SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Rückrunde der Ersten (M1) in der Saison 2011/2012

Spielplan Rückrunde

WannHeimGastErgebnisBerichte
Sa, 14.01.12, 19:30hSC VöhringenTSV Zizishausen41:40Spielbericht/Vorbericht
Sa, 21.01.12, 20:00hTV WeilstettenSC Vöhringen30:28Spielbericht/Vorbericht
Sa, 28.01.12, 19:30hSC VöhringenTSV Deizisau28:28Spielbericht/Vorbericht
Sa, 04.02.12, 19:30hSC VöhringenTSV Wolfschlugen33:35Spielbericht/Vorbericht
Sa, 11.02.12, 18:00hBad SaulgauSC Vöhringen25:27Spielbericht/Vorbericht
Sa, 18.02.12, 19:30hSC VöhringenHSG Schönbuch33:35Spielbericht/Vorbericht
Sa, 25.02.12, 20:00hSG O'/U'hausenSC Vöhringen21:22Spielbericht/Vorbericht
Sa, 03.03.12, 19:30hSC VöhringenHV RW Laupheim27:27Spielbericht/Vorbericht
Sa, 10.03.12, 20:00hTG NürtingenSC Vöhringen26:35Spielbericht/Vorbericht
Sa, 17.03.12, 19:30hSC VöhringenMTG Wangen27:33Spielbericht/Vorbericht
Sa, 24.03.12, 20:00hTV PlochingenSC Vöhringen27:31Spielbericht/Vorbericht
Do, 05.04.12, 20:00hHSG OstfildernSC Vöhringen27:24Spielbericht/Vorbericht
Sa, 14.04.12, 19:30hSC VöhringenTSV Blaustein30:35Spielbericht/Vorbericht
So, 29.04.12, 17:00hSC VöhringenHC Wernau31:25Spielbericht/Vorbericht

29.04.2012: SC Vöhringen – HC Wernau 31:25 (13:12)

Spielbericht

Einen gelungenen Saisonabschluß feierten die Vöhringer Württembergliga-Handballer gegen den HC Wernau. Trotz sommerlicher Temperaturen waren immerhin noch knapp 250 Fans in den Sportpark gekommen, um den 31:25 (13:12)-Sieg ihrer Lieblinge zu verfolgen.

Der Sportclub erwischte einen Bilderbuchstart. Der gut agierende Kevin Jähn sowie zwei verwandelte Siebenmeter vom zuverlässigen Sandro Jooß sorgten für ein schnelles 3:0. Bis zum 5:2 - der starke Manuel Scholz und Alex Henze, energisch im Nachsetzen, hatten getroffen - lief alles wie am Schnürchen. Doch dann kamen die Gäste ins Spiel, vor allem in Person von Oliver Beiser. Immer wieder war der ehemalige Bundesligaspieler mit seinen enorm harten Würfen erfolgreich, fast im Alleingang sorgte der Linkshänder für das 7:6, die erstmalige - und einzige - Führung seiner Farben. Die Rot-Weißen hielten allerdings dagegen, Jähn, Scholz, Henze und Jooß sorgten dafür, dass der Vorsprung beim 10:7 wieder auf drei Treffer angewachsen war. Bis kurz vor der Halbzeit konservierten die SCVler diesen Vorsprung, das 12:10 gelang Manuel Sailer nach schönem Gegenstoßpass von "Tui" Neckermann. Den erneuten Wernauer Ausgleich konterte Sandro Jooß Sekunden vor der Sirene mit einem Treffer ins kurze Eck und sorgte so für die Vöhringer Halbzeitführung.

Zwar glich Wernau nach dem Seitenwechsel sofort nochmals aus, doch die Vöhringer hatten dann doch deutlich Oberwasser. In der Abwehr steigerte man sich, hatte Beiser nun besser im Griff und auch Manuel Neckermann parierte etliche Bälle. Angetrieben von Sven Schröder und Manuel Scholz konnten die Einheimischen über 15:13 bis auf 19:14 erhöhen. Nochmals konnte der HCW verkürzen, nach dem 19:17 war es dann zweimal Benjamin Prinz, der den Gästetorhüter von Linksaußen gekonnt düpierte. Wernau mühte sich, doch die Wielandstädter waren entschlossen, das letzte Heimspiel siegreich zu gestalten. Nach dem 23:20 erhöhte der SCV auf 26:20, die Vorentscheidung. George Stanciu und Manuel Sailer erhöhten nach dem Wernauer 28:24 wieder auf sechs Tore, ehe sich mit Christian Bucher auch der elfte eingesetzte Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnte und dieser mit seinem Gegenstoßtreffer das 827. und letzte Vöhringer Tor der Saison 2011/2012 erzielte.

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann; Alexander Henze (2), Philipp Ostheimer (1), Sven Schröder (3), George Stanciu (1), Christian Bucher (1), Kevin Jähn (4), Manuel Sailer (3), Sandro Jooß (5/4), Michael Schramm (2), Benjamin Prin (2), Manuel Scholz (7), Stefan Stein (n. e.)

HC Wernau:
Marco Schwarz, Thomas Holl; Ladislav Goga (8/2), Manuel Tremmel, Sven Traub (1), Sascha Leuze (1), Oliver Beiser (9/2), Kai Hesping (2), Dennis Ulbrich, Senedi Radosic, Matthias Bristle (4).

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Jooß über das Tor)
HCW: 5/3 (Neckermann pariert gegen Beiser, Beiser über das Tor)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Henze 2x, Jähn)
HCW: 5 (Goga 2x, Leuze, Beiser, Bristle)

Rote Karte: Jähn (52.)

Bericht Illertisser Zeitung

Neckermann beißt auf die Zähne – der Torhüter wird zum Vater des Heimsiegs gegen Wernau

Mit dem 31:25 (13:12)-Heimsieg gegen den favorisierten HC Wernau feierte der SC Vöhringen in der Württemberg-Liga der Handballer einen gelungenen Saisonabschluss und revanchierte sich für die knappe Niederlage im Hinspiel.

Nach dem 23:19 von Benjamin Prinz eine Viertelstunde vor dem Ende zeigte sich, wie wichtig ein guter Torhüter ist. Manuel Neckermann glänzte mit mehreren Paraden und leitete damit Tempogegenstöße ein. „Ich konnte die Woche über wegen meiner Bandscheibenschmerzen nicht trainieren, aber nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Adrian Pitschen blieben mir nur noch die Schmerztabletten“, sagte der Vater des Heimsiegs.

Obwohl die Saison für beide Teams gelaufen war, ging es mächtig zur Sache. Unter anderem sah Kevin Jähn die Rote Karte. (rfu)

SC Vöhringen:
Neckermann; Scholz (7), Jooß (5´), Jähn (4), Sailer (3), Schröder (3), Henze (2); Schramm (2), Prinz (2), Ostheimer (1), Bucher (1), Stanciu (1), Stein

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Wernau

Abschlusspleite für den HC Wernau

Zum letzten Spiel musste der HC Wernau am vergangenen Sonntag beim SC Vöhringen antreten. Schon vor dem Spiel war klar, dass Hannes Gerdes-Röben (Grippe) und Daniel Benignus (Handgelenk) nicht auflaufen können. Die Erste Halbzeit gestaltete sich sehr ausgeglichen, so dass keine Mannschaft sich richtig absetzen konnte und es zum Pausenstand von 13:12 in die Kabine ging.

Die 2. Hälfte hingegen lief gegen den HCW. Durch Ausfälle von Manuel Tremmel, Senedi Radosic und Sascha Leuze war die Mannschaft noch mehr dezimiert und musste somit mit nur einem Auswechselspieler zurechtkommen. Die Angriffsbemühungen des HCW scheiterten immer wieder an dem stark haltenden Torwart Manuel Neckermann, der die direkten Tempogegenstöße einleitete. 15 Minuten vor Schluss konnte sich der SC Vöhringen erstmals auf 23:19 absetzen und diesen Vorsprung zum verdienten Endstand von 31:25 sogar noch ausbauen.

HCW:
Marko Schwarz, Thomas Holl, Sascha Leuze (1), Senedi Radosic, Manuel Tremmel, Ladislav Goga (8/2), Oliver Beiser (9/2), Sven Traub (1), Dennis Ulbrich, Matthias Bristle (4), Kai Hesping (2)

Quelle: Homepage HC Wernau

Vorbericht

Zum letzten Heimspiel der Saison empfangen die Vöhringer Handballer zu ungewohnter Anwurfzeit (Sonntag, 17.00 Uhr) den HC Wernau.

Vor Spielbeginn dürfte sicherlich etwas Wehmut aufkommen, gilt es doch mit Adrian Pitschen einen zuverlässigen und loyalen Spieler zu verabschieden. Der 23jährige kam vor der vergangenen Saison vom Landesliga-Absteiger TSG Schnaitheim in den Sportpark und wurde durch Ehrgeiz und Trainingseifer schnell eine Stütze im Württembergliga-Team. Einen besonderen Ruf erwarb sich "Adi" schnell als "Siebenmeterkiller", vor allem gehaltene Strafwürfe (und dadurch gewonnene Punkte) in den Schlußsekunden eines Spieles zählen zu den Spezialitäten des sympathischen Torhüters. Wichtige Prüfungen stehen für den Jurastudent im kommenden Jahr an, so daß er sich nun leider entschieden hat, in der nächsten Spielzeit zu pausieren. Der SC Vöhringen bedankt sich bei Adrian Pitschen ganz herzlich für die geleisteten Dienste und wünscht ihm alles Gute, vielleicht gibt es ja einmal ein Wiedersehen im SCV-Trikot.

Alle anderen Spieler bleiben dem SC Vöhringen erhalten, und diese werden sicherlich alles daran setzen, nicht nur ihrem scheidenden Torwart einen schönen Abschied zu bereiten. Auch die treuen und stets zahlreich erscheinenden Fans mussten sich in der Rückrunde vornehmlich mit Magerkost begnügen - nur ein Sieg gelang den Freybott-Schützlingen vor eigener Kulisse. Die Wielandstädter wollen ihren Fans sowie sämtlichen Gönnern und Sponsoren zum Saisonausklang nun nochmals zeigen, dass sie mehr drauf haben als in den vergangenen Heimspielen gezeigt, gegen die stark besetzten Gäste möchte man endlich wieder einen Sieg einfahren und die Runde mit einem positiven Punktekonto (momentan 27:27 Zähler) abschließen. Liebe SCV-Fans, unterstützt trotz des zu erwarteten guten Wetters Eure Mannschaft auch im letzten Spiel nochmals gewohnt lautstark und zahlreich!

14.04.2012: SC Vöhringen – TSV Blaustein 30:35 (12:15)

Spielbericht

Wie leider häufig in letzter Zeit, enttäuschten die Vöhringer Württembergliga-Handballer auch am vergangenen Samstag erneut vor eigenem Publikum. Mit einer schwachen Vorstellung machte man es dem Derbygegner TSV Blaustein leicht, beim 35:30 (15:12) verdient beide Punkte mitzunehmen. Während die Gäste die Tugenden, auf die es speziell in einem Derby ankommt - Kampfkraft, Härte, Motiviation, Körpersprache - in die Waagschale warfen, schien manch Vöhringer Akteur die Saison bereits abgehakt zu haben und die Partie augenscheinlich als Freundschaftsspiel anzugehen - wie sonst wäre solch ein blutleerer Auftritt zu erklären?

Schon im Hinspiel hatte man den Start verschlafen, und auch nun hieß es nach nur wenigen Zeigerumdrehungen 0:3, da man gleich die ersten Einwurfchancen verschmähte. Dank eines in der ersten Halbzeit gut haltenden Manuel Neckermann konnten die Gäste nicht weiter davon ziehen, durch Stein, Bucher und Scholz gelang der Ausgleich, ehe man beim 5:4 das erste - und einzige Mal - selbst in Führung ging. Da man aber in schöner Regelmäßigkeit am starken Michael Schuler im Blausteiner Gehäuse scheiterte und in der Defensive unaufmerksam und inkonsequent agierte, eroberte der Aufsteiger die Führung zurück. 7:7, 8:8, über 10:12 und 11:14 lagen die Einheimischen auch bei Halbzeit mit drei Toren im Hintertreffen.

Wer im Vöhringer Lager nach Wiederbeginn auf Besserung gehofft hatte, wurde leider eines Besseren belehrt. Zwar blieb der Rückstand über 15:18 und 19:21 bis zum 23:25 aus SCV-Sicht lange Zeit im Rahmen, richtig in Gefahr kamen die Gäste allerdings nie. Viel zu unkonzentriert agiete man im Abschluß, und die Abwehr verdiente ihren Namen an diesem Tage nicht. Für Blausteins starken Kreisläufer Meiners ergaben sich riesige Lücken, und da auch beide Torhüter in der zweiten Spielhälfte keinerlei Rückhalt geben konnten und die Würfe der Halbspieler Graf und Spiß mit schöner Regelmäßigkeit im Gehäuse einschlugen, konnte der Gegner über 27:23 bis auf 30:25 davon ziehen. Die Vöhringer resignierten, ein Aufbäumen war nur äußerst zaghaft zu erkennen, und so musste man noch ein paar bittere Blausteiner "Zaubertore" bis zum deprimierenden, aber völlig gerechten Endstand schlucken. Mittlerweile sind die Wielandstädter schon seit sechs Heimspielen in Serie sieglos, die Ausbeute im Sportpark ist mit 5 Siegen, 2 Unentschieden und 5 Niederlagen - gemessen am Potenzial des Teams - schlichtweg indiskutabel.

SC Vöhringen:
Neckermann, Pitschen; Stein (5), Ostheimer (4), Schröder (4), Stanciu, Bucher (1), Jähn (1), Sailer (1), Jooß (7/3), Schramm (2), Prinz, Scholz (4)

TSB Blaustein:
Schuler, Konkel; Graf (7), Beschoner (2), Baumann (5), Kiechle (1), Spiß S. (7), Meiners (8), Rapp (4/1), Michaeler, Behr, Wowra (1), Treß, Spiß C

Siebenmeter:
SCV: 3/3
TSV: 3/1 (Neckermann pariert 2x gegen Rapp)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Ostheimer, Bucher, Jähn, Sailer)
TSV: 7 (Graf, Spiß S., Meiners, Wowra 3x)

Bericht Illertisser Zeitung

Eine gelungene Revanche im Württembergliga-Prestigederby zwischen den Handballvereinen SC Vöhringen und TSV Blaustein feierten die Gäste im restlos ausverkauften Karl-Eychmüller-Sportpark bei ihrem 30:35-Auswärtserfolg (Halbzeit 12:15). „Trainerfuchs“ Stephan Hofmeister hatte den Liganeuling bestens eingeschworen. Nach dem besseren Start (0:3 nach vier Minuten) dominierten die Blausteiner über die gesamte Spielzeit das Geschehen und ließen lediglich einmal eine Führung beim 5:4 der mit hohen Erwartungen angetretenen Freybott-Truppe zu.

„Im Hinspiel standen die Vöhringer viel aggressiver in der Abwehr. Bevor wir da aus dem Rückraum werfen konnten kamen die schon raus. Heute haben sie es uns leichter gemacht“, freute sich der siebenfache Torschütze Tim Graf (ehemals SCV, künftig TSG Söflingen) über den klaren Derbysieg.

Nach zehn Minuten konnte Stefan Stein per Doppelpack ausgleichen und beim 5:4 sogar die Hausherren in Führung bringen. Dies war und blieb die einzige Führung für den SCV. Bis zum 12:15-Pausenstand verblüffte Gästetrainer Hofmeister mit der Herausnahme seines Torhüters Schuler und dem kurzzeitigen Einsatz eines siebten Feldspielers.

Nach Wiederbeginn wurde der verletzte Abwehrchef Alexander Henze bei den Hausherren noch schmerzlicher vermisst. „20 Gegentore allein in der zweiten Halbzeit, und das in eigener Halle, das darf nicht passieren“, suchte Vöhringens „Capitano“ Philipp Ostheimer nach dem Abpfiff nicht nur in den Fehlwürfen im Angriff die Gründe für die Niederlage.

Auch ein Torhüterwechsel brachte bei den Illertaler nicht gewünschten Erfolgn nach kurzer Verschnaufpause kehrte Tui Neckermann wieder ins Tor zurück. In der 49. Minute gelang Tim Graf mit zwei Treffern in Folge die erste Fünf-Tore-Führung (23:28) für die Gäste.

Acht Minuten vor dem Abpfiff lagen die Vöhringer beim 25:31 bereits aussichtslos zurück, auf ein letztes Aufbäumen der Heimmannschaft wartete der eigene Anhang vergebens. Dagegen feierten rund 250 Blausteiner Fans „ihre Helden“ überschwänglich beim sensationellen 35:30-Auswärtssieg verbunden auch mit dem Überholmanöver des Derbygegners in der Tabellenplatzierung.

SC Vöhringen:
Neckermann/Pitschen; Jooß (7/3), Stein (5), Schröder (5), Scholz (4), Schramm (2), Sailer (1), Jähn (1), Bucher (1), Prinz, Stanciu

TSV Blaustein:
Schuler/Konkel; Meiners (8), Spiß (7), Graf (7), Baumann (5), Rapp (3/1), Beschoner (2), Kiechle (1), Wowra (1), Behr

Siebenmeter:
SCV 3 (alle verwandelt von Sandro Jooß),
TSV 3, einer verwandelt

Zwei-Minuten-Zeitstrafen:
SCV 4
TSV 7

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht

„Achter“  gegen „Neunter“ – und das am vorletzten Spieltag. Normalerweise fällt so ein Spiel unter den Begriff „Kampf um die goldene Ananas“. Nicht so aber beim Württemberg-Liga-Spiel zwischen dem SC Vöhringen und dem TSV Blaustein am Samstag um 19.30 im Vöhringer Sportpark. Und es ist auch kein „normales Lokalderby“, denn da steht für beide Mannschaften doch ganz einfach zu viel auf dem Spiel. Zwar geht es nicht unbedingt vorrangig um eine Verbesserung der aktuellen Platzierung – die Bedeutung liegt mehr im emotionalen Bereich. Nachdem der SCV das Hinspiel in Blaustein nach einem spannenden und hochklassigen Verlauf knapp und durchaus etwas glücklich mit 29:28 gewonnen hat, sinnt der Aufsteiger natürlich auf Revanche. Und wer Stephan Hofmeister kennt, weiß dass dieser nichts unversucht lassen wird, um nicht ein zweites Mal als Verlierer den Platz zu verlassen. Wie wichtig er das Derby nimmt, zeigte seine Anwesenheit beim SCV-Auswärtsspiel in Ostfildern. Was da seine ehemaligen Schützlinge gezeigt haben, wird ihn allerdings nicht sonderlich beeindruckt oder gar beängstigt haben. Allerdings weiß er, dass es der SCV auch ganz anders kann und wird sein Team entsprechend einstellen. 

Der Sportclub-Spieler  ihrerseits wissen, dass sie  Einiges gut zu machen hat. Nicht nur der in Ostfildern verschenkte Sieg ist ärgerlich, sondern auch einige zu Hause unnötig abgegebene Punkte  haben eine wesentlich bessere Abschlussplatzierung vermasselt. Und zu was sie zu leisten imstande sind, wollen sie gegen Blaustein beweisen.  Eine besondere Motivation bedarf es dazu sicherlich nicht, ganz bestimmt wird jeder Spieler heiß sein und sein Äußerstes geben. Und auch Trainer Freybott nimmt die Sache mindestens so ernst wie sein Blausteiner Kollege.  Für das am Ostermontag ausgefallene Training hat er am Mittwoch noch eine zusätzliche Schicht eingeschoben.  Ob dem SCV-Coach die beiden in Ostfildern schmerzhaft vermissten Kämpfer Philipp Ostheimer und Stefan Stein wieder zur Verfügung stehen,  ist noch nicht abzusehen. Sollten sie fehlen, müssen eben Andere ihren Part übernehmen.

Unabhängig davon dürfen sich die sicherlich zahlreichen Zuschauer aus der ganzen Region auf ein spannendes und vermutlich offenes Derby freuen. Auch wenn die Brisanz der ersten Begegnung sicherlich nicht mehr so hoch ist, darf doch ganz bestimmt mit einem „Handballfest“ vor voll besetztem Haus gerechnet werden. Und da trotz aller Rivalität ein gutes Verhältnis besteht, ist ganz bestimmt auch mit einem fairen und sportlichen Verlauf – auf und neben dem Spielfeld - zu rechnen.  Auch wenn es dabei um wesentlich mehr als die „goldene Ananas“ oder die Abschluss-Platzierung in der Württembergliga geht!

Interview Neu-Ulmer Zeitung

Erwartungen der Trainer sind ziemlich gedämpft

Vöhringens Lutz Freybott und Blausteins Stephan Hofmeister gehen ohne große Gefühle ins Spiel

Vor dem Handball-Derby zwischen dem SC Vöhringen und dem TSV Blaustein am Samstag um 19.30 Uhr befragten wir die beiden Trainer Lutz Freybott (SC Vöhringen) und Stephan Hofmeister (TSV Blaustein) zum Höhepunkt des vorletzten Spieltags. Ein Sieger scheint bereits festzustehen: Die Fanschar in der Handballregion Ulm, die schon im Hinspiel beim glücklichen 29:28-Erfolg des SCV eine  beeindruckende Kulisse bildete.

Achter gegen Neunter – ist da noch genügend Motivation und Zündstoff für ein spannendes Derby gegeben?
Freybott: Bei mir persönlich ist nach unserem indiskutablen Auftritt in Ostfildern die Motivation ziemlich weit unten angelangt. Da hilft auch kein Derby. Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt größere Ambitionen zeigt. Was nützen mir die schönsten Derbysiege, wenn wir dann in wirklich leichten Spielen die Punkte herschenken und uns immer wieder eine gute Ausgangsposition verbauen.
Hofmeister: Für die Spieler ist ein Derby immer etwas Besonderes. Man spielt vor noch mehr Bekannten und schließlich geht es vereinfacht auch darum, welche Gruppe demnächst in der Ulmer Altstadt noch mehr „angeben“ kann. Zusatzmotivation bietet ein gesteigertes Zuschauerinteresse.

Zeitweise hatten beide Vereine beste Aussichten, als Überraschungsteams die Liga aufzumischen. Die Ernüchterung folgte.
Beide sind nur mittelmäßig platziert. Was ist dafür ausschlaggebend?
Freybott: Wir! Keine übermächtigen Gegner oder schlechte Schiedsrichter, auch nicht größeres Verletzungspech. Wir hatten es selbst in der Hand und haben es versäumt, eine bessere Platzierung zu erreichen.
Hofmeister: Die Erwartungshaltung von Fans und Funktionären hat auch mit Wunschvorstellungen zu tun und berücksichtigt zu wenig das Leistungsvermögen der Gegner. Es war die ausgeglichenste Württembergliga-Runde aller Zeiten, nur Wangen scherte aus dem hohen Durchschnittsniveau aus.

Beide Teams könnten sicher besser dastehen, aber auch schlechter. Vöhringen und Blaustein sollten mit ihren Handballhelden zufrieden  sein und sich auf ein weiteres Jahr in dieser Klasse freuen. Beide Mannschaften kennen sich bestens, viele Spieler haben schon  zusammen im gleichen Team gespielt oder sind befreundet. Wie kann ein Trainer vor so einem Spiel noch für Spannung oder Überraschungen sorgen?
Freybott: Letztlich geht es darum, welche Mannschaft besser dasteht. Allerdings ist dies eine eher traurige Feststellung. Bad Saulgau steigt ab, Laupheim ist stark gefährdet und wir kämpfen im hinteren Mittelfeld. Allgemein ist die Entwicklung in der Region sehr bedenklich. Viele Absteiger oder Abstiegsgefährdete in allen Klassen. Da sollte man zusammenstehen, statt sich gegeneinander das Leben schwer zu machen. Die Stuttgarter Mannschaften machen uns dies vor. Die schieben die Punkte so lange hin und her, bis alle aus ihrer Region die Klasse halten.
Hofmeister: Obwohl die Runde entschieden ist und ich mich gedanklich nur noch mit der kommenden beschäftige, muss man für Zusatzspannung nicht sorgen. Trainer haben es in dieser Woche einfacher als sonst. Echte Überraschung habe ich schon lange keine mehr erlebt.

Welchen Stellenwert räumen sie diesem Derby ein?
Freybott: Hier kommen viele Handballer aus der Region zusammen, auf und neben dem Spielfeld. Da sollten beide Mannschaften zeigen, was sie drauf haben. Ich erwarte hohen Einsatz und eine schnelle, faire Partie.
Hofmeister: Ich habe bei einem Derby noch nie etwas Besonderes empfunden. Ich kannte das Phänomen vor meiner Vöhringer Zeit überhaupt nicht. Wegen eines Jugendturniers am Wochenende wollte ich erst gar nicht kommen. Da das vermutlich missverstanden worden wäre, verzichte ich aber auf diese an sich ganz vernünftige Lösung. So freue ich mich mal wieder in Vöhringen zu sein. Ich hatte dort vier interessante Jahre. (rfu)

Quelle: Neu-Ulmer Zeitung

05.04.2012: HSG Ostfildern – SC Vöhringen 27:24 (11:9)

Spielbericht

Bei der 24:27(9:11)-Niederlage bei der HSG Ostfildern scheitert der SC Vöhringen an seiner mangelhaften Chancenauswertung. Die abstiegsbedrohten Gastgeber legten ein 2:0 vor und konnten in einer umkämpften ersten Spielhälfte stets eine knappe Führung behaupten. Dank einer erneut gut stehenden Abwehr und eines stark haltenden Manuel Neckermann im Tor gelang kurz vor dem Pausentee das 9:9, ehe Ostfildern mit zwei Treffern den Halbzeitstand herstellte.

Auch nach Wiederbeginn rannte der SCV stets einem knappen Rückstand nach. Zwar erpielte man sich im Angriff in schöner Regelmäßigkeit beste Einwurfchancen und hatte mehrmals die Chance, auszugleichen, doch scheiterte man immer wieder am überragenden HSG-Keeper Ehrlich. Das sollte sich rächen, von 19:17 konnten die Einheimischen bis auf 23:18 davon ziehen. Die Illertaler konnten zwar nochmals auf 24:22 verkürzen, Ostfildern nutzte seine Torgelegenheiten an diesem Tage allerdings konsequenter als die Freybott-Schützlinge und sicherte sich den verdienten 27:24-Sieg.

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Manuel Scholz (4), Michael Schramm (6/3), Sven Schröder (2), Alexander Henze, Christian Bucher (3), Kevin Jähn (2), Tobias Hermann (3), Sandro Jooß (4), Manuel Sailer, Benjamin Prinz

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringer enttäuschen beim Abstiegskandidaten

Mit einer vermeidbaren 27:24-Niederlage (Halbzeit 11:9) bei der abstiegsbedrohten HSG Ostfildern kehrten die Vöhringer Handballer vom letzten Auswärtsspiel der Saison zurück.

„Heute haben wir die Chance verspielt, bis zum Saisonende noch ein paar Tabellenplätze gut zu machen. Dabei hatten wir so eine gute Ausgangslage  um uns noch im oberen Tabellendrittel zu platzieren. Der krasse Gegensatz zum letzten Auswärtssieg in Plochingen wo wir ganz anders aufgetreten sind“, war SCV-Trainer Lutz Freybott  sichtlich unzufrieden mit der gebotenen Leistung seiner Truppe. „Unerklärlich dieses Leistungsgefälle innerhalb einer Woche“. Bei den Illertalern saß der kurzfristig verletzte Spielführer Philipp Ostheimer nur auf der Bank, Michael Schramm sollte eigentlich noch geschont werden, kam nach zwanzig Minuten zum Einsatz,  konnte aber trotz seiner sechs Tore die Pleite nicht verhindern.

Zwar legten die Gastgeber unverzüglich eine 2:0-Führung vor, ließen dann jedoch eine zehnminütige Flaute folgen, in der sich SCV-Schlussmann Tui Neckermann mehrmals auszeichnete und die Vöhringer beim 2:3 erstmals sowie beim 3:4 durch den zweiten Treffer von Manuel Scholz auch zugleich letztmals in Führung gingen. Trotz sträflicher Chancenauswertung gelang dem Freybottteam beim 9:9 (26. min.) nochmals der Ausgleichstreffer, bis zum Seitenwechsel legte die um den Klassenerhalt kämpfende HSG Ostfildern den Gästen noch „zwei Eier ins Nest“  zum 11:9.

Die mitgereisten SCV-Fans hofften nach Wiederbeginn vergeblich auf ein Aufbäumen der favorisierten Illertaler. Trotz mehrmaligem Anschlusstreffer (14:13/16:15/17:16) wollte der Ausgleich nicht gelingen. Mal scheiterten die SCV-Werfer am mittlerweile warmgeworfenen Torhüter Patrik Ehrlich oder am gegnerischen Torgebälk. Einen gravierenden Aussetzer in der 51. Minute nutzten die Hausherren um innerhalb von 60 Sekunden vorentscheidend von 20:18 auf 23:18 davon zu ziehen.

Der Rest ergab sich von alleine, keine Impulse von den Vöhringer Spielmachern, keine Tore von den Außen und ein bis zum Schlusspfiff aufopferungsvoll kämpfender Abstiegskandidat, der sich beim unerwarteten 27:24-Heimsieg und zwei wertvollen Punkten von seinen Anhängern feiern ließ.

Abteilungsleiter Siegfried Scheffold: "Ich werde mich wohl per mail bei unseren Laupheimer Freunden für die nicht geleistete Schützenhilfe bei deren Abstiegskampf entschuldigen".

SC Vöhringen:
Neckermann/Pitschen, Schramm (6/4), Scholz (4), Jooß (4), Bucher (3), Hermann (3), Schröder (2), Jähn (2), Sailer, Prinz, Henze

Siebenmeter:
SCV 5/3 verwandelt
HSG 3/3 verw

Zwei-Minuten-Zeitstrafen:
SCV (3)
HSG (1)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Ostfildern

Ostfildern (red) - Die Württembergliga-Handballer der HSG Ostfildern haben auch gegen den SC Vöhringen gewonnen.

Das 27:23 (11:9) war der vierte Sieg in Folge. Vier Spieltage vor dem Saisonende stehen die Ostfilderner damit punktgleich mit dem einen Rang besseren TV Plochingen auf dem Relegationsplatz zwölf. „Das war ein souveräner Sieg. Ich hoffe, der direkte Abstieg ist damit abgewendet", meinte HSG-Trainer Frank Illi.

Die Ostfilderner spielten stark und lagen nach dem 3:4 in der Anfangsphase ständig vorne. Die vermeintliche Vorentscheidung fiel beim 24:19 in der 53. Minute. Vöhringen kam jedoch noch einmal auf 22:24 heran - Paraden von Patrick Ehrlich und ein Rückraumknaller von Marc Schwöbel sorgten jedoch wieder für klare Verhältnisse und den verdienten Sieg. „Es war wieder eine starke Mannschaftsleistung, ich bin für die letzten drei Spiele optimistisch", sagte Illi.

HSG Ostfildern:
Dunz, Patrick Ehrlich; Lukas Grundler (1), Kögler, Eglauer (1), Gladel (5), Weith (2), Schneider, Steffen Grundler (2), Kuhnhäuser (4), Schwöbel (1), Hannes Grundler (3), Falk (8/3), Dominik Ehrlich

Quelle: Homepage HSG Ostfildern

Vorbericht

Auf Grund des bevorstehenden Osterwochenendes müssen die Vöhringer Württembergliga-Handballer nun zu ungewohnter Stunde ran: am Donnerstag bestreiten die Illertaler bei der HSG Ostfildern (20.00 Uhr, Körschtalhalle Ostfildern-Scharnhausen) ihre letzte Auswärtspartie der laufenden Runde. In der Vorrunde hatte man leichtes Spiel mit der HSG. Die mit vielen jungen Spielern ergänzte Mannschaft war im ersten Saisonspiel noch nicht eingespielt und traf auf einen stark aufstpielenden SC Vöhringen, der die Gäste mit 34:17 regelrecht aus der Halle fegte. Diese hohe Niederlage sollte allerdings nicht als Maßstab für die momentane Leistungsstärke Ostfilderns herangezogen werden. Mittlerweile hat sich die "Filderallianz" stabilisiert, hat durch zuletzt konstante Leistungen und beachtenswerte Siege über Blaustein, Wernau und Wolfschlugen aufhorchen lassen und sich somit auf den Relegationsplatz gekämpft. Die Reaktivierung der Routiniers Daniel Weith und Heiko Kuhnhäuser hat  der Mannschaft zusätzliche Stabilität und Sicherheit gebracht. Die Wielandstädter werden auf einen hoch motivierten Gegner treffen, der wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln möchte und sich nicht zuletzt für die hohe Schlappe aus dem Hinspiel revanchieren will.

Der SCV sollte wieder auf eine breitere Bank zurückgreifen können als zuletzt beim Auswärtsspiel in Plochingen. Kevin Jähn, Adrian Pitschen, Philipp Ostheimer und Alexander Henze sollten wieder mitmischen können, evtl. reicht es ja auch schon bei Michael Schramm wieder für einen Kurzeinsatz.

Bei der HSG Ostfildern waren die Rot-Weißen in den Vorjahren ein gern gesehener Gast, noch nie konnte man dort etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Vielleicht gelingt ja nun ähnliches wie in Plochingen? Auch dort hatte man bis vor kurzem noch nie gewonnen, ehe eine starke Leistung für den Auswärtssieg sorgte. Mit zwei Punkten in Ostfildern wäre zudem noch ein positiver Nebeneffekt hergestellt: Schützenhilfe für den "Lieblings-Derbygegner" und Nachbarn Laupheim.

Die Vöhringer Mannschaft freut sich auch zu ungewohnter Anspielzeit über zahlreiche laustarke Anhänger. Busabfahrt ist um 17:00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle.

Vorbericht Ostfildern

HSG empfängt Vöhringen

Am Gründonnerstag ist der SC Vöhringen zu Gast bei der HSG. Dies ist das letzte Spiel der Männer 1 in der Ruiter Sporthalle, und die Mannschaft hat etwas gut zu machen.

Im Hinspiel, der ersten Partie der Saison, musste die Filderallianz ihre höchste Niederlage der Runde in Kauf nehmen, und zwar mit 34:17. Die Gäste finden sich nun nach 25 Spielen mit 27:23 auf dem siebten Tabellenplatz der Württemberg-Liga wieder.

Die HSG, die nach dem Sieg in Wolfschlugen weiter Punkte holen will und muss, will sich nun für die herbe Niederlage beim ersten Aufeinandertreffen in der Liga revanchieren. Aktuell befindet sich die Filderallianz mit 18:30 Punkten auf dem Relegationsplatz.

Anpfiff ist am Donnerstag, dem 5. 4. 2012 um 20 Uhr in der Sporthalle Ruit. Erscheinen Sie zahlreich und unterstützen Sie die Mannschaft! 

Quelle: Homepage HSG Ostfildern

24.03.2012: TV Plochingen – SC Vöhringen 27:31 (11:15)

Spielbericht

Trotz fünf fehlender Spieler (Kevin Jähn fiel mit Gehirnerschütterung aus, Philipp Ostheimer kam erst am späten Nachmittag von einer Geschäftsreise aus dem Ausland zurück, Alexander Henze und Adrian Pitschen mussten krankheitsbedingt passen, der angeschlagene Michael Schramm kam nur zu einem "Sekundeneinsatz" beim Siebenmeter) feierten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen ihren dritten Auswärtssieg in Serie.

Aufgrund einer disziplinierten und geschlossenen Mannschaftsleistung gewannen die Illertaler mit 31:27, ausgerechnet beim TV Plochingen, wo man in den Vorjahren stets deutliche Schlappen einstecken musste.

Sven Schröder netzte gleich mit dem ersten Angriff zum 1:0 ein, dann waren zweimal der torgefährliche Sandro Jooß sowie George Stanciu zum 4:2 erfolgreich. Stefan Stein dirigierte eine leidenschaftlich und die körperlich überlegenen Plochinger mit hohem Einsatz bekämpfende Abwehr, auch Manuel Neckermann fand nach wenigen Minuten rasch zu seiner gewohnten Stärke und fischte einige Bälle weg. Im Angriff wurde geduldig und konsequent gespielt, und die erarbeiteten Chancen wurden - mit Ausnahme zweier Strafwürfe - meist auch sicher verwertet. Christian Bucher traf schön frei gespielt zum 7:5, der schnelle Tobias Hermann legte im Gegenstoß gleich noch einen drauf. Plochingen hielt den Anschluß zum 9:8, doch die torhungrigen Rückraumspieler Manuel Scholz und Sandro Jooß erhöhten über 11:9 und 13:10 sogar auf fünf Tore Differenz, ehe die Einheimischen dann noch etwas verkürzten, dennoch nahm der SCV eine 15:11-Führung mit in die Pause.

Das erwartete Plochinger Anrennen blieb nach dem Seitenwechsel zuerst, aus, die Rot-Weißen konnten die Führung über 16:12 und 18:13 halten. Als kurz hintereinander gleich zwei Vöhringer aufs Sünderbänkchen wanderten, nutzen dies die Gastgeber jedoch aus, erzielten zwei schnelle Treffer zum 18:15, und da der SCV in Unterzahl zu schnell abschloss, war das Spiel beim 18:17 wieder komplett offen. Der TVP hatte Blut geleckt, das Publikum erwachte - doch die Wielandstädter behielten kühlen Kopf. Sven Schröder knallte den Ball zum 19:17 ins kurze Eck, "Tui" Neckermann parierte großartig gegen den freien Rechtsaußen, Christian Bucher nutzte den daraus resultierenden Gegenstoß zum 20:17, und Sandro Jooß' schöner Dreher brachte die Gäste wieder mit vier Toren in Front. Plochingen kämpfte, doch die Freybott-Schützlinge waren nicht gewillt, den Vorsprung nochmals herzugeben und ließen nicht nennenswert nach. Zweimal Sven Schröder, Sandro Jooß, der trotz zweier voran gegangener Fehlwürfe Verantwortung bei den Siebenmetern übernahm, sowie Tobias Hermann im Nachfassen von Linksaußen, bis auf 26:20 enteilten die Rot-Weißen. Die Gastgeber hofften beim 27:23 nochmals, doch Manuel Scholz konterte bei angezeigtem Zeitspiel zum 28:23. Das Spiel war entschieden, die restlichen Treffer verteilten sich relativ gleichmäßig auf beide Teams. Christian Bucher markierte per tollem Kempatrick das 31:26, ehe die Plochinger den Endstand herstellten und die Mannschaft und das kleine Grüppchen Schlachtenbummler einen verdienten Auswärtssieg feiern konnten.

TV Plochingen:
Nicolas Stockburger, Kevin Hsu; Alexis Gula (4/3), Julian Heimsch (1), Marko Neusser, David Kübler (5), Jochanan Hermann (3), Jochen Neusser (2), Bastian Schüder (4), Timo Häußermann, Chauncey Strohmaier, Marco Kugler (3), Jonas Zimmermann (5).

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Axel Kächler; Tobias Hermann (3), Stefan Stein (1), Sven Schröder (5), George Stanciu (1), Christian Bucher (6), Manuel Sailer, Sandro Jooß (10/3), Michael Schramm, Benjamin Prinz, Manuel Scholz (5).

Siebenmeter:
TVP: 3/3
SCV: 6/3 (Jooß und Schramm scheitern an Stockburger, Jooß scheitert an Hsu)

Zeitstrafen:
TVP: 5 (Gula, Heimsch 2x, J. Neusser, Zimmermann)
SCV: 4 (Hermann, Bucher, Sailer, Jooß)

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringer rücken die Verhältnisse zurecht – Hinspielpleite gegen Plochingen mit 31:27 ausgebügelt

Mit einem ungefährdeten 31:27 (15:11)-Erfolg beim TV Plochingen haben die Vöhringer Handballer nach der überraschenden Hinrundenpleite nun auswärts die Verhältnisse wieder zurechtgerückt.

„Diesen Erfolg hat sich die Mannschaft durch eine sichere Abwehrleistung und disziplinierte Abschlüsse im Angriff selbst erarbeitet. Das war mal eine tolle Mannschaftsleistung unter schwierigen Bedingungen“, war Vöhringens Trainer Lutz Freybott über den doppelten Punktgewinn in fremder Halle nach dem Schlusspfiff rundum zufrieden.

Denn die Voraussetzungen in Plochingen waren alles andere als optimal für die Illertaler: Außer Michael Schramm und Alexander Henze fielen auch noch Philipp Ostheimer und Kevin Jähn aus, wegen Erkrankung meldete sich dann schließlich kurzfristig auch Torhüter Adrian Pitschen ab.

Doch der SC Vöhringen ließ erst gar keine Zweifel am eigenen Ehrgeiz aufkommen und legte Tor um Tor vor, bis beim Seitenwechsel bereits ein komfortabler 15:11-Vorsprung von der Anzeigetafel leuchtete. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass die Vöhringer unbedingt gewinnen wollen und mit der richtigen Einstellung die beiden Zähler für sie auch möglich sind. Keeper „Tui“ Neckermann hielt bestens, sodass der kurzfristig aktivierte Axel Kächler auf der Bank bleiben konnte.

Mit Spaß und Selbstvertrauen in fremder Halle gespielt

Dass der zehnfache Torschütze Sandro Jooß mit einem eigentlich unmöglichen Dreher ebenso erfolgreich war wie Rechtsaußen Christian Bucher, der mit einem lupenreinen „Kempa“ seinen sechsten Treffer zum 31:27-Endstand beisteuerte, zeugte von Spaß und Selbstvertrauen – aber eben wieder einmal in fremder Halle.

„Wir wollen für den Rest der Saison noch mal richtig Gas geben und voll durchziehen, der Anfang ist gemacht“, so Freybott als Ausblick für die letzten drei Spiele.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Plochingen

In eigener Halle musste der TVP am Samstag eine bittere Niederlage einstecken und verlor so wieder an Boden im Kampf ums rettende Klassenerhaltsufer. Von Beginn an hatten die Gäste die Nase vorn und zeigten sich engagierter als die Hausherren. Zwar blieb Blau-Weiß immer in Schlagdistanz, aber nach dem 2:2 gelang kein Ausgleich mehr. So erspielte sich der SCV beim 9:13 erstmals eine 4-Tore-Führung und nahm diesen Vorsprung mit in die Pause (11:15). Auch nach dem Wiederanpfiff legte der Tabellenachte vor und erhöhte auf 11:16, 12:17 und 13:18 ehe unsere Jungs mit vier Treffern in Folge wieder bei der Musik waren (17:18), allerdings nicht egalisieren konnten. Die Gäste zogen nun wieder auf vier Tore davon (17:21), diesem Rückstand lief der TVP bis zur Schlusssirene hinterher.

Im blau-weißen Lager musste man sich wohl eingestehen, das Potential einfach nicht abgerufen und sich zu wenig gewehrt zu haben. Gründe hierfür sind sicherlich das Fehlen echter Führungsspieler, sowie der Druck, dem man im Abstiegskampf natürlich ausgesetzt ist.Nachdem die Konkurrenz erfolgreich spielte, ist die Tabellensituation enger denn je und der TVP belegt nach wie vor Rang elf, nun allerdings punktgleich mit den Verfolgern aus Laupheim und Ostfildern.

Der TVP:
Stockburger, Hsu; Gula (4/3), Heimsch (1), Kübler (5), Hermann (3), J. Neusser (2), Schüder (4), Häußermann, Strohmaier, Kugler (3), Zimmermann (5), M. Neusser.

Quelle: Homepage TV Plochingen

Bericht Esslinger Zeitung

Der TVP ist sich zu sicher und verliert

Plochingen (red) - Der TV Plochingen musste nach dem jüngsten Aufschwung einen Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg hinnehmen. Das Team des Handball-Württembergligisten verlor gegen den SC Vöhringen mit 27:31 (11:15).

Vielleicht hat sich die Mannschaft zu sicher gefühlt“, glaubt Pressewart Martin Spieth. Von Beginn an lag Plochingen zurück. Nach dem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft noch einmal auf 17:18 heran (38.), musste dann aber wieder auf 19:24 abreißen lassen. Danach kamen sie nicht mehr zurück - auch weil sie mit insgesamt zehn Pfostentreffern Pech hatten.

Spieth sprach danach von einem „Verantwortungsproblem“: „Uns fehlen ein bisschen die Leaderfiguren. Jeder schiebt die Verantwortung zum Nächsten weiter.“

TV Plochingen:
Stockburger, Hsu; Gula (4/3), Heimsch (1), Marko Neusser, Kübler (5), Hermann (3), Jochen Neusser (2), Schüder (4), Häußermann, Strohmaier, Kugler (3), Zimmermann (5).

Quelle: Esslinger Zeitung

Vorbericht

Zum vorletzten Auswärtsspiel reisen die Vöhringen Württembergliga-Handballer am kommenden Samstag zum TV Plochingen. Die Begegnungen zwischen dem TVP und dem SCV verliefen in den vergangen Jahren stets nach dem gleichen Muster: die Illertaler besiegen die Weiß-Blauen vor eigener Kulisse knapp, um dann auswärts kräftig auf die Mütze zu bekommen. Ob das Gesetz der Serie in der aktuellen Runde außer Kraft gesetzt wird? Die Plochingen machten auf jeden Fall schon mal den Anfang, als sie - eine üble Niederlagenserie im Rücken - den damals sich kräftig im Aufwind befindenden SCV im Sportpark rasierten und für Ernüchterung im rot-weißen Lager sorgten. Nun liegt es am SC Vöhringen, den "Ausgleich" - sprich je ein Sieg pro Runde für jedes der beiden Teams - wieder herzustellen.

Die Neckarstädter befinden sich momentan auf Platz elf und damit im gefährdeten Bereich - schließlich müssen von 15 Teams drei direkt in den saueren Abstiegsapfel beißen, der Tabellenzwölfte bekommt zumindest die Chance, die Saison über die Relegationsspiele zu einem glücklichen Ende zu drehen. Dass der TVP heuer in solchen Schwierigkeiten steckt, war sicher so nicht zu erwarten. Zu- und Abgänge vor der Saison hielten sich in Grenzen, die Mannschaft ist eigentlich gut besetzt und eingespielt. Aber speziell in der heimischen Schafhausäckeralle, in der der Turnverein all die Jahre eine wahre Macht war, gingen in der laufenden Saison etliche Spiele verloren, sicher einer der Gründe, warum die Plochinger in den Tabellenkeller rutschten. Mittlerweile hat sich das Team des zum Saisonende scheidenden, langjährigen Trainers Volker Greiner aber berappelt. Zwar verlor man vor Wochenfrist in Deizisau, zuvor besiegte man aber nacheinander die Topteams aus Wangen und Weilstetten.

Trotz der am Ende deutlichen - klarer, als es dem Spielverlauf entsprach - Niederlage hat der SC Vöhringen beim 27:33 gegen die MTG Wangen nicht enttäuscht. Lange Zeit forderte man den Tabellenführer, und musste sich erst am Ende dessen Cleverness und Klasse geschlagen geben.

Trainer Lutz Freybott fordert von seiner Mannschaft nun beim "Auswärtsangstgegner" ein ähnlich engagiertes und selbstbewusstes Auftreten. Gerne würde man endlich einmal etwas Zählbares aus Plochingen mitbringen, wohl wissend, dass dies - höchstwahrscheinlich immer noch ohne die verletzten bzw. erkrankten Michael Schramm und Alexander Henze - ein sehr schweres Unterfangen wird.

Die Mannschaft muss bei diesem Auswärtsspiel ausnahmsweise auf die lautstarken LOCOS verzichten (zeitgleich bei der "Zweiten" bzw. deren Meisterfeier im Einsatz...), würde sich aber freuen, wenn einige Fans mitreisen und das Team unterstützen würden.

Busabfahrt ist um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk. Spielbeginn in der Schafhausäckerhalle in Plochingen ist um 20.00 Uhr.

Vorbericht Illertisser Zeitung

Vöhringen will Schützenhilfe leisten – Illertaler denken an Nachbar Laupheim und an Revanche. Heute in Plochingen

Nur noch zwei Auswärtsspiele haben die Vöhringer Handballer in der langsam zu Ende gehenden Saison in der Württemberg-Liga zu absolvieren. Das erste davon bestreitet der SCV heute um 20 Uhr beim wiedererstarkten TV Plochingen. Die immer noch abstiegsbedrohten Gastgeber (18:28 Punkte) haben kürzlich daheim als eine der wenigen Mannschaften die als Meister feststehende MTG Wangen bezwungen und die Konkurrenz auf den hinteren Tabellenrängen aufhorchen lassen.

Das Restprogramm der Illertaler sieht am 5. April das letzte Auswärtsspiel in Ostfildern vor, zum Saisonausklang dürfen die Freybottschützlinge sowohl noch das „Emotionsderby“ gegen den TSV Blaustein (14. April) sowie das letzte Pflichtspiel am Sonntag, 29. April, gegen den TSV Wernau im Karl-Eychmüller-Sportpark austragen.

Hinspiel-Niederlage ist noch in schlechter Erinnerung

An Motivation dürfte es dem SC Vöhringen heute Abend kaum fehlen: Zu tief im Gedächtnis sitzt noch die blamable 28:30-Hinspiel-Niederlage gegen die Stuttgarter Vorstädter. Diese entführten damals beide Punkte aus dem Sportpark und beendeten mit ihrem ersten Auswärtssieg auch noch die hoffnungsvolle Heimserie (9:1 Punkte nach vier Siegen und einem Remis) der Vöhringer.

SCV-Trainer Lutz Freybott und seine Mannschaft könnten mit einem Erfolg heute beim Tabellenelften auch wertvolle Schützenhilfe für den immer noch abstiegsbedrohten HV RW Laupheim leisten. Der Handballnachbar rangiert momentan noch zwei Zähler hinter dem TV Plochingen und ist somit auf einen Ausrutscher der Mitkonkurrenten angewiesen. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht Plochingen

Zum Auftakt der heißen Phase im Abstiegskampf empfängt unser TVP am Samstag um 20 Uhr den SC Vöhringen in der Schafhausäckerhalle.

Unsere Gäste stellen mit 25:23 Punkten und Platz 8 die Tabellenmitte dar und haben weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Doch sicherlich kommt der SCV nicht nach Plochingen, um Punkte abzuliefern, sondern wird alles versuchen, das positive Punktekonto weiter auszubauen. Daher wird der TVP auf jeden Fall die Leistungen der letzten Heimspiele wiederholen müssen, um wichtige Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln und die Verfolger Laupheim und Ostfildern auf Distanz zu halten. Im Hinspiel gelang es unseren Mannen als eine der wenigen Mannschaften, beide Punkte aus Vöhringen zu entführen (28:30).

Weiterhin verzichten muss unser Team auf den Langzeitverletzten (Knie) Sascha Hutter. Der Einsatz von Marko Neusser wird wohl kurzfristig entschieden.

Um die zuletzt positive Heimbilanz fortzusetzen braucht Blau-Weiß natürlich wieder die lautstarke Unterstützung der Plochinger Handballfans!

Quelle: Homepage TV Plochingen

17.03.2012: SC Vöhringen – MTG Wangen 27:33 (16:15)

Spielbericht

Über 40 Minuten war der SC Vöhringen der MTG Wangen ebenbürtig, dann spielte der Tabellenführer seine ganze Routine und Klasse aus und siegte am Ende doch noch deutlich mit 33:27 (15:16).

Der Sportclub legte hellwach los, Manuel Sailer wurde zweimal am Kreis frei gespielt und vollstreckte zum 2:0, nach dem Gästeausgleich waren es zweimal Kevin Jähn sowie Sven Schröder, die auf 4:2 und 5:3 stellten. Wangen brauchte ein paar Minuten zum warm werden, zeigte aber dann, warum man die Liga deutlich anführt. Schnörkellos und zielstrebig wurde agiert, Spielertrainer Feistle und Regisseur Corbinian Wachter organisierten das Spiel und fanden trotz ordentlicher Abwehr- und Torhüterleistung auf Vöhringer Seite stets Lösungen für den erfolgreichen Torabschluß. So hieß es nur wenige Zeigerumdrehungen 5:7 aus Sicht der Hausherren. Christian Bucher und Manuel Scholz glichen aus, die Gäste legten beim 7:9 und 8:10 wieder zwei Treffer vor, Wangen nutzte aber jeden Fehler im Vöhringer Angriffsspiel. Gegenstöße brachten das 9:12 und 10:13, die MTG war auf dem Weg, sich deutlicher abzusetzen. Doch die Vöhringer gaben nicht klein bei. Tobi Hermann aus spitzem Winkel, Manuel Scholz im Nachsetzen und Sven Schröder mit einer feinen Körpertäuschung in Unterzahl stellen das 13:13 her. Beide Teams trafen dann fast im Gleichschritt zum 15:15, ehe Christian Bucher seine Farben mit einem tollen Hüftwurf von der Rechtsaußenposition (!) zur Halbzeit mit 16:15 in Führung warf.

Auch nach Wiederbeginn sah es noch gut aus für Vöhringen. Zwei schnelle Treffer brachten eine erstmalige Drei-Tore-Führung, auch nach Wangens 18:18 legten die Wielandstädter in Person von Philipp Ostheimer und Manuel Scholz nochmals nach - 20:18. Doch dann gerieten die Vöhringer in Unterzahl, und der Primus ließ sich nicht zweimal bitten. Geschickt nutzen die Allgäuer die Räume, markierten vier Tore in Serie und führten ihrerseits wieder mit 22:20. Die Illertaler kämpften verbissen um den Anschluß, der beim 22:23 auch nochmals gelang. Schade, dass die bis dahin souveränen Unparteiischen nun gleich drei kapitale Fehlentscheidungen gegen den SCV trafen und auch in den letzten 15 Minuten bei fast jeder strittigen Situation gegen die Sportpark-Sieben entschieden. Wangen erhöhte über 25:23 auf 28:23 und stellte die Vorentscheidung her. Die Rot-Weißen verkürzten auf 25:28, aber es schlichen sich nun doch vermehrt Fehler und Ungenauigkeiten im Angriffsspiel ein, was der Tabellenführer gnadenlos bestrafte. Wangen erhöhte über 30:26 bis zum Endstand von 33:27. Sicher ein verdienter Sieg für den designierten Meister und Aufsteiger, der vielleicht am Ende vielleicht um zwei Tore zu hoch ausfiel.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermnan; Tobias Hermann (1), Manuel Scholz (7), Stefan Stein, Philipp Ostheimer (3), Sven Schröder (4), George Stanciu, Christian Bucher (3), Kevin Jähn (4), Manuel Sailer (4), Sandro Jooß (1), Benjamin Prinz, Michael Schramm (n. e.)

MTG Wangen:
Florian Engler, Michael Rief; Stefan Rosenwirth (11), Sebastian Staudacher (2), Matthias Maier (1), Daniel Köhler, Timo Feistle (10/5), Janos Szandhofer, Jens Bader (2), Corbinian Wachter (5), Thomas Köhler (2).

Siebenmeter:
SCV: 1/0 (Jooß scheitert an Engler)
MTG: 6/6

Zeitstrafen:
SCV: 6 (Hermann, Scholz 2x, Bucher 2x, Prinz)
MTG: 2 (Maier, Köhler T.)

Bericht Illertisser Zeitung

Wangener kennen kein Pardon – SC Vöhringen bietet dem Primus lange Paroli und verliert etwas zu hoch 27:33

Eine Dreiviertelstunde boten die Vöhringer Handballer Tabellenführer MTG Wangen toll Paroli und führten sogar 22:20, doch im Endspurt nutzten die Allgäuer ihr Überzahlspiel. Dazu trugen insgesamt fünf verwandelte Siebenmeter zum zu hohen 33:27-Sieg bei.

„Im Angriff fehlten uns die Alternativen, dadurch waren wir in der zweiten Hälfte nicht effektiv genug“, so SCV-Trainer Lutz Freybott. Kreisläufer Manuel Sailer brachte die Hausherren schnell mit 2:0 in Führung. Beste Stimmung auf den gut besetzten Rängen auch beim 5:3 nach einem Doppelschlag von Kevin Jähn. Den vier Treffern zur Wangener 7:5-Führung folgte eine Vöhringer Aufholjagd mit vier Toren von Manuel Scholz zum 14:14, ein Hüftwurf von Christian Bucher brachte die 16:15-Pausenführung.

Ein Drei-Tore-Rückstand (15:18) brachte die MTG ebenso wenig aus dem Konzept wie einige Paraden von SCV-Schlussmann „Tui“ Neckermann. Tor um Tor holte die MTG auf, um dann mit 21:20 erstmals selbst in Führung zu gehen. Die Allgäuer Torfabrik Feistle/Wachter/Rosenwirth mit zusammen 26 Treffern sorgte am Ende für den in dieser Höhe schmeichelhaften 33:27-Sieg der Allgäuer. „Die MTG Wangen hat gezeigt, was einen Tabellenführer ausmacht: immer flexibel sein und jeden Fehler des Gegners bestrafen“, war SCV-Handball-Abteilungsleiter Siegfried Scheffold beeindruckt.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Wangen

Sieg im Nachbarschaftsduell

Die Handballer der MTG Wangen konnten auch das Auswärtsspiel in Vöhringen für sich entscheiden. Trotz angezogener Handbremse und einer eher durchschnittlichen Leistung behielten  die Allgäuer im Derby mit 33:27 die Oberhand.

Der Beginn des Spiels gehörte allerdings noch den Hausherren. Die Allgäuer, wohl noch nicht ganz auf der Höhe und geschwächt von der eigentlich kurzweiligen Busfahrt, gerieten schnell mit 2:0 und dann mit 5:3 ins Hintertreffen. Die Vöhringer waren spielbestimmend und verstanden es, im ersten Spielviertel mit der spielerisch eigentlich überlegenen Gastmannschaft umzugehen. Erst nachdem die Wangener sich in der Abwehrarbeit auf ein aggressiveres Verhalten verständigt hatten, stellten sie den Sportclub vor größere Probleme. Mit vier Toren in Folge unterstrichen die Wangener ihre Spitzenposition und gingen mit 7:5 in Führung. Bis zum 13:10 aus Wangener Sicht hatten diese die Nase vorn und die mitgereisten Fans sahen eine ordentliche Leistung ihrer Mannschaft. Allerdings hatten sie die Rechnung ohne die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber gemacht. Wiederum Nachlässigkeiten in der Abwehr waren ausschlaggebend, dass die Vöhringer wieder aufschließen konnten. Mit einem Kraftakt gelang es den Hausherren bis zum Pausenpfiff mit 16:15 in Führung zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild, wie bereits  in den letzten Minuten des ersten Durchgangs: Die Hausherren waren spielbestimmend und Wangen musste, auch aufgrund der eigenen Fehler über 18:15 und 20:18 einem Rückstand hinterherlaufen. Wie auch schon in der ersten Halbzeit war es die Abwehrarbeit, die nicht ganz auf der Höhe war. Mit einer Umstellung und angeführt von Kapitän Matthias Maier gelang es den Allgäuern aber erneut, diese offensiver und aggressiver einzustellen, so dass die Hausherren nicht mehr ganz so oft zu einfachen Toren kamen. Vier Tore in Folge waren es, die die Wangener dann wieder mit 22:20 in Front brachten. Stefan Rosenwirth war mit seiner Treffsicherheit einmal mehr Garant für die Erfolge über Gegenstöße. Zusammen mit Timo Feistle, beide erzielten elf Tore, war er an diesem Abend auch bester Wangener Werfer. Den MTGlern gelang es, das Niveau der letzten Minuten zu halten und so den Vorsprung auf 27:23 auszubauen. Dies war sicherlich auch der Knackpunkt im Spiel der Vöhringer. Konnten sie in der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten noch mit Kampfgeist glänzen, so ging ihnen in den letzten Minuten des Spiels sprichwörtlich die Luft aus. Wangen konnte den Vorsprung dann noch weiter ausbauen. Mit sehenswerten Treffern boten sie ihren Anhängern eine tolle Schlussphase und siegten so am Ende verdient mit 33:27.

„Wir haben heute nicht unbedingt unsere Bestleistung abgerufen. Dennoch haben wir am Ende verdient gewonnen. Nächste Woche im Heimspiel gegen Saulgau werden wir nochmal nachlegen müssen. Zuhause ungeschlagen zu bleiben, dass ist sicherlich noch ein Ziel, dass wir in den letzten Spielen haben, “ so Thomas Köhler nach dem Spiel.

Für Wangen spielten
Florian Engler und Michael Rief im Tor, sowie Stefan Rosenwirth (11), Sebastian Staudacher (2), Matthias Maier (1), Daniel Köhler, Timo Feistle (11/5), Janos Szandhofer, Jens Bader (1), Corbinian Wachter (5) und Thomas Köhler (2).

Quelle: Homepage MTG Wangen

Vorbericht

Eine fast unlösbare Aufgabe steht den Vöhringer Württembergliga-Handballern am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) ins Haus, wenn die Rot-Weißen den souveränen Tabellenführer MTG Wangen empfangen.

Wie fast immer in den letzten Jahren stehen die Allgäuer auch heuer wieder unangefochten an der Spitze der Liga, in 23 Partien mussten die Mannen von Spielertrainer Timo Feistle erst fünf Punkte den Gegnern überlassen. Auch die Protagonisten für diesen stetigen Erfolg sind seit Jahren die gleichen. Neben Rückraumbomber Feistle produziert auch Linksaußen Stefan Rosenwirth Tore wie im Fließband, auch der Rest des Kaders um Spielmacher Corbinian Wachter und die starken Kreisläufer Matthias Maier und Sebastian Staudacher spielt schon lange zusammen und ist dementsprechend eingespielt.

Im Hinspiel im Allgäu waren die Vöhringer beim 24:30 ohne Siegchance. Gegen die bekannt massive Wangener Defensive fand man lange kein Mittel, zudem fehlte wohl der absolute Glaube daran, den Spiteznreiter wirklich in Gefahr zu bringen.

"Eigentlich kann man Wangen in dieser Saison kaum schlagen", so SCV-Trainer Lutz Freybott auf die Frage, was er sich gegen die Gäste ausrechne. Zwar mussten die MTG erst kürzlich im Nachholspiel beim um den Klassenerhalt kämpfenden TV Plochingen eine deutliche 24:33-Niederlage einstecken, in diesem Spiel wurden allerdings auch fast komplett alle Leistungsträger geschont - was nicht unbedingt für Begeisterung bei den Plochinger Konkurrenten um den Klassenerhalt sorgte...

Wie souverän die Wangener die Liga beherrschen, zeigten sie dann nur wenige Tage später im Spitzenspiel in der heimischen "Hölle Süd": Verfolger TSV Deizisau wurde mit 28:20 klar in die Schranken gewiesen, so daß die Allgäuer mit vier Pluspunkten in die Aufstiegsplayoffs mit den Teams aus der Nordstaffel starten.

"Wir müssen uns auf unsere Abwehr konzentrieren und mit hoher Laufbereitschaft und intensiv geführten Zweikämpfen versuchen, das Wangener Angriffsspiel zu unterbinden", gibt Lutz Freybott die Marschroute für das Duell mit dem Ligaprimus vor. Dass dabei Alexander Henze, der sich seit Wochen mit einer hartnäckigen Erkältung plagt, und Michael Schramm (Leistenbeschwerden) fehlen werden, macht die Sache natürlich nicht unbedingt einfacher. Dennoch möchten die Wielandstädter dem Favoriten natürlich ein würdiger Gegner sein und werden den bekannten Vöhringer Kampfgeist und dementsprechendes Engagement in die Waagschale werfen. Auch das Vöhringer Publikum ist wieder gefragt, seiner Mannschaft lautstark den Rücken zu stärken, liebe SCV-Fans, helft Euren Jungs in diesem schweren Spiel!

Vorbericht Illertisser Zeitung

Vöhringen will Favoriten ärgern – Spitzenreiter Wangen zu Gast. Henze pausiert

Vöhringen Krasser könnten die Gegensätze kaum sein: Nach dem 35:26-Sieg bei Abstiegskandidat TG Nürtingen erwarten die Vöhringer Handballer heute (19.30 Uhr) den souveränen Tabellenführer der Württemberg-Liga, MTG Wangen, der 41:5 Punkte aufweist, während der SCV (25:21) Achter ist.

In der Hinrunde blieben die Illertaler in der „Hölle Süd“ beim 24:30 chancenlos. Vöhringens Abwehrchef Alexander Henze wird heute und auch in den nächsten Spielen fehlen: „Ich bin seit sechs Wochen krank und habe mich bis zum Klassenerhalt stets durchgeschleppt. Nun nehme ich schon seit Montag für mindestens zwei Wochen Antibiotika und mache eine Trainings- und Spielpause.“ Da auch Michael Schramm ausfällt (Leistenverletzung), ist es enorm wichtig, dass Stefan Stein zumindest in der Abwehr wieder zur Verfügung steht.

Die bisher absolvierten Heimspiele in der Rückrunde waren für Mannschaft, Coach, Verantwortliche und Fans kein bisschen zufriedenstellend: „Schließlich haben wir nur einen Sieg und zwei Remis gegenüber zwei unnötigen Niederlagen verbuchen können“, so Alexander Henze.

Das SCV-Team will 60 Minuten bedingungslosen Einsatz zeigen

„Meist hatten wir mit mehreren Toren geführt und diese Führung durch einen Leistungseinbruch abgegeben. Wir konnten unser wahres Potenzial leider nie über 60 Minuten abrufen. Daher ist das Ziel der Mannschaft fürs heutige Spiel, dass wir 60 Minuten mit bedingungslosem kämpferischen Einsatz das Publikum überzeugen sowie die taktische Marschroute des Trainers konsequent umsetzen. Dann können wir den Favoriten sicher ärgern.“

Die MTG Wangen hat die Aufstiegsrunde aufgrund ihrer Konstanz über die gesamte Saison zu Recht erreicht. Die kürzliche Niederlage gegen Plochingen war mit dem Fehlen zahlreicher Leistungsträger zu erklären. Ihre wahre Stärke haben die Allgäuer beim 28:20 gegen den Zweitplatzierten aus Deizisau gezeigt. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht Wangen

Auswärtsspiel in Vöhringen

Am Samstagabend kommt es in der Sportparksporthalle in Vöhringen zum Nachbarschaftsduell zwischen dem SC Vöhringen und dem Tabellenführer MTG Wangen. Anpfiff in Vöhringen ist bereits um 19.30Uhr.

Den Spielen trotzdem noch die nötige Konzentration entgegen bringen, so oder so ähnlich könnte die Devise lauten, die in Wangen für die restlichen fünf Spiele ausgegeben wird. Nachdem die Wangener am vergangenen Wochenende mit einer Glanzleistung gegen den Tabellenzweiten aus Deizisau den Einzug in die Play-Offs sichergestellt haben, wollen sie auch in den noch ausstehenden Partien möglichst Punkte sammeln und diese als Vorbereitung auf das Final-Four nutzen.

Einen ähnlichen Fall, wie im vergangenen Jahr, als der heutige Spielertrainer und Leistungsträger Timo Feistle in den Play-Offs verletzt passen musste, wollen die Wangener unbedingt vermeiden. „Wir haben in den letzten Spielen absolut keinen Druck mehr. Die Priorität für die kommenden Aufgaben liegt darin, dass wir bis zu den Aufstiegsspielen im Rhythmus bleiben. Wir werden aber nicht jedes Risiko gehen, um die Spiele am Ende auch zu gewinnen, “ so Spielertrainer Timo Feistle.

Das Aufeinandertreffen mit den Vöhringern hatte vor einigen Jahren einen weitaus brisanteren Charakter, aber zu diesem Zeitpunkt in der Saison geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Die Vöhringer stehen als Tabellenachter im gesicherten Mittelfeld und haben mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Die Verantwortlichen planen bereits für die neue Saison und sehen dem Spiel gegen den designierten Meister gelassen entgegen. 25:21 Punkte stehen auf dem Konto des Sportclubs. Die letzten Spiele der Vöhringen waren allerdings recht durchwachsen. Dem knappen 27:25 Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Saulgau folgte eine 35:33 Heimniederlage gegen Schönbuch, ein 22:21 Sieg gegen die SG Ober-/Unterhausen, das Unentschieden gegen Laupheim und letzte Woche ein deutlicher 35:26 Auswärtssieg gegen Nürtingen. Auswärts scheint das Team um Lutz Freybott wesentlich stärker zu agieren als vor heimischem Publikum. Dennoch werden die Vöhringer das Aufeinandertreffen mit den Allgäuern nicht mit übertriebener Härte angehen, sondern ebenfalls den freundschaftlichen Charakter in den Vordergrund stellen.

In Wangen liegt die komplette Konzentration auf den im Mai beginnenden Play-Offs. Es kann daher durchaus sein, dass einzelne Spieler in den kommenden Wochen eine Pause bekommen, um dann pünktlich zu den wichtigsten vier Spielen des Jahres frisch und zu 100% fit zu sein. Angeschlagenen Spieler werden in den restlichen Spielen sicherlich als Vorsichtsmaßnahme geschont werden, so dass auch die Reservisten vermehrt zu Einsatzzeiten kommen werden. Am Samstag stehen mit Steffen Kugler und Reinhard Geyer zwei Spieler aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung, die noch vor Wochenfrist in der Abwehr ihre ganze Stärke einbringen konnten. Während der Trainingseinheit in dieser Woche stand auch schon die Regeneration im Vordergrund. Ansonsten werden alle Spieler mit nach Vöhringen reisen. Andreas Rohrbeck wird dem Kader angehören, während Sebastian Neger in der zweiten Mannschaft auf Punktejagt gehen wird. Wer dann am Ende aber auflaufen wird, wird sich erst wenige Minuten vor Spielbeginn entscheiden, da nach dem kräftezehrenden Spitzenspiel einige Spieler über leichte Blessuren klagen.

Abfahrt des Fanbusses ist um 17.00Uhr am Parkplatz unterhalb der Realschule. Die Mannschaft freut sich auch in Vöhringen über jede Unterstützung.

Quelle: Homepage MTG Wangen

10.03.2012: TG Nürtingen – SC Vöhringen 26:35 (14:19)

Spielbericht

Einen deutlichen und ungefährdeten Auswärtssieg feierten die Handballer des SC Vöhringen bei der TG Nürtingen. Beim Vorletzten der Württembergliga Süd siegten die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott klar mit 35:26 (19:14).

Beim SCV standen Benjamin Prinz und Stefan Stein wieder zur Verfügung, so dass der angeschlagene Michael Schramm geschont werden konnte. Die Gastgeber hingegen mussten auf eineige Leistungsträger verzichten und konnten nur acht Feldspieler aufbieten. Das Nürtinger 1:0 konterte der an den Kreis eingelaufene Rechtsaußen Christian Bucher, Manuel Scholz erzielte mit einem schönen Durchbruch das 2:2. Nürtingen legte ein 4:2 vor, aber postwendend glichen Tobias Hermann im Gegenstoß sowie Sven Schröder aus dem Rückraum aus. Das Vöhringer 5:4 konnte die Turngemeinde durch einen der ihnen zahlreich zugesprochenen Strafwürfe nochmals egalisieren, danach übernahm der SCV das Kommando. Die Abwehr erkämpfte einige Bälle, die der schnelle Tobi Hermann in Kontertore ummünzte, Sandro Jooß knallte den Ball mit Unterstützung der Latte ins Tor und erneut Sven Schröder - deutlich torgefährlicher als zuletzt - sorgte für das 10:6 für seine Farben. Nürtingen konnte den Rückstand beim 12:10 zwar halbieren, doch die Wielandstädter waren die deutlich stärkere Mannschaft und ließen sich nicht beeindrucken. Philipp Ostheimer in Unterzahl, dann traf zweimal Kevin Jähn gekonnt aus dem Rückraum, und weil Manuel Neckermann seinen Gegenüber im Nürtinger Tor klar ausstach konnte die Führung über 16:12 auf 18:13 ausgebaut werden. Quasi mit dem Halbzeitpfiff traf erneut Kevin Jähn per Kempatrick zum 19:14.

Auch nach dem Seitenwechsel traten die Rot-Weißen entschlossen auf, gewillt, sich den Vorsprung nicht mehr nehmen zu lassen. Zwar verschmähte man im Angriff mehere gute Gelegenheiten, da aber Manuel Neckermann gleich einen Gegenstoß parierte sowie gegen den Rechtsaußen Sieger blieb, entstand kein nennenswerter Flurschaden. Über 20:14 konnten die Illertaler auf 22:15 davon ziehen. Die Einheimischen verkürzten auf 23:18, doch der SCV hielt den Abstand konstant bei fünf oder sechs Toren. Alexander Henze zum 25:19 sowie Tobias Hermann zum 26:19 hießen die weiteren Torschützen. Zum 28:22 traf der schön frei gespielte George Stanciu vom Kreis, der sich auch das 31:22 mit einem schlitzohrig direkt ausgeführten Freiwurf gut schreiben konnte. Da stand bei den Vöhringern schon Adrian Pitschen im Tor, der nicht nur seinem Ruf als "Siebenmeterkiller" wieder gerecht wurde, sondern in der Schlußphase noch mehere gute Paraden zeigen konnte. Sandro Jooß verwandelte zwei Strafwürfe, die Gastgeber hatten resigniert, über 32:24 zog der SCV bis zum 35:26-Enstand davon und durfte sich den verdienten Applaus seines zahlreich mitgereisten Anhangs abholen.

TG Nürtingen:
Maik Reinhardt, Johannes Schmied; Marco Melo (12/6), Benedikt Rapp, Christian Hennig (1), Jannik Promies (7), Konstantin Glöckler (1), Philipp Henzler (1), Moritz Bürker (2), Mario Mangold (2/1).

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Tobias Hermann (5), Stefan Stein (2), Philipp Ostheimer (2), Sven Schröder (6), Alexander Henze (1), George Stanciu (2), Christian Bucher (1), Kevin Jähn (5), Manuel Sailer, Sandro Jooß (6/2), Manuel Scholz (4), Benjamin Prinz (1).

Siebenmeter:
TGN: 9/7 (Pitschen pariert gegen Melo und Mangold)
SCV: 2/2

Zeitstrafen:
TGN: 2 (Henzler, Bürker)
SCV: 8 (Hermann 2x, Stein, Ostheimer, Schröder, Henze, Bucher, Jooß)

Disqualifikation: Hennig (53. Minute)

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringen verurteilt den Gegner zum Abstieg – In Nürtingen veranstalten die Spieler zum Ärger ihres Trainers ein munteres Schützenfest

Mit einem 35:26 (19:14)-Erfolg bei der TG Nürtingen haben die Vöhringer Handballer den Gastgeber zum sicheren Abstieg aus der Württemberg-Liga verurteilt. Trainer Lutz Freybott konnte den angeschlagenen Michael Schramm ganz und Abwehrchef Alexander Henze weitgehend schonen, da Stefan Stein wieder die Deckung verstärkte.

In einer teils fahrigen und harten Partie konnten die Gastgeber lediglich bis zum 5:5 den letzten Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt am Glühen halten. Danach hatte der Tabellenvorletzte vor einer stattlichen Zuschauerkulisse der Vöhringer Übermacht nicht mehr viel entgegenzusetzen.

Nach einer Viertelstunde erhöhten die Vöhringer aber spürbar den Druck und innerhalb von fünf Minuten gelang Manuel Scholz zweimal eine Vier-Tore-Führung (6:10/7:11). Nach einer wahren Siebenmeterflut konnte sich die stark ersatzgeschwächte Nürtinger Mannschaft zwar noch über den Anschlusstreffer zum 11:12 freuen. Sogar in doppelter Vöhringer Unterzahl erzielten aber Kevin Jähn und Philipp Ostheimer kurz vor der Halbzeitsirene noch zwei Tore zum 19:14-Pausenstand.

Die taktischen Vorgaben geraten in Vergessenheit

Angesichts dieser klaren Führung wollten sich nun alle Vöhringer Werfer in die Torschützenliste eintragen. Diverse taktische Vorgaben gerieten in Vergessenheit und die Spieler veranstalteten ein munteres Schützenfest aus allen Lagen. Sehr zum Unmut ihres Trainers. Lutz Freybott monierte: „Das geht so nicht, denn gegen eine stärkere Mannschaft wird das bestraft. Auch wenn der Gegner unterbesetzt und geschwächt ist, muss sich die Mannschaft an die abgesprochene Taktik halten.“

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Nürtingen

Turngemeinde wirkte wie gehemmt – Mit letztem Aufgebot beim 26:35 chancenlos gegen Vöhringen

Eine insgesamt enttäuschende Leistung bot die TG Nürtingen am Samstag bei der 26:35-Niederlage gegen den SC Vöhringen. Vor allem in der zweiten Halbzeit wirkte die TG Nürtingen dabei besonders gehemmt.

VON JüRGEN SIGEL

In ihrem drittletzten Heimspiel der Saison musste die TG Nürtingen eine ganz bittere Pille schlucken. Mit nicht zu erwartender Deutlichkeit von 26:35 ging die Turngemeinde vor allem im zweiten Durchgang unter. Allerdings muss man der Mannschaft um Trainer Dieter Strobl zugute halten, dass sie mit dem letzten Aufgebot antreten musste. Neben den länger fehlenden Senjin Kazazic, Max Kaplick und Marius Ewald fiel auch noch Daniel Arbeiter kurzfristig verletzt aus. Da zudem die A-Jugend noch ein Spiel hatte, konnte der Kader nicht mehr aus dieser Mannschaft ergänzt werden. Insofern spiegelte das Endergebnis in etwa die Verhältnisse auf der Auswechselbank wieder. Hier die Bank prall gefüllt (Vöhringen), dort gähnende Leere neben dem Mannschaftsverantwortlichen und in Analogie dazu gingen zwei Punkte in das Säckel für Vöhringen, während die TGN leer aus ging.

Dabei hatte die Partie noch recht hoffnungsvoll begonnen. Mit einem guten Start legte die TG Nürtingen stets vor und führte mit variablem Spiel verdient mit 4:2 (6.). Nach zwei vergebenen freien Einwurfmöglichkeiten kam jedoch plötzlich Sand ins Getriebe der TGN. Höchst verunsichert ging die spielerische Linie verloren und mit ihr auch die Konsequenz im Abwehrverhalten. Zwar gelang es kurzzeitig noch den Anschluss an die Gäste zu halten, jedoch häuften sich zunehmend die Fehlversuche im Angriff.

Der SC Vöhringen ließ sich nicht zweimal bitten und konterte entsprechend. Zwar versuchte Trainer Strobl beim 6:9 (16.) die Entwicklung mit einer Auszeit noch einmal zu unterbrechen, jedoch gelang dies nur für kurze Zeit. Bis auf 11:12 kam die TGN noch einmal heran (23.), erneute Unsicherheiten führten aber wiederum zu einem schnellen Rückstand. Großen Anteil am Pausenstand von 14:19 hatte dabei aber auch Gästetorhüter Manuel Neckermann, der den TG-Angreifern gehörigen Respekt einflößte. Hinter einer erstarkten Abwehr ließ der Keeper des SC Vöhringen kaum noch Treffer zu und lief vor allem in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs zu Höchstform auf.

Neben Fehlversuchen schlichen sich nun auch Ballverluste ins Spiel der Turngemeinde ein und Vöhringen konnte auf 23:16 davonziehen (39.). Zwar verkürzte die TGN danach noch einmal auf 18:23 (45.), jedoch zeigten sich in der Folge zunehmend personelle Verschleißerscheinungen. Trotz einer weiteren Auszeit konnte diese Entwicklung bei der TGN nicht mehr aufgehalten werden. Immer weiter setzte sich Vöhringen ab und steuerte am Ende einem ungefährdeten 35:26-Erfolg entgegen.

Zeitstrafen und eine Rote Karte gegen Christian Hennig brachten die TGN vollends vom Kurs. Der SC Vöhringen verwandelte in den letzten zehn Minuten mit unnachgiebiger Konsequenz jede sich bietende Chance und fuhr damit am Ende den auch in dieser Höhe verdienten Erfolg ein. Am nächsten Samstag braucht es für die TG Nürtingen eine erhebliche Leistungssteigerung, wenn sie beim punktgleichen Tabellennachbarn Bad Saulgau bestehen will. Die Verantwortlichen der Turngemeinde sind dabei um ihre Vorbereitungsarbeit nicht zu beneiden.

TG Nürtingen:
Reinhardt, Schmied; Rapp, Bürker (2), Promies (7), Hennig (1), Melo (12/6), Mangold (2/1), Glöckler (1), Henzler (1)

SC Vöhringen:
Pitschen, Neckermann; Hermann (5), Ostheimer (2), Schröder (6), Henze (1), Stanciu (2), Jähn (5), Sailer, Scholz (4), Bucher (1), Stein (2), Prinz (1)

Schiedsrichter: Banzhaf/Ernst (TSV Eningen)

Zeitstrafen:
Henzler, Bürker, Hennig (Rote Karte)
Jooß, Stein, Hermann (2), Ostheimer, Henze, Bucher

Zuschauer: 90

Quelle: Homepage TG Nürtingen

Vorbericht

Nach dem tollen Derby gegen Laupheim - stets ein Saisonhighlight im Kalender der Vöhringer Handballer, steht für die Rot-Weißen am Samstag wieder "Ligaalltag" auf dem Spielplan. Die Illertaler müssen zur TG Nürtingen (20.00 Uhr, Theodor-Eisenlohr-Sporthalle).

Die Turngemeinde, jahrelang eine feste Größe in der Württembergliga, befindet sich sozusagen auf "Abschiedstour". Erst fünf Zähler konnte sich der Vorletzte erkämpfen, der Rückstand auf den ersten "Nichtabstiegsplatz" beträgt satte elf Punkte. Bei noch sechs auszutragenden Spielen - und immer unter der Voraussetzung, dass die anderen "Kellerkinder" nicht mehr punkten - sicherlich eine zu große Hypothek, der Abstieg in die Landesliga dürfte so gut wie besiegelt sein.

Dabei verfügt Nürtingen durchaus über einen ordentlichen Kader. Die Abgänge vor der Saison hielten sich in Grenzen, mit Marco Melo, Konstantin Glöckler und Marius Ewald bekam man junge Spieler hinzu, die in ihren Landesligateams zu den stärksten Akteuren gehörten.

Doch von Anfang an lief es ungünstig für die TGN. Die ersten Spiel wurden knapp verloren, rasch steckte man im Tabellenkeller fest, aus dem man sich nicht mehr befreien konnte. Oft spielten die Nürtinger gut mit, waren phasenweise die bessere Mannschaft - um am Ende dann mit leeren Händen da zu stehen.

So auch beim Hinspiel im Sportpark, als die Mannschaft vom damaligen Trainer Stefan Eidt (der Ex-SCVler musste mittlerweile gehen) über 45 Minuten den Vöhringern ein gleichwertiger Gegner war. Erst gegen Ende ließen die Gäste dann nach, und die Wielandstädter konnten noch einen 39:30-Erfolg feiern, der klarer war, als es dem Spielverlauf entsprach.

Den Erfolg aus der Vorrunde möchten der SC Vöhringen gerne wiederholen, wohl wissend, dass dies kein Selbstläufer wird. Nürtingen - zur Zeit auch noch mit Verletzungspech - will sich in den letzten Spielen vor eigenem Publikum anständig präsentieren und wird dem SCV alles abverlangen - mit "Halbgas" wird es für das Team von Trainer Lutz Freybotte nicht reichen. Die Mannschaft hofft auf  zahlreiche und ähnlich lautstarke Unterstützung wie zuletzt, wie immer wird ein kostenloser Fanbus eingesetzt. Busabfahrt ist um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, sowie um 17.20 Uhr an der Tankstelle in Ulm (gegenüber der Fa Schwenk).

Vorbericht Nürtingen

TGN sinnt auf Revanche – Strobl-Team gegen Vöhringen

Die Tage in der Württembergliga sind gezählt. Dennoch wollen die Handballer der TG Nürtingen am Samstag gegen den SC Vöhringen die Punkte nicht einfach abgeben, sondern dem heimischen Publikum ab 20 Uhr zeigen, was sie wirklich können.

Die Erinnerungen an das Hinspiel dürften bei den Nürtingern aber nicht die besten sein. Schließlich ist das TG-Team erst Anfang November mit großen Hoffnungen nach Vöhringen gefahren, schließlich hatte man eine Woche zuvor gegen Deizisau nur ganz knapp und äußerst unglücklich verloren. Am Ende wurde die Turngemeinde allerdings mit einer 30:39-Packung nach Hause geschickt. Eine Rechnung ist für die Gastgeber also durchaus noch offen.

Dieses Mal sollten die Nürtinger ebenfalls mit etwas Rückenwind in die Partie gegen den Sportclub gehen. Zwar konnten die TGler das Spiel gegen Deizisau nicht wie im Hinrundenspiel dominieren, aber sie kämpften sich immer wieder in die Partie zurück und gaben nie auf. Dies sollte auch das Motto für das vorerst drittletzte Heimspiel in der Württembergliga sein. Schließlich wollen sich die Nürtinger anständig aus der Liga verabschieden.

Mit dem SC Vöhringen kommt eine Mannschaft nach Nürtingen, für die die Saison so gut wie gelaufen ist. Der Abstand nach hinten beträgt sechs Spiele vor dem Rundenende neun Punkte und auch nach vorne können die Gäste nicht viel ausrichten, wenngleich der vierte Rang nur vier Punkte entfernt ist. Die Relegationsplätze jedoch sind für die Vöhringer bereits in unerreichbare Ferne gerückt.

Dies könnte für die Nürtinger ein Vorteil sein, wenn die Gäste nicht mehr mit letzter Konsequenz zu Werke gehen. Auf der anderen Seite muss Nürtingens Trainer Dieter Strobl nach wie vor auf einige Akteure verzichten, sodass eventuell der ein oder andere A-Jugendliche wieder eine Chance bekommen könnte, Württembergligaluft zu schnuppern und sein Talent vor heimischem Publikum zu beweisen.

Quelle: Homepage TG Nürtingen

03.03.2012: SC Vöhringen – HV RW Laupheim 27:27 (15:13)

Spielbericht

Auch im vierten Heimspiel in Folge bleiben die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen sieglos. Beim 27:27 (15:13) gegen den Lokalrivalen HV RW Laupheim sahen die über 700 Zuschauer allerdings ein packendes Spiel, in dem sich beide Teams am Ende gerecht die Punkte teilten.

Schon vor Spielbeginn konnte Hallensprecher Alois Heinrich zwei erfreuliche Dinge bekannt geben: aus Burlafingen kam die frohe Kunde eines 19:18-Sieges der "Zweiten", verbunden mit dem Aufstieg in die Landesliga. Und zudem konnte er entgengen anders lautenden Gerüchten vermelden, dass der von der TSG Söflingen umworbene Michael Schramm auch im nächsten Jahr das Vöhringer Trikot tragen wird.

Derart beflügtelt, legten die Wielandstädter (ohne Benjamin Prinz, Christian Bucher und Stefan Stein, dafür nahm Neuzugang René Reisacher erstmalig auf der Bank Platz) vor unglaublich lautstarkter Kulisse gut los. Tobias Hermann und Alexander Henze besorgten die ersten SCV-Treffer, die Tim Rodloff und Bernd Dirnagel jeweils konterten. Nach dem 2:2 führte dann stets der SCV, Kevin Jähn und Manuel Scholz besorgten das 4:2, ein Gegenstoß von Manuel Sailer und es hieß 5:3. Dann konnte sich der SCV deutlicher, absetzen, auch weil Torhüter "Tui" Neckermann einige starke Paraden zeigte. 6:4, dann erhöhten die Freybott-Schützlinge über 8:5 bis auf 10:5 und wirkten in dieser Phase souverän und deutlich spielbestimmend. Bis zum 12:7 lief es höchst erfreulich, doch Laupheim war keineswegs gewillt, sich wie im Hinspiel schon zur Pause geschlagen geben zu müssen. Die Abwehr wurde offensiver und aggressiver, und Vöhringen produzierte gleich drei technische Fehler in Serie, die gnadenlos in Gegenstoßtore umgemünzt wurden. Manuel Scholz knallte den Ball zum 13:10 ins Netz, doch die Leichtigkeit, mit der man bisher die Tore erzielen konnte, wollte sich nicht mehr einstellen. Laupheim war dran und verkürzte auf 13:12, beim Pausenstand von 15:13 war nichts entschieden.

Die knappe Führung konnten die Illertaler bis zum 17:15 konservieren, der stark spielende Philipp Ostheimer hatte getroffen. Doch wurde es zunehmend schwerer, zum Erfolg zu kommen, weil ein Altbekannter zu großer Form auflief: Laupheims Keeper Helge Stührmann ließ die Vöhringer Werfer ein ums andere Mal verzweifeln, geradezu "krakenartig" parierte der Schlußmann ein ums andere Mal freie Wurfchancen der Einheimischen. Spätestens nach dem Gästeausgleich zum 17:17 war es eigentlich wie immer bei Vöhringen gegen Laupheim: eng, verbissen, hitzig, spannend, beide Fanblocks trieben ihre Lieblinge ausdauernd und laustark nach vorne. Bis zum 20:20 legte stets der SCV einen Treffer vor, ehe dann erstmalig der Handballverein die Nase vorn hatte. Nochmals schlugen die Gastgeber zurück, Adi Pitschen hielt einen Siebenmeter, Alex Henze, Michael Schramm und Sandro Jooß sorgten für das 23:21. Nach dem 24:22 verhinderte erneut Stührmann eine deutlichere Führung, Laupheim gelang rasch wieder der Ausgleich und kurze Zeit später sogar die 25:24-Führung. Sandro Jooß behielt beim Strafwurf die Nerven und glich aus,ebenso wie Michael Schramm, der das 26:25 der Gäste egalisierte. Erneut führte Laupheim, Alex Henze war es diesmal, der auf 27:27 stellte. Etwas Pech dann für die Vöhringer eine knappe Minute vor Schluß, als der in der Schlußphase prächtig haltende Adrian Pitschen einen "Freien" parierte, die Schiedsrichter aber auf Foul und Siebenmeter entschieden und zudem noch Manuel Scholz mit einer Zeitstrafe belegten. Wie im Vorjahr war es erneut Pitschen, der in der Schlußminute einen Laupheimer Strafwurf parierte - zum Sieg sollte es diesmal aber nicht reichen. Sechs Laupheimer verteidigten leidenschaftlich gegen fünf Vöhringer, eine wirkliche Torchance ergab sich in der verbleibenden Zeit nicht mehr. Der letzte Freiwurf von Alexander Henze mit der Schlußsirene blieb in der Abwehrmauer hängen, in einem aufregenden Spiel trennten sich die Kontrahenten den Leistungen entsprechend unentschieden.

Wie üblich im Duell der beiden Mannschaften lief trotz Derbybrisanz und Rivalität alles sehr entspannt ab. Vor und nach dem Spiel unterhielten sich Laupheimer und Vöhringer Fans freundschaftlich, die Spieler, die sich während der 60 Minuten nichts schenkten, arbeiteten das Geschehen danach beim Bierchen nochmals auf, und auch die Vereinsoberen diskutierten noch einige Zeit nach Spielende gesellig miteinander - bleibt zu hoffen, dass das Derby auch im kommenden Jahr wieder das Highlight im Spielplan beider Teams sein wird.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen Manuel Neckermann; Tobias Hermann (2), Philipp Ostheimer (5), Sven Schröder, Alexander Henze (5), George Stanciu, Kevin Jähn (2), Manuel Sailer (1), Sandro Jooß (5/3), Michael Schramm (2), Manuel Scholz (5), René Reisacher.

HV RW Laupheim:
Helge Stührmann, Daniel Krämer; Tim Rodloff (3), Bernd Dirnagel (3), Markus Nothelfer (1), Andreas Kloss, Philipp Zodel (3), Daniel Amann, Andreas Laatsch (6), Maximilian Ludescher, Stefan Beljic (6/1), Mario Geiß, Raphael Krebs, Dennis Hartmann (5).

Siebenmeter:
SCV: 3/3
HRW: 4/1 (Pitschen pariert gegen Rodloff und 2x gegen Beljic)

Zeitstrafen:
SCV: 5 (Henze, Jähn, Sailer, 2x Scholz)
HRW: 5 (2x Nothelfer, 2x Zodel, Krebs)

Bericht Laupheim

Punkteteilung im Derby-Klassiker

Ein bis zum letzten Platz – und darüber hinaus – gefüllter Vöhringer Sportpark, davon zwei Reisebusse voll HRW-Anhänger, erlebte eine Neuauflage des prestigeträchtigen Württembergliga-Derbys zwischen dem SC Vöhringen und dem HRW Laupheim. Schon vor dem Anpfiff der Begegnung war die Stimmung in der Halle fast bundesligatauglich: Die einleitenden Worte des Hallensprechers verstummten gegenüber den Fan-Gesängen der beiden Parteien.

Die Heimmannschaft unter Ex-HRW-Trainer Lutz Freybott erwischte den besseren Start. Nachdem sich die anfängliche Nervosität bei den Teams gelegt hatte, entwickelte sich eine rasante und  stark umkämpfte Partie. Die mit einer offensiven Abwehr agierenden Vöhringer führten schnell mit 2 Toren und bauten diese zielstrebig zum 10:5 aus. Bei den HRWlern haperte es vorallem bei der Chancenauswertung.

Der Wechsel von Raphael Krebs in den HRW-Mittelblock zeigte dann die erhoffte Wirkung: Die Deckung agierte agressiver und wurde zunehmend stabiler. Laupheim verkürzte so langsam aber sicher den Vorsprung. Auf den Rängen lieferten sich die beiden Fangemeinden einen ähnlichen Kampf. Mit erstaunlicher Ausdauer peitschten sie ihre Mannschaft immer wieder nach vorne, so dass der ohrenbetäubende Lärmpegel konstant blieb und die Derby-Atmosphäre immer präsent war. Der Halbzeitstand 15:13 repräsentierte relativ gut das Spielgeschehen der ersten Hälfte: Zwei Mannschaften auf ähnlichen Niveau mit leichtem Vorteil für die Gastgeber.

In Durchgang zwei setzten die Rot-Weißen angetrieben von den lautstarken Fans ihre Aufholjagd fort. Stefan Beljic und Bernd Dirnagel, der in der kommenden Saison für Vöhringen auf Torejagd gehen wird, waren dabei die herrausragenden Offensiv-Akteure auf Laupheimer Seite. Als es dann in der 45. Spielminute “Hurra, hurra, die Laupheimer sind da!” aus dem Fanblock schallte, war der HRW Laupheim völlig in diesem Derby angekommen und ging erstmals beim 20:21 in Führung. Daraufhin entwickelte sich dramatische Schlussphase. Es ging Schlag auf Schlag. Die Spieler beider Teams kämpften förmlich um jeden Zentimeter Hallenboden. HRW-Torhüter Helge Stührmann war in dieser Phase erneut sicherer Rückhalt der Rot-Weißen und hielt sein Team mit vielen Paraden in der Partie.

Beim 25:25 waren noch 5 Minuten zu spielen, es stand Spitz auf Knopf. Das Geschehen elektrifizierte förmlich die Stimmung in der Halle, es herrschte Gänsehaut Stimmung. 27:27, letzte Spielminute: Laupheim bekam nach einem guten Angriff einen Strafwurf zugesprochen. Stefan Beljic hatte somit vierzig Sekunden vor Schluss die Entscheidung in der Hand. Er avancierte jedoch mit seinem Fehlwurf zum tragischen Helden des Derbys und konnte seine bis dato gute Leistung nicht krönen. Der letzte Angriff der Hausherren, inklusive direktem Freiwurf, endete in der HRW-Deckung.

Der 27:27-Endstand ist für dieses Derby sicher ein denkwürdiges Ergebnis. HRW-Trainer Thomas Hafner: “Wir sind mit dem Punktgewinn zufrieden. Hat man den Spielverlauf jedoch vor Augen, ärgere ich mich ein bisschen über den vergebenen Sieg vor dieser tollen Kulisse.” Angesichts der Tabellensituation der Rot-Weißen muss man aber mit dem Punktgewinn zufrieden sein.

Am Rande der Begenung konnte die HRW-Führung eine erfreuliche personelle Bekanntgabe machen: Steffen Mantz wird in der kommenden Saison das rot-weiße Trikot tragen. Der 19-jährige Rückraumspieler, der von der TSG Ehingen kommt, sicherte den Laupheimern sein Engagement zu. “Ein junger, talentierter Spieler. Wir freuen uns, ihn nach Laupheim holen zu können”, zeigte sich 2. Vorstand Helge Stührmann erfreut.

HRW:
Stührmann, Krämer; Rodloff (3), Dirnagel (3), Nothelfer (1), Kloss, Zodel (3), Amann, Laatsch (6), Ludescher, Beljic (6/2),Geiß, Krebs, Hartmann (5)

Quelle: Homepage HV RW Laupheim

Vorbericht

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) steht den Vöhringer Württembergliga-Handballer wieder einmal ein Höhepunkt der alljährlichen Handballsaison ins Haus: das Derby gegen den Nachbarn vom HV RW Laupheim.

Waren die Partien der beiden Kontrahenten in der Vergangenheit stets heiß umkämpft und auch dementsprechend knapp, so lief es im Hinspiel in Laupheim anders als sonst: beim 35:24 triumphierte der SCV mit bisher nie da gewesener Deutlichkeit in der Herrenmahdhalle.

Die Gäste brennen natürlich darauf, Wiedergutmachung für diese herbe Niederlage zu betreiben, auf eine dementsprechend "heiße" und hoch motivierte Laupheimer Mannschaft dürfen sich die Freybott-Schützlinge also einstellen. Zudem benötigt das Team von Thomas Hafner in der momentanen Situation jeden Punkt, Laupheim rangiert zur Zeit auf dem zwölften Tabellenplatz, der nicht für den sicheren "Nichtabstieg" reichen würde - es drohen Relegationsspiele gegen einen Landesligisten.

Beim SC Vöhringen gönnt man dem Lokalrivalen den Klassenerhalt von Herzen, Punkte zu verschenken hat man - gerade nach den unbefriedigenden Resultaten aus den letzten Heimspielen allerdings nichts. Unbedingt möchte man die gute Derbybilanz des bisherigen Saisonverlaufs ausbauen, und dem treuen Publikum endlich wieder einmal einen Heimsieg schenken. Neben enormem Kampfgeist und Emotionen benötigt es die gleiche konsequente Abwehrleistung wie beim Überraschungscoup in Ober-/Unterhausen, die Treffsicherheit im Angriff sollte man sich aus der letzten Partie allerdings nicht zum Vorbild nehmen - hier haben die Wielandstädter sicherlich noch einige Reseven...

Auch das Vöhringer Publikum wird am Samstag gefragt sein, dei Gäste werden mit großem und stimmgewaltigem Anhang im Sportpark aufkreuzuen, also auf geht's Zuschauer, Fans, Locos - sorgt zusammen für tolle Stimmung und laustarke Unterstüzung unserer Rot-Weißen! 

Vorbericht Laupheim

Derby steht vor der Tür

(mal) – Die Handballbegeisterten der Umgebung fiebern einem prestigeträchtigen Derby entgegen: Die Württembergliga-Teams des HRW Laupheim und des SC Vöhringen treffen aufeinander. Die zweite Auflage der brisanten Begegnung in dieser Saison steigt am Samstag um 19.30 Uhr im Vöhringer Sportpark und weckt schon im Vorfeld große Vorfreude bei Fans und Spielern.

Das Duell der beiden Lokalkonkurrenten steht jedoch unter einem ungewissen Stern seiner Qualität wegen: Im Hinspiel servierte der SC Vöhringen mit Ex-HRW-Trainer Lutz Freybott die Laupheimer in der Herrenmahdhalle mit 35:24 ab – wohl jedem HRW-Fan noch in bitterer Erinnerung vor Augen. Die Rot-Weißen – so schien es – waren fast eine Klasse schlechter. Diesen Eindruck aus dem Hinspiel zunichte zu machen und zu zeigen, dass man dem Derbykonkurrenten durchaus ebenbürtig begegnen kann, dies ist die Mission, mit der die Mannschaft von HRW-Coach Thomas Hafner in den Vöhringer Sportpark reist. Zur Unterstützung ihres Teams reist die HRW-Fangemeinde mit in die gegnerische Halle. Ein außerordentlich eingesetzter Bustransfer, der vom Fanclub organisiert wurde, transportiert alle rot-weißen Anhänger nach Vöhringen. Die für das Derby bekannte Stimmung und die überfüllten Zuschauerränge sind damit wieder vorprogrammiert.

Zu beachten ist, dass der Abstand in der Tabelle zwischen den Teams seit der letzten Begegnung geschmolzen ist und nur noch drei Ränge beträgt. Vöhringen ist derzeit Tabellenneunter, während die Laupheimer auf dem Relegationsplatz, Platz 12, rangieren. „Wir wollen in Vöhringen gewinnen“, erklärt Hafner, „und müssen dafür alles andere ausblenden.“ Gemeint sind die bekanntgewordenen Abgänge wichtiger Spieler nach der Saison, dessen Nachricht den Verein in dieser Woche ereilte. Trotz der personellen Hiobsbotschaften bereiten sich die Schützlinge Hafners seit Beginn der Woche akribisch auf das Derby vor. Der komplette Kader des HRW steht bereit, um den Vöhringern die Stirn zu bieten und sich erfolgreich für die herbe Hinspielniederlage zu revanchieren.

Quelle: Homepage HV RW Laupheim

25.02.2012: SG Ober-/Unterhausen – SC Vöhringen 21:22 (9:9)

Spielbericht

Einen wichtigen Auswärtssieg feierten die Handballer des SC Vöhringen am Samstagabend. Bei der heimstarken SG Ober-/Unterhausen gewannen die Wielandstädter in einer äußerst intensiven und kampfbetonten Partie am Ende hauchdünn mit 22:21 (9:9).

Die Hausherren erzielten rasch das 1:0, doch dieses Ergebnis stand lange auf der Anzeigetafel. Der SCV tat sich ungemein schwer im Angriff, scheiterte gleich mit einem Gegenstoß und zwei weiteren "Freien" an SG-Hüter "Jimmy" Schröter und hatte auch sonst große Mühe gegen den kompakten Defensivverbund der Lichtensteiner. Doch auch die Rot-Weißen legten in der Abwehr ein völlig anderes Auftreten an den Tag als beim Debakel vor Wochenfrist gegen Schönbuch, motiviert und leidenschaftlich wurden der Gegner attackiert, und auch Torwart Manuel Neckermann hatte einen sehr guten Tag erwischt. Ober-/Unterhausen erhöhte nach sieben Minuten auf 2:0, und in der zehnten Spielminute brach Christian Bucher endlich den Bann und traf von Rechtsaußen zum 2:1, dem Michael Schramm den Ausgleich folgen ließ. Da beide Torhüter weiterhin beste Chancen vereitelten, waren mehrere Zeigerumdrehungen später erste sechs Tore gefallen - 3:3, 16. Spielminute. Die Spielgemeinschaft konnte sich dann etwas absetzten, auch weil der SCV eine Überzahlchance ungenutzt ließ, über 5:3 erhöhte das Breitenbacher-Team auf 7:4. Die Illertaler schlugen allerdings zurück, Jähn, Hermann und Scholz glichen wieder aus, und nach dem 8:7 gingen die Gäste ihrerseits erstmals in Führung. Der SG Ober-/Unterhausen gelang kurz vor der Pause allerdings noch das 9:9, trotz der Torarmut sahen die Zuschauer ein interessantes Spiel zweier gleichwertiger Teams.

Nach dem Seitenwechsel war dann der SCV am Drücker. Über 10:9 konnte man die Führung beim 12:10 und 13:11 halten, vor allem Manuel Scholz und Michael Schramm zeigten sich nun sehr torgefährlich. Beim 14:11 und 15:12 führte man sogar erstmalig ein wenig deutlicher und hatte mehrmals die Gelegenheit, sogar weiter davon zu ziehen. Leider ließ man in dieser Phase gleich drei Gegenstoßmöglichkeiten ungenutzt, Michael Schröter blieb gegen Sandro Jooß, Michael Schramm und Christian Bucher jeweils Sieger im Duell "eins gegen eins". Aber auch "Tui" Neckermann konnte das hohe Niveau aus der ersten Spielhälfte halten und parierte etliche schwere Bälle. Über 16:13 hatte die Vöhringer Führung auch beim 17:15 noch Bestand, der starke Steffen Buck sorgte mit einem seiner schnellen, kraftvollen Antritte für das Anschlußtor. Als SC-Linksaußen Tobias Hermann am Tor vorbei warf, glich Ober-/Unterhausen erstmals in der zweiten Hälfte aus, Rechtsaußen Timo Pfeiffer traf aus schwierigem Winkel mit einem feinen Wurf. Tobi Hermann tat es ihm im Gegenzug gleich, ließ sich durch den voran gegangenen Fehlwurf nicht beirren und markierte das 18:17 für seine Farben. Erneut glich Steffen Buck aus, beide Teams leisteten sich nun das ein oder andere schlechte Abspiel sowie sonstige technischen Fehler, der Sportclub konnte zuerst Kapital daraus schlagen und durch Schramm und Scholz wieder zum 20:18 vorlegen. Nun profitierten die Hausherren von einem Vöhringer Fehlpaß, markierten im Gegenstoß das 20:19, und nach einer Schröter-Parade gegen Michael Schramm gelang ihnen beim 20:20 der erneute Ausgleich. Die erstmalige Führung der Einheimischen in der zweiten Spielhälfte verhinderte Manuel Neckermann zwei Minuten vor Spielende, als er den Gegenstoß Timo Pfeiffers parierte. So legte der SCV durch Michael Schramm wieder zum 21:20 vor. Die letzte Spielminute war angebrochen, Vöhringen verteidigte mit Mann und Maus, dennoch gelang es dem SG-Spielmacher, den Ball seinem Kreisläufer zu servieren, der nur regelwidrig gestoppt werden konnte. "Tui" Neckermann parierte den fälligen Strafwurf von Imer Zhabeli, dem der Abpraller allerdings genau in die Hände fiel, und der im Nachwurf zwanzig Sekunden vor dem Ende den Ausgleich herstellte. Die Wielandstädter hatten noch einen Angriff, und wie schon im Heimspiel gegen Zizishausen erwies sich Sandro Jooß als "Mann der letzten Sekunden": im bisherigen Spielverlauf nicht mit Wurfglück gesegnet, fasste sich der Linkshänder vier Sekunden vor der Sirene ein Herz und traf zum umjubelten und vom lautstarken Vöhringer Fanblock frenetisch gefeierten 22:21-Auswärtssieg. Eine ganz ausgezeichnete Leistung bot das Schiedsrichtergespann König/Leykauf, das die harte, aber nie unfaire Partie souverän und unaufgeregt leitete.

SG Ober-Unterhausen:
Michael Schröter, Patrick Bader; Daniel Kania (1), Daniel Schaal (1), Imer Zhabeli (4/3), Tiago Azevedo (3), Daniel Jungel (1), Lars Lieberknecht, Timo Pfeiffer (4), Steffen Buck (6), Björn Brodbek (1)

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; George Stanciu, Tobias Hermann (3), Philipp Ostheimer (3), Sven Schröder, Alexander Henze, Christian Bucher (2), Kevin Jähn (1), Manuel Sailer, Sandro Jooß (2), Michael Schramm (6), Manuel Scholz (5)

Siebenmeter:
SGOU: 5/3 (Neckermann pariert gegen Kania und Zhabeli)
SCV: keine

Zeitstrafen:
SGOU: Pfeiffer, Buck, Brodbeck
SCV: Ostheimer, Henze, Jooß

Bericht SG Ober-/Unterhausen

4. Niederlage in Folge aufgrund schwacher Angriffsleistung

Eine unnötige Niederlage hat sich die Mannschaft von Trainer Breitenbacher gegen einen sicherlich nicht übermächtigen Gegner aus Vöhringen eingeholt. Mit einem stark haltenden Torwart Michael Schröter im Rücken gelang der SG ein guter Start in die Partie. Über die Spielstände 2 : 0, 5 : 3 und 7 :4 wurde der Gegner stets beherrscht. In der 26.Spielminute kam es jedoch zur Wende. Den Gästen aus Vöhringen gelang der Führungstrefferzum 8 : 9. Daniel Jungel êrzielte danach der Treffer zum Halbzeitstand von 9 : 9. 

Die zweite Halbzeit begann so wie es sich bereits Ende der ersten Halbzeit abzeichnete. Die Angriffsleitstung stockte und durch viele
technische Fehler und Einzelaktionen gelang den Rot/Blauen nicht mehr viel. Die Gäste übernahmen das Zepter und führten über die Stände 10 : 13 und 14 : 16. Beim Stand von 18 : 18 keimte jedoch wieder Hoffnung auf in der gut gefüllten Ernst-Braun-Halle. Viele Anwesende hatten das Gefühl das Spiel könnte noch kippen bzw. es könnte zu einem Unentscheiden reichen. Beim Stand von 21 : 21 kurz vor Schluß erkämpfte sich Imer Zhabeli den Ball, wurde aber leider zu unrecht zurück gepfiffen. Danach hatten die Vöhringer in Spielminute 59.57 nochmals Ballbesitz den sie zum glücklichen Siegtreffer nutzten.

Mannschaftsaufstellung:
Michael Schröter, Patrick Bader, D.Kania (1), D.Schaal (1), I.Zhabeli (4/3), T.Azevdo (3), D.Jungel (1), L.Lieberknecht, T.Pfeiffer (4), S.Buck (6), B.Brodbeck (1)

Schiedsrichter: Kai König und Thomas Leykauf (hatten das Spiel jederzeit im Griff)

Quelle: Homepage SG Ober-/Unterhausen

Vorbericht

Nur die Außenseiterrolle bleibt den Vöhringer Württembergliga-Handballern am Samstag bei ihrem Gastspiel bei der SG Ober-/Unterhausen.

Die Gastgeber sind nach Primus MTG Wangen das heimstärkste Team der Liga, und zudem das einzige Team, das den Tabellenführer bisher schlagen konnten. Mit 23:17 Punkten steht das Team von Holger Breitenbacher auf dem siebten Platz, sicherlich eine gute Platzierung, wurde der ohnehin schon schmale Kader doch immer wieder von verletzungsbedingten Ausfällen gebeutelt. Die SGOU verfügt über eine eingespielte und routinierte Mannschaft. Torhüter Michael "Jimmy" Schröter ist ein starker Rückhalt, und mit Imer Zhabeli, Tiago Azevedo, Björn Brodbeck, Steffen Buck sowie "Wurfmaschine" Daniel Schaal hat man exzellente Spieler im Aufgebot.

Auch wenn die Spielgemeinschaft die letzten drei Partien verloren hat, und der TV Weilstetten gezeigt hat, dass die Ernst-Braun-Halle nicht uneinnehmbar ist, dürften die Trauben für die Wielandstädter dort sehr hoch hängen. Linksaußen Benjamin Prinz fehlt aus beruflichen Gründen, die Rückraumspieler Sandro Jooß und Alexander Henze sind zumindest angeschlagen. Während Linkshänder Jooß wohl auflaufen wird, ist der Einsatz von Alex Henze fraglich, der Abwehrchef musste mit einer starken Erkältung während der Woche das Bett hüten. Dennoch möchten die Vöhringer ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen und hoffen auf die lautstarke Unterstützung der mitreisenden Vöhringer Fans.

Der Fanbus fährt um 17.00 Uhr in Vöhringen am Wielandparkplatz, sowie um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle ab. Spielbeginn ist um 20.00 Uhr

Vorbericht SG Ober-/Unterhausen

Kann die SG neue Heimserie starten?

Nach drei Niederlagen in Folge, darunter auch die erste Heimpleite, sollte das Breitzke-Team so schnell wie möglich wieder in die Erfolgsspur zurück kehren. Der SC Vöhringen liegt derzeit 3 Punkte hinter der SG auf dem 9. Platz, letzte Woche verloren die Gäste aus Bayern etwas überraschend zu Hause gegen die HSG Schönbuch.

Im Oktober letzten Jahres zog die SG im Vöhringer Sportpark deutlich mit 23:31 den kürzeren, wobei man bis zur Halbzeit noch gut mitgehalten hatte. Nach der Pause traten aber wieder altbekannte Schwächen auf, in dem die Wurfausbeute einfach zu schwach war. Zu Hause ist die Mannschaft von Trainer Holger Breitenbacher aber bis auf eine Ausnahme gegen Weilstetten eine Macht. Man ist gewillt, wieder eine neue Heimserie zu starten, wobei die hoffentlich wieder zahlreichen Zuschauer ihren Teil dazu beitragen sollten.

Das Spiel wird am Samstag, 25.02.12 um 20 Uhr in der Ernst-Braun-Halle angepfiffen

18.02.2012: SC Vöhringen – HSG Schönbuch 33:35 (17:17)

Spielbericht

Es hätte der schöne Abschluss eines erfolgreichen Handballtages im Sportpark werden können: die "Zweite" besiegte im Spitzenspiel der Bezirksliga den Verfolger TV Langenargen klar mit 35:27 und bleibt weiterhin Spitzenreiter und die "Dritte" holte gegen die routinierte Mannschaft der SG Ulm&Wiblingen II ein Unentschieden. Leider patzte die "Erste" erneut bei einem Heimspiel, nach völlig indiskutabler Leistung unterlag man zu Recht der HSG Schönbuch mit 33:35 (17:17).

Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen. Bis zum 3:3 konnte sich keine Mannschaft einen Vorteil verschaffen, erstmalig ging der SCV beim 5:3 und 6:4 mit zwei Toren in Führung, vor allem durch die anfangs sehr treffsicheren Manuel Scholz und Tobias Hermann. Schönbuch ließ sicher aber keineswegs abschütteln, war - obwohl ersatzgeschwächt - kampfstark und bissig und zeigte sich sehr konsequent im Verwerten der gebotenen Chancen. Beim 8:9 lagen die Gäste vorne, beim 11:10 führten wieder die Hausherren. Da man aber den starken Gästeakteuren Beer, Friedrich und Appelrath stets viel zu viel Spielraum ermöglichte und die Abwehr nicht dicht bekam, konnte man sich nicht absetzen. Zwar gelang noch das 16:15, die HSG konterte und traf ihrerseits zweimal, ehe Philipp Ostheimer kurz vor der Sirene noch zum 17:17 ausgleichen konnte.

Hatten sich die gravierenden Abwehrschwächen durch eine ordentliche Angriffsleistung in der ersten Hälfte noch kompensieren lassen, so fiel nun binnen wenigen Minuten im zweiten Durchgang die Vorentscheidung. Die SCV-Deckung hatte beschlossen, dem hünenhaften Yannick Beer bei seinen Wurfversuchen auch weiterhin nur staunend zuzuschauen, vorne vergab man kläglich drei gute Chancen gegen den starken HSG-Keeper Zimmermann - auch auf der TW-Position hatten die Gäste klare Vorteile - und schon hatte man eine 1:6 Serie eingefahren und sah sich mit 18:23 im Rückstand. Nennenswert verkürzen konnte man im weiteren Spielverlauf nicht mehr. Nach dem 20:24 zog Schönbuch beinahe spielend leicht auf 22:29 weg, speziell was Einsatzwillen und engagiertes Abwehrspiel anging, erteilten die Gästespieler den SCV-Akteuren eine eindrucksvolle Lehrstunde. Nach dem 24:31 verkürzte man zwar durch Sandro Jooß und Alex Henze auf 28:32, doch an eine Wende glaubten weder die Mannschaft noch das Publikum. Schönbuch machte nach dem 29:32 den Deckel drauf, hielt den Abstand über 30:34 unf 31:35 konstant und enführte beim 33:35 völlig verdient beide Punkte aus dem Sportpark.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen; Manuel Neckermann, Tobias Hermann (6), Sven Schröder, Alexander Henze (5), George Stanciu, Christian Bucher (3), Kevin Jähn, Manuel Sailer, Sandro Jooß (3), Michael Schramm (7/4), Benjamin Prinz, Manuel Scholz (7), Philipp Ostheimer (2).

HSG Schönbuch:
Jens Zimmermann, Raphael Hillinger; Benjamin Wolf (5/4), Christoph Zegledi (3), Jan Marks (4), Stefan Appelrath (9/2), Yannick Beer (5), Tobias Wolf, Valentin Zanner (1), Jonas Friedrich (7), Michael Starke (1), Markus Guse.

Siebenmeter:
SCV: 4/4
HSG: 7/6 (Pitschen pariert 1x)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Henze, Bucher, Schramm, Ostheimer)
HSG: 4 (Zegledi, Appelraht, Beer 2x)

Bericht Illertisser Zeitung

Stimmung am Boden – Trainer Freybott stellt fest: Kein Handball mit Herz

Auch im vierten Heimspiel der Rückrunde blieben die Vöhringer Handballer unter ihren Möglichkeiten und verloren mit 33:35 (17:17) in der Württemberg-Liga überraschend gegen die HSG Schönbuch. Nach nur drei von acht möglichen Punkten und 138 Gegentoren vor eigenem Publikum war die Stimmung von Trainer Lutz Freybott am Boden: „Das war eine schwache Vorstellung gegen einen nicht einmal in Bestbesetzung angetretenen Gegner. Begeisterung und Handball mit Herz sieht anders aus.“

Zumindest bis zum Pausenpfiff schien das neue Saisonziel erreichbar. Bekanntlich wollen die Vöhringer eigentlich noch ein paar Tabellenplätze gutmachen. Nach einer Viertelstunde hatten Michael Schramm, Tobias Hermann und Manuel Scholz mit acht ihrer zusammen erzielten 20 Treffer für den 8:8-Zwischenstand gesorgt. Bis zum 17:17-Pausenstand versäumten es die Vöhringer allerdings mehrmals, eine knappe Führung frühzeitig auszubauen.

Eine katastrophale Schwächephase der Hausherren zu Beginn der zweiten Halbzeit nutzten die hellwachen Gäste der HSG Schönbuch mit schnellen Angriffen und drehten innerhalb von fünf Minuten mit einer 6:1-Serie das Spiel bereits entscheidend zum 18:23-Zwischenstand (35.).

„Es stimmt zwar, dass wir einen miserablen Start in die zweite Halbzeit erwischt haben. Aber neben zahlreichen Lattentreffern ist der Ball sogar vom Innenpfosten abgeprallt und direkt beim Gegner gelandet. Das ist auch nicht normal“, haderte der sechsfache Torschütze Tobias Hermann mit dem Wurfpech seiner Mitspieler.

Mit fortschreitendem Spielverlauf leuchtete gar mehrmals eine Sechs-Tore-Führung der Gäste von der Anzeigetafel (22:28/ 24:30/ 26:32). Abwehrchef Alexander Henze zumindest wollte sich mit einer Klatsche nicht abfinden, spielte fortan durch und steuerte noch vier Treffer zum 33:35-Endstand bei.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Böblinger Bote

Sogar Trainer Markus Guse ist sprachlos - 35:33

Handball-Württemberg-Liga: Wermutstropfen für HSG Schönbuch ist die Verletzung von Tobias Wolf: Mit Verdacht auf Rippenbruch in Vöhringen verletzt raus, die Saison dürfte für ihn gelaufen sein.

Einen ganz wichtigen 35:33-Auswärtserfolg feierte die HSG Schönbuch am Samstagabend in der Württemberg-Liga beim SC Vöhringen. Damit nahm die Mannschaft gleichzeitig Revanche für die knappe Hinspielniederlage.

"Nach diesem Coup bin ich wirklich sprachlos", kam HSG-Trainer Markus Guse aus dem Staunen über die starke Leistung seines Teams nicht heraus. "Was diese Rumpfmannschaft geleistet hat, ist aller Ehren wert." Mit nur acht Feldspielern traten die Gäste im Illertal an. Nach nur fünf Minuten musste auch noch Tobias Wolf mit Verdacht auf Rippenbruch raus. Er wird voraussichtlich in dieser Runde nicht mehr zum Einsatz kommen. Christoph Zegledi, der sich nahtlos in die Abwehr einfügte und mit einer sehr starken Leistung aufwartete, sprang für ihn in die Bresche. Dennoch blieb die Partie in der ersten Halbzeit weitgehend ausgeglichen. Mal führte das Heimteam mit einem oder zwei Treffern (8:6), mal hatten die Gäste mit einem Tor die Nase vorn (13:14). Für diesen Spielverlauf bezeichnend war der 17:17-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel stellte Markus Guse die Deckung auf eine 6:0-Formation um. "Das habe ich in der Pause gemeinsam mit der Mannschaft so abgesprochen", lobte Guse das tolle Engagement seiner Spieler. Und in der Tat funktionierte die Gäste-Abwehr nun ganz ausgezeichnet.

Umstellung in der Abwehr bringt den Gegner völlig aus dem Konzept

Hinzu kam, dass Jens Zimmermann den in der ersten Halbzeit gut haltenden Raphael Hilinger ablöste und dessen Leistung noch einmal toppte. Mit drei gehaltenen Würfen in Serie war der HSG-Keeper mitverantwortlich dafür, dass sich seine Farben durch Tore von Stefan Appelrath, Yannick Beer und Jonas Friedrich auf 20:17 absetzen konnten. Die Gäste nutzten weiterhin geschickt die Verwirrung der Vöhringer nach der Abwehrumstellung aus und zogen auf 23:18 davon.

Die HSG Schönbuch blieb am Drücker, wartete bei langen Angriffen geduldig auf die Chance zum erfolgreichen Abschluss. In dieser Phase wurde der Vorsprung auf 29:22 ausgebaut. "Am Ende hat man gesehen, dass die Kraft fehlte", wollte Guse das Aufbäumen der Gastgeber nicht überbewerten. Wichtiger war, dass seine Mannschaft die Vöhringer auf Distanz hielt. So war es Jan Marks mit dem letzten Treffer zum 35:32 vorbehalten, eine Minute vor Schluss für die endgültige Entscheidung zu sorgen.

"Jetzt haben wir uns endgültig ins Mittelfeld abgesetzt", freute sich Guse beim Blick auf die Tabelle. Am nächsten Wochenende ist der Tabellenletzte Saulgau in der Schönbuchsporthalle zu Gast. "Da ist ein Sieg Pflicht", fordert Guse, damit sein Team danach befreit aufspielen kann.

HSG Schönbuch:
Hillinger, Zimmermann; B. Wolf (5/davon 4 Siebenmeter), Zegledi (3), Marks (4), Appelrath (9/2), Beer (5), T. Wolf, Zanner (1), Friedrich (7), Starke (1)

Vorbericht

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen beiden Heimspielen möchten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhrngen am Samstag (19.30 Uhr) gerne wieder einen Sieg einfahren. Zu Gast im Sportpark ist die HSG Schönbuch, mit 16:22 Punkten auf Rang zehn und damit einen Platz hinter dem SCV in der Tabellen angesiedelt.

Die Mannschaft von HSG-Coach Markus Guse gilt als kompakt und kampfstark, aus einer aggressiven Abwehr wird blitzschnell nach vorne umgeschaltet, schnelles Gegenstoßspiel zeichnet die Spielgemeinschaft aus. Neben einer torhungrigen Flügelzange mit Jan-Erik Bätz auf der linken, sowie Jonas Friedrich auf der rechten Außenbahn steht mit dem groß gewachsenen Jannick Beer ein starker "Halblinker" im Aufgebot der Gäste.

Das Hinspiel konnten die Wielandstädter mit 22:21 hauchdünn für sich entscheiden - ein gehaltener Siebenmeter von Adi Pitschen nach der Schlußsirene sicherte damals den ersten Auswärtssieg der laufenden Runde.

Gegen die kampfstarke Schönbucher Mannschaft darf man sich nur wenige Fehler leisten, will man den Gegner nicht zu einfachen Kontertoren einladen. Zudem müssen die Vöhringer  am Samstag ihr Potenzial endlich einmal über 60 Minuten abrufen. In den Heimspielen gegen Deizisau und Wolfschlugen spielte man über weite Strecken sehr gut, führte deutlich und schien auf der Siegerstraße, um dann den Sack nicht zuzumachen - nun soll mit voller Konzentration vom Anfang bis zum Ende vor heimischem Publikum wieder ein Erolgserlebnis gefeiert werden.

Auch auf die Zuschauer im Sportpark kommt es am Samstag wieder an - liebe Vöhringer Fans, unterstützen Sie die Mannschaft lautstark und nach Kräften!

Vorbericht Böblinger Bote

Mit Kampfkraft und Moral auftreten

Die HSG Schönbuch gastiert heute bei Tabellennachbar SC Vöhringen. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Eigentlich läge an diesem Wochenende eine Revanche für die knappe Hinspielniederlage im Bereich des Möglichen, aber HSG-Coach Markus Guse steht nur ein Notaufgebot zur Verfügung.

"Wir müssen uns mit Kampfkraft so teuer wie möglich verkaufen", sagt Guse angesichts der vielen Fragezeichen. Der Einsatz von Jan-Erik Bätz, Thomas Schmid und Tobias Wolf ist fraglich. Daneben ist Dennis Hoffmann beruflich verhindert. So muss sich der Trainer um das Mitwirken von Christoph Zegledi bemühen, der aber bei einem Einsatz in der Württembergliga festgespielt wäre und nicht mehr in der zweiten Mannschaft eingesetzt werden könnte. "Christoph ist in der Abwehr sehr stark", kennt Guse die Qualitäten des Kreisläufers.

Und in der Deckung muss die HSG Schönbuch heute ausgezeichnet stehen, sind doch die beiden Halbspieler der Gastgeber besonders gut. Hervorzuheben aus einer ansonsten ausgeglichen besetzten Mannschaft ist noch Regisseur Sven Schröder, der schon beim ehemaligen Regionalligisten TV Oppenweiler aktiv war. "Mein Team muss heute ein sehr gutes Rückzugsverhalten an den Tag legen, um das Gegenstoßspiel des Gegners zu unterbinden", weiß Guse. Dabei darf sich die HSG Schönbuch aber auch nur wenige Fehler im Sturmspiel erlauben. "Wir müssen auch wieder diese überzeugende Moral beweisen, mit der wir gegen den Tabellenzweiten Deizisau am Schluss einen Drei-Tore-Rückstand wettmachten", fordert Guse außerdem.

11.02.2012: TSV Bad Saulgau – SC Vöhringen 25:27 (13:14)

Spielbericht

Einen hart umkämpften 27:25 (14:13)-Auswärtssieg feierten die Vöhringer Württembergliga-Handballer beim TSV Bad Saulgau. Beim SCV musste Kevin Jähn wegen Problemen an der Wurfhand passen, bei den Gastgebern fehlte gleich ein halbes Dutzend Akteure.

Die in fast aussichtslosen Abstiegsnöten steckenden Einheimischen legten hoch motiviert los und gingen mit 1:0 und 2:1 in Führung. SC-Torhüter Manuel Neckermann hatte ein gute Anfangsphase und entschärfte einige Saulgauer Versuche, und Michael Schramm, der nahtlos an seine zuletzt sehr starken Vorstellungen anknüpfte, holte mit einem Dreierpack die 4:2-Führung für seine Farben. Auch beim 7:5 - George Stanciu hatte entschlossen einem Abpraller nachgesetzt, Manuel Scholz aus dem Rückraum getroffen und Christian Bucher den Ball am Saulgauer Keeper vorbei gedreht - hatte die Zweitore-Führung noch Bestand. Weiter konnten die Rot-Weißen allerdings nicht davon ziehen, da Saulgaus David Bakos sich wie üblich als Meister seines Fachs erwies und diverse Vöhringer Würfe unschädlich machte. Beim 7:7 - erneut hatte man Patrick Engler am Kreis zu viel Freiraum gestattet - glich Bad Saulgau wieder aus. Tobias Hermann aus schwierigem Winkel, Benjamin Prinz mit einem artistisch einhändig gefangenem Gegenstoß, sowie Michael Schramm per Siebenmeter legten wieder auf 10:8 vor, aber die Gastgeber blieben über 10:10 bis zum 12:12 dran. Nochmals erhöhten Schramm und Scholz auf zwei Tore, den letzten Treffer vor dem Seitenwechsel setzte allerdings die Mannschaft von Günther Hejny.

Unmittelbar nach Wiederbeginn legten die Wielandstädter erneut zwei Treffer vor, führten mit 15:13 und 16:14 und ließen gleich drei gute Gelegenheiten aus, um weiter davon zu ziehen. Saulgau kämpfte leidenschaftlich und glich beim 17:17 aus, um dann - gut unterstützt vom eigenen Anhang - sogar mit 18:17 und 20:19 in Führung zu gehen. Die Illertaler taten sich in dieser Phase schwer im Angriff, Bakos war zeitweise nur durch Siebenmeterwürfe von Michael Schramm überwindbar. So glichen die Vöhringer aus, um dann selbst immer wieder den Führungstreffer zu erzielen. Saulgau egalisierte beim 22:22 erneut. Obwohl in Unterzahl, erzielte der SCV die Führung durch Tobias Hermann. Im folgenden Gegenangriff verhängten die Schiedsrichter eine weitere Zeitstrafe gegen den Torschützen und zeigten zudem auf den Siebenmeterpunkt. "Tui" Neckermann blieb im Duell mit Saulgaus Heiko Hermann Sieger, und in doppelter Unterzahl erzielte Christian Bucher mit einem tollen Rückraumwurf das 24:22. Die Einheimischen verloren dann erneut überhastet den Ball, Bucher probierte es erneut aus der Distanz und knallte den Ball an den Pfosten. Alexander Henze fischte sich den Abpralle und wurde unsanft gebremst, Michael Schramm verwandelte auch seinen siebten Strafwuf nervenstark zum 25:22. Saulgaus Patrick Engler - schön am Kreis frei gespielt - verkürzte, auf der Gegenseite erwischte Sven Schröder den starken Bakos zum 26:23. Die Gastgeber verkürzten, und da die Wielandstädter etwas überhastet vergaben, gelang durch einen feinen Dreher des einheimischen Linksaußen sogar das Anschlusstor zum 26:25. Die letzten Zweifel am Auswärtssieg wischte dann allerdings Sven Schröder beiseite, der sich clever auf Halbrechts durchgetankt hatte und den Ball zum 27:25-Endstand ins Netz beförderte.

TSV Bad Saulgau:
David Bakos, Henrik Utoft; Heiko Hermann (4/1), Christian Zimmerer (1), Oliver Robotka (3), Sebastian Luib (2), Frederik Frühbauer (1), Daniel Kottan (3), Daniel Matt (6/1), Daniel Heck (1), Patrick Engler (3), Julian Mett (1).

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; George Stanciu (1), Tobias Hermann (3), Alexander Henze (1), Stefan Stein (1), Philipp Ostheimer, Sven Schröder (2), Christian Bucher (4), Manuel Sailer, Sandro Jooß, Michael Schramm (11/7), Benjamin Prinz (1), Manuel Scholz (3)

Siebenmeter:
TSV: 3/2 (Neckermann pariert gegen Hermann)
SCV: 8/7 (Bakos pariert gegen Jooß)

Zeitstrafen:
TSV: 5 (Zimmerer 2x, Matt, Engler, Mett)
SCV: 5 (Hermann, Henze 2x, Bucher, Scholz)

Bericht Illertisser Zeitung

Vöhringer behalten Überblick – In der Schlussphase noch zwei Tore zum 27:25-Sieg

Wohlwissend, dass es um ihre letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt in der Württemberg-Liga geht, lieferten die Handballer des TSV Bad Saulgau dem SC Vöhringen vor 500 fanatisch ihr Team unterstützenden Zuschauern einen Kampf auf Biegen und Brechen. Letztlich aber behielten die Illertaler in der Schlusshektik den Überblick und erzielten trotz doppelter Unterzahl zwei entscheidende Tore zum 27:25-Auswärtssieg.

„Gratulation an den SC Vöhringen, in der entscheidenden Stress-Situation brachte er mit Sven Schröder noch einen Führungsspieler, der auch Verantwortung übernahm. Das fehlt in unserer jungen Mannschaft“, so Trainer Günther Hejny nach dem von seinem TSV Bad Saulgau verlorenen Schicksalsspiel.

Dabei hatte der gastgebende Abstiegskandidat einen vielversprechenden Start (1:0/2:1) gehabt. Doch Vöhringens elffacher Torschütze Michael Schramm stellte mit drei Treffern zum 4:2 (11.) die Weichen für den SCV. Bis zur Pause gelang den Hausherren zwar mehrmals der Ausgleich wie zum 11:11, die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott retteten dann aber ein 14:13 in die Halbzeit.

Abwehr samt Torhüter stand wie ein Bollwerk

Dank aller sieben verwandelten Strafwürfe von Michael Schramm freute sich der SC Vöhringen in einer heiß umkämpften zweiten Halbzeit erneut mehrmals über einen Zwei-Tore-Vorsprung. Die SCV-Abwehr samt Torhüter „Tui“ Neckermann erwies sich als Bollwerk und auf die SCV-Außen Christian Bucher und Tobias Hermann war Verlass. Aber mit dem „siebten Mann auf der Tribüne“ schien beim 18:17, beim 20:19 und erst recht beim 22:22-Zwischenstand in der 53. Minute die Sensation für die junge Heimmannschaft plötzlich wieder möglich. Erst recht, als mit Alexander Henze und Tobias Hermann gleich zwei Vöhringer eine Zeitstrafe aufgebrummt bekamen.

Doch trotz doppelter Unterzahl erzielte der SCV noch zwei Tore. In der Schlussminute gelang Saulgau zwar der Anschlusstreffer zum 25:26, doch Joker Sven Schröder machte mit seinem zweiten Treffer zum 27:25 für den SC Vöhringen endgültig alles klar. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Saulgau

Bad Saulgau liefert dem SCV einen Kampf auf Biegen und Brechen und verliert – Vöhringer bleiben konzentriert

Das Team aus Bad Saulgau begann gut und lag erstmal knapp in Führung. Bis zur Pause blieb es immer eng, keiner der beiden Kontrahenten konnte sich absetzen. Zur Pause hatten die Vöhringer die Nase knapp mit einem Tor vorne (14.13). Im zweiten Durchgang war es immer wieder Michael Schramm, der - vor allem dank seiner sieben verwandelten Strafwürfe - dafür sorgte, dass der SCV meist mit zwei Toren in Führung lag. Doch Bad Saulgau gab nicht auf, kämpfte um seine Chance. Beim 22:22 war für die junge Heimmannschaft wieder alles möglich. Doch die Gäste blieben konzentriert und erzielten am Ende noch die zwei siegbringenden Treffer.


Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Saulgau

Der TSV scheiterte wiederum an den eigenen Nerven

BAD SAULGAU (tl) – Nach der knappen Niederlage am vergangenen Samstag gegen den SC Vöhringen gibt es kaum noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Trotz einer kämpferisch vorbildlichen Vorstellung schaffte die junge Mannschaft von Trainer Günther Hejny nicht den so dringend benötigten Befreiungsschlag. Die gut 400 Zuschauer sahen einen TSV, der fast auf Augenhöhe mit den schnell kombinierenden Vöhringern war, doch am Ende versagten wiederum die Nerven, es gewann das cleverere Team.

Nach dem 1:0 und 2:1 durch Daniel Matt war der SC in der Folge meist ein bis zwei Treffer in Front, doch immer wieder konnte der TSV ausgleichen. Michael Schramm und Linksaußen Benjamin Prinz waren an diesem Abend die besten Vöhringer Spieler und wussten immer eine Antwort. Beim Stand von 13:14 für den SC wurden die Seiten gewechselt. Zwischen der 40. und 45. Minute waren die Platzherren leicht im Vorteil, legten immer wieder einen Treffer vor. Hinzu kam ein hervorragend aufgelegter TSV-Torhüter David Bakos, der einige klare Gelegenheiten der Gäste mit glänzenden Paraden zunichte machte. Auch Neuzugang Daniel Kottan kam besser ins Spiel, setzte sich in der 53. Minute mit zwei schönen Treffern in Szene. Es stand 22:22. dann kam wie fast schon üblich, unnötige Hektik ins Spiel. Trotz 6:4-Überzahlspiels scheiterte der TSV an seinen Nerven, verwarf sogar einen Siebenmeter und kassierte drei Treffer in Folge. Das reichte den variantenreicheren und cleveren Gästen für den Sieg. Heiko Herrmann und Frederik Frühbauer konnten in der 59. Minute zwar nochmals auf 25:26 verkürzen, doch der letzte Treffer blieb den Vöringern zum letztendlich verdienten 27:25-Sieg vorbehalten. „Württembergliga ade“, war der häufigste Kommentar der Fans, die dennoch den kämpferischen Einsatz des TSV lobten und deshalb in der Mehrzahl doch nicht ganz unzufrieden nach Hause gingen. „Leider hat es trotz des großen Kampfgeistes meiner jungen Mannschaft wieder nicht ganz gereicht. Das Team hat genau gleich wie bei den Spielen zuvor zwar gut mitgehalten, aber wiederum Nerven gezeigt. Da müssen wir uns verbessern“, sagte TSV-Trainer Günther Hejny beim Pressegespräch gleich nach dem Spiel. „Ich kann’s zwar nicht mehr hören, aber solch eine Verletztenmisere habe ich in meiner Laufbahn als Spieler und Trainer nur ein einziges Mal erlebt. Wenn wir absteigen, war das dann höhere Gewalt. Wir werden uns aber nicht dem Schicksal ergeben, sondern trotzdem versuchen, jedes noch ausstehende Spiel zu gewinnen“, verspricht der Trainer und brach dann unter dem Beifall der Zuhörer eine Lanze für seine Akteure: „Die meisten Meiner Spieler sind zwischen 18 und 22 Jahre jung. Sie werden stetig besser, in ihnen steckt noch viel Potenzial, das noch lange nicht ausgeschöpft ist. Ich glaube, die Spieler haben so viel Charakter, dass sie auch im Falle eines Abstiegs zusammen bleiben, ich habe noch von niemandem gehört, dass er deshalb gehen will“, sagt Hejny. Angesprochen auf seine Zukunft beim TSV betont Hejny, dass auch er bleiben möchte. „An mir soll’s nicht liegen. Wenn das Umfeld und die Voraussetzungen stimmen, das heißt, wenn wir im Training genügend Spieler haben und zum Beispiel auch mit der A-Jugend vernünftig trainieren können, ist das für mich gar keine Frage. Wir werden auch in der Landesliga das Training nicht herunterfahren und streben dann den sofortigen Wiederaufstieg an, sagte der Coach und erntete dafür wiederum Beifall.

Am kommenden Samstag, den 18. Februar, wird der TSV alle Kräfte aufbieten und seine Nerven besser im ‚Griff haben müssen, wenn er um 18 Uhr in der Kronriedhalle die „Hexabanner“ aus Wolfschlugen zu Gast hat und punkten möchte.

TSV Bad Saulgau:
Bakos, Utoft (beide im Tor), Heck (1), Luib (2), Matt (6/davon 1 Siebenmeter), Mett (1), Herrmann (4/1), Robotka (3), Engler (3), Frühbauer (1), Kottan (3), Zimmerer (1)

Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau

Vorbericht

Am Samstag (18.00 Uhr, Kronriedhalle Bad Saulgau) reisen die Vöhringer Württembergliga-Handballer zum TSV Bad Saulgau. Auch wenn die "Haupt"-Derbygegner der Rot-Weißen Blaustein und vor allem Laupheim heißen, die Duelle mit den Kurstädtern waren stets spannend, umkämpft, und von großem Zuschauerinteresse - das dürfte auch diesmal wieder für den Vergleich "Oberschwaben vs. Illertal" zutreffen.

Die Saison der Gastgeber ist völlig mißraten. Nur fünf Pluspunkte konnte man bisher sammeln, ein deprimierender vorletzter Tabellenplatz steht für die eigentlich stark besetzte Mannschaft zu Buche. Auch ein Trainerwechsel brachte für den Traditionsverein keine Besserung. Hauptgrund für die Misere ist ganz sicher das schon unheimliche Verletzungspech. Bereits zu Saisonbeginn fielen mit Frederik Söder und Peter Földi die beiden abwehrstarken Kreisläufer mit Kreuzbandrissen lange aus, Patrick Engler erwischte es mit einem gebrochenen Arm, der spielstarke Linkshänder Janos Csele quälte sich mit Achillessehnenproblemen über die Runde und fehlt nun gesperrt noch einige Wochen. Linkshänder Sven Biselli muss mit gebrochener Wurfhand passen, und auch Rückraumbomber Gabriel Stanciu kann seinem Team auf Grund einer schweren Knieverletzung im Abstiegskampf nicht mehr helfen.

Dennoch hat sich das "Häuflein Aufrechter" in den letzten Wochen ordentlich aus der Affäre gezogen. Erfolgserlebnisse in Form von Siegen gab es zwar keine, aber die Mannschaft von Günter Hejny ist zusammengerückt, kämpft verbissen und schrammte einige Male nur haarscharf an Punkten vorbei. Neben dem schon seit Saisonbeginn sehr treffsicheren Heiko Herrmann haben sich auch junge Spieler wie Rechtsaußen Sebastian Luib und Rückraumspieler Daniel Matt in den Vordergund gespielt und übernehmen nun immer mehr Verantwortung. Mit Daniel Kottan hat man zudem in der Winterpause noch einen Neuzugang verpflichten können.

Die Vöhringer werden auf einen bis in die Haarspitzen motivierten, aggressiven Gegner treffen, der den vielleicht letzen Strohhalm auf den Klassenerhalt greifen möchte.

Bereits im Heimspiel in der Vorrunde hatte man große Probleme mit den Gelb-Schwarzen. Saulgau kam damals als angeschlagener Gegner, ein klarer Sieg schien reine Formsache. Die Wielandstädter übertrafen sich damals allerdings gegenseitig im Auslassen bester Chancen, wurden vom überragenden Saulgauer Torhüter David Bakos reihenweise entnervt und retteten nur durch einen tollen Schlußspurt beim 30:30 einen Zähler.

SCV-Trainer Lutz Freybott wird seine Mannen sicher daran erinnern, vor allem muss aber endlich einmal wieder über 60 Minuten konsequent und mit voller Konzentration gespielt werden. In den Heimspielen gegen Deizisau und Wolfschlugen spielte man über lange Zeit sehr gut, führte jeweils deutlich - und musste sich mit einem mageren Zähler aus zwei Spielen begnügen - es wäre also mal wieder an der Zeit für einen doppelten Punktgewinn!

Die Mannschaft hofft auf viele mitreisende Fans und bittet um lauststarke Unterstützung!

Mitfahrgelegenheit besteht wie immer im kostenlosen Fanbus (Abfahrt: 15.30 Uhr, Wielandparkplatz).

Vorbericht Saulgau

Gegen Vöhringen soll der lang ersehnte Sieg her

BAD SAULGAU (tl) – Mit einem Sieg Im Derby gegen den SC Vöhringen am heutigen Samstag um 18 Uhr in der Kronriedhalle kann der TSV Bad Saulgau die kleine Chance zum Klassenerhalt bewahren. Verlieren die Akteure am Trainer Günther Hejny erneut, kann ihnen wohl nur noch ein Wunder helfen. Der auf Grund von Verletzungen extrem verjüngte Kader muss sich gegenüber der letzten beiden Spiele gegen Weilstetten und Deizisau nochmals steigern, um gegen die Kontermannschaft aus Vöhringen siegreich sein zu können. SC-Coach Lutz Freybott fährt mit einem gewissen Optimismus nach Bad Saulgau, da die seit längerer Zeit verletzten Stammspieler Benjamin Prinz und Philipp Ostheimer wieder zur Verfügung stünden und die Moral der Mannschaft intakt sei. Beim letzten Match hatte das Team zu Hause eine überraschende 33:35-Niederlage gegen Wolfschlugen kassiert, doch dafür waren die Spiele zuvor recht erfolgreich. Vöhringen steht mit einem ausgeglichenen Punktekonto auf Tabellenplatz neun. Der TSV dagegen steht mit dem Rücken zur Wand und ist zum Siegen verdammt. In der Vorrunde konnte er das Spiel gegen Vöhringen ausgeglichen gestalten und ein Remis erzielen. Auch diesmal ist Trainer Günther Hejny ganz optimistisch. „Wir hatten diese Woche zwar nicht unsere Routiniers, doch immerhin drei Tage zwischen elf und 13 Spieler im Training. Endlich konnten wir mal wieder richtig was machen. Das funktionierte ganz gut und jetzt sollten wir dies auch im Spiel umsetzen“, hofft Hejny. Gegen Weilstetten war auch nur die junge Garde auf dem Platz und wir konnten fast mithalten, gegen Deizisau konnten wir mit derselben Mannschaft in der ersten Halbzeit mithalten und jetzt möchten wir endlich mal wieder ein ganzes Spiel bestimmen und als Sieger vom Platz gehen“, fordert der Trainer. Die Hoffnungen sind auch deshalb gestiegen, weil mit Daniel Kottan wenigstens ein bislang verletzter Spieler wieder zur Mannschaft stößt.

„Es ist, wie es so schön heißt, wieder ein Vier-Punkte-Spiel und vielleicht können wir gerade im Derby über 60 Minuten konzentriert zur Sache gehen – dann gehen wir mit Sicherheit als Sieger vom Feld“, nährt auch der erste Vorsitzende der Handballabteilung Matthias Knoll die Hoffnungen des TSV. Ein Sieg allein reicht jedoch noch lange nicht. Auch das nächste Heimspiel am Samstag, den 18. Februar gegen Wolfschlugen sollte unbedingt gewonnen werden, um allmählich wieder Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu bekommen. Sieben Punkte müssen zu einem Nichtstabstiegsplatz aufgeholt werden.

TSV Bad Saulgau:
Bakos, Utoft (beide im Tor), Heck, Luib, Matt, Mett, Herrmann, Robotka, Engler, Frühbauer, Kottan.

Quelle: Homepage TSV Bad Saulgau

04.02.2012: SC Vöhringen – TSV Wolfschlugen 33:35 (15:13)

Spielbericht

Durch einen völlig unerklärlichen Leistungsabfall in den letzen 15 Minuten unterlag der SC Vöhringen in der Württembergliga dem TSV Wolfschlugen noch mit 33:35 (15:13) und verschenkte so zwei sicher geglaubte Punkte.

Wie schon im Heimspiel zuvor gegen Deizisau startete der SCV gut in die Partie. Tobias Hermann war von Linksaußen erfolgreich und legte gleich einen Gegenstoßstreffer zum 2:0 nach. Wolfschlugens erste Treffer resultierten aus Strafwürfen, die Gäste präsentierten sich erwartet spiel- und wurfstark. Da die Vöhringer Deckung aber wieder gute Arbeit leistete, und Adi Pitschen im Tor stark hielt, gelang den "Hexabannern" nur beim 6:6 der Ausgleich, sonst lag immer der SCV mit ein oder zwei Treffern in Front, vor allem Christian Bucher und Tobias Hermann taten sich in der ersten Hälfte hervor und zeigten sich sehr treffsicher. Mehrmals hatte man die Chance, die Führung auszubauen, verschmähte aber gute Gelegenheiten, darunter auch zwei Strafwürfe. Über 11:10 und 13:11 blieb es eng, der SCV hatte beim 15:13 Sekunden vor der Halbzeit noch eine Gegenstoßchance, aber Tobias Hermann zielte zu genau und scheiterte am Lattenkreuz.

Wolfschlugen verkürzte gleich auf 15:14, doch dann nahmen die Wielandstädter die Zügel in die Hand. Drei Paraden von Adrian Pitschen sowie ein erkämpfter Ball in der Deckung brachten vier schnelle Treffer zum 19:14, die Fünf-Tore-Führung hatte auch beim 21:16 noch Bestand. Wolfschlugen wirkte angezählt, der SCV souverän. Sandro Jooß war mit Würfen aus dem Rückraum erfolgreich, Michael Schramm verwandelte souverän die Strafwürfe, Stefan Stein erzielte per Konter das 24:20 und Kevin Jähns feiner Lupfer brachte das 26:22. Doch dann riß der Faden unerklärlicher Weise komplett. Zwei, drei schnelle Abschlüsse mit der "Brechstange", ein technischer Fehler, und Wolfschlugen verkürzte im Gegenstoß nicht nur auf 26:25, sondern glich nach langer Zeit auch erstmalig aus. Alexander Henze mit Urgewalte erkämpfte nochmals das 27:26, doch dann ging es dahin. Im Angriff verlor man komplett die Linie, gelangte nicht mehr zu Erfolg versprechenden Abschlüssen, und hinten präsentierte man sich offen wie ein Scheunentor. Die Gäste nutzen dies vor allem in Form ihrer herausragenden Bundesliga-A-Jugendlichen, erzielten das 27:27 und legten blitzschnell weitere Treffer nach. Beim 27:30 und 28:31 sah man sich plötzlich mit drei Toren im Hintertreffen. Zwar wurde mit dem Mute der Verzweiflung gekämpft, aber Wolfschlugen behielt anders als der SCV zuvor kühlen Kopf. Über 31:34 und 33:35 musste man eine bittere, völlig unnötige und selbst verschuldete Heimniederlage quittieren. Hervorragend geleitet wurde die Partie von den ehemaligen Waiblinger Bundesliga-Schiedsrichter Wolfgang Heinz und Günter Hock.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann; Tobias Hermann (4), Stefan Stein (1), Sven Schröder, Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Christian Bucher (6), Kevin Jähn (2), Manuel Sailer, Sandro Jooß (7/2), Michael Schramm (6/5), Benjamin Prinz, Manuel Scholz (3).

TSV Wolfschlugen:
Manuel Lunz, Benjamin Hauptvogel; Fabian Sokele (5/5), Peter Sadowski, Henning Richter (2), Max Schlichter (1), Christoph Massong (6/2), Steffen Stoll (1), Jannik Lorenz (4), Benjamin Sott, Nico Hiller (6), Christioph Wiesinger (3), Tobias Schmieder, Jona Schoch (7).

Siebenmeter:
SCV: 8/6 (Jooß scheitert an Hauptvogel und wirft übers Tor
TSV: 9/7 (Neckermann und Pitschen parieren je 1x)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Stein 2x, Henze)
TSV: 5 (Sadowski, Richter, Hiller, Schmieder, Schoch)

Bericht Illertisser Zeitung

Entsetzen auf den Rängen

Die Mannschaft führt gegen Wolfschlugen zwölf Minuten vor dem Ende noch mit vier Toren Vorsprung und kassiert trotzdem eine Niederlage

Von Roland Furthmair

Im dritten Heimspiel der Rückrunde kassierten die Vöhringer Fünftliga-Handballer am Samstag trotz einer zeitweiligen Sechstore-Führung zum Entsetzen ihres Anhangs mit 33:35 die erste Niederlage des Jahres im Sportpark gegen den Angstgegner TSV Wolfschlugen. Dabei trennten die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott bei einer immer noch komfortablen Viertore-Führung (26:22) nur noch zwölf Minuten von einem doppelten Punktgewinn.

Durch sieben spektakuläre Tore der treffsicheren Außenspieler Christian Bucher und Tobias Hermann sowie eine konsequente Chancenverwertung lag der SCV bis zum 15:13-Halbzeitstand stets in Führung.

Ein Zwischenspurt nach der Pause zum 21:15 brachte die vermeintliche Vorentscheidung, doch die cleveren Gäste steckten nie auf. Auch die 26:22-Führung der Hausherren schmolz in Unterzahl dahin. Nach dem erstmaligen Ausgleich des TSV Wolfschlugen zum 26:26 verstummten auch die Fans auf den gut besetzten Rängen.

Auch ein Torwartwechsel verpufft wirkungslos

Während die Gäste in der Schlussphase jeden Angriff mit einem Tor abschlossen und mit einer 8:1-Serie zur eigenen 30:27-Führung das Spiel drehten, brachte auch ein Torwartwechsel beim SC Vöhringen nicht mehr die erhoffte Wende.

„45 Minuten haben wir alles richtig gemacht. Uns war natürlich klar, dass nicht weiter jeder Wurf ein Treffer sein würde. Aber mit zunehmender Hektik wurde immer schneller der Abschluss gesucht. Die Ungeduld im Angriff und dazu eine unverständliche Passivität in der Abwehr haben uns letztlich um den greifbaren Sieg gebracht“, suchte Trainer Lutz Freybott wie die komplette Mannschaft eine Erklärung für den Einbruch am Ende des Spiels.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Wolfschlugen

Hexabanner drehen das Spiel zehn Minuten vor dem Ende

In einem spannenden, jedoch nicht hochklassigen Württembergliga-Spiel waren die Hexabanner am Ende hellwach und drehen das Spiel. Lange Zeit mussten die Gäste einem Rückstand hinterher laufen, ehe man selbst in Führung gehen konnte. Da der Rückstand zeitweise bereits auf fünf Treffer angewachsen war, kann man von einem glücklichen aber auch verdienten 33:35-Auswärtssieg beim SC Vöhringen sprechen. Die Hexabanner bewiesen Kampfgeist und Moral, vor allem Kapitän Christoph Massong, Youngster Jona Schoch sowie der erstmals spielberechtigte Kreisläufer Nico Hiller konnten sich als treffsichere Schützen auszeichnen.

Die Hexabanner erwischten einen schwachen Start, sodass das Heimteam sofort durch zwei einfache Treffer von Christian Bucher mit 2:0-Toren in Führung gehen konnte. Nach zwei verwandelten Strafwürfen von Fabian Sokele hat die Zwei-Tore-Führung des Sportclubs immer noch Bestand (4:2). Nach dem 6:4 durch Sandro Jooß per Strafwurf glichen die Hexabanner durch Jannik Lorenz und erneut Fabian Sokele per Strafwurf aus (6:6). Die Gastgeber blieben jedoch weiter spielbestimmend, da dem Zeiler-Team beim Spielaufbau und Torwurf zu viele Fehler unterliefen. Erneut konnte der SC Vöhringen eine Zwei-Tore-Führung herausspielen, und auch relativ sicher verteidigten. Vor allem der eingewechselte Nico Hiller sorgte vom Kreis für Wolfschlugener Treffer oder er wurde gefoult und Fabian Sokele verwandelte die fälligen Strafwürfe. Der starke Christian Bucher erhöhte dann in der 25. Minute zur 13:11-Führung für seine Farben. Nach zwei Treffer von Sandro Jooß wurden beim 15:13-Halbzeitstand für Vöhringen die Seiten gewechselt. Die Partie war damit weiterhin offen, doch der TSV Wolfschlugen musste seine Fehlerquote verringern, um weiter die Chance auf zwei Punkte zu haben.

Die zweite Spielhälfte sollte dann, aus Wolfschlugener Sicht, noch abwechslungsreicher und interessanter werden. Zunächst geriet man durch viele leichte Fehler jedoch weiter in Rückstand. Zwar konnte Christoph Massong auf 15:14-Treffer verkürzen, doch dann ließ der Sportclub vier Treffer in Serie zur deutlichen 19:14-Führung folgen (35.). Die Hexabanner machten einfach zu viele Fehler, so hatte diese klare Führung auch beim 21:16 noch Bestand, und es roch nach einer TSV-Niederlage. Das Team um das Trainergespann Gottfried Zeiler und Michael Kutschbach gab nicht auf und man kämpfte sich langsam zurück. Durch zwei schöne Treffer von Christoph Massong und Jona Schoch konnte man zum 22:19-Zwischenstand verkürzen. Beim 26:22 durch einen von Michael Schramm verwandelten Strafwurf schien nach 48 Minuten die Entscheidung fällig zu. Dann schaffte der TSV Wolfschlugen mit vier Toren in Folge die Wende zum 26:26-Ausgleichstreffer. Die nochmalige 27:26 Führung der Wielandstädter beantwortete der TSV Wolfschlugen mit Toren durch Christoph Wiesinger und Jona Schoch zur erstmaligen 27:30-Führung. Diesen Vorsprung galt es nun bis zum Schluss zu verteidigen, dies gelang durch konsequentes Angriffsspiel auch. Jeden Treffer der Gastgeber beantworteten die Gäste nun selbst mit einem Treffer, sodass kein Zweifel am Sieg der Hexabanner mehr aufkam, und mit 33:35-Toren konnte man einen wichtigen und verdienten Auswärtssieg feiern. Vorallem Jona Schoch, Nico Hiller und Christoph Massong hatten entscheidenden Anteil am Erfolg, aber auch das restliche Team zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckermann: Tobias Herrmann (4), Stefan Stein (1), Sven Schröder, Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Christian Bucher (6), Kevin Jähn (2), Manuel Sailer, Sandro Jooß (7/2), Michael Schramm (6/5), Benjamin Prinz, Manuel Scholz (3)
Trainer: Lutz Freybott

TSV Wolfschlugen:
Benny Hauptvogel, Manuel Lunz: Fabian Sokele (5/5), Peter Sadowski, Henning Richter (3), Max Schlichter (1), Christoph Massong (6/2),Steffen Stoll (1), Jannik Lorenz (3), Benjamin Sott (1), Nico Hiller (6), Christoph Wiesinger (3), Tobias Schmieder, Jona Schoch (6)
Trainer: Gottfried Zeiler, Michi Kutschbach

Schiedsrichter: Wolfgang Heinz / Günter Hock ( Waiblingen )

Zuschauer: 400

Verwarnungen:
Stein, Henze
Sokele, Sadowski, Hiller

Zeitstrafen:
Stein (2x), Henze
Sadowski, Richter, Schoch, Hiller, Schmieder

Siebenmeter:
Jooß trifft 2x und verwirft 2x, Schramm trifft 5x
Sokele trifft 5x und scheitert 2x an Pitschen, Massong verwandelt 2x

Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen

Vorbericht

Zum Duell der Tabellennachbarn kommt es am kommenden Samstag (19.30 Uhr) im Vöhringer Sportpark. Die Wielandstädter, momentan mit 18:16 Punkten auf Platz neun der Württembergliga notiert, empfangen den TSV Wolfschlugen, der mit einem absolvierten Spiel und zwei Pluspunkten mehr unmittelbar vor den Vöhringern steht.

An die Begegnung der Vorrunde hat man im rot-weißen Lager keine guten Erinnerungen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit lieferte man gruselige 30 Minuten nach dem Seitenwechsel und war mit der 25:31-Niederlage am Ende noch gut bedient. Wolfschlugen verfügt über eine eingespielte Mannschaft, Dominik Merkle,  Christoph Massong, Steffen Stoll, Tobias Schmieder und Henning Richter (im letzten Spiel gegen Plochingen mit zehn Treffern) sind erfahrene Spieler.

Mit Fabian Sokele konnte man sich vor Rundenbeginn zudem einen sehr starken Rückraumspieler vom TSV Deizisau angeln. Außerdem können die Gäste auf ihre sehr starke Jugend bauen. Ein halbes Dutzend Talente aus der erfolgeichen A-Jugend-Bundesligamannschaft steht auch im Kader der ersten Mannschaft. Dort haben die Jungspunde längst unter Beweis gestellt, dass sie auch auf Württembergliganiveau locker mithalten können. Für die kommende Spielzeit wurde mit dem ehemaligen Spieler Lars Schwend ein neuer Trainer verpflichtet. Der bisherige Coach Alen Dimitrijevic legte daher unmittelbar sein Amt nieder, übergangsweise werden die Gäste nun vom Spieler Michael Kutschbach betreut.

Mit Ungeduld und schlecht vorbereiteten Abschlüssen gegen die aggressive Wolfschlüger 3:2:1-Abwehr spielte man den "Hexabannern" im Vorrundenspiel in die Karten, die Folge waren zahlreiche einfache, aber umso schmerzhaftere Gegenstoßstreffer der Hausherren. Das wollen die Vöhringer vor eigenem Publikum besser machen, nach dem  etwas unglücklichen Unentschieden gegen Deizisau sollen nun beide Punkte im Sportpark bleiben. Gegen die starken Gäste bedarf es aber einer ähnlich engaierten und guten Leistung wie in der Vorwoche. Auch die Vöhringer Fans sind wieder gefragt, zahlreiche und laustarke Unterstützung sollen der Mannschaft den entsprechenden Rückhalt geben.

Vorbericht Wolfschlugen

Hexabanner müssen beim heimstarkem SC Vöhringen antreten

Nach dem Heimsieg am vergangenen Wochenende gegen den TV Plochingen werden die Hexabanner am Samstag, den 04.02.12 um 19.30 Uhr beim SC Vöhringen, um zwei weitere Punkte kämpfen. Beim heimstarken Sportclub wird dies auf jeden Fall ein schwieriges Unternehmen werden.

Der SC Vöhringen gilt als äußerst spielstark vor allem zu Hause. Dort sind oft torreiche Partien zu sehen, denn die Stärken der Gastgeber liegt im Angriff und im schnellen Tempospiel und darauf haben sich die Gäste einzustellen, und entsprechend vorzubereiten. Vöhringen verfügt über eine ausgeglichenes Team ohne herausragende Einzelspieler, das Kollektiv ist ihr Trumpf. Trainer Lutz Freybott setzt auf eine offensive Abwehr und ein schnelles Angriffsspiel. Beide Torhüter Pitschen und Neckermann sind solide und einem guten Tag ein starker Rückhalt. Vor allem auf den wieder integrierten Michael Schramm oder Linkshänder Sandro Jooß, sowie Schröder, Henze und Stein gilt es zu achten, Aber auch die schnellen Außenspieler Jähn, Bucher und Scholz haben ihre Qualitäten. Dies musste zuletzt auch der TSV Deizisau spüren. Für beide Teams geht es darum, mit einem Erfolg vom Mittelfeld der Tabelle wegzukommen.

Das Wolfschlugener Team um das Trainergespann Zeiler/Kutschbach will in Vöhringen unbedingt zwei Punkte holen. Bei der Mannschaftsaufstellung hat man die Qual der Wahl, denn aus 15 Feldspieler muss man Wohl oder Übel drei Akteure streichen, da neben den beiden Torhütern Benjamin Hauptvogel und Manuel Lunz nur zwölf weitere Spieler an der Partie mitwirken dürfen. Zudem muss man sich auf eine hektische und stimmungsvolle Atmosphäre in der hallenden Sporthalle einstellen. Sicher wird man auf der Gesamtleistung der Plochinger-Partie aufbauen. Trotzdem muss man noch zu legen, um den Sportclub zu Hause zu schlagen. Viel wird davon abhängen, wie die TSV-Rückraumschützen treffen werden, und ob man eine gute Tagesform mitbringen kann. Trainer Gottfried Zeiler wird sich bestimmt eine taktische Finesse einfallen lassen um die Gastgeber zu überraschen. Gemeinsame Abfahrt ist am Samstag um 16.45 Uhr am Parkplatz der Sporthalle.

Quelle: Homepage TSV Wolfschlugen

28.01.2012: SC Vöhringen – TSV Deizisau 28:28 (13:9)

Spielbericht

Leider nur mit einem Punkt wurden die Vöhringer Württembergliga-Handballer für ihre starke Leistung belohnt - vor zahlreichen Zuschauern im Sportpark trennte man sich vom TSV Deizisau unentschieden 28:28.

Der erste SCV-Angriff misslang, Deizisau punktete im Gegenzug, doch dann nahmen sofort die Vöhringer das Heft des Handelns in die Hand. George Stanciu glich aus, Alex Henze knallte den Ball zum 2:1 ins Netz. Über 4:2 erarbeitete man sich eine 6:3-Führung, die der eingelaufene Christian Bucher sogar zum 7:3 ausbauen könnte. Durch zwei fast unmittelbar ausgesprochene Zeitstrafen gegen den SCV drohte Gefahr, doch die Vöhringer Deckung um Alexander Henze und Stefan Stein agierte ungemein wach, schnellbeinig und aggressiv und hatte mit Adi Pitschen zudem einen gut aufgelegten Keeper im Rücken, der neben zwei Siebenmetern zahlreiche weitere Würfe entschärfte. So überstand man die Unterzahl ohne größeren Flurschaden, konnte sogar durch Tobias Hermann und Manuel Scholz zwei eigene Treffer zum 9:5 setzen. Bis auf 12:7 konnten die Einheimischen den Vorsprung ausbauen, beim Stand von 13:9 ging es dann in die Kabinen.

Das zehnte Deizisauer Tor wurde mit zwei weiteren schön herausgespielten Treffern beantwortet, doch so langsam fingen sich die Gäste und wurden stärker. Die Vöhringer Abwehr stand nicht mehr ganz so sicher wie im ersten Durchgang, so wurde auch Adi Pitschen leichter überwindbar. Den starken TSV-Rückraum hatte man zwar relativ gut im Griff, doch Deizisau fand nun Lösungen über ihren Linksaußen und den routinierten Spielertrainer am Kreis. So schmolz der Vorsprung der Illertaler, beim 16:14 war Deizisau wieder heran gekommen. Christian Bucher erhöhte mit einem schönen Treffer aus dem Rückraum nochmals auf 17:14, doch wenig später war es passiert, beim 17:17 hatten die Gäste den Ausgleich geschafft. Vöhringen legte bis zum 19:19 jeweils einen Treffer vor, der sehr gut spielende Michael Schramm traf zweimal zum 21:19. Stefan Stein, der sich energisch durchsetzte, holte nochmals eine 3-Tore-Führung, doch die Gäste bewiesen, warum sie auf Platz zwei stehen und schafften beim 22:22 erneut den Ausgleich. Nochmals konnte der SCV sich leicht absetzen, Michael Schramm wuchtete den Ball in "Wembley-Tor-Manier" zum 25:23 unter die Latte, und Manuel Scholz wühlte sich zum 26:24 durch. Erneut schlug Deizisau zurück, der Sportclub konterte wieder zum 27:26. Eineinhalb Minuten vor dem Ende hatte man die große Chance, den Sack zuzumachen, Christian Bucher lief den Gegenstoß - und scheiterte am erfahreren Daniel Fischer im TSV-Tor. Deizisau glich eine Minute vor dem Ende aus, Alex Henze suchte den schnellen Abschluss und vergab. Doch auch die Gäste - nach dem 1:0 erstmals wieder die Führung vor Augen - nahmen sich einen schnellen Wurf, den Adi Pitschen spektakulär aus der Ecke fischte. 22 Sekunden vor dem Ende entschieden die souveränen Schiedsrichter König/Leykauf dann auf Siebenmeter für die Wielandstädter. Sandro Jooß ließ sich trotz einem Fehlwurf zuvor nicht beirren, zeigte keine Nerven und verwandelte zum 28:27. Das Deizisauer Anrennen wurde zunächst gut unterbunden, der Gästetrainer bat seine Mannen zehn Sekunden vor Ultimo zur Auszeit. Das erwartete Kempaanspiel auf den Deiziauser Halbrechten konnte zwar unterbunden werden, etwas unglücklich für die Vöhringer gelangte der Ball dennoch zum Rechtsaußen, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und vier Sekunden vor dem Ende zum für die einen bitteren und für die anderen glücklichen Unentschieden vollstreckte.

SC Vöhringen:
Adrian Pitschen, Manuel Neckerman; Tobias Hermann (3), Stefan Stein (3), Sven Schröder, Alexander Henze (2), George Stanciu (3), Christian Bucher (3), Kevin Jähn, Manuel Sailer, Sandro Jooß (5/4), Michael Schramm (6), Manuel Scholz (3)

Bericht Illertisser Zeitung

Des einen Freud', des anderen Leid

Die Handballer des SC Vöhringen zeigten am Samstag die wohl bisher beste Heimleistung in dieser Saison, führten mehrfach schon mit fünf Toren Unterschied und mussten sich am Ende dieser Partie in der Württemberg-Liga doch mit einem 28:28 (13:9) gegen den TSV Deizisau zufrieden geben.

Die Gäste aus Deizisau waren eindeutig favorisiert, doch die Vöhringer stemmten sich dem Tabellenzweiten mit allem entgegen, was sie zu bieten hatten. 500 Zuschauer im Vöhringer Sportpark waren begeistert, wie der SCV zu Werke ging. Aus sicherer Abwehr heraus machten die Gastgeber Dampf und führten nach einer Viertelstunde mit 7:3, Als sie dann wegen Zeitstrafen personell geschwächt waren und nur vier Feldspieler auf dem Parkett hatten, gelangen Manuel Scholz und Tobias Herrmann sogar die Treffer zum 9:5 und 10:5, was die Deizisauer durchaus als demütigend empfunden haben dürften. Zur Pause führte Vöhringen mit 13:9 und es war klar, dass die Begegnung noch nicht entschieden war. Aber SCV-Torhüter Adrian Pitschen hielt klasse, die Abwehr stand weiterhin sehr gut und so führte der SCV mit 15:10. 

Doch die Gäste ließen nicht locker. Auch als die Illertaler mit 26:24 führten und nicht mehr lange zu spielen war, griffen sie vehement an. Sie kamen auf 27:28 heran und quasi mit der Schlusssirene schafften sie noch den 28:28-Ausgleich. Für Deizisau war dies ein glücklicher Punktgewinn, die Vöhringer, bei denen Michaael Schramm mit sechs Treffern bester Torschütze war, ließen die Köpfe aber nicht hängen. Noch mehr zum Spiel gibt es am Montag in der Neu-Ulmer Zeitung.

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Illertisser Zeitung

Ausgleich mit dem Schlusspfiff

Trotz der wohl besten Saison-Heimleistung und mehrmaligem Fünf-Tore-Vorsprung (10:5/13:8/15:10) mussten sich die Vöhringer Handballer gegen den Tabellenzweiten TSV Deizisau mit einem 28:28 (13:9) zufriedengeben. Der aufopferungsvoll kämpfende SCV kassierte den Ausgleich mit dem Schlusspfiff.

Nach dem 28:27 von Sandro Jooß in der Schlussminute trennten die Illertaler nur noch wenige Sekunden vom doppelten Punktgewinn. Nach einer Auszeit nutzten die Gäste mit hohem Risiko ihre allerletzte Chance und überwanden den starken Vöhringer Schlussmann Adrian Pitschen ein letztes Mal. „Wir haben uns verspekuliert und mit einem Kempa der Gäste gerechnet. Dass die zusätzlich einen Rechtshänder auf Rechtsaußen stellen, war ganz schön clever“, ärgerte sich Abwehrchef Alexander Henze über den unnötigen Punktverlust.

In einer Unterzahlsituation den Gegner gedemütigt

Im Gegensatz zum vorausgegangenen Spiel in Balingen waren die Vöhringer vor über 500 begeisterten Zuschauern nicht wieder zu erkennen. Die Abwehr stand ganz sicher und der TSV Deizisau konnte nur am Anfang mit 1:0 in Führung gehen. Nach einer Viertelstunde führten die Illertaler 7:3. Mit nur vier Feldspielern demütigten Manuel Scholz (9:5) und Tobias Herrmann beim 10:5 den vollzähligen Tabellenzweiten, mit 13:9 wurden die Seiten gewechselt.

Adrian Pitschen und die konsequent zupackende Abwehr brachten den Favoriten beim 15:10 (33.) durch Manuel Scholz gehörig in Schräglage. Dennoch glichen die Gäste in der 41. Minute aus (17:17). Mit zwei tollen Rückraumknallern brachte Michael Schramm die Einheimischen wieder in Front (19:18), beim 26:24 durch Stefan Stein fünf Minuten vor dem Abpfiff war die Sensation greifbar nahe. Nach dem für den TSV glücklichen 28:28-Ausgleich mit der Schlusssirene wollte SCV-Trainer Lutz Freybott keine Diskussionen und Schuldzuweisungen aufkommen lassen und versammelte seine Spieler noch einmal um sich: „Wir haben heute genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten und auf was wir hinarbeiten. Das war eine starke Vorstellung und die richtige Antwort auf die letzte Woche.“

SCV:
Pitschen; Schramm (6), Jooß (5/4), Stein (3), Hermann (3), Stanciu (3), Bucher (3), Scholz (3), Henze (2), Sailer, Schröder, Jähn

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Esslinger Zeitung

Vöhringen (red) - „Einen ganz tollen Schlagabtausch“ erlebte Handball-Württembergligist TSV Deizisau nach Aussage von Spielertrainer Michael Gengenbach beim 28:28 (9:13) beim SC Vöhringen. Nachdem Deizisau keine gute erste Hälfte gespielt hatte und zur Pause mit vier Toren zurücklag, ging es im zweiten Durchgang rund. Die Deizisauer holten einen Fünf-Tore-Rückstand auf und glichen beim 17:17 aus. Das Spiel wurde zum Kampf par excellence. „Es stand sieben Mal unentschieden“, berichtete Gengenbach. „Wir haben es in dieser Phase nie geschafft, in Führung zu gehen.“

17 Sekunden vor Schluss schienen alle Mühen der Deizisauer vergeblich gewesen zu sein, als Vöhringen per Siebenmeter das 28:27 warf. Doch Manuel Lang gelang in der letzten Sekunde der Partie der Ausgleich, nachdem Gengenbach den Torhüter ausgewechselt hatte. „Nach hinten raus war das Unentschieden etwas glücklich“, sagte Gengenbach daher. Mit dem Punkt gegen das Mittelfeld-Team war der Coach des Tabellenzweiten Deizisau „absolut zufrieden“, wie er betonte. „Respekt, dass die Mannschaft körperlich so dagegengehalten hat“, sagte Gengenbach mit Blick auf den ausgedünnten Kader der Deizisauer.

TSV Deizisau:
Fischer, Spohn; Adelt (2), Kühl, Killat (1), Lang (3), Sezkir (1), Wahl (7), Eisele (4/1), Kleefeld (5), Köszegi (1), Maier, Gengenbach (4)

Quelle: Esslinger Zeitung

Vorbericht

Ziemlich hoch dürften die Trauben für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen am kommenden Samstag hängen. Die Illertaler empfangen mit dem TSV Deizisau eines der stärksten Teams der Liga. Der aktuelle Tabellenzweite ist ein "Neuling", jahrelang war der Traditionsverein in der damaligen Regionalliga vertreten. Im vergangenen Jahr musste man dann den bitteren Abstieg aus der Baden-Württembergliga hinnehmen. Die Mannschaft von Spielertrainer Michael Gegenbach hat sich allerdings in der höchsten Spielklasse Württembergs bisher gut zurecht gefunden und ist klar auf dem Kurs "Aufstiegs-Playoffs".

Nicht überraschend, betrachtet man den Spielerkader der samstäglichen Gäste: auf allen Positionen steht überdurchschnittliches Personal bereit. Manuel Lang und Petrus Sezikir auf den Außenpositionen, Samuel Stoll am Kreis, Moritz Eisele, Christopher Köszegi, Alexander Wahl sowie  Patrick und Steffen Kleefeld im Rückraum, dazu "Oldie" Daniel Fischer im Tor - alles qualitativ sehr gute, ja überdurchschnittliche Württembergligaspieler mit einer Menge - meist höherklassiger - Erfahrung. Dazu kommen noch die gut ausgebildetet Talente aus dem eigenen Nachwuchs.

Im Hinspiel in Deizisau unterlagen die SCVler mit 28:33. Nach ausgeglichenem Beginn geriet man zur Pause klar ins Hintertreffen, kämpfte sich wieder heran - und verlor durch viele vergebene Chancen den Anschluß wieder und die Gastgeber feierten einen dann doch ungefährdeten Sieg

Zuhause im Sportpark will das Team von Lutz Freybott besesr dagegen halten. Allerdings muss der Coach bei diesem Vorhaben weiterhin auf die Verletzen Benjamin Prinz und Philipp Ostheimer verzichten. Während Ersterer bereits wieder ins Training eingestiegen ist, wird "Ossi" noch ein bis zwei Wochen ausfallen. Gut, dass auch am Samstag Stefan Stein wieder aushelfen wird und vor allem die Abwehr mit stabilisieren dürfte.

Es bedarf einer gehörigen Steigerung im Vergleich zur Vorwoche, um Deizisau die Stirn zu bieten, mit dem bewährten Vöhringer Kampfgeist und der nötigen lautstarken Fanunterstützung kann man dem Favoriten dann ja vielleicht beikommen.

Vorbericht Illertisser Zeitung

Respekt vor der Routine – Im ersten von zwei Heimspielen in Folge gegen Deizisau nur Außenseiter

Mit zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen haben es die Handballer des SC Vöhringen selbst in der Hand, nach dem zwischenzeitlichen Abrutschen auf den neunten Rang in der Württemberg-Liga nun so schnell wie möglich wieder einen Platz in den oberen Tabellenregionen zu ergattern.

Allerdings liegt die Favoritenrolle im heutigen Spiel (Beginn 19.30 Uhr) im heimischen Karl-Eychmüller-Sportpark eindeutig beim Tabellenzweiten TSV Deizisau. Die Gäste haben am vergangenen Wochenende gegen den nächsten Heimgegner des SC Vöhringen, den TSV Wolfschlugen, klar mit 31:24 gewonnen.

71 Gegentreffer in zwei Spielen erscheinen rekordverdächtig

Das 28:33 in der Hinrunde beim TSV Deizisau war nach hoffnungsvollem Saisonstart die erste Auswärtsniederlage für die FreybottSchützlinge. Die Vöhringer konnten nach Beendigung der Vorrunde zwar die beste Abwehr vorweisen, in den ersten beiden Rückrundenspielen kassierten die Illertaler jedoch insgesamt 71 Gegentreffer, was auch schon wieder rekordverdächtig erscheint.

„Gegen den Zweiten wird es ein sehr schweres Spiel. Deizisau hat eine routinierte Mannschaft mit einem starken Torhüter, an dem unsere Werfer schon im Hinspiel verzweifelten“, offenbart Vöhringens Trainer Lutz Freybott höchsten Respekt vor den Gästen. Zumal bei den Illertalern weiterhin Philipp Ostheimer und Benjamin Prinz wegen ihrer jeweiligen Verletzung ausfallen. „Aber dafür ist Stefan Stein wieder einsatzbereit, vor allem in der Defensive kann er uns wertvolle Dienste leisten“, ist der Vöhringer Trainer überzeugt.

Gäste per Videoaufzeichnung unter die Lupe genommen

Vor dem Abschlusstraining haben die SCV-Handballer die heutigen Gäste per Videoaufzeichnung noch genau unter die Lupe genommen. Denn erneut 40 Gegentore wie im letzten Heimspiel gegen Zizishausen müssen nicht sein, es sei denn, die Illertaler erzielen wieder mal den einen Treffer mehr.

Quelle: Illertisser Zeitung

Vorbericht Illertisser Zeitung

Ehrgeizig, aber nur Außenseiter

Die Handballer des SC Vöhringen haben jetzt zwei Heimspiele in Folge und damit die Gelegenheit, bei erfolgreichem Verlauf in der Tabelle Boden gut zu machen. Momentan liegt der SCV auf Rang neun. Der erste Gegner der Illertaler ist aber am Samstag um 19.30 Uhr der Tabellenzweite TSV Deizisau.

Keine Frage, die Vöhringer gehen als Außenseiter in die Begegnung mit Deizisau. Auch das Hinspiel hat der TSV damals für sich entschieden, und zwar mit 33:28. Ob die Schützlinge von Trainer Lutz Freybott diesmal den Spieß umdrehen können, hängt sehr stark von der Abwehr ab. Im letzten Heimspiel kassierten die Vöhringer 40 Gegentore. Wenn das diesmal nicht besser wird, sind die Aussichten der Gastgeber sicher nicht die besten, zumal Philipp Ostheimer und Benjamin Prinz wegen Verletzung fehlen.

Quelle: Illertisser Zeitung

21.01.2012: TV Weilstetten – SC Vöhringen 30:28 (15:13)

Spielbericht

Die dritte knappe Auswärtsniederlage in Folge setzte es für den SC Vöhringen. Erneute unterlag man mit zwei Toren Differenz, diesmal beim TV Weilstetten.

Die Illertaler mussten auf Philipp Ostheimer und Benjamin Prinz verzichten, dafür sprang Stefan Stein ein. Vor äußerst spärlicher Kulisse - darunter auch nur wenige, dafür umso lautstärkere SC-Fans - eröffneten die Gastgeber zum 1:0, Christian Bucher egalisierte von Rechtsaußen. Nach dem Weilstetter 3:1 glich Tobias Hermann im Gegenstoß zum 4:4 aus, ehe man dann bei 5:4 und 6:5 selbst in Führung ging. Die Einheimischen konterten, schlugen beim 8:7 nicht nur zurück, sondern legten zum 11:9 vor. Vor allem mit dem quirligen Julian Thomann hatte die Sportclub-Defensive ihre liebe Mühe. Der Spielmacher der "Füchse" war selbst torgefährlich, brachte immer wieder die Rückraumschützen Arne Pick und Eric Single in aussichtsreiche Wurfpostion und legte ein ums andere Mal auf Kreisläufer Steffen Müller ab, der - wenn überhaupt - nur siebenmeterreif gestoppt werden konnte. Auch eine Auszeit von Trainer Lutz Freybott brachte keine Besserung, die Einheimischen zogen bis auf 14:9 davon. Durch Manuel Scholz, Michael Schramm und Alexander Henze gelang wenigstens noch der Anschluß zm 15:13-Halbzeitstand.

Die Wielandstädter starteten mit Anspiel in den zweiten Durchgang und kamen dann gleich in den Genuß eines Überzahlspiels. Anstatt zu verkürzen, scheiterte man zweimal frei am starken TVW-Keeper Edis Camovic und fing sich im Gegenzug jeweils einen Treffer ein. Weilstetten kam so über 17:13 bis zum 21:16. Vieles im Vöhringer Angriff blieb Stückwerk, häufig wurde nicht mit dem nötigen Druck in die Tiefe agiert und der Abschluß aus wenig Erfolg versprechenden Situationen gesucht, anstatt die beiden treffsicheren Außenspieler Bucher und Hermann öfter mit einzubeziehen.

So konnte der Aufsteiger seinen Vorsprung immer bei vier oder fünf Toren halten und relativ mühelos verwalten, über 23:19 lag der Sportclub 28:23 im Hintertreffen. Mit dem üblichen Kampfgeist rappelte man sich nochmals auf, verkürzte auf 28:25 und 29:27, erkämpfte den Ball - und vergab eine Minute vor Schluß die letzte Chance auf einen schmeichelhaften Punktgewinn. Die Gastgeber machten im Gegenzug den Sack zu, der letzte Vöhringer Treffer war nur noch für die Statistik. Erneut scheiterte der SCV auswärts an seiner Abschlußschwäche, erneut ließ man phasenweise die letzte Konsequenz, das totale "dort Hingehen, wo es weh tut" leider vermissen. So gewannen die solide, aber keineswegs überragend aufspielenden Gastgeber verdient, während man sich im Lager der Rot-Weißen erneut über ein Auswärtsspiel ärgert, in dem viel mehr drin gewesen wäre...

TV Weilstetten:
Edis Camovic, Moritz König; Arne Pick (6), Jacob Luippold, Martin Maier (1), Eric Single (6), Jörg Haigis, Steffen Müller (9/6), Heiko Hausmann (1), Stefan Bantel, Moritz Stingel, Julian Thomann (4), Marcel Biro (4), Moritz Stegmann

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Tobias Hermann (4), Stefan Stein (1), Sven Schröder, Alexander Henze (4), George Stanciu (2), Christian Bucher (3), Kevin Jähn, Manuel Sailer, Sandro Jooß (3/2), Michael Schramm (3), Manuel Scholz (8)

Siebenmeter:
TVW: 6/6
SCV: 3/2 (Jooß scheitert an Camovic)

Zeitstrafen:
TVW: 5 (Pick, Maier, Haigis, Bantel, Thomann)
SCV: 5 (Henze 2x, Jooß, Scholz 2x)

Bericht Illertisser Zeitung

Einfach nichts gelernt – SC Vöhringen verliert in Weilstetten mit 28:30

Weilstetten Mit einer 28:30 (13:15)-Niederlage bei Aufsteiger TV Weilstetten wurden die Vöhringer Handballer im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde auf die Heimfahrt geschickt. Offensichtlich hatten sie nichts aus dem Zitterspiel gegen Zizishausen gelernt. Nach längerer Pause kam diesmal Stefan Stein überwiegend in der Abwehr zum Einsatz, da mit Philipp Ostheimer und Benjamin Prinz zwei verletzte Akteure ausfielen.

Die Gastgeber lagen schnell mit 3:2 vorne. Dann holte der SCV eine 6:5-Führung heraus. Nach einer Viertelstunde gelang Alexander Schramm dann aber letztmals der Ausgleich (8:8). Die Vorentscheidung fiel innerhalb der nächsten zehn Minuten, als das junge Aufsteigerteam eine 14:9-Führung vorlegte. Die Vöhringer Abwehr glich in dieser Phase eher einer Arbeitsverweigerungstruppe. Immerhin brachte Manuel Scholz die Illertaler mit drei Treffern in Serie zum 13:15-Pausenstand wieder ins Spiel.

Bei Unterzahl vergab der SCV gleich nach Wiederbeginn zwei gute Torchancen. Auf der anderen Seite nutzte Weilstetten die sich bietenden Freiräume zum 20:15-Zwischenstand und stellte die Zeichen endgültig auf Sieg. Der Vöhringer Angriff blieb ideenlos, nur die Außen Christian Bucher und Tobias Hermann ließen gelegentlich noch etwas Hoffnung beim SCV-Anhang aufkommen. Vier Minuten vor Schluss schien beim 28:26 sogar noch ein Punktgewinn für die Illertaler möglich, aber er wurde nicht realisiert. Mit dem TV Weilstetten ist nun auch der dritte Aufsteiger am Tabellenneunten SC Vöhringen vorbeigezogen.

SC Vöhringen:
Neckermann/Pitschen; Scholz (8 Tore), Bucher (4), Hermann (4), Henze (4), Schramm (3), Jooß (3/1), Stanciu (1), Stein (1), Jähn, Sailer, Schröder. (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Weilstetten

Von Ulrich Mußler Württembergliga, Männer: TV Weilstetten – SC Vöhringen 30:28 (15:13). Aufsteiger TV Weilstetten mischt weiterhin die Württembergliga auf. Am Samstag setzte sich das Team von Trainer Dominik Koch in der Balinger Längenfeldhalle mit einer starken Leistung gegen den SC Vöhringen durch und nahm damit Revanche für die deftige 21:29-Hinspielniederlage.

"Damals haben wir sehr viele Tore aus der zweiten Welle kassiert. Die haben wir dieses Mal offensiv verteidigt, und die Taktik ist aufgegangen", freute sich "Füchse"-Trainer Koch nach dem zehnten Saisonerfolg.

Lediglich in der Anfangsphase hatte Vöhringen mal kurz die Nase vorn – Alexander Henze traf in der zehnten Minute zum 5:6. Nach dem 8:8 (15.) aber legten die Hausherren einen 6:1-Lauf hin und schossen so bis zur 25. Minute einen 14:9-Vorsprung heraus.

Einziges Manko der Weilstetter in dieser Phase: sie nutzten die Möglichkeiten, die ihnen ihre gute Abwehrarbeit und der starke Keeper Edis Camovic bescherten, in der Offensive nicht konsequent genug. Die Quittung stellten die Gäste, die nun gegen den gut aufgelegten TVW-Spielmacher Julian Thomann mit einer Manndeckung verteidigten, noch vor der Pause aus. Denn zur Pause schrumpfte der Vorsprung wieder bis auf zwei Treffer Differenz (15:13).

Doch die "Füchse" legten nach dem Seitenwechsel durch zwei von Steffen Müller souverän verwandelte Siebenmeter und einem Überzahltreffer von Marcel Biro auf 18:13 vor (35.) und hielten den Vorsprung in der Folge konstant. Nach einem Doppelpack von Arne Pick und Heiko Hausmann wuchs Weilstettens Führung sogar auf sechs Treffer an (26:20/51.), die Entscheidung aber war damit noch nicht gefallen. Denn als Thomann zwei Minuten draußen saß, verkürte der SCV auf 23:26 (54.). Zwar erhöhten Biro und Eric Single, der stets sehr viel Zug zum gegnerischen Tor zeigte, auf 28:23 (56.) .

Dann aber Verwirrung beim Kampfgericht. Stefan Bantel musste eine Zwei-Minuten-Strafe absitzen, der Vöhringer Zeitnehmer aber hatte auf der Karte, auf der Beginn und Ende der Zeitstrafe eingetragen werden, eine falsche Zeit eingetragen. Bantel kam zu früh aufs Feld – die Referees entschieden auf Wechselfehler und Ballbesitz Vöhringen – und das beim Stand von 28:24. In Überzahl traf Tobias Hermann doppelt: 28:26 (57.). Mehr aber gestatteten die Gastgeber dem SCV nicht mehr, denn Pick sorgte mit zwei Treffern in der Schlussphase dafür, dass die "Füchse" ihren zehnten Saisonsieg souverän über die Zeit brachten. TV Weilstetten: Camovic, König (ab 53.); A. Pick (6), Maier (1), Stingel, Thomann (4), Hausmann (1), Stegmann, Haigis, Bantel, Single (6), Müller (8/6), Biro (4), Luippold.

Quelle: Homepage TV Weilstetten

Bericht Zollern-Alb-Kurier

Kraftakt gelingt

Der TV Weilstetten hat in einem hochemotionalen Handballspiel kühlen Kopf bewahrt und zu Recht gewonnen. Am Samstag besiegte er zu Hause den SC Vöhringen knapp mit 30:28 (15:13).

„Das war ein gutes Württemberg-Liga-Spiel zweier guter Mannschaften“, befand „Füchse“ Coach Dominik Koch: „Wir haben eine super Abwehr vor einem hervorragenden Torhüter Edis Camovic gestellt und gegen die 5:1-Deckung der Vöhringer immer wieder die richtigen Lösungen gefunden.“ Im Gegensatz zum Hinspiel, bei dem es eine 21:29-Niederlage gegeben hatte, hätten seine Jungs die zweite Welle der Illertäler gut unterbunden.

Die gelegentlichen verbalen Entgleisungen der Vöhringer und das Nachtreten ihres Torhüters gegen Marcel Biro waren Koch keine Erwähnung wert dafür machten die Zuschauer in der Längenfeldhalle mehr als deutlich, was sie von dem Verhalten der Gäste hielten. Unmut verursachten auch die Schiedsrichter mit einigen fragwürdigen Entscheidungen.

Beim Stande von 28:24 in der 56. Minute wurden sie vom aus Vöhringen stammenden Zeitnehmer zu sich gerufen. Steffen Bantel, der eine Zwei-Minuten-Strafe absaß, sei zu früh auf die Platte zurückgekehrt, monierte dieser. Dabei hatte er selbst den Zettel mit der Wiedereintrittszeit für den Spieler ausgefüllt allerdings falsch. Diesen Fehler kreideten die Schiedsrichter den Weilstettern an. Sie verloren einen weiteren Mann, mussten den Ball dem Gegner überlassen. In doppelter Überzahl erzielte Tobias Hermann zwei rasche Tore die Partie war wieder offen.

Mit tollen Aktionen und Toren hatten Julian Thomann und Steffen Müller die „Lochenfüchse“ in der Anfangsphase in Front gebracht. Die Gäste reagierten mit einer atemberaubend schnellen Mitte und lagen aufgrund der tempo- rären TVW-Abschlussschwäche beim 5:4 das einzige Mal in Führung. Im Gleichschritt ging es dem 8:8 entgegen, mit einem 5:1-Lauf stellte Weilstetten die Weichen auf Sieg. Camovic entschärfte insgesamt 20 Bälle und zog den SC-Angreifern mit seinen Glanzparaden den Zahn, die TVW-Offensive zeichnete sich durch Dynamik und wohlüberlegte Handlungen aus. Als sich aber die Rückraumschützen einige halbherzige Würfe nahmen, kamen die Gäste auf zwei Tore zum 15:13-Pausenstand heran.

Nach dem Seitenwechsel zogen die „Füchse“ rasch auf fünf Tore davon, kamen aber in Schwierigkeiten, als sich Thomann verletzte. Max Stegmann kam zu seinem Württemberg-Liga-Debüt, Eric Single und Arne Pick trafen prompt, Heiko Hausmann besorgte in der 51. Minute die Sechs-Tore-Führung für den TVW. Der Vorsprung schmolz infolge der Farce um die falsch aufgeschriebene Strafzeit zusammen, den Weilstettern flatterten die Nerven. Pick befreite sie mit einem Gewaltwurf zum 29:26 und machte mit dem 30:27 den Sack zu.

TV Weilstetten:
Camovic, König; Müller (8/6), Pick (6), Single (6), Biro (4), Thomann (4), Hausmann (1), Maier (1), Bantel, Haigis, Luippold, Stegmann

Vorbericht

Erneut stellt sich am kommenden Wochenende den Vöhringer Württemberghandballern ein Aufsteiger in den Weg - die Illertaler reisen nach Balingen, wo der TV Weilstetten beheimatet ist. Ähnlich wie der letzte SC-Gegner Zizishausen kommen auch die "Füchse" als Neuling in der Württembergliga bestens zurecht. Das ausgegebene Ziel "Klassenerhalt" wurde bereits locker übertroffen, mit 18:14 Punkten steht man auf einem sehr guten sechsten Tabellenplatz. Weilstettens Trainer Dominik Koch kann auf einen ausgeglichenen, jungen Kader zurück greifen. Im Tor steht mit Edis Camocic ein guter Mann, der den Vöhringern noch aus den Duellen mit der HSG Albstadt bekannt ist. Mit Eric Single und Arne Pick stehen zudem zwei torgefährliche Distanzschützen bereit, und mit Julian Thomann lenkt ein sehr starker Rückraummitte das Spiel des Turnvereins. Mit ihm hatte man im Hinspiel in Vöhringen doch einige Mühe. Überhaupt sollten die Wielandstädter nicht den Fehler machen, die Gastgeber auf Grund des klaren Sieges in der Vorrunde zu unterschätzen - speziell zu Hause ist der Aufsteiger enorm stark, hier bezwang man unter anderem die starken Teams aus Dezisau und Wolfschlugen. Zudem steht mit Steffen Müller ein herausragender Kreisläufer nach längerer Verletzungspause seit einiger Zeit wieder zur Verfügung.

Beim SC Vöhringen war die Stimmung nach dem "Last-Minute"-Sieg gegen Zizishausen in der vergangenen Trainingswoche natürlich prächtig. Ganz zufrieden war Lutz Freybott mit seinen Schützlingen trotz des doppeltem Punktgewinnes allerdings nicht - 40 Gegentore waren dem Trainer doch erheblich zu viele, von der besten Abwehr der Liga war man in dieser Partie weit entfernt.

Im samstäglichen Auswärtsspiel wollen die Vöhringer nun zeigen, dass diese Gegentorflut ein Ausrutscher war, vor dem eigenen Kasten soll wieder viel konsequenter gearbeitet werden. Für einen erfolgreiche Auftritt am Fuße der schwäbischen Alb wird dies auch dringend nötig sein, sonst dürften die Trauben sehr hoch hängen. Allerdings kann wohl nicht in Bestbesetzung antreten - Benjamin Prinz fällt sicher aus, hinter dem Einsatz von Philipp Ostheimer steht zumindest ein Fragezeichen.

Liebe SCV-Fans, begleitet auch am Samstag die Mannschaft wieder zahlreich und unterstützt sie lautstark. Wie immer ist die kostenlose Mitfahrt im Mannschaftsbus möglich. Busabfahrt ist um 16.00 Uhr am Wielandparkplatz, Spielbeginn in der Balinger Längenfeldhalle ist um 20.00 Uhr.

14.01.2012: SC Vöhringen – TSV Zizishausen 41:40 (20:19)

Spielbericht

Ein irres Spiel bekamen die diesmal nicht so zahlreichen Zuschauer im Vöhringer Sportpark geboten. Der einheimische SCV und die Gäste vom TSV Zizishausen boten beim 41:40 (20:19) ein Offensivspektakel in Hochgeschwindigkeit, und da beide Teams auf Abwehrarbeit beinahe vollständig verzichteten, bekamen die Handballfans - zum Leidwesen der Torhüter auf beiden Seiten - Treffer im Halbminutentakt zu sehen.

Der SCV hatte Anspiel und legte das 1:0 durch Kevin Jähn vor, Manuel Scholz traf noch zum 2:1, ehe die Gäste das Blatt wendeten. Bis zum 7:7 Ausgleich - Michael Schramm wurde in Unterzahl schön am Kreis frei gespielt - legten sie immer einen oder zwei Treffer vor. Die "Schnaken" präsentierten sich wie erwartet flink und spielfreudig, gleich mehrmals gelangen zu Beginn Anspiele auf den starken Kreisläufer Georgios Chatzigietim. Auch aus dem Rückrausm beeindruckten die Gäste mit "Feuerkraft", gegen die Würfe von Julian Baum und Mark Reinl hatte Adi Pitschen meist keine Abwehrchance, zudem die SCV-Deckung sich alles andere als sattelfest präsentierte. Aber auch den Gästetorhütern erging es nicht besser, da auch die Wielandstädter im Angriffspiel übezeugten, allen voran der überragende 14fache Torschütze Manuel Scholz, den Zizshausen zu keiner Zeit in den Griff bekam. So entwickelte sich ein interessanter Schlagabtausch, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte, meist betrug der Abstand nur einen Treffer. Beim 10:9 führte wieder Vöhringen, beim 14:15 wieder die Mannen von Vasile Oprea, die beim 16:18 dann wieder zwei Tore vorlegen konnten. Ein sicher verwandelter Siebenmeter vom starken Sandro Jooß, sowie ein platzierter Wurf vom unermüdlichen Antreiber Sven Schröder brachten wieder den Gleichstand. Eine Schrecksekunde dann wenige Minuten vor der Halbzeit, als der überzeugende Benjamin Prinz beim Wurfversuch  auf dem Fuß seines Gegenspielers landete und umknickte, für den schnellen Linksaußen war das Spiel leider beendet. Manuel Scholz und Alex Henze - energisch wie immer - holten beim 20:18 die erste Zwei-Tore-Führung für die Rot-Weißen, ehe man Sekunden vor der Sirene wiederholt nachlässig im Deckungsverband agierte und Mark Reinls Wurf zum 20:19 im langen Eck einschlug.

Nach dem Seitenwechsel hielt die Führung bis zum 23:21, Zizshausen hatte beim 23:24 wieder die Nase vorn und glich beim 25:25 erneut aus. Michael Schramm traf zm 26:25, Tobias Hermann erhöhte nach schlauem Pass von Manuel Sailer, und wieder einmal Scholz setzte zum 28:25 sogar noch eins drauf. Der Aufsteiger ließ sich aber keineswegs abschütteln Immer wieder waren es die platzierten Würfe vom langen Mark Reinl, zudem verwandelte Routinier Zeljo Klaric die jetzt immer häufiger gegen den SCV verhängten Strafwürfe allesamt sicher. So verkürzte Zizishausen beim 30:29 wieder, und beim 32:32 war die Vöhringer Führung erneut passé. In den folgenden Minuten wurde das Spiel noch schneller. Nach dem 34:33 legten die Illertaler stets einen zweiten Treffer vor, aber Hallensprecher Alois Heinrich hatte kaum die SCV-Führung verkündet, schon schlug es im Gegenzug wieder im Vöhringer Gehäuse ein. 35:33, 35:34, 36:34, 36:35, ehe nach dem 37:36 den Vöhringern zwei weitere Treffer zum 39:36 gelangen. Als Manuel Neckermann gegen den Rechtsaußen toll parierte, schienen die zwei Punkte in trockenen Tüchern zu sein: drei Tore in Front, Ballbesitz und nur noch zweieinhalb Minuten Spielzeit. Doch weit gefehlt, Sven Schröders Wurf wurde geblockt, im Gegenstoß verkürzten die "Schnaken" auf 39:37. Anschließend wurde Michael Schramm eine falsche Sperre abgepfiffen, und nach dem Anschlußtreffer blieb die Pfeife der Unparteiischen bei Manuel Scholz' Aktion auf Linksaußen zum Entsetzen der Vöhringer stumm. Zizishausen nutzte dies natürlich und glich zum 39:39 aus. Nochmals erkämpfte der SCV die Führung zurück, natürlich Manuel Scholz sorgte für das 40:39. Gäste-Rechtsaußen Niklas Minsch zeigte im Gegenzug allerdings auch keine Nerven und bugsierte die Harzkugel 15 Sekunden vor dem Ende per Dreher ins Tor. Ein letztes Mal rannten die Gastgeber an, und wurden doch noch belohnt. Mit Druck wurde gekreuzt, und Sandro Jooß wurde vier Sekunden vor Spielende zum Matchwinner, als sein Rückraumwurf zum 41:40-Siegtreffer im Netz zappelte.

SC Vöhringen:
Manuel Neckermann, Adrian Pitschen; Tobias Hermann (3), Sven Schröder (4), Alexander Henze (2), George Stanciu, Christian Bucher, Kevin Jähn (1), Manuel Sailer, Sandro Jooß (9/4), Michael Schramm (4), Benjamin Prinz (3), Manuel Scholz (15).

TSV Zizishausen:
Tobias Fromhold, Fabian Goldfuß; Yannic Schorr (3), Max Geißler (3), Georgios Chatzigietim (5), Niklas Minsch (3), Samuel Wurster, Julian Baum (7), Martin Steinhauser (1), Patrick Renner-Slis (1), Mark Reinl (9), Zeljo Klaric (8/8).

Siebenmeter:
SCV: 4/4
TSV: 8/8

Zeitstrafen:
SCV: 8 (Hermann, Henze 2x, Bucher 2x, Jähn, Schramm, Scholz)
TSV: 8 (Geißler, Chatzigietim 2x, Wurster, Baum, Steinhauser, Reinl 2x)

Bericht Illertisser Zeitung

Rückrundenstart mit Rekorden – SC Vöhringen siegt 41:40, Manuel Scholz trifft 15-mal

Beim Rückrundenstart kamen die Vöhringer Handballer mit dem 41:40 (20:19)-Heimerfolg gegen Aufsteiger TSV Zizishausen zum torreichsten Punktspielsieg in der Vereinsgeschichte. Mit enormem körperlichen Einsatz gelang zudem dem 22-jährigen Rückraumspieler Manuel Scholz mit 15 Feldtoren ein weiterer Rekord.

81 Tore, 15 Zeitstrafen, alle zwölf Strafwürfe verwandelt, mehrmals wechselnde Führung und der letztlich glückliche Siegtreffer von Sandro Jooß drei Sekunden vor Schluss – den zahlreichen Tribünengästen wurde ein höchst attraktives und spannendes Spiel geboten. „Hauptsache zwei Punkte gewonnen, zu den 40 Gegentoren sage ich besser nichts“, befand sich SCV-Trainer Lutz Freybott im Gegensatz zu den meisten Fans nicht gerade im Siegestaumel.

Beide Teams legten ein hohes Tempo vor. Die Abwehrarbeit wurde hüben wie drüben vernachlässigt und so entwickelte sich eine spannende und torreiche Partie. Nach seinem dritten Treffer verletzte sich Linksaußen Benjamin Prinz bei einem weiteren Versuch schwer am Sprunggelenk. Beim 16:18 kurz vor der Pause zog Freybott bei einer Auszeit die Reißleine. Es folgten vier Vöhringer Tore zum 20:18. Den Gästen gelang dann noch Treffer Nummer 19.

Einen Megalauf hatte Manuel Scholz, der seinen sechs Toren in der ersten Hälfte weitere neun folgen ließ. Auch wenn die SCV-Abwehr weiterhin nicht ihren Rhythmus gegen die flinken Gäste fand, hatten zumindest die Tempogegenstöße Erfolg. Die Treffer von Michael Schramm (Kreis) sowie Sandro Jooß und Sven Schröder sorgten für beste Stimmung auf den Rängen. Der schon sicher geglaubte Heimsieg kam aber noch ins Wanken, denn die Gäste glichen noch zwei Mal aus (39:39/40:40), ehe Sandro Jooß seine Kameraden mit dem 41:40 erlöste.

SC Vöhringen:
Pitschen/Neckermann; Scholz (15 Tore), Jooß (9/4), Schramm (4), Schröder (4), Prinz (3), Hermann (3), Henze (2), Jähn (1). (rfu)

Quelle: Illertisser Zeitung

Bericht Zizishausen

Trotz 40 Treffern kein Punkt für die Schnaken

Nur vier Sekunden fehlten dem TSV Zizishausen bei der 40:41-Niederlage, um den einen Punkt mitzunehmen, den man nach einer hochspannenden und unglaublich temporeichen 60 Minuten gegen den SC Vöhringen durchaus verdient gehabt hätte.

So nutzte den Zizshäusern letztendlich die beste Angriffsleistung der Saison nichts, und dies, obwohl mit Maximilian Baum und Maik Zimmermann die wichtigsten Angriffsspieler der Hinrunde fehlten. Insofern dürfte Trainer Vasile Oprea äußerst zufrieden mit seinem Team gewesen sein, was auch Hoffnungen auf den ersten Rückrundenerfolg in den nächsten Wochen weckt. Weniger glücklich wird er aber mit der Abwehrleistung sein, auf die er im Vorfeld der Partie doch besonderes Augenmerk legen wollte, aber das trifft auch auf SC-Trainer Lutz Freybott zu. Beide Teams spielten High-Speed-Handball mit offenem Visier, da fehlte dann in der Deckung oft die letzte Konzentration. Zudem gab es durch die 16 Zeitstrafen, je 8 auf beiden Seiten, die die Schiedsrichter konsequent verteilten, oft auch genügend Platz und Überzahlsituationen.

Vor allem mit dem individuell starken Manuel Scholz hatte die TSV-Abwehr ihre liebe Mühe und Not und bekam ihn nie in den Griff.

Die Gäste starten sehr gut und gelungenen Angriffen über den Kreis, mit seinem dritten Treffer brachte Georgios Chatzigietim den TSV beim 2:3 (5.) erstmals in Front. Bis zum 5:7 (10.) lagen die Zizishäuser vorn, ehe dann der gastgebende SC durch zwei Strafwürfe von Sandro Jooß und den überragenden Scholz den Spieß zum 8:7 (13.) umdrehte. In der Folge wechselte die Führung oft hin und her, beim 16:18 (25.) durch Julian Baum und Mark Reinl, die im Rückraum eine starke Partie boten, führten die Gäste wieder mit zwei Treffern.

Dann kippte die Partie, als SC-Spieler Benjamin Prinz beim Wurfversuch von Außen seinem Gegenspieler auf den Fuß trat und mit einer Bänderverletzung vom Feld mußte. Die aufgebrachten Zuschauer forderten vergebens Strafwurf, doch in der hektischen Schlußphase verloren die „Schnaken“ etwas die Konzentration, zudem blieb in zwei Situationen der Pfiff der Unparteiischen aus. Die Gastgeber erzielten vier Treffer in Folge zum 20:18, ehe Reinl kurz vor dem Pausenpfiff trotz Unterzahl der 20:19 Anschluß gelang.

Auch nach Wiederbeginn blieben die Vöhringer weiter vorn. Zeljo Klaric, der in der zweiten Hälfte immer wieder von der Strafwurflinie ran mußte und dabei in allen acht Versuchen erfolgreich war, brachte die Zizishäuser dann wieder mit 24:23 (36.) in Front. Dies blieb allerdings die letzte Führung der Gäste, die nun immer wieder größere Rückstände aufholen mußten. Beim 28:25 (40.) durch Tobias Herrmann führte der SC erstmals mit drei Toren, doch die Schnaken zeigten eine tolle Moral und kamen wieder zurück. Beim 32:32 (47.) durch Julian Baums Konter war man wieder dran und egalisierte nun immer wieder die Führung der Hausherren.

Die nächste kritische Situation galt es beim 39:36 (55.) zu überstehen, aber der TSV kämpfte sich in der Abwehr zurück. Zwei Konter durch Max Geißler und Niklas Minsch bedeuten den abermaligen Gleichstand zum  39:39 (59.). Die letzte Minute topte dann die ganze Partie. Scholz erzielte das 40:39 unter Druck und angezeigtem Zeitspiel. Aber Zizishausen schlug mit schneller Mitte zurück, und Patrick Renner-Slis verwandelte 15 Sekunden vor Ende cool per Dreher zum 40:40. Doch das Happy-End blieb aus. Die Zizishäuser unterbanden nicht konsequent den Gegenangriff, und Sandro Jooß erzielte kurz vor Ablauf der Spielzeit aus dem Rückraum den Siegtreffer für die Hausherren.

Eine unglückliche Niederlage, die den Zizishäusern aber auch Hoffnungen für die nächsten wichtigen Spiele geben sollte.

SC Vöhringen:
Neckermann, Pitschen; Hermann (3), Schröder (4), Henze, Stanciu, Bucher, Jähn (1), Sailer, Jooß (9/4), Schramm (4), Prinz (3), Scholz (15)

TSV Zizishausen:
Fromhold, Goldfuß; Schorr (3), Geißler (3), Chatzigietim (5), Minsch (3), Wurster, J.Baum (7), Steinhauser (1), Renner-Slis (1), Reinl (9), Klaric (8/8)

Schiedsrichter: Fähnle/Müller (HSG Königsbronn)

7m:
Vöhringen 4/4
Zizishausen 8/8

Quelle: Homepage TSV Zizishausen

Vorbericht

Nach fast zwei Monaten "Heimspielpause" und drei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Samstag wieder vor heimischem Publikum antreten. Die Rot-Weißen empfangen den TSV Zizishausen, der mit einem absolvierten Spiel und zwei Pluspunkten mehr auf Rang acht beheimatet ist, einen Platz vor den Vöhringern. Die Gäste mussten sich zwar in der Vorwoche zu Hause dem TSV Deizisau geschlagen geben, spielen aber als Aufsteiger bisher eine sehr gute Runde. Auch der SCV bekam gegen Ende des vergangenen Jahres eine Kostprobe von der Stärke der "Schnaken", beim Gastspiel in Zizishausen gab es keine Punkte für die Illertaler und man unterlag mit 27:29.
Trainer Vasile Oprea steht eine sehr junge Truppe zur Verfügung, die durch Spielwitz, Aggressivität und Kampfgeist beeindruckt. Mark Reinl und Maximilian Baum gehören zu den Top-Werfern der Liga, auch der routinierte Kreisläufer Georgios Chatzigietim ist eine Stütze und kann etliche Jahre höherklassige Erfahrung vorweisen.
Der SCV möchte nach zwei Auswärtsniederlagen in Folge wieder punkten. Während der Pause waren man nicht untätig, es wurde fleißig trainiert, und beim traditionellen SMG-Dreikönigsturnier im Sportpark stellten die Spieler ihren Trainer und die Zuschauer mit recht guten Leistungen zufrieden und belegten hinter Drittligist Friedberg den zweiten Platz.
Auch gegen die schnelle Gästetruppe bauen die Wielandstädter wieder auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans, die Mannschaft ist fit, motiviert und voller Vorfreude auf einen tollen Handballabend.

Bereits um 17.30 Uhr bestreitet der SC Vöhringen III sein Heimspiel gegen den TSV Laichingen. Auch die Dritte freut sich über zahlreichen Zuschauerzuspruch!

Vorbericht Zizishausen

TSV beim Tabellennachbarn SC Vöhringen zu Gast

Am kommenden Wochenende sind alle Mannschaften des TSV Zizishausen bzw. der JSG Zizishausen-Unterensingen auf Reisen, die weiteste Anfahrt hat dabei die 1.Männermannschaft, die beim SC Vöhringen am Samstagabend zu Gast ist. Beide Mannschaften liegen in Tabelle unmittelbar hintereinander, im Falle einer erneuten Niederlage droht den Zizishäusern das Abrutschen auf Rang 9. Maximilian Baum wird sein letztes Spiel für den TSV bestreiten, vielleicht gelingt es ihm und der Mannschaft für einen positiven Abschluss zu sorgen, nachdem es im Heimspiel gegen Deizisau nicht damit geklappt hat. Im Hinspiel Anfang Dezember gelang den Schnaken ein denkbar knapper 29:27-Erfolg, wofür sich der SC Vöhringen sicherlich schadlos halten will.

Quelle: Homepage TSV Zizishausen

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