SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Hinrunde der Ersten (M1) in der Saison 2014/2015

Spielplan Hinrunde

DatumZeitHeimGastErgebnisBerichte
20.09.201420:00TSV ZizishausenSC Vöhringen32 : 25Spielbericht
27.09.201419:30SC VöhringenTV Plochingen23 : 27Spielbericht
05.10.201417:00TV ReichenbachSC Vöhringen30 : 24Spielbericht
11.10.201420:00HSG OstfildernSC Vöhringen23 : 29Spielbericht
26.10.201417:00TSV HeiningenSC Vöhringen29 : 27Spielbericht
01.11.201419:30SC VöhringenSG O'/U'hausen31 : 22Spielbericht
08.11.201420:00TV GerhausenSC Vöhringen30 : 29Spielbericht
16.11.201417:00TSV WolfschlugenSC Vöhringen28 : 26Spielbericht
20.11.201420:00SC VöhringenHV RW Laupheim33 : 34Spielbericht
29.11.201420:00TSV BlausteinSC Vöhringen25 : 29Spielbericht
06.12.201419:30SC VöhringenTV Altenstadt33 : 22Spielbericht
13.12.201419:30SC VöhringenHSG Lang/Elchingen33 : 28Spielbericht
20.12.201419:30SKV UnterensingenSC Vöhringen38 : 34Spielbericht

SKV Unterensingen – SC Vöhringen 38 : 34 (16 : 15)

Samstag, 20.12.2014: Spielbericht

Nach zuletzt drei Siegen in Folge kehrten die Handballer des SC Vöhringen ohne Punkte heim. Beim starken SKV Unterensingen unterlagen die Wielandstädter mit 34:38 (15:16).

Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel zweier guter Teams – beide mit laustarkem Anhang im Rücken. Die Gastgeber legten durch den neunfachen Torschützen Tobias Klenner zweimal vor, George Stanciu und André Bluhm egalisierten. Erneut Bluhm besorgte die erste Vöhringer Führung, dann reagierte David Schuler nach einem Abpraller gut und der erneut sehr treffsichere Valentin Istoc stellte auf 5:4 für den SCV (11. Minute). Bis zum 7:6 lagen die Rot-Weißen knapp in Front, dann gelangen dem SKV durch seine starke Flügelzange Hablizel/Klenner drei Tore in Serie zum 9:7 (17. Minute). Dem wollte „Vali“ Istoc nicht nachstehen und setzte seinerseits einen „Dreierpack“, 10:10 (21. Minute). Die Vöhringer Keeper Fabian Seiler und Andrei Mitrofan hielten gut – beide wechselten sich in bewährter Weise bereits im ersten Durchgang ab, dennoch konnte man kein weiteres Kapital daraus schlagen, weil auch der junge Marc Vogel im SKV-Gehäuse einige Bälle entschärfte. So legte Unterensingen wieder zum 12:10 vor, nach André Bluhms Treffer betrug der Rückstand beim 11:14 erstmalig sogar drei Tore (25. Minute). Dann trafen die beiden Linkshänder Christian Bucher und Matthias Briem zum 15:13 und 16:13, doch in der letzten Minute vor der Halbzeit konnte Vöhringen zwei Ballgewinne nutzen, Valentin Istoc und Tobias Hermann waren zum 16:15 erfolgreich.

Linksaußen Hermann war es dann auch, der nach dem Seitenwechsel ausglich, Christian Bucher und Manuel Scholz trafen zum 18:18. Eine Zeitstrafe gegen Matthias Stetter nutzen die spielstarken Gastgeber clever zum 21:18 aus, während die Vöhringer in den darauffolgenden Minuten doch Mühe hatten, zum Erfolg zu kommen. Zwar gelang André Bluhm das 22:20, man sah in der Folgezeit aber stets mit einem Rückstand von zwei bis drei Toren konfrontiert – 25:22 (40. Minute), 27:25 (44. Minute). Nach Istocs‘ 28:26 traf Unterensingens Oliver Hihn, und dann war Kreisläufer Max Schlau nach einem Abpraller flinker als die SCV-Deckung und setzte zum 30:26 nach. Über Rechtsaußen Klenner erhöhten die „Spitzmäuse“ sogar auf 31:25. Sandro Jooß und Valentin Istoc trafen für die Rot-Weißen, nach dem 33:28 (51. Minute) bat Vasile Stanciu seine Mannen zur Auszeit.

Der SCV, angefeuert vom mitgereisten Anhang, kämpfte vorbildlich, über 34:30 und 36:31 war der Rückstand aber weiterhin recht deutlich. André Bluhms Doppelschlag ließ nochmals leise Hoffnungen sprießen, doch Oliver Hihns 37:33 entschied die Partie knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende zu Gunsten der Gastgeber. Sandro Jooß und Tobias Klenner stellten den 38:34-Endstand her.
 
SKV Unterensingen:
Edis Camovic, Marc Vogel; Matthias Briem (6), Oliver Hihn (2), Benedikt Rapp, Florian Brändle (2), Jannik Buck, Lukas Keppeler (1), Simon Hablizel (9/2), Nicolai Schreiber, Christian Sieger (1), Maximilian Schlau (5), Tobias Klenner (9), Moritz Bürker (3).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (9), Alexander Henze, George Stanciu (1), Matthias Stetter, Christian Bucher (2), David Schuler (2), Kevin Jähn (2/1), Sandro Jooß (3), Tobias Hermann (2), Manuel Scholz (5/1).

Siebenmeter:
SKV: 3/2 (Seiler pariert gegen Hablizel)
SCV: 4/2 (Scholz scheitert an Vogel, Jähn scheitert an Camovic)

Zeitstrafen:
SKV: 7 (2x Rapp, Brändle, 2x Keppeler, Sieger, Schlau)
SCV: 7 (2x Henze, Stanciu, Stetter, 2x Jähn, Hermann)

Vorbericht

Nach zwei erfolgreich gestalteten Heimspielen absolvieren die Vöhringer Handballer ihr letztes Auswärtsspiel im Kalenderjahr 2014. Am Samstag (19.30 Uhr, Bettwiesenhalle) tritt der Württembergligist beim SKV Unterensingen an.
Die Gastgeber spielten in der Vorsaison eine starke Runde als Aufsteiger. Nie geriet man im Abstiegsgefahr, und am Ende gelang eine gute Platzierung im vorderen Mittelfeld. Auch in der aktuellen Runde sind die "Spitzmäuse" wieder in hervorragender Form: nach zwölf Spielen hat man bereits 16:8 Punkte aufzuweisen und steht auf einem beachtlichen dritten Tabellenplatz. Ein ausschlaggebender Grund hierfür ist sicherlich die Eingespieltheit der Mannschaft von Trainer Benjamin Brack. Mit dem jungen Jannik Buck musste nur ein Neuzugang integriert werden, dafür beendete mit Michael Hackius ein Routinier seine lange und erfolgreiche Laufbahn. Der Sport- und Kulturverein verfügt über eine starke Rückraumreihe um Konstantin Glöckler, Moritz Bürker und Spielmacher Oliver Hihn, zudem befindet sich der erfahrene Linkshänder Matthias Briem zur Zeit in bestechender Form und trifft oft "zweistellig". Am Kreis hat man mit dem durchsetzungsstarken Max Schlau sowie dem wendigen Benedikt Rapp zwei gefährliche Kreisläufer, und auch Flügelflitzer Simon Hablizel ist nach überstandenem Handbruch wieder ein Unruheherd für jede Abwehrreihe. Hinten sorgt mit Edis Camovic ein reflexstarker Keeper dafür, dass möglichst wenig anbrennt.

Die Vöhringer fahren mit dem gebotenen Respekt, aber auch mit dem Selbstbewusstsein dreier guter Spiele im Rücken nach Unterensingen. "Das ist eine angriffstarke, schnelle Mannschaft", meint Kreisläufer George Stanciu. "Im Vorjahr haben wir uns mit den SKVlern zwei tolle Duelle geliefert und konnten sie zweimal besiegen. Das würden wir natürlich gerne wiederholen. Uns ist aber klar, dass wir da unsere zuletzt guten Leistungen wiederholen müssen, wenn nicht sogar noch eine Schippe drauflegen müssen!". Auch wenn Unterensingen zu Hause bereits Punkte gegen die Spitzenmannschaft Plochingen sowie gegen die unbequemen Langenauer abgeben musste, die Bettwiesenhalle ist eine schwer zu knackende Festung, in der die Fans der "Blauen Wand" stets für gute Stimmung sorgen. "Umso wichtiger ist die Unterstützung unserer LOCOS und Fans, wir brauchen Euch auch am Samstag wieder!", so Stanciu weiter. Wer die Mannschaft beim letzten Auswärtsspiel begleiten möchte, kann wie üblich die kostenlose Mitfahrmöglichkeit im Mannschaftsbus nutzen. Abfahrt ist um 16.30 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen, Zustiegsmöglichkeit besteht um 16.50 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).

Vorbericht des SKV Unterensingen

Handball-Württembergliga Süd: SKV empfängt SC Vöhringen

Am Samstag schließt auch der SKV Unterensingen die Vorrunde in der Württembergliga Süd ab. Zu Gast in der Bettwiesenhalle (Anpfiff 19.30 Uhr) ist mit dem SC Vöhringen „die Mannschaft der Stunde“, so Trainer Benjamin Brack.

Tabellenführer TSV Wolfschlugen und der TSV Zizishausen haben bereits am vergangenen Wochenende die Vorrunde abgeschlossen, der SKV Unterensingen hat noch ein schweres Spiel vor der Brust. Am Samstagabend empfangen die „Spitzmäuse“ den SC Vöhringen, gegen den gegenüber dem letzten Auftritt in Scharnhausen eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein wird. Beim Auswärtssieg gegen Aufsteiger HSG Ostfildern konnte SKV-Coach Benjamin Brack pro Halbzeit jeweils nur mit einer Viertelstunde zufrieden sein: Im ersten Durchgang, als man einen 4:6-Rückstand in eine 15:10-Führung verwandelte, und im zweiten Abschnitt, als es seinen Spielern gelang, einen erneuten Rückstand noch einmal zu drehen.

Ganz schwach seien insbesondere die 20-prozentige Konterquote und die einfachen Fehlwürfe gewesen. Positiv stimmte den Trainer, „dass wir trotz der teilweise schlechten Leistung zwei Punkte mitgenommen haben. Das wäre uns in der letzten Saison nicht gelungen“. Schließlich hob er auch die Leistung von Matthias Briem hervor, der sich durch die Schlagzeile in der Ostfilderner Hallenzeitung („Wer stoppt Briem“) schon unter Druck gesetzt fühlte. „Aber das hat er dann bravourös gemacht“, war Brack begeistert.

Der SC Vöhringen ist für Benjamin Brack so etwas wie die Mannschaft der Stunde. Nach neun Spielen lagen die Vöhringer mit 4:14 Punkten auf Platz elf, hatten aber schon bei der knappen 26:28 in Wolfschlugen gezeigt, zu welcher Leistung sie fähig sind. Und in den letzten drei Begegnungen haben sich die Mannen von Trainer Vasile Stanciu mit 6:0 Punkten aus dem Tabellenkeller ins Mittelfeld hochgearbeitet. Zuletzt ließen sie mit einem 33:28-Sieg gegen die HSG Langenau/Elchingen aufhorchen. „Die Vöhringer sind gut im Rückraum besetzt und haben meiner Meinung nach mit Andrei Mitrofan und Fabian Seiler das beste Torwart-Duo der Liga“, sagt Brack. Er möchte sich aber gar nicht so nach dem Gegner richten, sondern sich auf die eigenen Stärken besinnen.

Die Ausgangsposition sei klar, meint der Trainer: „Wir spielen zu Hause gegen eine Mannschaft, die in der Tabelle hinter uns steht. Da wollen wir gewinnen und den dritten Platz mit in die Weihnachtspause nehmen.“ Der Trainingsschwerpunkt lag in dieser Woche auf der Verbesserung des Konterspiels. „Wir müssen freie Bälle wieder besser verwerten“, fordert der Trainer. Außerdem müsse die halblinke Position wieder mehr belebt werden. Wenn beides gelingt, ist der erste Sieg gegen die Vöhringer nach zwei Niederlagen in der Vorsaison realistisch und wäre zum Abschluss der Vorrunde das passende Weihnachtsgeschenk.

SC Vöhringen – HSG Langenau/Elchingen 33 : 28 (15 : 12)

Samstag, 13.12.2014: Spielbericht

Eine tolle Leistung lieferten die Vöhringer Württembergliga-Handballer in ihrem letzten Heimspiel im Jahr 2014 ab. Beim hoch verdienten 33:28 (15:12) über die HSG Langenau lagen sie von der ersten Minute an in Führung, feierten nicht nur den dritten Erfolg in Serie, sondern glichen auch ihre Derbybilanz im bisherigen Saisonverlauf aus.

Beide Teams hatten Ausfälle zu beklagen, so hatte SCV-Coach Vasile Stanciu zu Spielbeginn nur neun Feldspieler zur Verfügung, beim Gegner waren es deren elf. Davon völlig unbeeindruckt legte der SCV gewaltig los. André Bluhm – wie viele seiner Teamkollegen in der abgelaufene Woche von der Grippe geplagt - knallte den Ball bereits nach 28 Sekunden humorlos ins Tor und bediente im zweiten Angriff mustergültig Alex Henze am Kreis, der zum 2:0 vollstreckte. Langenaus Jörg Baresel setzte einen mächtigen Hüftwurf ins SCV-Gehäuse, und dann nutzte der Sportclub die Überzahl, die beiden grandios aufspielenden Rückraumschützen Bluhm und Valentin Istoc stellen auf 4:1 (8. Minute). Daniel Matt gab dann ebenfalls eine Kostprobe seiner Wurfkraft, und Jan Schaden – ungewohnt von Linksaußen – schaffte den Anschluss zum 4:3. Dennoch lagen die Vorteile in der Anfangsphase klar auf Vöhringer Seite: die Abwehr, organisiert vom 20jährigen Eigengewächs Matthias Stetter unterband das gefährliche Kreisläuferspiel der Langenauer bereits im Ansatz, und auch Keeper Fabian Seiler zeigte sich wieder in blendender Form und entschärfte viele Würfe. „Vali“ Istoc legte zweimal aus dem Rückraum zum 6:3 nach (11. Minute), das HSG-Trainergespann Schenk/Kief hatte genug und bat die Seinen zum Gespräch. Dies half zuerst wenig, nach Balleroberung der SCV-Deckung versenkte David Schuler einen Gegenstoß, und dann wurde Christian Bucher gekonnt freigespielt und erhöhte auf 8:3. Simon Schorn und Jörg Baresel trafen für die Gäste, während André Bluhm der Langenauer Deckung weiterhin unlösbare Rätsel aufgab und zum 9:6 erfolgreich war.

Jan Schaden und Daniel Matt verkürzten, André Bluhm und Alex Henze konterten zum 11:7 (20. Minute). Bei den Rot-Weißen war mittlerweile Sandro Jooß vom Auswärtssieg als Coach mit seiner SG Herbrechtingen/Bolheim eingetroffen und sorgte für Entlastung seiner Kollegen, während es die HSG mit einem Torwartwechsel probierte, für den glücklosen Ex-SCVler Markus Hinkelmann versuchte sich nun Tobias Henseler. Manuel Scholz netzte zum 12:7 ein, doch weil Henseler mehrmals parierte konnten die Gäste durch Baresel und Philipp Renner verkürzen. Doch auch Andrei Mitrofan – nach 15 Minuten ins Tor gekommen – hielt stark, André Bluhms 13:9 wurde zwar von Felix Junginger beantwortet, nur wenig später versetzte Linksaußen David Schuler seinen Gegenspieler zum 14:10. Sandro Jooß führte sich nach einem weiteren Junginger-Tor gut ein und setzte den Ball genau in die Lücke zum 15:11, ehe Junginger den Halbzeitstand herstellte.

Gleich nach Wiederbeginn blieb Christian Buchers Versuch am Innenpfosten hängen – kurz vor der Halbzeit hatte er bereits ähnliches Pech - Langenau war das Glück im Gegenzug mehr hold, als ein von Fabian Seiler eigentlich schon gesicherter Ball doch noch ins Tor kullerte. Bluhm und Jooß zielten genau – 17:13 (34. Minute), danach war die Familie Schenk – erst der Sohn, dann der Vater zum 17:15 erfolgreich. Valentin Istoc warf überlegt zum 18:15 ein, und dann stibitzte Manuel Scholz in der Abwehr den Ball, spielte im Doppelpass mit David Schuler einen vorbildlichen Gegenstoß, traf zum 19:15 und holte dabei noch eine Zeitstrafe heraus. Philipp Renner und Christian Bucher mit einem starken Treffer von Rechtsaußen hießen die weiteren Torschützen zum 20:16 (38. Minute), und dann bewies der bald 50jährige Hartwig Schenk binnen einer Minute zweimal seine ganze Klasse und Routine. Gegen die zu passiv agierende SCV-Deckung verkürzte er auf 20:18, eine Zeitstrafe gegen Alex Henze brachte weiteres Unheil und den Anschlusstreffer durch einen Schaden-Siebenmeter (40. Minute). Wichtig, dass David Schuler in darauf folgenden Angriff von Linksaußen cool blieb, und Valentin Istoc sogar zum 22:19 nachlegte. Dennoch, die Gäste witterten ihre Chance, Matt und Junginger warfen ihre Farben auf 22:21 heran. Manuel Scholz verwandelte einen Siebenmeter, und nach dem 23:22 durch Matt war es erneut der kaum zu stoppende Istoc, der zwei Treffer zum 25:22 setzte. Jan Schaden traf seinen Strafwurf, und „Bomber“ André Bluhm setzte weitere Treffer zum 26:23 und 27:23 (50. Minute). Die Wielandstädter waren wieder in der Spur, Istoc legte nach, Manuel Scholz konterte Schadens 28:24 postwendend. Auch wenn die Vöhringer noch die eine oder andere Chance gegen den ins Tor zurück gekehrten Markus Hinkelmann liegen ließen, näher als auf vier Tore kamen die Langenauer nicht mehr heran, auch weil „Willi“ Seiler teilweise unüberwindlich war. Bluhm für Vöhringen, zweimal Schorn für Langenau, 30:26 (56. Minute). Erneut Vöhringens „Nummer sechs“, sowie Scholz per Siebenmeter stellten auf 32:26. Zwanzig Sekunden vor dem Ende krönte „Bluhmi“ seine beeindruckende Vorstellung mit dem elften Treffer und zimmerte die Harzkugel genau in den Winkel, ehe Fabian Buntz für das Endresultat sorgte. Dem Derby jederzeit gewachsen waren die Unparteiischen. Freddy Ernst und Stefan Banzhaf überzeugten wie üblich mit sympathischem Auftreten und hatten die umkämpfte, aber nicht unfaire Partie gut im Griff.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (11), Valentin Istoc (8), Alexander Henze (2), George Stanciu, Matthias Stetter, Christian Bucher (2), David Schuler (3), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann, Manuel Scholz (5/2).

HSG Langenau/Elchingen:
Peter Kief, Tobias Henseler, Markus Hinkelmann; Felix Junginger (5), Fabian Buntz (2), Hartwig Schenk (3), Louis Heinrich, Jan Schaden (5/3), Henrik Schenk (1), Jörg Baresel (3), Philipp Renner (2), Xaver Hauff, Simon Schorn (3), Daniel Matt (4).

Siebenmeter:
SCV: 2/2
HSG 3/3

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Henze, Jooß)
HSG: 7 (3x Junginger, Buntz, Schaden, Baresel, Schorn)

Disqualifikation: Junginger (47., dritte Zeitstrafe)

Vorbericht

Das letzte Heimspiel im Jahr 2014 hat es nochmals in sich: die Handballer des SC Vöhringen empfangen die HSG Langenau/Elchingen in der Württembergliga zum Derby (19.30 Uhr, Sportpark).

Die Ballwerfer von der Nau, im Vorjahr noch in der Baden-Württemberg-Liga vertreten, galten vor der Saison bei vielen als heißer Anwärter auf den Wiederaufstieg. Mit aktuell 13:9 Punkten und sechs Punkten Rückstand zur Tabellenspitze dürfte man im Lager der Gelb-Blauen sicher nicht ganz zufrieden sein. Vor allem die Niederlagen in Ober-/Unterhausen sowie vor Wochenfrist zu Hause gegen Blaustein kamen doch für einige überraschend. Nichtsdestotrotz verfügen die Gäste natürlich über eine hervorragend besetzte Mannschaft, die wohl routiniert wie keine zweite in der Liga sein dürfte. Spielertrainer Hartwig Schenk greift auch im zarten Alter von 49 Jahren noch gerne selbst ein, wenn’s brenzlig wird, und die Mittdreißiger Patrick Fischer und Jörg Baresel im Rückraum sind mit allen Wassern gewaschen. Über eine Menge Erfahrung verfügen auch Linksaußen Sebastian Schmid und Jan Schaden am Kreis, der nach jahrelangem „Alleinunterhalter-Dasein“ mit Fabian Buntz heuer einen starken Kollegen zur Seite hat. Prunkstück dürfte vielleicht die rechte Seite sein, mit Halbspieler Felix Junginger sowie Außen Philipp Renner hat man hier zwei absolute Top-Kräfte im Kader. Daniel Matt, ein wurfstarker Rückraumspieler, stieß vor der Saison aus Bad Saulgau zum Team, und auch die jungen Eigengewächse wie Louis Heinrich, Henrik Schenk oder Xaver Hauff finden sich immer besser zurecht.

Um sich daran zu erinnern, wie man es gegen Langenau nicht machen sollte, brauchen sich die SCV-Handballer einfach nochmals an das letzte Heimspiel gegen die HSG vor zwei Jahren zu erinnern. Damals trat man übernervös und mit mächtig Respekt an, versuchte es in der Anfangsphase mit allerlei „Halbchancen“, was HSG-Keeper Markus Hinkelmann dazu nutzte, mit seinen bekannt präzisen „Harpunen“ die beiden Außenspieler in den Gegenstoß zu schicken. Nach acht gespielten Minuten war die Partie demnach schon entschieden, die Rot-Weißen lagen nämlich hoffnungslos mit 0:8 im Hintertreffen…

So soll es heuer nicht laufen, im Gegenteil, die Wielandstädter würden gerne ihre Derbybilanz in dieser Saison auf „2:2“ stellen, auch wenn sie ihre zuletzt guten Leistungen dafür sicher nochmals steigern müssen. Rückraumspieler André Bluhm dazu: „Langenau hat eine starke Mannschaft und ist natürlich Favorit. Aber auch wir haben zuletzt unsere Qualitäten gezeigt, und vielleicht können wir ja mit unseren Fans im Rücken eine Überraschung schaffen?“ Der „achte Mann“ ist also gefragt, die Mannschaft freut sich auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung!

SC Vöhringen – TV Altenstadt 33 : 22 (18 : 7)

Samstag, 06.12.2014: Spielbericht

Die Vöhringer Württembergliga-Handballer und ihre Anhänger erlebten einen Nikolaustag ganz nach ihrem Geschmack: Bescherung in Form eines deutlichen Heimsieges – 33:22 (18:7) – während der Gegner – TV Altenstadt – vom Knecht Ruprecht kräftig die Rute übergezogen bekam.

Dabei waren die Voraussetzungen vor dem Spiel gar nicht so einfach: mit Sandro Jooß (Trainerverpflichtungen) und David Schuler (verletzt) fehlten zwei zuletzt formstarke Akteure, und nach dem Glanzstück in Blaustein erwarteten wohl die meisten rot-weißen Sympathisanten einen deutlichen Erfolg gegen das punktlose Schlusslicht der Liga. Das war vor allem im Vöhringer Stimmungsblock zu spüren, der sich in den Anfangsminuten unnötig kritisch und ungeduldig mit seinen Lieblingen zeigte. Die SCVler brauchten nämlich eine zehnminütige „Aufwärmphase“, um ins Spiel zu kommen. Das erste Tor gelang den Gästen, Istvan Ulics erzielte es bei angezeigtem Zeitspiel genau in den Winkel. Manuel Scholz, der eine gute Partie auf Rückraummitte ablieferte, antwortete mit einem Doppelschlag zum 2:1. Altenstadt konterte über seinen Kreisläufer und per Strafwurf zum 2:3 (7. Minute). Wieder Manuel Scholz – sehr treffsicher im ersten Durchgang – glich aus, und Andrei Mitrofan parierte einen Siebenmeter von Lukasz Stachowiak, der den Nachwurf aber verwandeln konnte. Valentin Istoc sorgte für das 4:4, und erneut Scholz war für die Führung verantwortlich (11. Minute). Nun hatte man sich auch in der Abwehr gefunden, stand massiv und sortiert, Fabian Seiler knüpfte an seine Superleistung aus dem Derby an und entnervte die Schützen der Gäste reihenweise. Tore von André Bluhm, Manuel Scholz und George Stanciu, unterbrochen von einer Altenstädter Auszeit hatten dann auch endlich die Nerven der Fans beruhigt. Oliver Köppel traf zwar zum 8:5, aber der SCV setzte seine klare Überlegenheit und die vielen Ballgewinne mit schöner Regelmäßigkeit in Tore um. Kevin Jähn war von Rechtsaußen erfolgreich, zeigte sich dann in der Abwehr aufmerksam und brachte das eroberte Spielgerät per Gegenstoß zum 10:5 unter. „Vali“ Istoc hämmerte den Ball unter die Latte, und Alex Henze ließ sich in der zweiten Welle auch von zwei Weiß-Schwarzen nicht stören und warf zum 12:5 ein (20. Minute). Andrei Mitrofan kaufte Stachowiak den nächsten Siebenmeter ab, blieb gleich im Tor, um in den verbleibenden zehn Minuten bis zur Halbzeit etliche weitere Paraden zu zeigen.

Scholz und Istoc ließen dem zu Beginn starken TVA-Keeper Berkant Sayin mit ihren Gewaltwürfen keine Chance, und dann sorgte der A-Jugendliche Yannick Kast – bei seinem Debüt in der Württembergliga mit einem couragierten Auftritt – mit seiner ersten Ballberührung für das 15:5 und die erste zweistellige Führung. Johannes Schiffmann und Lukasz Stachowiak trafen für ihre Farben, Alex Henze, Valentin Istoc und André Bluhm sorgten für ein deutliches 18:7-Halbzeitresultat.

Nach dem Seitenwechsel legte Christian Bucher aus dem Rückraum nach, André Bluhm wuchtete zum 20:8 ein, Altenstadts bester Angriffsspieler Zoltan Darvay veränderte das Ergebnis zum 20:10. Yannick Kast, energisch im Zweikampf, und der ganz starke Valentin Istoc trafen für Vöhringen, Zoltan Darvay und Alexander Reh für Altenstadt – 22:13 (37. Minute). Christian Bucher drehte den zuvor einhändig nach schneller Passstafette über Seiler und Kast gefangenen Ball im Gegenstoß ins Tor, und erneut Bucher und Istoc erhöhten wieder auf 25:15 (45. Minute). Dieselben Akteure trafen gleich nochmals, vor Micha Botteks 27:16 wurde noch der dritte parierte Siebenmeter von Andrei Mitrofan bejubelt. „Vali“ Istoc und Tobias Hermann netzten zum 29:17 ein (52. Minute), Altenstadt kam in doppelter Überzahl zu zwei Treffern durch Volk und Reh. Kaum wieder komplett, knallte Istoc den Ball ins Tor. Nach dem 30:20 durch Reh (55. Minute) nahm Vasile Stanciu seine Auszeit, und ermahnte seine Jungs, auch in den letzten Minuten nicht nachzulassen, was diese auch beherzigten. Zwar gelang Stachowiak ein weiterer Treffer, doch Manuel Scholz, Tobi Hermann und Christian Bucher antworteten postwendend, ehe Altenstadts Kreisläufer Reh den Endstand einer einseitigen Partie her stellte.
 
SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (3), Valentin Istoc (9), Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Matthias Stetter, Christian Bucher (4), Kevin Jähn (2), Tobias Hermann (2), Manuel Scholz (7/1), Yannick Kast (2).

TV Altenstadt:
Ruben Keller, Berkant Sayin; Zoltan Darvay (5), Alexander Reh (5), Maximilian Volk (2/2), Benjamin Heinze (1), Oliver Köppel (2/1), Lukasz Stachowiak (4/1), Robin Veil, Johannes Schiffmann (1), Daniel Zamojski, Micha Bottek (1), Istvan Ulics (1).

Siebenmeter:
SCV: 1/1
TVA: 7/4 (Mitrofan paiert 2x gegen Stachowiak und gegen Köppel)

Zeitstrafen:
SCV: 5 (Bluhm, Stanciu 2x, Stetter, Jähn)
TVA: 4 (Darvay, Reh, Heinze, Schiffmann)

Vorbericht

Die Vöhringer Württenbergliga-Handballer empfangen am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) den TV Altenstadt. Im letzten Jahr spielten die Gäste aus dem Geislinger Stadtteil eine beeindruckende Rückserie, nach völlig verkorkster Vorrunde gelang den Weiß-Schwarzen der kaum mehr für möglich gehaltene Klassenerhalt. Auch heuer will es für den TVA im ersten Saisonteil überhaupt nicht laufen - in den bisher absolvierten zwölf  Partien blieb man punktlos.

Dabei haben die Altenstädter einige gute Akteure in ihren Reihen. Mit den beiden Ungarn Zoltan Darvay und Istvan Ulics sind die beiden Halbpositionen im Rückraum mit wurfstarken Spielern besetzt, der dritte Ausländer im Team, Lukasz Stachowiak ist auf Rechtsaußen oftmals bester Torschütze. Auch die beiden Spielmacher Oliver Köppel und Johannes Schiffmann verfügen über Qualitäten, Alexander Reh ist ein durchsetzungsstarker Kreisläufer. Des weiteren stehen einige junge Spieler aus der eigenen Jugend im Kader.

Nach dem tollen Derbysieg war die Stimmung in der abgelaufenen Trainingswoche im Vöhringer Lager natürlich gut, Abwehrchef Alex Henze warnt jedoch davor, den TV Altenstadt auf die leichte Schulter zu nehmen: "Natürlich hat der Sieg in Blaustein uns allen sehr gut getan. Richtigen Wert hat dieser jedoch nur, wenn wir uns jetzt im Heimspiel keine Blöße geben - dort müssen und wollen wir mit der genau gleichen Einstellung und Motivation auftreten". Im Vorjahr konnten die Wielandstädter den TVA zweimal besiegen - beidesmal jedoch hauchdünn mit einem Tor Unterschied - die Mannschaft sollte also gewarnt sein!

Die Rot-Weißen setzten wie üblich auf ihre lautstarken Fans im Rücken und freuen sich über einen gute besuchten, stimmungsvollen Sportpark!

Vorbericht des TV Altenstadt

Immer weiter machen

Am Samstag Abend um 19:30 gastiert der TV Altenstadt in der Vöhringer Sporthalle Sportpark. Der heimische SC steht mit 6:14 Punkten auf dem 11. Platz. Relativ weit hinten zwar, momentan aber auch eine sehr hohe Hürde für den TVA, um endlich zu den ersten Punkten zu kommen.

Die Saison ist noch lang und die nach wie vor punktlosen Altenstädter dürfen nicht aufhören, an den ersten Erfolg zu glauben und dafür zu trainieren; getreu dem Oli Kahn Motto „weiter, immer weiter !“ Der Vöhringer Sportclub hat gegen Gegner aus der unteren Tabellenregion gepunktet. Zweimal sogar auswärts; in Ostfildern und erst letzte Woche in Blaustein. Einige weitere Spiele, wie bei den Spitzenteams in Wolfschlugen und Heiningen, gingen teils äußerst knapp verloren. Mit etwas mehr Glück könnte dieser Verein einige Plätze weiter oben stehen. So hatten es die Vöhringer vor der Saison selbst erwartet, da man über einen starken Kader verfügt, der vor allem im Rückraum glänzt. Bei der knappen Niederlage bei Tabellenführer Wolfschlugen kam der SC nicht mit der offensiven Abwehr des Gegners zurecht. Diese Abwehr kann auch der TV Altenstadt spielen, nur muss darauf geachtet werden, dass dahinter nicht zu viel Freiraum entsteht. Dabei kann voraussichtlich auch endlich wieder Robin Veil nach langer Verletzungspause helfen. Max Volk und Daniel Zamojski kämpften diese Woche gegen einen Virus und konnten nicht am Training teilnehmen, werden am Samstag aber hoffentlich wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte sein. Zuletzt zeigte der TVA stärkere Leistungen gegen starke Gegner und es reichte nicht. Dann folgte eine schwache Leistung gegen den Vorletzten, der auch nicht viel zeigte, und wieder ging man leer aus. Wenn es jetzt einmal gelingt, wenige Fehler gegen einen Gegner aus dem unteren Tabellenbereich zu machen, kann vielleicht doch noch ein Punktgewinn in der Vorrunde gelingen. 

TSV Blaustein – SC Vöhringen 25 : 29 (14 : 14)

Samstag, 29.11.2014: Spielbericht

Knappe Niederlagen hatte es zuletzt einige gesetzt, nun hat es geklappt: die Württembergliga-Handballer behielten in einer hektischen Schlussphase die Nerven und siegten beim TSV Blaustein verdient mit 29:25 (14:14).

Die unter der Woche noch an Blessuren laborierenden David Schuler und Tobias Hermann meldeten sich einsatzfähig, auf Blausteiner Seite kehrte mit Tim Graf einer der zahlreichen Ex-Vöhringer zurück ins Team. Den Hausherren glückte der Führungstreffer, den Sandro Jooß egalisierte. Blaustein setzte dann ein erstes Zeichen, Niklas Kiechle und André Möller profitierten von zwei Fehlwürfen und nutzten ihre Konterchancen, Steffen Spiß legte aus dem Rückraum zum 4:1 nach (5. Minute). Kein guter Anfang für die Illertaler, die sich gegen die aggressive Deckung schwer taten und bereits in der Anfangsphase es Öfteren im Torwartriesen Adi Konkel ihren Meister fanden.

Wichtig, dass auch Fabian Seiler im SCV-Tor gleich auf Betriebstemperatur war und einige Bälle parierte. Valentin Istoc sorgte mit zwei Distanzwürfen für den Anschluss, Blausteins gefährlicher Kreisläufer Tobias Meiners wurde erfolgreich zum 5:3 (11. Minute) bedient. Dann schnappte sich Konkel einen Siebenmeter von Sandro Jooß, und erneut war es Meiners, der den Abstand wieder auf drei Tore anwachsen ließ. Valentin Istoc – oft mit Pech in den vergangenen Spielen , diesmal mit einer ganz starken Vorstellung – fand die Lücke zum 6:4. Manuel Scholz brachte einen Strafwurf unter, und George Stanciu traf mit einem mutigen Wurf aus der zweiten Welle zum 6:6. Und nochmals legte der TSV „drei vor“: Meiners war zweimal nicht zu halten, und Tim Graf setzte die Harzkugel genau in den Winkel. Manuel Scholz steckte den Ball zum am Kreis lauernden Alex Henze durch - 9:7, und dann schickte Fabian Seiler binnen 16 Sekunden zweimal David Schuler auf die Reise, der seine Gegenstöße zum 9:9 verwandelte (21. Minute). „Vali“ Istoc besorge sogar die erstmalige Führung, Tim Graf brachte mit zwei Toren wieder seine Farben in Front. Dann geriet der SCV in Unterzahl, Matthias Stetter musste aufs Sünderbänkchen. Andrei Mitrofan entschärfte den Strafwurf von Graf, dem allerdings der Abpraller genau in die Hände fiel – 13:11 (27. Minute). Manuel Scholz per Siebenmeter sowie André Bluhm mit Urgewalt egalisierten, und erneut Valentin Istoc sorgte für das Vöhringer 14:13, knapp eineinhalb Minuten vor Ende der ersten Halbzeit. Eine weitere Seiler-Parade brachte die Wielandstädter in Ballbesitz, und wie in der folgenden Auszeit besprochen, wurde die Zeit geduldig herunter gespielt. Alexander Henzes Abschluss wurde Beute von Adi Konkel, damit nicht genug, ein weiter Pass auf den enteilten Kiechle, und der Ball zappelte zum Ausgleich im Netz – vor oder nach der Sirene? Nach längeren Diskussionen erklärten die beiden Unparteiischen den Treffer für gültig – 14:14.

Der SCV ließ sich davon nicht beirren, gut gelang der Einstieg in Durchgang zwei. André Bluhm, der nahtlos an seinen tollen Auftritt aus dem Laupheim-Spiel anknüpfte, lud zweimal aus dem Rückraum durch - 16:14 aus Vöhringer Sicht. Tobias Meiners schaltete nach einem Abpraller nach Parade „Willi“ Seilers am schnellsten und verkürzte, ehe Valentin Istoc – stark angespielt von André Bluhm – von Linksaußen (!) den 17. SCV-Treffer erzielte. Niklas Kiechles 16:17 wurde von Sandro Jooß beantwortet, dann nutzte Blaustein seine Überzahl gekonnt aus, Kiechle und Steffen Spiß stellten das 18:18 her. André Bluhm – von David Schuler schön in der zweiten Welle gesehen – traf erneut, doch wieder waren es die neben Konkel und Meiners besten Blausteiner, Kiechle und Spiß, die ihren Anhang zum 20:19 jubeln ließen. Manuel Scholz behielt zweimal beim Siebenmeter die Nerven, dazwischen lag ein weiterer Durchbruch Kiechles – 21:21 (45. Minute). Der in dieser Phase nicht zu stoppende Bluhm wuchtete aus dem Rückraum ein, und dann stahl sich der „Lange“ in Unterzahl clever an den Kreis davon, von wo er – hervorragend angespielt von Sandro Jooß – zum 23:21 erfolgreich war. Chancen zu erhöhen waren in dieser Phase reichlich vorhanden, allein mit der Verwertung haperte es. Konkel im TSV-Tor hielt überragend und fischte unter anderem drei Gegenstöße der SCV-Angreifer weg. Gut, dass ihm „Willi“ Seiler in nichts nachstand und ebenfalls spektakuläre Paraden in Serie zeigte. Highlight sicherlich, als er binnen Sekunden zuerst gegen Meiners vom Kreis hielt, danach Spiß‘ Rückraumgeschoß entschärfte, und dann noch André Möllers Heber von Außen einhändig aus der Luft pflückte. Dennoch verkürzte Tim Graf (49. Minute), und in den folgenden Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Für den Torschützen war kurz darauf das Spiel auf Grund seiner dritten Zeitstrafe beendet, ihm folgte nur fünf Sekunden später auf Vöhringer Seite Manuel Scholz, der Adi Konkel bei seinem „Siebenmeter-Leger“ am Kopf erwischt hatte. Auch hier gingen die Meinungen auseinander, hatte Konkel den Kopf zum Ball bewegt oder nicht? Nicht beeindrucken davon ließ sich weiterhin André Bluhm, der zum 24:22 einnetzte (50. Minute). George Stanciu – wie auch seine Mitspieler in der Abwehr unermüdlich rackernd – kassierte zwei Minuten, Steffen Spiß traf für Blaustein per Hüftwurf. Dann hatten die Vöhringer Glück – Ballverlust im Angriff, schneller Gegenstoß, Valentin Istoc war mit zurückgeeilt und versuchte, seinen Gegenspieler zu behindern. Dieser geriet zu Fall, die beiden Schiedsrichter beließen es bei einer Zeitstrafe und entschieden auf Siebenmeter. SCV-Coach Vasile Stanciu beorderte Andrei Mitrofan ins Tor, Christoph Spiß zeigte Nerven und scheiterte an der Vöhringer Nummer eins. Dennoch gelang Steffen Spiß der Ausgleich, George Stanciu erwischte im Gegenzug einen Abpraller und brachte den Ball an Konkel zum 25:24 vorbei. Blaustein war erneut über Kreisläufer Meiners erfolgreich (57. Minute), die spannenden letzten Minuten waren eingeläutet Kevin Jähn vollstreckte nervenstark seinen Siebenmeter zur erneuten Führung, Fabian Seiler hielt fantastisch vom Kreis, und Christian Bucher – im Angriff zuvor noch gescheitert zeigte ebenfalls keinerlei Nerven und drehte den Ball an Adi Konkel zum 27:25 vorbei ins Netz. Längst hielt es keinen mehr auf den Sitzen, die Vöhringer Fans, die ihre Mannschaft bedingungslos unterstützt hatten, legten nochmals an Lautstärke zu. Blaustein versuchte mit dem Mut der Verzweiflung alles, warf aber einen weiteren „Freien“ übers Tor. Kevin Jähns 28:25 (59. Minute) brachte dann die endgültige Entscheidung, ehe Valentin Istoc nur wenige Sekunden später noch eins drauf setzte. In der verbleibenden Minute war auf Bank und Tribüne bereits Feiern angesagt, ehe sich mit dem Schlusspfiff alles in frenetischem Jubel auflöste. Die Vöhringer Mannschaft gewann ein umkämpftes, hartes, aber nicht unfaires Derby verdient, weil sie großen Willen und Moral, sowie in kritischen Phasen kühlen Kopf bewahrte.

TSV Blaustein:
Adalbert Konkel, Yannick Ruhland; Tim Graf (5/1), Michael Kling, Markus Hellmann, Matthias Baumann; Niklas Kiechle (6), Christoph Spiß, Steffen Spiß (5), Tobias Meiners (8), Kay Rosenkranz, Jakob Werner, Benjamin Prinz, André Möller (1).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (7), Valentin Istoc (7), Alexander Henze (1), George Stanciu (2), Matthias Stetter, Christian Bucher (1), David Schuler (2), Kevin Jähn (2/2), Lucas Fiesel, Sandro Jooß (2), Tobias Hermann, Manuel Scholz (5/4).

Siebenmeter: 
TSV: 3/1 (Mitrofan pariert gegen Graf und C. Spiß)
SCV: 8/6 (Konkel pariert gegen Jooß und Scholz)

Zeitstrafen:
TSV: 7 (Graf 3x, Kling, Möller 3x)
SCV: 6 (Istoc, Henze, Stanciu, Stetter, Bucher, Jähn)

Rote Karten:
Graf (49, Minute), Scholz (49. Minute), Möller (58. Minute)

Vorbericht

Das nächste Derby steht vor der Tür: am Samstag (20.00 Uhr, Lixhalle) gastieren die Handballer des SC Vöhringen beim TSV Blaustein.

Beide Teams mussten in den letzen Partieen Niederlagen einstecken: der SCV kassierte ein schmerzhaftes 33:34 gegen Laupheim, und Blaustein unterlag überraschend mit 25:27 in Ostfildern. Passend zum Saisonverlauf der beiden Teams, wobei die samstäglichen Gastgebern mit vier Pluspunkten mehr einen Rang vor den Wielandstädtern und somit doch noch besser da stehen.

Diese sind sich bewusst, im Abstiegskampf angekommen zu sein, und wollen sich dieser Herausforderung auch mit allen Kräften stellen. Der Enttäuschung nach dem Laupheim-Spiel folgte eine intensive Trainingswoche einschließlich zweier Besprechungen, vielleicht Platzt der Knoten nun ja schon im Derby?

Klar, dass der TSV Blaustein da gewiß etwas dagegen hat. Die Stärken des Teams liegen in einer aggressiven Deckung mit dem Torwartriesen Adi Konkel als Rückhalt. Spielmacher Niklas Kiechle und "Rückraumlinks" Steffen Spiß zählen zu den stärksten Spielern der Liga, und mit dem Routinier Janos Csele wurde die rechte Angriffsseite verstärkt. Auch das Spiel über den Kreis beherrscht die Mannschaft wie aus dem Effeff. Hier sorgt seit Jahren Tobias Meiners für Unruhe in den gegnerischen Abwehrreihen, mit Michael Kling hat er einen jungen Mitstreiter dazu gewonnen.

Eine schwere Aufgabe, der sich die Vöhringer da stellen müssen, aber wie man die reisefreudigen  Anhänger der Rot-Weißen kennt, werden sie das nicht allein tun müssen, sondern sicherlich mit vielen lautstarken "achten Frauen und Männern" auf den Tribünen!

Vorbericht des TSV Blaustein

Der TSV Blaustein empfängt am Samstag, den 29.11.2014, um 20.00 Uhr den direkten Tabellennachbarn aus Vöhringen zum nächsten Derby in der Lixsporthalle. Nach den letzten erfolglosen Spielen gilt es für Blaustein, das Ruder wieder herumzureißen.

Der SC Vöhringen steht mit 4:14 Punkten auf dem elften Tabellenplatz und somit nur einen Platz hinter den Blausteinern. Mit der aktuellen Platzierung hatte in Vöhringen vor der Saison intern niemand gerechnet, und so muss man sich im Moment dem Abstiegskampf stellen. Da mit Tim Graf, Niklas Kiechle, André Möller und Benny Prinz schon mehrere Spieler aus dem aktuellen Blausteiner Kader in Vöhringen spielten, wird die Brisanz des Spiels kaum zu leugnen sein. Die Vorzeichen für das Spiel sehen auf beiden Seiten durchaus ähnlich aus. Nach den Negativserien der letzten Wochen wird das Derby für beide Mannschaften der geeignete Rahmen sein, um vor einer vollen Halle wieder mit positiven Ergebnissen auf sich aufmerksam zu machen. Da der SC Vöhringen trotz der aktuellen Situation bekanntermaßen über einen starken Kader verfügt, sollte der TSV gewarnt sein.

Auf Blausteiner Seite kommen die positiven Nachrichten nach den beiden Niederlagen zuletzt derzeit nur von Seiten des Teammanagers Ingo Behr. Nach Niklas Kiechle haben nun auch die nächsten Spieler frühzeitig für die nächste Saison zugesagt. Neben Rückraum-Allrounder Tim Graf, welcher am Samstag wohl sein Comeback auf dem Spielfeld geben wird, hat auch der beste Torschütze der Blausteiner, Steffen Spiß, seine Zusage gegeben. Hinzu kommt Christoph Spiß, der wohl schnellste Spieler im Kader, und Michael Kling, welcher als Allrounder des Teams diese Saison wohl schon auf jeder Positon, außer auf der des Torhüters, gespielt hat. Die Mannschaft sollte nun das Ziel verfolgen, den positiven Nachrichten vonseiten des Managements wieder positive Ergebnisse auf dem Spielfeld folgen zu lassen. Für das Derby stehen Coach Stefan Ulrich bis auf die Langzeitverletzten Janos Csele und Sebastian Kiem wieder alle Spieler zur Verfügung. Während der Trainingswoche wurde vor allem an einer größeren Variabilität im Angriff gearbeitet. Das in den letzten Spielen oftmals zu statische Spiel der Blausteiner soll mit mehr Überraschungen für den Gegner aufgefrischt werden. Zum Derby wird es natürlich wieder auf eine der großen Eigenschaften der Blausteiner, der kämpferischen Einstellung, ankommen. Allerdings hat man in Ostfildern gesehen, dass der alleinige Kampf nicht immer ausreicht. Zum Handball-Kämpfen der Blausteiner muss zum Derby zwingend auch der Handball-denkende Faktor hinzukommen. Auch gilt es, die Chancenverwertung deutlich zu steigern, um das Derby erfolgreich gestalten zu können. Insgesamt wird hierbei Tim Graf als wiederkehrende Alternative im Rückraum von enormer Wichtigkeit sein, dessen Fehlen sich in den letzten Wochen deutlich bemerkbar gemacht hat.

Nachdem zum Derby natürlich mit einem großen Zuschaueraufkommen gerechnet wird, sichert ein frühzeitiges Erscheinen die besten Plätze. Der TSV Blaustein braucht eine volle Halle und zählt auf die Unterstützung der Fans. Gemeinsam zum Derby-Sieg!

SC Vöhringen – HV RW Laupheim 33 : 34 (16 : 18)

Donnerstag, 20.11.2014: Spielbericht

Nach der unglücklichen Derbyniederlage in Gerhausen patzten die Vöhringer Württembergligisten auch im zweiten Lokalkampf der Saison. Beim 33:34 (16:18) jubelte verdientermaßen der Nachbar HV RW Laupheim.

Zwei motivierte Teams, zwei lautstarke Fankolonien, die Ihre Lieblinge unterstützten, die Voraussetzungen waren prächtig. Die Vöhringer nutzen das Anspiel und erzielten die Führung, doch dann nahm rasch Laupheim das Heft des Handelns in die Hand. Die Gäste von der Rottum zeigten das durchdachtere und strukturiertere Spiel, fanden des Öfteren Lösungen über einfache Übergänge oder Einläufer. So stand es rasch 2:5 aus SCV-Sicht. Die Wielandstädter wirkten bemüht, aber auch oft ungestüm und mit zu viel „mit dem Kopf gegen die Wand“-Elan. Auch in der Abwehr fand man keine Abstimmung, was es beiden Keepern natürlich schwer machte, ins Spiel zu finden. So konnte Laupheim die Führung auf 8:4 ausbauen. „Willi“ Seiler nahm dann den ein oder anderen „Freien“ weg, und weil David Schuler aus dem Gegenstoß und von Linksaußen erfolgreich war, und die Rückraumspieler Manuel Scholz, Valentin Istoc und Alexander Henze recht ordentlich trafen, war man beim 11:13 und 12:14 zurück im Spiel. Dennoch konnten die Gäste um die starken Rückraumspieler Rodloff, Striebel und Zvanciuc wieder auf 14:17 stellen. Ein gehaltener Seiler-Strafwurf, sowie ein clever erzieltes Tor von Manuel Scholz Sekunden vor der Sirene ließen den rot-weißen Anhang, soweit er seine Sympathien fürs Heimteam hegte, hoffen.

Das Spiel schien sich zu drehen, als Tobias Hermann beim 19:19 (36. Minute) den Ausgleich hergestellt hatte, und der SCV den soliden, aber keineswegs brilliant auftretenden Laupheimern in der Folgezeit ebenbürtig war. Vor allem André Bluhm war es nun auf Vöhringer Seite, der sich für die Treffer verantwortlich zeigte, immer wieder setzte sich der Hüne kraftvoll durch und erzielte so alle seine sieben Tore im zweiten Durchgang. Leider wollte es bei seinen Teamkameraden weit weniger gut laufen, Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten häuften sich wieder. Dies blieb nicht ohne Folgen, bis zum 23:23 und zum 25:25 hielten sich die Gastgeber alle Chancen offen, doch dann enteilte Laupheim durch (zu) einfache Tore wieder auf 25:28, bzw. 27:30 (55. Minute). Die Vöhringer rannten mit dem Mut der Verzweiflung an, wirkten aber oft unglücklich und kopflos in ihren Aktionen, sodass trotz Valentin Istocs Anschlusstreffer zum 31:32 das Derby letztendlich verdient an die Laupheimer Gäste ging.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (7), Valentin Istoc (4), Alexander Henze (5), George Stanciu (2), Matthias Stetter, Christian Bucher (2), David Schuler (2), Kevin Jähn (1), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (2), Manuel Scholz (6/1).

HV RW Laupheim:
Daniel Krämer, Daniel Wachter; Tobias Schöffmann (2), Tim Rodloff (4), Timothy Anderson (1), Constantin Striebel (8/1), Sergiu Zvanciuc (9), Philipp Zodel, Daniel Amann (6/3), Mihut Pancu (4), Sven Schröder, Christian Wiech, Steffen Mantz.

Siebenmeter:
SCV: 1/1
HVRW: 6/4 (Seiler hält Amann, Mitrofan hält Pancu)

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Hermann, Scholz)
HVRW: 6 (Striebel 2x, Zvanciuc, Zodel, Wiech, Mantz)

Vorbericht

Zu ungewohnter Zeit tragen die Handballer des SC Vöhringen ihr erstes Heimderby aus. Am Donnerstag (20.00 Uhr) empfangen die Illertaler den HV RW Laupheim im Sportpark.

Zwei Jahre lang mussten die Handballfans der Region auf "das Derby" verzichten, weil Laupheim in der Landesliga beheimatet war. Scheiterte man in der ersten Saison noch knapp am Wiederaufstieg (unter anderem auch wegen einer knappen Niederlage gegen die damals ebenfalls in der Landesliga beheimatete Vöhringer "Zweite), so gelang im Vorjahr der souveräne Durschmarsch und die Rückkehr in Württembergs höchste Spielklasse.

Dort schlägt sich der Neuling bislang recht wacker. Gegen Altenstadt und Ostfildern feierte man deutliche Siege, und die Spitzenmannschaft aus Langenau/Elchingen hatte alle Mühe, um bei ihrem Gastspiel in Laupheim einen Punkt mitzunehmen.

Leistungsträger im Team von Winfried Gogg (der zu Regionalliga-Zeiten auch schon das SCV-Trikot trug) sind die erfahrenen Rumänen Sergiu Zvanciuc und Mihut Pancu, beide sind sehr torgefährlich aus der Distanz. Auch Rückkehrer Tim Rodloff hat sofort wieder eine prägende Rolle eingenommen, und seit kurzem kann der Handballverein auch wieder auf Constantin Striebel zurück greifen, der sein Auslandssemester in Australien beendet hat. Zudem glänzt Linksaußen Daniel Amann mit tollen Trefferquoten, und mit Daniel Wachter hat ein ehrgeiziger, junger Keeper engültig das Erbe von Torhüter-Legende Helge Stührmann angetreten.

Lob für couragierte und gute Leistungen haben die Wielandstäder zuletzt genug eingeheimst, Punkte gab es bei den knappen Niederlagen allerdings keine zu verbuchen. Dies würde man im Vöhringer Lager natürlich gerne dringend ändern, wohl wissend, dass es gegen einen gute besetzten, sicher hoch motivierten Gegner schwer werden wird. Moral und Zuversicht sind beim SCV allerdings weiterhin ungebrochen, zumal man sich der lautstarken Unterstützung seiner treuen Fans sicher sein kann.

Vorbericht der Illertisser Zeitung

Wenn die Rivalität kaum eine Rolle spielt – im heutigen Derby brauchen Vöhringen und Laupheim die Punkte

Jahrelang war Sven Schröder eine Institution im Vöhringer Spiel. Heute kommt er mit Laupheim zurück in den Sportpark.

Es ist zwar das Derby schlechthin in der fünften Liga der Handballer, aber die nachbarschaftliche Rivalität spielt heute (20 Uhr) in der Partie zwischen dem SC Vöhringen und HV RW Laupheim kaum eine Rolle. Für beide Mannschaften geht es im Sportpark in erster Linie um die Punkte, denn mit dem Saisonauftakt können sie nicht zufrieden sein. Gastgeber Vöhringen kam als aktueller Tabellenzehnter mit 4:12 Punkten sogar noch schlechter aus den Startlöchern als Laupheim (5:9). 

Der Aufsteiger kann obendrein voraussichtlich im Derby erstmals auf Constantin Striebel zurückgreifen. Die Zuschauer im Sportpark sind allerdings in erster Linie gespannt auf den Auftritt von Sven Schröder. Der 28-jährige Torjäger und Rückraumspieler war seit 2008 Dreh- und Angelpunkt im Vöhringer Spiel, ehe der frühere Zweitligaspieler zu Beginn der Saison überraschend zum Aufsteiger Laupheim wechselte.

Anders als in den ersten Saisonspielen müssten heute eigentlich beide Mannschaften ihr Potenzial abrufen können, denn der Laupheimer Trainer Winfried Gogg kann ebenso auf seinen kompletten Kader zurückgreifen wie der Vöhringer Kollege Vasile Stanciu. Beide Trainer haben damit bei der ersten Sechs die Qual der Wahl. 

Abteilungsleiter beklagt die fehlende Cleverness: Der Vöhringer Abteilungsleiter Siegfried Scheffold ist trotz der bisher wenig befriedigenden Ergebnisse seiner Mannschaft weiterhin optimistisch: „Die Leistungen bei den knappen Niederlagen haben bewiesen, dass wir zu Unrecht so weit unten stehen. Auch unseren erfahrenen Spielern fehlte aber in den wichtigen Momenten die Cleverness.“ (rfu)

Vorbericht des HV RW Laupheim

Laupheim in Vöhringen – das Derby der Derbys

Die Württembergligahandballer des HRW Laupheim bestreiten am Donnerstag um 20:00 das zweite von drei Spielen in einer Woche. Gegner ist der „alte Rivale“ aus Vöhringen, der einen Punkt hinter dem HRW auf dem elften Tabellenplatz rangiert. 

Bekannter Gegner zu einer ungewohnten Zeit – wenn die Laupheimer am Donnerstag in Vöhringen zu Gast sind, werden alle Spieler und Fans den Arbeitsstress unter der Woche vergessen und nach zwei Punkten beim „alten Rivalen“ aus Vöhringen greifen. Die Rivalität beider Vereine hat eine lange Geschichte und geht bis weit in die Zeit des kalten Krieges zurück. Den Spielern des HRW sind altersbedingt nur die Duelle der jüngeren Vergangenheit in Erinnerung, bei denen man entweder bereits selber mitgewirkt hat oder als Zuschauer auf der Tribüne mitgefiebert hat. „Als Jugendspieler habe ich gemeinsam mit Tobias Schöffmann, Phillipp Zodel und Daniel Amann den Rot-Weißen auf dem Spielfeld die Daumen gedrückt“, erinnert sich der Laupheimer Goalgetter Tim Rodloff. „Die letzten Duelle gegen den SCV war ich dann selber als Spieler auf dem Platz. Da ist die Atmosphäre noch einen Tick besser als bei den anderen Derbys.“ 

Aus sportlicher Sicht haben sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Teams im Vergleich zu den vergangenen Jahren ein wenig geändert. Ging der SCV bei den letzten Aufeinandertreffen immer als Favorit ins Spiel, sehen sich die Teams mittlerweile auf Augenhöhe. So liest sich auch die Tabelle. Als zehnter steht der HRW mit einem Punkt Vorsprung und einem Spiel weniger einen Rang vor dem SCV, der in dieser Runde bislang zwei Siege einfahren konnte. 

Dementsprechend optimistisch gehen die Rot-Weißen in das Derby. „Auch wenn wir gegen Ostfildern gewonnen haben, können wir mit der Leistung noch nicht zufrieden sein. Mit Ausnahme dem Blaustein-Spiel ist bei uns jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, “ ist Rodloff für die künftige Entwicklung optimistisch. „Mit Constantin Striebel haben wir seit vergangenem Samstag auch wieder einen super Spieler in unseren Reihen, der uns mehr Durchschlagskraft im Angriff geben wird. Von daher wäre ich schon enttäuscht, wenn wir die zwei Punkte nicht mit nach Hause nehmen würden.“ 

Ständige Aufmerksamkeit ist das Stichwort bei diesem Derby – vor allem auf der linken Abwehrseite des HRW. Bei den Vöhringern spielt mit Valentin Istoc ein wurfgewaltiger Linkshänder, der den höchsten Toreschnitt seiner Mannschaft hat. „Wir haben uns das Video vom Spiel Vöhringen gegen Gerhausen angeschaut. Unser Trainer Winfried Gogg hat uns sehr gut auf den Gegner eingestellt. Während Istoc viele Tore wirft, machen die anderen Spieler oft die Vorbereitung dafür. Daher gilt es wieder als Mannschaft kompakt in der Defensive zu stehen,“ sieht Rodloff die Abwehrleistung als Schlüssel zum Erfolg gegen den kampfstarken SCV.

TSV Wolfschlugen – SC Vöhringen 28 : 26 (15 : 11)

Sonntag, 16.11.2014: Vöhringen verpasst die Überraschung

Die Mannschaft spielt beim Tabellenführer lange auf Augenhöhe. 

Bei der 26:28 (11:15)-Auswärtsniederlage beim Tabellenführer TSV Wolfschlugen wurde der starke Auftritt der Vöhringer Fünftliga-Handballer nicht belohnt. Wie in vielen Spielen zuvor hielt das Team von Trainer Vasile Stanciu auch beim Favoriten gut mit, versäumte es jedoch in der 58. Minute beim Stand von 26:24 per Tempogegenstoß den Anschlusstreffer zu erzielen und die Überraschung möglich zu machen. Dafür fiel im direkten Gegenstoß die endgültige Entscheidung.

„Unsere Mannschaft hat gut mitgehalten. Aber um beim Spitzenreiter zu punkten, hätten wir uns in den entscheidenden Situationen weniger Fehler leisten sollen“, sagte der sportliche Leiter Manuel Sailer.

Dabei hielten die Vöhringer zunächst gut mit: In der 12. Minute erzielte David Schuler den Ausgleich zum 5:5 und wenig später auch das 8:8 (20.). Dennoch konnte sich Wolfschlugen bis zur Pause auf 15:11 absetzen.

Mit der offenen und aggressiven Abwehr der Gastgeber kamen die Vöhringer auch im zweiten Spielabschnitt nur schwer zurecht, die Folge waren häufige Ballverluste. Trotz einer starken Torhüterleistung von „Willi“ Seiler zog der TSV Wolfschlugen mehrfach auf fünf Tore davon. Über das 25:22 kämpften sich die Vöhringer zwar auf 26:24 zwei Minuten vor dem Abpfiff heran. Doch die Chance zum Anschlusstreffer blieb ungenutzt. Bei seinem unerwartet knappen 28:26-Erfolg hatte der Tabellenführer immerhin wesentlich mehr Mühe als bei vielen Siegen zuvor.

SC-Tore:
Schuler (7), Jooß (5), Scholz (5/3), Stanciu (3), Stegmann, Bucher (je 2), Istoc und Hermann (je 1).

Spielbericht des TSV Wolfschlugen

Wichtiger 28:26 Heimerfolg gegen starken SC Vöhringen

Die „Hexabanner“ kamen gegen den erwartet unbequemen Gegner aus Vöhringen zu einem hart erarbeiteten aber verdienten 28:26 Sieg. Während der gesamten Partie lag Wolfschlugen immer in Führung. Mit diesem Sieg und nun 15:3 Punkten hat die Mannschaft die Tabellenführung in der Württembergliga verteidigt. Und es war wieder einmal die geschlossene Mannschaftsleistung, die der Erfolgsgarant war, aber auch der bombensichere Siebenmeterschütze Max Schlichter, der alle sieben Strafwürfe verwandelte. Die bayerischen Gäste wussten durchaus zu überzeugen und waren jederzeit ein gefährlicher Gegner, der seine Stützen in Torhüter Fabian Seiler, Sandro Jooß und David Schuler hatte. Es war klar zu erkennen, dass die Mannen von Trainer Stanciu weit besser spielen als ihr aktueller Tabellenplatz aussagt. 

Die „Rot-Weißen“ starteten recht ordentlich und konnten durch Robin Habermeier sofort mit 3:1 in Führung gehen. Scholz und Schuler für Vöhringer glichen sofort zum 3:3 aus. So ging es weiter. Die „Hexabanner“ legten vor und der SC Vöhringen besorgte jeweils postwendend den Ausgleich zum 5:5 Zwischenstand. Auch eine 7:5 Führung durch Sokele und Schmieder egalisierten die kampfstarken Gäste sofort zum 7:7 und auch beim 9:9 nach 20 Minuten. Wiederum konnten die Gastgeber durch Stoll und Dominik Ehrlich auf 11:9 erhöhen und dann sogar durch Rieger und Schlichter zur 13:10 Führung, kurz vor der Pause. Manuel Scholz konnte für seine Farben einen Strafwurf zum 13:11 verwandeln, ehe dann bis zur Halbzeitpause noch Schlichter und Sokele für den TSV Wolfschlugen den 15:11 Vorsprung herausholen konnten. 

Direkt nach dem Seitenwechsel kassierte Marce Planitz eine Zeitstrafe. In Unterzahl traf Fabian Sokele zum 16:11 Zwischenstand. Wolfschlugen beherrschte nun die Begegnung bis zum 19:13 durch Planitz in der 35. Minute recht eindeutig. Doch nach schwachen Würfen und technischen Fehler aufgrund aufkommender Hektik ließ der Gast aus Vöhringen blitzschnell drei Treffer in Serie zum 19:16 folgen. Vor allem Schüler war an den Vöhringer Aktionen maßgeblich beteiligt. Es ging spannend weiter. Wolfschlugen konnte die drei Tore Führung zwar halten, doch Vöhringen machte nicht den Anschein frühzeitig die Segel zu streichen. Im Gegenteil, Vöhringen spielte nun munter mit und Wolfschlugen durfte sich keine Fehler mehr leisten. Die 22:17 Führung durch Ehrlich verkürzten Bucher und Schuler zum 22:19 in der 45. Minute. Wolfschlugen zog nun durch Stoll auf 25:20 davon. Doch selbst das beeindruckte Vöhringen nicht. Der SC verkürzten mit Kontern durch Sandro Joß auf 25:22. Noch sechs Minuten waren zu spielen. Lorenz traf für Wolfschlugen zum 27:24. Schüler verkürzte auf 27:25. Der SC Vöhringen stellte nun auf Manndeckung um. Es war Habermeier dem dann 30 Sekunden vor dem Ende der wichtige Treffer zum 28:25 gelang. Das letzte Tor der Partie, zum 28:26 Endstand, war den Gästen durch Jooß vorbehalten. 
Auch wenn es zum Ende hin noch einmal etwas eng wurde, so hat Wolfschlugen das Spiel dennoch verdient gewonnen. Insgesamt zeigte der TSV die bessere Mannschaftsvorstellung. Zum kommenden Spitzenspiel gegen die HSG Langenau/Elchigen muss sich die Mannschaft allerdings wieder steigern, wenn sie etwas zählbares holen möchte.

TSV Wolfschlugen:
Tobias Funk, Patrick Ehrlich: Fabian Sokele (4), Benjamin Sott, Marcel Planitz (3), Samuel Stoll (3), Robin Habermeier (2), Max Schlichter (7/7) , Christian Wallnitz, Marcel Rieger (2), Jannik Lorenz (3), Tobias Schmieder (1), Dominik Ehrlich (3), Florian Falk; Trainer: Lars Schwend

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler:  Andre Bluhm, Valentin Istoc (1), Johannes Stegemann (2), George Stanciu (3), Mathias Stetter, Christian Bucher (2), David Schuler (7), Sandro Jooß (5), Tobias Herrmann (1), Manuel Sailer, Manuel Scholz (5/3)

Schiedsrichter:  Dominik und Joachim Neff  ( TV Weingarten )

Zuschauer: ca. 410

Verwarnungen:   
TSV Wolfschl. ( Stoll, Habermeier, Rieger  )
SC Vöhringen ( Sanciu, Stetter, Scholz )

Zeitstrafen:
TSV Wolfschl. (4: Schlichter, Planitz, Sott 2 mal )
SC Vöhringen (2: Scholz 2 mal )

Siebenmeter:   
TSV Wolfschl. ( 7/7 – Schlichter trifft alle 7 )
SC Vöhringen ( 3/3 – Scholz trifft alle 3 )

Vorbericht

Wie (fast) immer im bisherigen Saisonverlauf muss der SC Vöhringen in der Handball-Württembergliga auswärts antreten. Diesmal reisen die Wielandstädter zum TSV Wolfschlugen (17.00 Uhr, Sporthalle beim Sportzentrum, Wolfschlugen).

Die gastgebenden "Hexabanner" gehören seit Jahren zu den Topteams in Württembergs höchster Spielklasse. Für den ganz großen, ersehnten Wurf - sprich "Aufstieg" - reichte es aber bislang noch nicht. Das könnte heuer anders sein. Der ohnehin schon hochwertige Spielerkader konnte zusammengehalten werden, und mit Kreisläufer Stoll (Wernau), sowie Rückraumakteur Planitz (Söflingen) gewann man noch an Klasse hinzu. Recht zufrieden dürfte man auch mit den bislang absolvierten acht Partien sein: zwar setzte es gleich am zweiten Spieltag eine empflindliche 19:26-Pleite in Heiningen, und auch die starken Plochingen knöpften dem TSV einen Punkt ab. Dem entgegen stehen allerdings auch sechs meist recht deutliche Siege, die Wolfschlugen momentan von der Tabellenspitze grüßen lassen.

Klar, dass es für die Vöhringer da wohl nur um Schadensbegrenzung gehen kann, zumal mit Kevin Jähn (verletzt) sowie Alexander Henze (unabkömmlich im Dienst) zwei wichtige Leistungsträger fehlen werden. "Wir sind ganz sicher nicht der Favorit, wir wollen einfach ein gutes Spiel machen und uns ordentlich verkaufen", so SCV-Kreisläufer George Stanciu.

Natürlich freut sich die Mannschaft auch bei diesem schweren Spiel über jegliche Unterstützung: Fans dürfen kostenlos im Mannschaftsbus mitreisen, Abfahrt 14.00 Uhr (Vöhringen, Wielandparkplatz), 14.20 Uhr (Ulm, Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).

Vorbericht des TSV Wolfschlugen

Herren 1, Wolfschlugen will die Tabellenspitze verteidigen

Am Sonntagabend empfangen die „Hexabanner“ um 17.00 Uhr den SC Vöhringen, der sich im bisherigen Saisonverlauf unter Wert präsentiert, trotzdem sollte das Team von Lars Schwend die bayerischen Gäste absolut nicht unterschätzen.

Die Vöhringer präsentierten sich im Wolfschlugener „Hexenkessel“ immer als sehr unangenehmer Gegner. Natürlich ist der TSV Wolfschlugen aber trotzdem klarer Favorit in dieser Begegnung.

Trainer Lars Schwend wird die Siegesserie sicherlich aufrechterhalten wollen und sein Team entsprechend motivieren. Der TSV kann vermutlich wieder in voller Kaderstärke auflaufen. Christian Wallnitz und wahrscheinlich auch Dominik Ehrlich werden wieder mit von der Partie sein. Wolfschlugen wird seine erfolgreiche Abwehrarbeit fortführen wollen, die in den letzten spielen absoluter Garant für Erfolgserlebnisse war. Wenn es derzeit etwas zu verbessern gibt, dann lediglich die kleinen Schwächephasen in der zweiten Hälfte.

Der SC Vöhringen steht derzeit auf dem 10. Tabellenplatz und kann mit seinem Abschneiden bisher nicht zufrieden sein. Die Gäste haben sich mit Andrei Mitrofan im Tor und im Rückraum mit Valerin Istoc aus Rumänien verstärkt. Dem neuen Trainer Vasile Stanciu stehen zudem die bewährten Kräfte wie Henze, Jähn, Scholz, Schuler und Bucher zur Verfügung, die über genügend Erfahrung in der Württembergliga verfügen. Außerdem gibt es noch Sandro Jooß, der aber aufgrund seines Trainerengagement in Herbrechtingen-Bolheim nicht immer zur Verfügung steht. Die Mannschaft ist spielstark, aber mitunter sind die Leistungen etwas schwankend.

Der TSV Wolfschlugen hofft, dass die „Hexabanner“-Fans die bisherigen Leistungen ihrer Mannschaft honorieren und am Sonntag zahlreich in die Halle strömen um die Mannschaft gegen den SC Vöhringen und zur Verteidigung der Tabellenspitze anzupeitschen.

TV Gerhausen – SC Vöhringen 30 : 29 (18 : 15)

Samstag, 08.11.2014: Und schon wieder keine Punkte, SCV …

Trotz großem Kampf kehrten die SCV-Handballer leider erneut ohne Pluspunkte nach Hause. Beim TV Gerhausen 1900 wurde Sekunden vor Abpfiff die doppelte Ausgleichsmöglichkeit vergeben, sodass man sich mit 4:10 Punkten weiterhin in der Gefahrenzone befindet.

Das Spiel in der gut gefüllten, aber nicht ausverkauften Dieter-Baumann-Sporthalle zu Blaubeuren begann aus Vöhringer Sicht gut. Durch eine 4:2-Angriffsvariante konnten die beiden Rückraumschützen Matthias Stetter und Valentin Iştoc in aussichtsreiche Wurfpositionen gebracht werden, beide dankten es mit Treffern aus der zweiten Reihe. Erleichterung bei den zahlreich mitgereisten Fans der Illertaler, dass der Knoten beim rumänischen Neuzugang nun geplatzt schien. 2:4, 4:6 – der Start war geglückt. Die Weberruß-Sieben ließ sich jedoch nicht abschütteln, stabilisierte sich auch eines starken Rick Leyrer im Tor in der Defensive und konnte nach einer guten Viertelstunde selbst erstmalig beim 9:8 in Führung gehen.

Linkshänder Iştoc glich mit seinem 5. Treffer aus, in der Folgezeit sollte aber ein anderer Linkshänder dem bis dahin ausgeglichenen Spiel seinen Stempel aufdrücken. Der Ex-Söflinger Daniel Bux war auch durch verschiedene Abwehrvarianten nicht zu stoppen und hatte durch 5 Treffer maßgeblichen Anteil daran, dass der TVG auf 14:18 aus Vöhringer Sicht enteilen konnte. Immerhin gelang Kevin Jähn vor dem Pausenpfiff noch der Treffer zum 15:18. 

Über die schwache Abwehrleistung wurde in der Kabine wohl ausgiebig diskutiert, im zweiten Durchgang änderte sich diese nämlich grundlegend. Weiterhin in einer 3:2:1-Variante agierend, jedoch körperlich viel präsenter und lauffreudiger, erschwerten die Rot-Weißen dem Gastgeber das Torewerfen. Bux wurde früh attackiert, das starke Kreisläuferspiel der Mannschaft vom Blautopf wurde zunehmend wirkungsloser und „Willi“ Seiler bekam einige Bälle zu fassen. Vorne wurden die Angriffe geduldig zu Ende gespielt, sodass man dank einer 4:0-Serie nach 48 Minuten 25:23 führte.

Das Spiel gedreht? Mitnichten. Angepeitscht vom beidseits lautstarken Anhang - hier gilt den Vöhringer Schlachtenbummlern ein ausdrücklicher Dank – wurde nun um jeden Quadratzentimeter Hallenboden gekämpft. Gerhausen schlug zurück, 28:28-Ausgleich. Dann überschlugen sich die Ereignisse vor den längst stehenden Zuschauern. Bei einem langen Gegenstoßpass auf Kevin Jähn irrlichterte TVG-Torhüter Jan Schönefeldt in gewohnter Manier durch das Feld und schien sich die Harzkugel zunächst gesichert zu haben, ehe der Vöhringer plötzlich wieder in Ballbesitz war. Um einen Wurf auf das verwaiste Tor zu verhindern, entschied sich Schönefeldt für ein Foulspiel, welches Jähn nicht unbeantwortet lies und dafür vom zu keiner Zeit souverän wirkenden Schiedsrichtergespann Bechstein/Laukenmann des Feldes verwiesen wurde. Nachdem sich das himmelblaue Rudel aufgelöst hatte, konnte weiter Handball gespielt werden, leider mit unglücklichem Ende für die Stanciu-Schützlinge. Bux erzielte mit seinem einzigen Treffer in Halbzeit zwei das 30:29 für seine Farben, im Gegenzug spielte der Sportclub seinen letzten Angriff zwar geschickt über Tobias Hermann zu Ende, welcher 4 Sekunden vor Schluss 7m-reif gefoult wurde. Den fälligen Strafwurf samt Nachwurf konnte Scholz nicht im Gehäuse unterbringen, sodass man mit leeren Händen die bittere Heimreise antreten musste.

TV Gerhausen 1900:
Rick Leyrer, Jan Schönefeldt; Daniel Bux (7), Peter Schnepf (5), Simion Buck (5/2), Patrick Maier (3), Peter Mayer (3/2), Uwe Mayer (2), Fabian Deckwitz (1), Fabian Dubb (1), Philipp Köller (1), Patrick Vögtlin (1), Tim Sigg.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Valentin Iştoc (6), Alexander Henze (4), Kevin Jähn (4), Manuel Scholz (4/1), David Schuler (3/1), Christian Bucher (2), Tobias Hermann (2), George Stanciu (2), Matthias Stetter (2), André Bluhm, Martin Komprecht.

Siebenmeter:
TVG: 4/5 (Seiler pariert gegen Buck)
SCV: 2/5 (Schuler scheitert 2x an Leyrer, Scholz scheitert an Schönefeldt)

Zeitstrafen:
TVG: 3 (Maier, Dubb, U. Mayer)
SCV: 8 (Stanciu, Scholz, Komprecht, Schuler, Hermann, Bucher, Henze, Jähn nach Disqualifikation)

Spielbericht des TV Gerhausen

Dem TV Gerhausen gelang am Samstag ein knapper Sieg im dritten Derby dieser Saison gegen den SC Vöhringen. Mit 30:29, Halbzeit 18:15, konnten zwei weitere Punkte verbucht werden.

Der SC Vöhringen legte gleich von der ersten Minute an los und schoss das erste Tor ohne große Gegenwehr der Gerhauser Jungs. Doch Gerhausen zog mit und versuchte mit einer offensiven Abwehr die Vöhringer in den Griff zu bekommen. Anfangs konnten sie jedoch nicht verhindern, dass den starken Rückraumschützen des SC ein Tor ums andere gelang. Von den ersten sieben Toren des SC Vöhringen waren gleich fünf Würfe aus dem Rückraum erfolgreich. Die Gerhauser kamen dann aber zunehmend besser ins Spiel. Rick Leyrer hielt im Tor einige Würfe und so konnte die Heimmannschaft über Rücklagen von 2:4, 4:6 das erste Mal in der 13. Minute zum 7:7 ausgleichen. Das Spiel blieb in Folge eng und erst zum 11:9 konnte der TVG sich das erste Mal etwas absetzen. Daniel Bux zeigte sich erfolgreicher als in den vorangegangenen Heimspielen, traf fünf Mal in der ersten Halbzeit und konnte andere gut ins Spiel bringen. Die Abwehr agierte weitgehend stabil und so konnte der Vorsprung bis zum Ende der ersten Halbzeit auf drei Tore zum Halbzeitstand von 18:15 ausgebaut werden.

Nach der Pause konnte das Niveau nicht mehr ganz gehalten werden. Es gab wieder unnötige Fehlpässe im Angriff, mögliche Tempogegenstöße wurden durch schlechte Anspiele vergeben, unkonzentrierte Abschlüsse vom gegnerischen Torwart entschärft. Der Vorsprung wackelte. Ohne Rick Leyrer, der mit einigen guten Aktionen im Tor Schlimmeres verhinderte, wäre der zu dieser Zeit verdiente Ausgleich schon früher gefallen. Bis zum 23:21 konnte der TVG die Führung, die zeitweise auf ein Tor geschrumpft war, halten. Dann folgte eine torlose Phase. Der SC glich in der 45.Minute aus und zog auch gleich mit zwei Toren an den Gerhausern vorbei. Nach einer von Thomas Weberruss genommenen Auszeit in der 51. Minute beim Spielstand von 25:27 mit anschließendem Spieler- und Torwartwechsel, schaffte der TVG es wieder heranzukommen. Drei gute Aktionen von Jan Schönefeld und erfolgreiche Abschlüsse brachten den Ausgleich zum 28:28. In der 60. Minute gelang schließlich das 30:29. Nun musste nur noch ein letzter Angriff der Vöhringer abgewehrt werden. Der TVG verteidigte gut, doch der SC spielte einen Siebenmeter heraus. Mit einer tollen Aktion konnte Schönefeld den knappen Sieg retten.

Vorbericht

Das erste Derby der Saison steht für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen vor der Tür. Am kommenden Samstag (20.00 Uhr, Dieter-Baumann-Halle) treten die Rot-Weißen beim TV Gerhausen an.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Weberruss hat sich als letztjähriger Aufsteiger längst in der Liga etabliert. Schon im Vorjahr spielte man eine gute Rolle, geriet nie in Abstiegsgefahr und schloß die Runde mit einem guten Mittelfeldplatz ab. Vor allem vor heimischem Publikum erwies sich der TVG als wahre Macht und war nur äußerst schwer zu bezwingen. Etwas überraschend muten daher die beiden Heimniederlagen an, die man heuer bereits einstecken musste - allerdings hatte man mit dem TSV Wolfschlugen einen Titelfavoriten sowie mit Unterensingen eine weitere sehr starke Mannschaft zu Gast. Im Derby gegen Blaustein siegte man mit 29:28, und in Altenstadt und Ostfildern gelangen äußerst deutliche Auswärtssiege, so dass die Himmelblauen mit 6:6 Punkten zwei Zähler mehr als der SCV aufweisen. Am Mannschaftskader änderte sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig. Oliver Köppel verließ den Verein in Richtung Altenstadt, dafür kam mit Philipp Köller ein talentierte Spielmacher von der SG Lauterstein, und auch der junge Rechtsaußen Tim Sigg aus der eigenen Jugend schaffte den Sprung ins Württembergliga-Team.
Im Vorjahr mussten die Wielandstädter in beiden Partien dem TV Gerhausen die Punkte überlassen. Vor allem im Auswärtsspiel blieben die Vöhringer damals alles schuldig, ließen auch die sonstigen Paradetugenden wie Kampfgeist und Moral völlig vermissen und waren mit dem 27:30 am Ende noch gut bedient. Das soll heuer nicht passieren. Auch wenn die Gastgeber sicherlich favorisiert sind und der SCV nicht in Bestbesetzung antreten kann, möchte man sich doch besser verkaufen als im Vorjahr und zumindest einen würdigen Gegner abgeben. Dafür benötigen die Illertaler die Rückendeckung ihrer Fans - auch wenn wegen der geringen Entfernung ausnahmsweise kein Fanbus eingesetzt wird, appeliert SC-Kapitän Alex Henze an die rot-weiße Anhängerschaft: "Die Unterstützung in den bisherigen Spielen war wie immer großartig. Helft uns auch in Gerhausen durch Euer zahlreiches Erscheinen und lautstarken Support!"

Nicht mehr im Vöhringer Kader steht Manuel Neckermann. Der Torhüter signalisierte vor der Saison, dass er aus berufsbedingten Gründen den Trainingsumfang einschränken müsse, deshalb spielte der 27-Jährige auch für die "Zweite" in der Bezirksliga. Nun erhielt der impulsive Keeper ein Angebot vom Spitzenteam VfL Waiblingen (Württembergliga Nord) und bat um die Freigabe, dem die Verantwortlichen entsprachen. "Natürlich ist es schade, daß "Tui" uns verlässt", so Manuel Sailer. "Wir danken ihm aber für viele Jahre Top-Leistungen im SCV-Trikot und wünschen ihm sportlich und privat alles Gute für die Zukunft".

Vorbericht des TV Gerhausen

Dem TVG steht das dritte Derby dieser Saison bevor. Zu Gast ist der SCV. Vöhringen belegt derzeit den 10. Tabellenplatz mit 4:8 Punkten, nur einen Platz davor liegt der TVG mit 6:6 Punkten. Alleine diese Tabellenkonstellation verspricht ein Spiel auf Augenhöhe wo sicherlich die Tagesform sehr entscheidend sein wird. Vöhringen hatte einen größeren personellen Umbruch zu verkraften, d.h. es mussten 6 neue Spieler ins Team integriert werden. Dies gelang neu Trainer Stanciu bisher ganz gut. Der SCV verlor die meisten Partien auch gegen die Spitzenteams wie Plochingen und Heiningen recht knapp. Der TVG ist also gewarnt!

Gerhausen kann sich nach dem deutlichen Sieg gegen die HSG Ostfildern gezielt auf dieses Spiel vorbereiten. Personell kann man wieder aus dem Vollen schöpfen, d.h. Patrick Droxner ist wieder mit dabei. Die Vorzeichen sind also gut und der TVG geht mit breiter Brust in dieses Derby, denn die Spiele gegen Vöhringen wurden in der abgelaufenen Saison beide gewonnen.

SC Vöhringen – SG Ober-/Unterhausen 31 : 22 (13 : 8)

Samstag, 01.11.2014: Spielbericht

Mit einer starken Leistung holten die Vöhringer Württembergliga-Handballer ihre ersten Heimpunkte - beim 31:22 (13:8) ließ man den Gästen von der SG Ober-/Unterhausen keine Chance und siegte auch in der Höhe verdient.

Alexander Henze traf nach dem ersten erkämpften Ball zum 1:0, dann fand die SG zweimal erfolgreich ihren Kreisläufer Matthias Reiff und führte zum ersten (und einzigen) Mal mit 1:2. Erneut war es der kraftvolle Henze, der sich für den Ausgleich verantwortlich zeigte, Manuel Scholz legte zum 3:2 nach. Fabian Seiler - in bestechender Form - parierte im Anschluß einen Strafwurf von Daniel Jungel, und Kevin Jähn – schön freigespielt von Sandro Jooß – nutzte die Überzahl zum 4:2.

Reiff und Henze waren dann für ihre Farben erfolgreich, ehe Florian Grauer einen Abpraller zum 5:4 nutzte (12. Minute). Es sollten 13 aus Vöhringer Sicht perfekte Minuten folgen. "Willi" Seiler blieb auch im zweiten Siebenmeter-Duell Sieger und parierte im Verbund mit einer massiven Abwehr sämtliche weiteren Versuche des Gegners. David Schuler sorgte mit seinem "Dreierpack" aus Siebenmeter, Gegenstoß und von Linksaußen binnen knapp eineinhalb Minuten für das 8:4. Auch die Auszeit von SG-Trainer Holger Breitenbacher vermochte den Elan der Rot-Weißen nicht zu bremsen, je zwei Treffer der wie entfesselt aufspielenden Jähn und Schuler ließen den Vorsprung auf acht Tore anwachsen: 12:4 (23. Minute).
Den fünften Treffer Ober-/Unterhausens beantwortete erneut David Schuler, ehe man in den letzten drei Minuten vor der Halbzeit dann etwas nachlässig agierte, vorne gegen den ins Tor gekommenen Michael Schröter verwarf und hinten noch drei Gegentore einstecken musste.

Nachdem das vorzügliche leitende Schiedsrichtergespann aus Wolfschlugen die zweite Spielhälfte freigegeben hatten, zeigte sich George Stanciu gleich im ersten Angriff aufmerksam, als er einen Abpraller nachsetzte und zum 14:9 einwarf. Durch Tore von Marcel Bordt und Johannes Schmid war der schöne Vorsprung beim 14:11 (34. Minute) aber merklich zusammengeschmolzen. Doch die Wielandstädter fingen sich schnell, prima wurde der freie Alex Henze am Kreis gefunden. Trotz eines vergebenen Siebenmeters wurde nachgesetzt, Scholz und Schuler erhöhten wieder auf 17:11.

Imer Zhabeli verkürzte auf 17:12, dann traf Alexander Henze, und SC-Keeper Andrei Mitrofan - ebenfalls wieder überzeugend - schickte Kevin Jähn mit präzisen "Harpunen" zweimal in den Gegenstoß - 20:12, (39. Minute).

Der Gästecoach versuchte es erneut mit einer Auszeit und mit doppelter Manndeckung, aber dem SCV war an diesem Tage nicht beizukommen. Manuel Scholz (2x) und David Schuler stellten auf 23:13, Christian Bucher knallte den Ball aus dem Rückraum ins Netz, und Kevin Jähn hatte weiterhin Lust am Konter laufen: 25:14 (47. Minute). Jähn, Bucher und Jooß trafen für die Illertaler, während für Ober-/Unterhausen in der Schlußphase vor allem Rückraumspieler Maximilian Friessnig erfolgreich war. Über 28:18 hieß es durch Schuler und Jooß 30:19, während auf Gästeseite Florian Grauer noch zweimal ins Schwarze traf, glückte David Schuler mit seinem zehnten Treffer das 31. Tor für seine Mannschaft. Längst applaudierten die Fans, die für eine tolle Stimmung gesorgt hatten, ihren Lieblingen im Stehen – verdiente Ovationen für einen prima Auftritt.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Lucas Fiesel, Valentin Istoc, Alexander Henze (5), George Stanciu (1), Matthias Stetter, Christian Bucher (2), David Schuler (10/2), Kevin Jähn (7/1), Sandro Jooß (2), Martin Komprecht, Manuel Scholz (4).

SG Ober-/Unterhausen:
Patrick Bader, Michael Schröter; Marcel Bordt (5), Johannes Schmid (2), Benjamin Losch, Matthias Reiff (3), Maximilian Friessnig (5), Imer Zhabeli (2/1), Daniel Jungel (2), Philipp Althaus, Florian Grauer (3), Matthias Kania, Maximilian Schulze, Dominic Gotthardt.

Siebenmeter:
SCV: 5/3 (Schuler scheitert an Schröter, Jähn übers Tor)
SGOU: 3/1 (Seiler pariert gegen Jungel und Gotthardt)

Zeitstrafen:
SCV: 2 (Henze, Jähn)
SGOU: 2 (Losch, Friessnig)

Spielbericht der SG Ober-/Unterhausen

M1: Sie haben sich bemüht …

Sprachlos und von sich selbst enttäuscht, so saßen Trainer und Spieler noch minutenlang nach Spielschluss auf der harten Auswechselbank. Das Breitzke-Team offenbarte in diesem Match gnadenlos seine eigenen Schwächen. Keinerlei Biss in der Abwehr, kein gegenseitiges Helfen, grauenhaft schlechtes Rückzugsverhalten, stümperhafte technische Fehler und zum Teil Torabschlüsse, die beide Vöhringer Keeper vor keinerlei Probleme stellte. So darf und kann man gegen einen Gegner, der bisher mit 2:8 Punkten auf Augenhöhe war, nicht agieren. Dass die Mannschaft mehr kann, hat sie phasenweise bewiesen, aber insgesamt gesehen ist das einfach zu wenig, allein das „Bemühen“ reicht in der Württembergliga nicht aus. 

Die ersten 12 Minuten der Partie verliefen recht ordentlich für die SGOU. Die Vöhringer Abwehr wurde mehrfach über den Kreis geknackt, ein gutes und durchaus erfolgreiches taktisches Mittel. Leider scheiterten in dieser respektablen Anfangsphase Daniel Jungel mit einem Siebenmeter am gegnerischen Torwart, den zweiten Strafwurf setzte Dominic Gotthardt neben das Gehäuse. Nach 9 Minuten musste man schon 6 Fehlwürfe verzeichnen. Somit nahm das Schicksal schon recht früh seinen Lauf. Nach dem 5:4 zogen die Gastgeber ohne viel Mühe zwischen der 12. und 23. Minute auf 12:4 davon, auch eine Auszeit nach dem 8:4 zeigte keinerlei Wirkung, die SG wirkte wie von allen guten Geistern verlassen und kassierte widerstandslos einen 7:0-Lauf . Allzu lasche Abschlüsse machten es den Gastgebern mit Kontern recht einfach, zudem bekam die SG beide Außenangreifer überhaupt nicht in den Griff. Torwart Jimmy Schröter wurde in der 20. Minute für den unglücklich agierenden Patrick Bader eingewechselt. Erst in den letzten drei Minuten vor der Pause zeigte das Breitzke-Team ein Aufbäumen und verkürzte auf 13:8, trotzdem lag die Erfolgsquote der ersten Hälfte bei unterirdischen 30% !!! 

Nach dem Seitenwechsel wiederum ein passabler Start der SGOU. Durch zwei Rückraumkracher von Hannes Schmid und dem vierten Treffer von Marcel Bordt keimte beim 14:11 nach 33 Minuten sogar so etwas wie Hoffnung auf. Aber man verfiel leider wieder in alte Fehler, es ging kein emotionaler Ruck durch die Mannschaft. Mit vielen Kontern nach schwachen Würfen und schlechtem Rückzugsverhalten ermöglichte man den Gastgebern innerhalb von sechs Minuten die Vorentscheidung zum 20:12. Und dies bereits nach 39 Minuten gegen einen anscheinend gleichwertigen Gegner. Die restliche Spielzeit verlief ausgeglichen, Maxi Friessnig traf plötzlich wieder wie gewohnt, aber die Einheimischen hatten kein Problem, ihren Vorsprung vor ca. 400 feiernden Zuschauern zu verwalten. Schwere Zeiten stehen an, quo vadis SGOU?

Vorbericht

Nach drei Auswärtsspielen in Serie folgt für den SC Vöhringen in der Württembergliga nun wieder ein Auftritt vor heimischem Publikum. Am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) haben die Illertaler die SG Ober-/Unterhausen zu Gast.

Beiden Mannschaften ist der Saisonstart missglückt: 2:8 Punkte stehen sowohl für den SCV als auch für die SGOU zu Buche, wobei beide Mannschaften bislang nur ein Heimspiel bestritten haben.

Vor der Saison mussten die Gäste den Abgange ihres jahrelangen Leistungsträgers Tiago Azevedo verkraften, zudem befindet sich Jörn Marks gerade im Ausland. Verstärkt haben sich die Lichtensteiner mit einigen jungen und talentierten Akteuren. Mit Goalgetter Maximilian Friessnig auf Halblinks, dem pfeilschnellen Linksaußen Daniel Jungel, sowie den erfahrenen Imer Zhabeli, Steffen Buck oder Mathias Kania stehen weitere gute Spieler im Kader.

"Auch in Heiningen haben wir eine gute Partie abgeliefert und waren absolut auf Augenhöhe. Wir müssen uns nun aber auch endlich in Form von Punkten belohnen", so Linkshänder Sandro Jooß. Bei diesem Vorhaben ist die Unterstützung der Fans wichtiger denn je – liebe SCV-Fans, kommt zahlreich in den Sportpark und unterstützt die Rot-Weißen lauststark und nach Kräften!

Vorbericht der SG Ober-/Unterhausen

Auf jeden Fall richtungsweisend wird das nächste Spiel im bayrischen Vöhringen.

Viele Parallelen haben die Mannschaften, beide weisen derzeit 2:8 Punkte auf, beide haben bereits 3 Auswärtsspiele und nur ein Heimspiel hinter sich, die bisherigen Ergebnisse sind einigermaßen identisch und beweisen, dass sich die beiden Teams auf Augenhöhe befinden.

Beide Mannschaften streben deshalb natürlich einen Sieg an, um nicht noch weiter in den Tabellenkeller abzurutschen.

Aufgrund der Reparaturarbeiten in der Ernst-Braun-Halle musste das Heimspiel gegen Ostfildern verlegt werden und die Breiztke-Sieben hatte eine Zwangspause am letzten Wochenende. Ob sie die unfreiwillige Spielpause genutzt hat, um für das richtungsweisende Match in Vöhringen neue Kraft zu tanken? Zwei Punkte auf dem Habenkonto wären sehr wichtig, um kommende schwere Aufgaben mit dem notwendigen Selbstvertrauen anpacken zu können.

Das Spiel wird am Samstag, 01.11.2014, um 19:30 Uhr im Vöhringer Sportpark (Sportparkstr.) angepfiffen. Die Mannschaft hofft auf große Unterstützung von den Rängen.

TSV Heiningen – SC Vöhringen 29 : 27 (14 : 14)

Sonntag, 26.10.2014: Ein großer Kampf gegen den Primus

Eine Zweittore-Führung in der zweiten Halbzeit, aber zu einem Punktgewinn hat es am Ende doch nicht ganz gereicht.

Trotz einer starken Leistung reichte es für die Vöhringer Fünftliga-Handballer beim Tabellenführer TSV Heiningen nicht zu einem Punktgewinn. Trotz zeitweiliger Führung in der zweiten Halbzeit unterlagen die Vöhringer knapp mit 27:29 (14:14).

Nach 17 Minuten führten die favorisierten Gastgeber bereits mit 6:2, doch die kämpferische Einstellung der Vöhringer stimmte und der insgesamt achtmal erfolgreiche Manuel Scholz glich zum 11:11 aus. Beim Stand von 14:14 wurden die Seiten gewechselt und David Schuler, der ein glänzendes Comeback mit sieben Toren feierte, besorgte mit einem Doppelpack sogar die 17:15-Führung. Doch die defensiv eingestellten Hausherren drehten das Spiel, das dann beim 25:25 durch Scholz erneut zu kippen schien. Doch wie schon so oft wussten die Vöhringer mit ihren Möglichkeiten in Überzahl nichts anzufangen. Rechtsaußen Christian Bucher traf letztmals zum 28:27, mehr war nicht mehr drin.

Quelle: Illertisser Zeitung

Spielbericht des TSV Heiningen

Durch einen 29:27-Heimerfolg gegen den SC Vöhringen schaffte der TSV Heiningen den Sprung an die Tabellenspitze. Die gesamte Begegnung verlief ausgeglichen und die Staren gewannen am Ende aufgrund des längeren Atems. Die Gastgeber fanden sofort gut ins Spiel und konnten durch sichere Angriffe und gute Paraden von Julian Reik schnell mit 3:0 in Führung gehen. Auch in der Folgezeit war der TSV die bessere Mannschaft und kontrollierte das Spiel bis zur 15. Minute. Doch von nun an merkte man, dass die Männer von Trainer Marcus Graf etwas nachließen. Dies merkte man hauptsächlich in der Defensive, in der kaum noch wichtige Unterbrechungen des gegnerischen Angriffsspiel gelangen. So war es in der 24. Minute Manuel Scholz der für die Gäste den 11:11-Ausgleich erzielen konnte. Bis zur Halbzeit gelang es den Staren nicht auch noch in Rückstand zu geraten und somit wurden beim Stand von 14:14 die Seiten gewechselt.

Die Gäste hatten dieses Mal den besseren Start ins Spiel. Sie konnten durch drei erfolgreiche Aktionen erstmals mit zwei Treffern in Führung gehen. Doch Markus Spörle und zweimal Dennis Bräunle drehten den Spieß schnell wieder herum und bescherten den Staren den 18:17-Vorsprung. Das Spiel ging nun hin und her. Erst durch den Treffer zum 24:22 von Robin Zöller, war es den Hausherren möglich mehr als ein Tor zwischen sich und die Gäste zu legen. Jedoch war kurze Zeit später auch dieser Vorsprung wieder egalisiert und die Zuschauer erwartete packende Schlussminuten. In dieser entscheidenden Phase wachte Michael Selch im Tor der Staren auf. Mit ein paar sehr wichtigen Paraden gab er seinen Feldspielern Luft zum Atmen. Diese Sicherheit aus der Defensive wurde in den Angriff transportiert. Markus Spörle war nun im Angriff der Matchwinner. Mit drei Toren in den letzten 6 Minuten machte er den 29:27-Sieg der Staren perfekt.

In der kommenden Woche steigt das Topspiel in Langenau für den TSV. Natürlich möchte das Team die errungene Tabellenführung dort auch verteidigen.

Vorbericht

Zum dritten Auswärtsspiel in Serie treten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am kommen Sonntag an, wenn die Reise zum TSV Heiningen geht (Sonntag, 17.00 Uhr, Voralbhalle Heiningen).

Die "Staren" schon im Vorjahr ein Spitzenteam, mischen auch heuer bereits weider vorne mit. Vier Siegen steht nur eine Niederlage entgegen, ergibt 8:2 Punkte und Tabellenplatz hinter dem TV Plochingen, der schon ein Spiel mehr ausgetragen hat. Besonders ins Auge sticht die hervorragende Abwehr. Nur 116 Gegentore musste die aggresive und energische 6:0-Deckung bisher schlucken - der Spitzenwert der Liga. Im Angriff verfügt man mit dem Hünen Julian de Boer sowie mit Markus Petershans über zwei überdurschnittliche Rückraumwerfer, auch dem Rest der Truppe darf gehobenes Württembergliga-Niveau bescheinigt werden.

Den Wielandstädtern gelang zwar vor zwei Wochen ein deutlicher Sieg in Ostfildern, SCV-Coach Vasile Stanciu war dennoch nicht mit allem zufrieden "Wir haben immer noch Phasen, in denen wir uns von der Hektik des Gegners anstecken lassen und dann selbst die Konzentration verlieren. Daran müssen und werden wir weiter arbeiten, um dies möglichst abzustellen".

Am besten gleich am Sonntag, wobei die Trauben in Heiningen sicherlich hoch hängen werden. Vielleicht hilft den Vöhringern eine Rückbesinnung aufs Vorjahr: dort reiste man ebenfalls als krasser Aussenseiter zum damaligen Tabellenführer Heiningen, um dann in einem tollen Spiel beim 32:28-Sieg völlig überraschend beide Punkte zu entführen. Gegen einen ähnlichen Spielverlauf hätte im Vöhringer Lager sicher niemand etwas einzuwenden... Wie immer besteht kostenlose Mitfahrgelegenheit im Fanbus. Abfahrt Vöhringen: 14.00 Uhr, Abfahrt Ulm: 14:20 Uhr.

Vorbericht des TSV Heiningen

Am Sonntag um 17.00 Uhr empfängt der TSV Heiningen den SC Vöhringen in der Heininger Voralbhalle. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie geht die Mannschaft von Trainer Marcus Graf mit einem gesunden Selbstbewusstsein in die Partie. Der Gast aus Vöhringen war in dieser Saison bislang erst einmal erfolgreich. Doch jede seiner Begegnungen war bislang hart umkämpft und somit ist der SC zu diesem Zeitpunkt schlechter in der Tabelle aufgestellt als er wirklich ist.

Die Staren sind hauptsächlich aus der letzten Saison gewarnt von Vöhringen. In zwei engen und intensiven Partien verlangten die Vöhringer den Heiningern alles ab. Jedoch haben die Starenjungs einen Trumpf, der bisher für jeden Sieg in dieser Saison verantwortlich war. Die Defensive des TSV muss gut funktionieren, um dadurch den Gegner bei möglichst wenigen Toren zu halten.

Wenn das am Sonntag im dritten Heimspiel der Saison funktioniert stehen die Chancen auf einen weiteren Sieg sehr gut. Es wird ein körperbetontes Spiel werden, nachdem was man aus dem vergangenen Jahr von Vöhringen weiß. Die Staren möchten die Verteidigung der letzten Spiele zeigen und im Angriff nochmals deutlich zulegen, um somit den SC Vöhringen besiegen zu können. Durch diesen Sieg kann man auch den Kontakt an die Tabellenspitze erhalten.

HSG Ostfildern – SC Vöhringen 23 : 29 (9 : 13)

Samstag, 11.10.2014: Spielbericht

Der Bann ist gebrochen, die ersten Zähler sind eingefahren: im Duell der bislang punktlosen Teams siegte Württembergligist SC Vöhringen bei der HSG Ostfildern klar und verdient mit 29:23 (13:9).

Nach einer Abtastphase zu Beginn erzielten die Hausherren per Siebenmeter (4. Minute) das 1:0, es sollte ihre einzige Führung bleiben. Die Vöhringer zeigten die zuvor beim Aufwärmen demonstrierte Entschlossenheit auch auf dem Spielfeld, und legten bis zur neunten Spielminute ein 4:1 vor.

George Stanciu war nach einem Pfostentreffer aufmerksam und verwandelte den Abpraller, Matthias Stetter, der leider bald mit einer Verletzung ausfiel, zündete zwei "Granaten" aus dem Rückraum, und Kevin Jähn warf überlegt von Rechtsaußen ein. Eine Gegenstoßchance wurde liegen gelassen, und einmal war die Torumrandung Endstation, so kam Ostfildern zum 3:4, und der SCV geriet in Unterzahl. Hier präsentierte man sich allerdings hellwach. Es wurde gegen die körperlich unterlegenen Gegenspieler leidenschaftlich verteidigt, und Andrei Mitrofan im Tor sorgte mit starken Paraden für Ballgewinne, so daß man durch ein Kontertor von Tobias Hermann und Treffer von Kevin Jähn und Valentin Istoc auf 7:3 davon ziehen konnte. Ostfildern nahm die Auszeit, den SCV beeindruckte dies nicht. Die Abgeklärtheit von Sandro Jooß, der erstmalig zur Verfügung stand, tat dem Spiel sehr gut, und Alexander Henze setzte sich zweimal kraftvoll durch: 8:3, 9:4. Ein Knaller von "Vali" Istoc, ein überlegter Wurf von Sandro Jooß und ein Druchbruch von Manuel Scholz schraubten das Ergebnis auf 12:6, Alex Henze konservierte die Sechs-Tore-Führung mit dem 13:7. In den letzen beiden Minuten vor der Halbzeit scheiterte man dann leider zweimal aussichtssreich und gestattete der HSG noch eine Annäherung zum 13:9.

Eine kurze Anlaufzeit brauchte der Sportclub dann nach dem Seitewechsel: Ostfildern setzte Tore zum 10:13 und 11:14, dazwischen lag ein Tor vom sehr gut spielenden Kevin Jähn. Dann erinnerte man sich der "Habzeit-Mahnung" von Trainer Vasile Stanciu, an Konsquenz nicht nachzulassen, und zog binnen sechs Minuten durch Kevin Jähn, zweimal Manuel Scholz und Sandro Jooß vorentscheidend auf 19:11 davon. Der Aufsteiger biss sich an der Abwehr die Zähne aus, und "Willi" Seiler parierte in dieser Phase neben einem Gegenstoß auch alle anderen Versuche der Einheimischen. Je zwei Tore von Jähn und Scholz ließen den Vorsprung eine Viertelstunde vor Spielende auf neun Tore anwachsen (23:14), längst hatte Vasile Stanciu den jungen Lukas Koßbiehl aur Rückraummitte beordert, der in seinem ersten Württembergliga-Spiel eine ordentliche Leistung zeigte.

Chancen, das Ergebnis weiter auszubauen, waren auch in der Folgezeit vorhanden, allerdings wollte man in der ein oder anderen Situation dann "zu viel", anstatt mit der nötigen Geduld zu agieren. So kamen die Gastgeber zum 18:24 und 19:25 (53. Minute), sollte der ersehnte Sieg doch noch einmal in Gefahr geraten? Mitnichten: der zahlreich mitgereiste Anhang, dem Heimpublikum genauso überlegen wie die Mannschaft dem Gegner auf dem Feld, legte an Lautstärke nochmals zu, und Alex Henze und Christian Bucher wischten beim 27:19 sämtliche Zweifel beiseite. Erneut Bucher und Scholz sorgten für das 29:22, das letzte Tor gehörte der HSG zum Endstand.

HSG Ostfildern:
Simon Weber, Sebastian Dunz; Lukas Reinhardt (2), Tobias Grimm (5/4), Daniel Kögler (2), Hendrik Fleisch (5), Gerald Haisch (3), Chris Gerstmayr (1), Andreas Dunz (2), Nicolai Schneider, Heiko Kuhnhäuser (1), Tobias Weiler (2), Marc Gladel, Konstantin Klein.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Lukas Koßbiehl, Valentin Istoc (3), Alexander Henze (4), George Stanciu (1), Matthias Stetter (2), Christian Bucher (2), David Schuler, Kevin Jähn (7), Sandro Jooß (2), Tobias Hermann (2), Manuel Scholz (6), Julian Thomas.

Siebenmeter:
HSG: 5/4 (Grimm gegen Seiler übers Tor)
SCV: 1/0 (Jooß gegen Weber übers Tor)

Zeitstrafen:
HSG: 2 (Fleisch, Gladel)
SCV: 5 (Stanciu, Bucher 2x, Jooß, Scholz)

Spielbericht aus der Eßlinger Zeitung

HSG Ostfildern fehlt die Konstanz

Ostfildern (red) - Weiterhin ohne Punktgewinn bleiben die Handballer des Württembergliga-Aufsteigers HSG Ostfildern. Gegen den SC Vöhringen kassierte die HSG, die weiterhin mit vielen Verletzten zu kämpfen hat, beim 23:29 (9:13) die vierte Saisonniederlage. „Die Jungs machen es eigentlich gut, einzig die Konstanz fehlt“, sagte Co-Trainer Mathias Wichary und spielte auf jeweils eine Schwächephase in der ersten und zweiten Hälfte an. Von der 10. bis zur 18. Minute blieb die HSG ohne Torerfolg und geriet in der Folge mit 3:8 in Rückstand. Zwar gelang es in den Minuten bis zur Pause den Rückstand ein wenig zu verkürzen, doch schon kurz nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Dämpfer, als die Vöhringer von 14:11 (32.) auf 19:11 (38.) davonzogen. „Es war ja kein schlechtes Spiel. Das Team ist nur einfach noch sehr jung“, nannte Wichary einen Grund.

Vorbericht

Erneut tritt die Vöhringer "Erste" in der Württembergliga auswärts an. Die Illertaler müssen zum Aufsteiger HSG Ostfildern (20.00 Uhr, Sporthalle Ostfildern-Ruit).

Beide Mannschaften haben zwei Sachen gemeinsam: die "Null" steht, leider bislang nur auf der Habenseite, und man kassierte die drei Schlappen gegen exakt den gleichen Gegner. Ostfildern emfpfing zum Auftakt Zizishausen, denen man beim 18:28 klar unterlag. Der SCV kam mit seiner Sieben-Tore-Niederlage bei den Schnaken etwas glimpflicher weg. Auch beim 19:25 gegen Reichenbach - ebenfalls vor heimischem Publikum - geizte man mit Toren, Vöhringen verlor beim 24:30 vor Wochenfrist mit identischer Trefferdifferenz. Und auch gegen den TV Plochingen gingen beide Teams leer aus HSG (25:30, SCV: 23:27), jedoch zeigte man sich in beiden Lagern mit den gezeigten Leistungen gegen diesen starken Gegner zufrieden.

Überhaupt nicht einverstanden war man bei den Wielandstädtern mit dem letzten Wochenende. Nachdem man beim TV Reichenbach einen Fünf-Tore-Rückstand kurz nach der Pause egalisiert hatte und das Momentum eigentlich auf seiner Seite hatte, leistete man sich wieder unerklärliche Schwächephasen. Mangelnden Kampfgeist konnte man dem Team erneut nicht vorwerfen, aber "es fehlte bislang in allen Partien in der entscheidenden Phase an Konzentration, Abgezocktheit und Konsequenz", so Trainer Vasile Stanciu. "Dies müssen wir schleunigst abstellen!" fordert der Trainer der Rot-Weißen. Ostfildern plant in seinem Vorbericht auf jeden Fall schon die ersten Punkte gegen den SCV ein, die Illertaler dürfen sich also auf einen hoch motivierten, kampfstarken Gegner einstellen. Die Mannschaft setzt wie immer auf die Unterstützung ihrer Fans und hofft auf viele rot-weiße Schlachtenbummler! Der kostenlose Fanbus fährt um 17.00 Uhr in Vöhringen (Wielandparkplatz), Zustieg ist wie immer in Ulm (Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk) möglich.

Vorbericht der HSG Ostfildern

Gemeinsam zum ersten Punktgewinn!

Am Samstag erhofft sich die HSG im Heimspiel gegen den SC Vöhringen den ersten Sieg in der Württembergliga.

Nachdem man nun bereits dreimal Punktlos das Spielfeld räumen musste, errechnet sich Trainer Michael Schwöbel am Wochenende durchaus Siegchancen. Auch der SC Vöhringen steht mit 0:6 Punkten da und auch der SC Vöhringen vermochte es nicht, Zizishausen, Reichenbach oder Plochingen zu schlagen. In den den Spielen gegen die gleichen Mannschaften, gegen die auch die HSG schon antrat, erzielte Vöhringen änhliche Ergebnisse wie Ostfildern.

Auszugehen ist also von einer Mannschaft auf Augenhöhe, die Ostfildern am Samstag um 20 Uhr in der Sporthalle Ruit begrüßen darf. Das Spiel muss über den Kampf gewonnen werden und sollte die positive Entwicklung der letzten Spiele anhalten, ist ein Sieg die klare Zielsetzung.
Neben den Langzeit-Verletzten Lukas Grundler und Moritz Grimm wird am Samstag auch Florian Auer nicht spielen können.

Die Mannschaft freut sich wie immer über zahlreiche und lautstarke Unterstützung!

TV Reichenbach – SC Vöhringen 30 : 24 (14 : 13)

Sonntag, 05.10.2014: Spielbericht

Nach zwei guten Leistungen gegen Topmannschaften der Liga hatte man sich beim SC Vöhringen in der Partie beim TV Reichenbach durchaus Hoffnungen auf die ersten Punkte gemacht. Doch daraus wurde nichts, eklatante Schwächephasen durchzogen das SCV-Spiel und so ging man beim 24:30 (13:14) leer aus.

Begonnen hatte es gut: Manuel Scholz und Alexander Henze legten zum 2:1 vor, und Andrei Mitrofan parierte gleich den ersten Siebenmeter, was Henze zum 3:1 nutzte. Christian Bucher besorgte das 4:2, nach dem Reichenbacher Ausgleich durch ihren besten Werfer Masching vergaben auch die Vöhringer eine Siebenmeterchance. Dennoch hielten die SCVler die Führung bis zum 6:5 (Scholz und Jähn), ehe die Einheimischen erstmals mit zwei Toren die Nase vorne hatten. Die Linkshänder Valentin Istoc und Kevin Jähn glichen zum 8:8 aus. Warum man dann ohne Not Kopf und Linie verlor, bleibt unverständlich. Fehlwurf reihte sich an Fehlwurf, die technischen Unzulänglichkeiten häuften sich, und Reichenbach - keineswegs eine Übermannschaft, aber schnörkellos und solide - nutzte dies zu einigen Kontertoren. Da man nun auch in der Deckung schlampte, kassiert man fünf Treffer in Folge zum 13:8. Drei Minuten vor dem Pausensprudel hieß es immer noch 9:14. Nun waren es die Gastgeber, die nachließen, und der SCV kam nochmals auf: zweimal Christian Bucher, Valentin Istoc und Tobias Hermann brachten ihre Farben wieder auf 13:14 heran - alles war wieder offen.

Kevin Jähns Siebenmetertor bedeutete nach dem Seitenwechsel sogar den Ausgleich, der auch beim 16:16 (Stanciu, Jähn) noch Bestand hatte. Chancen zur Führung waren vorhanden, genutzt wurden sie leider nicht, auch drei vergebene Siebenmeter taten hier das Ihrige hinzu. Reichenbach führte wieder mit 19:17, Julian Thomas, mit guten Szenen auf Rückraummitte, und Johannes Stegmann brachten den Sportclub beim 20:19 letztmalig auf Schlagdistanz, ehe man sich den nächsten fünfminütigen Angriffs-Lapsus leistete. Warum man sich gegen Jonas Bayer - unbestritten ein sehr guter Keeper, häufig schon auf dem Weg in die "unteren Torecken - noch und nöcher mit flachen Würfen versuchte, blieb an diesem Tage das Geheimis der Vöhringer Rückraumschützen. Der TVR stellte sich weniger unbedarft an, erhöhte auf 24:20 un 27:21 (56. Minute) und entschied die Partie in dieser Phase relativ mühelos zu seinen Gunsten. Ohne große Ereignisse verliefen die letzten Minuten, der SCV kassierte die dritte Niederlage und steckt erstmal im Tabellenkeller fest.

TV Reichenbach:
Jonas Bayer, Nicolas Stockburger; Jochen Masching (9/6), Fabian Smetak (4), Heiner Mayr (2), Christoph Maile (2), Florian Mäntele (3), Chauncey Strohmaier (1), Bastian Schüder (1), Timo Häußermann (3), Kai Hesping (1), Erik Rummel (3), Fabian Tonn, Senedi Radosic (1).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Valentin Istoc (4), Johannes Stegmann (2/2), Alexander Henze (3), George Stanciu (3), Matthias Stetter, Christian Bucher (3), Kevin Jähn (4/2), Tobias Hermann (1), Martin Komprecht, Manuel Scholz (3/1), Julian Thomas (1).

Siebenmeter:
TVR: 8/6 (Mitrofan pariert gegen Mäntele, Seiler pariert gegen Masching)
SCV: 8/5 (Scholz übertreten, Stockburger pariert gegen Scholz, Bayer pariert gegen Jähn)

Zeitstrafen:
TVR: 4 (Maile, Häußermann, Hesping, Tonn)
SCV: 6 (Henze, Bucher, 2x Hermann, Komprecht, Scholz)

Spielbericht vom TV Reichenbach

TVR sichert mit starker zweiter Halbzeit ersten Heimsieg

Im zweiten Heimspiel der Saison zeigte der TVR sich deutlich verbessert und konnte gegen die körperlich starken Vöhringen einen am Ende auch in der Höhe verdienten 30:24 (14:13)-Sieg landen.

Vöhringen zeigte von Beginn an, dass sie nach den ersten zwei Spielen mit Niederlagen gegen Zizishausen und Plochingen die ersten Punkte einfahren wollten. Der TVR lag schnell mit 1:3 zurück, fing sich jedoch genauso schnell wieder und glich beim 4:4 aus. In der Folge konnte sich keines der beiden Teams absetzen und die Partie stand auch beim 8:8 in Spielminute 19 weiter unentschieden. Doch nun legten die Hausherren einen Zahn zu. Eine wieder einmal starke Abwehrreihe sorgte für einfache Kontertore und fünf Reichenbacher Treffer in Folge bedeuteten die 13:8-Führung. Die Hausherren verpassten es jedoch die deutliche Führung mit in die Pause zu nehmen und mussten durch einige unvorbereitete Würfe und Vöhringer Konter vor der Sirene noch den 13:14-Anschlusstreffer hinnehmen.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie lange Zeit eng, wobei der TVR meist mit ein oder zwei Treffer in Führung lag. Ab Mitte der zweiten Hälfte mussten die Gäste dann dem hohen Tempo, dass die Reichenbacher durchweg forcierten, Tribut zollen. Trainer Daniel Hebisch brachte immer wieder frisches Personal aufs Feld, wogegen die Gäste nur bedingt gleichwertig wechseln konnten. Von 20:19 zogen die Filstäler – unter anderem durch drei Treffer von Neuzugang Fabian Smetak - auf 27:21 davon und sorgten so in der 55. Spielminute für die Vorentscheidung. Am Ende stand ein verdienter 30:24-Heimsieg.

Gegen die körperlich robusten Gäste war einmal mehr die starke Abwehrreihe um einen wieder einmal starken Senedi Radosic im Abwehrzentrum auschlaggebend. So hielt der TVR die Vöhringer Rückraumachse Scholz-Henze-Istoc bei 9 Feldtoren, während sie in den vergangenen Spielen im Schnitt 14 Mal trafen. Auch in der Offensive zeigte sich der TVR spielerisch verbessert, spielte hohes Tempo, das immer wieder zu einfachen Toren führte und hatte vor allem in der zweiten Halbzeit in Heiner Mayr einen souveränen Spielmacher. Sollte sich das Team bis zum kommenden Wochenende weiter stabilisieren sollte die Aufgabe bei Aufsteiger Laupheim ebenfalls zu meistern sein.

Vorbericht

Nachdem man in den ersten beiden Partien trotz guter Leistungen punktlos blieb, unternehmen die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Sonntag beim TV Reichenbach (17.00 Uhr, Brühlhalle Reichenbach) den nächsten Versuch, die ersten Zähler der Saison einzufahren.
Dass dies kein leichtes Unterfangen werden wird, dessen ist man sich im Lager der Illertaler bewusst. Reichenbach legte mit 4:2 Punkten einen ordentlichen Start hin: in Altenstadt und Ostfildern gelangen deutliche Auswärtssiege, dazwischen lag allerdings eine schmerzhafte Heimniederlage im Derby gegen Unterensingen.

Die Gastgeber verfügen über eine eingespielte Mannschaft, die sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig veränderte. Zwar schloß sich Linksaußen Daniel Roos dem Drittligisten Neuhausen an und Oldie Marcel Schulze trat in der ersten kürzer, dafür gewann man mit Fabian Smetak einen Spieler hinzu, der beim letztjährigen Landesligisten Kirchheim zu den stärksten Akteuren zählte. Mit Spielmacher Jochen Masching hat man einen routinierten und torgefährlichen Strippenzieher, auch Fabian Tonn, Florian Mäntele, Chauncey Strohmaier oder der langzeitverletzte Timo Häußermann sind immer für einige Treffer gut.

Zweimal spielte der SCV mit starken Mannschaften auf Augenhöhe, allerdings leistete man sich in den entscheidenden Schlußphasen jedesmal verhängnisvolle Schwächephasen. Auch wenn Einsatzwille und Auftreten bisher tadellos waren - dies möchte und muss man abstellen, um nicht erneut leer auszugehen. "Wir hoffen auch am "ungeliebten" Sonntag auf die Rückendeckung unserer laustarken Fans", wünscht sich Torjäger Manuel Scholz, dass doch einige Anhänger den Weg mit nach Reichenbach finden. Der kostenlose Fanbus fährt um 14.00 Uhr am Wielandparkplatz in Vöhringen ab, Zustiegsmöglichkeit um 14.20 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).

Vorbericht des TV Reichenbach

TVR (4., 4:2 Punkte) – SC Vöhringen (12., 0:4 Punkte)

Sonntag, 05.10.2015, 17:00 Uhr, Brühlhalle Reichenbach

TVR braucht Leistungssteigerung – Vöhringen unangenehmer Gegner im Heimspiel

Nach zwei Pflichtsiegen und einer unnötigen Niederlage muss sich der TVR im Heimspiel am kommenden Wochenende gegen die robuste Mannschaft des SC Vöhringen verbessert zeigen um die Punkte zu Hause zu behalten.

Der SC Vöhringen hatte ein denkbar undankbares Auftaktprogramm und musste nach beiden Spiele, trotz gutem Auftreten, am Ende als Verlierer vom Platz. Sowohl bei der Auftaktniederlage bei Aufstiegsaspirant Zizishausen, sowie im Heimspiel gegen den TV Plochingen zeigte man lange Zeit, dass man auch gegen die stark eingeschätzten Teams der Liga mithalten kann. Vöhringen baut vor allem auf seine Rückraumschützen Henze und Scholz, die dem TVR bereits in der Vergangenheit Probleme bereiteten.

Drei Spiele hat der TVR nun hinter sich und in allen Spielen zeigten sich vor allem in der Offensive immer wieder ähnliche Probleme, während die Abwehr mit einem starken Jonas Bayer im Tor konstanter zu Werke geht. Im Angriff muss das Team von Daniel Hebisch schnell wieder zu seiner letztjährigen Spielstärke zurückfinden um auch gegen starke Gegner bestehen zu können.

Mit den Reichenbacher Fans im Rücken möchte die Mannschaft die ersten Punkte in der eigenen Halle behalten.

SC Vöhringen – TV Plochingen 23 : 27 (12 : 14)

Samstag, 27.09.2014: Spielbericht

Auch im zweiten Saisonspiel lieferte der SC Vöhringen einem Spitzenteam einen großen Kampf, erneut hielt man lange Zeit hervorragend mit, um am Ende ohne Punkte da zu stehen. Gegen den starken TV Plochingen hieß es am Ende 23:27 (12:14), den Unterschied machte der überragende Spielertrainer Daniel Brack.

Der SCV kam toll in die Partie: Alexander Henze und Manuel Scholz, beide mit je acht Treffern beste Angriffsspieler der Gastgeber, legten zum 2:1 vor, und als George Stanciu nach tollem Spielzug auf 4:2 stellte, Manuel Scholz alsbald per Strafwurf zum 5:2 erhöhte, war das Publikum im gut besuchten Sportpark gleich auf Betriebstemperatur. Auch die nächsten Minuten gehörten den Einheimischen, Daniel Brack hatte man in dieser Phase gut im Griff, und vorne trafen erneut Scholz und Henze - 7:3 (14. Minute). Pech verhinderte dann den nächsten Treffer, zuerst knallte Valentin Istoc ein Geschoß an den Pfosten, Christian Buchers Nachwurf fand ebenfalls nicht den Weg ins Tor, dafür gelang den Gästen durch drei Treffer der Anschluß. Nochmals erhöhte Torjäger Manuel Scholz per Siebenmeter auf 8:6, doch der TVP war nun im Spiel. Torhüter Marco Schwarz war für die SCV-Angreifer nun schwerer überwindbar, und obwohl auch Andrei Mitrofan - gestern einziger Keeper auf Vöhringer Seite - prächtig hielt, glichen die Gäste nicht nur aus, sondern führten erst mit 8:9 (20. Minute) und beim 10:11 dann auch mit zwei Toren. Daniel Brack erhöhte sogar auf 10:13 und 11:14, Manuel Scholz und ein Strafwurf von Kevin Jähn ließen den lautstarken Anhang zur Halbzeit dennoch hoffen.

Tobias Hermann setzte den ersten Treffer nach dem Seitenwechsel, doch nach dem Anschlußtor wollte in den folgenden Minuten nicht viel gelingen. Plochingen stellte sich besser an, erhöhte auf 13:17 und schien die Partie frühzeitig entscheiden zu können. Mit großem Einsatz und toller Moral kämpfte man sich aber wieder heran: Alex Henze vom Kreis zum 14:17, Tobias Hermann brachte einen Konter zum 15:18 unter, Manuel Scholz knallte die Harzkugel zum Anschlusstreffer ins Netz.

Trotz einer Zeitstrafe gegen Martin Komprecht gelang Kevin Jähn der Ausgleich, und auch nach dem 17:19 ließ man sich nicht beirren: angegtrieben von den Fans glich man in Person von Henze und Hermann zum 19:19 aus. Daniel Brack, von dem quasi jede Aktion im Spiel der Gäste ausging, brachte seinen Farben nach Martin Komprechts 20:20 wieder mit 20:21 in Front, Alexander Henze antwortete mit einem "Strich" in den Winkel. Nach dem 21:22 (47. Minute) hatten die Wielandstädter Überzahl - wie so oft leider eher Fluch als Segen für den SCV. Statt des Ausgleichs kassierte man zwei Gegentreffer, trotzdem war nach Scholz' 22:24 (50. Minute) noch alles drin. Der sonst so torgefährlichen rechten Vöhringer Angriffsseite wollte auch weiterhin leider nichts gelingen, zudem hatte man Pech mit Pfostentreffern (Stegmann, Hermann). Plochingen, angeführt vom vor allem in der zweiten Hälfte überragenden Brack, setzte durch eben diesen zwei weitere Treffer und machte die Sache klar (54. Minute). Der SCV versuchte alles, doch das intensive, aber faire Spiel hatte Kraft gekostet, so dass Alexander Henzes 23:26 drei Minuten vor dem Ende das letzte Erfolgserlebnis bleiben sollte. Plochingens Johannes Hablizel stellte den 23:27-Endstand her.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan; Valentin Istoc, Johannes Stegmann, Alexander Henze (8), George Stanciu (1), Matthias Stetter, Christian Bucher, Kevin Jähn (2/1), Tobias Hermann (3), Martin Komprecht (1), Manuel Scholz (8/2), Julian Thomas.

TV Plochingen:
Marco Schwarz, Kevin Hsu; Philipp Gollmer (2), Christopher Weiß (2), Sascha Hutter, David Kübler, Johannes Negwer (1), Daniel Brack (12/4), Alexander Seibold (3), Zeljko Topic, Johannes Hablizel (5), Jonas Zimmermann, Markus Lang (2).

Siebenmeter:
SCV: 3/3
TVP: 4/4

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Istoc, Bucher, Hermann, Komprecht).
TVP: 4 (Gollmer 2x, Kübler, Brack)

Bericht Homepage TV Plochingen

TVP gewinnt gegen starken SC Vöhringen

Vöhringen – Trotz eines verschlafenen Starts gelang dem TVP in Vöhringen mit einem 23:27 (12:14)-Sieg der zweite Auswärtserfolg in Serie. Eine sehr gute Abwehrleistung sowie der 12-fache Torschütze Daniel Brack waren hierbei die entscheidenden Faktoren für den Sieg.

Dabei fing das Gastspiel in Vöhringen alles andere als erfolgsversprechend an. Zwar konnte man bis zum 2:2 in der 6. Minute das Spiel noch ausgeglichen gestalten, jedoch gelang Vöhringen bis zur 14. Minute ein 5:1-Lauf und der TVP lag mit 7:3 im Hintertreffen. Alexis Gula sah Redebedarf und bat seine Spieler für eine kurze Pause an die Bank. Seine Ansprache schien zu wirken, der TVP kam vor allem in der Abwehr besser ins Spiel, legte durch etliche Tempogegenstöße seinerseits einen 6:1-Lauf hin und ging bis zur 20. Minute beim 8:9 erstmals in Führung. Dieser Vorsprung wurde bis zur 27. Minute auf 3 Tore ausgebaut (10:13), jedoch konnte der SCV bis zur Halbzeit noch einmal um 1 Tor auf 12:14 verkürzen.

Nach der Halbzeit hatte dann der TVP den besseren Start für sich. Zwar gelang Vöhringen der erste Treffer zum 13:14, 3 Tore durch Seibold, Hablizel und Brack bedeuteten in der 34. Minute dann die erste 4-Tore Führung für den TVP (13:17). Vöhringen gab sich jedoch nicht geschlagen und konnte - angeführt von den beiden erfolgreichsten Torschützen Henze und Scholz - bis zur 44. Min. wieder zum 19:19 ausgleichen. Die entscheidende Phase folgte dann ab der 47. Minute. Zuerst erzielte Alexander Seibold das 21:22 für den TVP, ehe David Kübler eine unfreiwillige 2 Minuten-Pause auf der Bank einlegen musste. Diese Unterzahl erwies sich allerdings nicht als Nachteil und Johannes Hablizel und Phillip Gollmer erhöhten für den TVP auf 21:24 (49. Min.). Spätestens beim 22:26 (54. Min.) durch Daniel Brack war dann eine Vorentscheidung gefallen, zu gut war an diesem Abend die Plochinger Abwehr und zu clever agierte der TVP in der Schlussphase im Angriff.

Sichtlich zufrieden äußerten sich nach dem Spiel dann auch die Plochinger Verantwortlichen. Alexis Gula freute sich vor allem über die „geschlossene Mannschaftsleistung“ des TVP, die entscheidend für den Sieg gegen „eine wirklich starke Vöhringer Mannschaft“ war. Und auch Daniel Brack ergänzte erleichtert: „Ich bin sehr froh, dass wir diese intensive Partie für uns entschieden haben“.

Bericht aus der Eßlinger Zeitung

Fast kein Haar in der TVP-Suppe

Vöhringen (red) - Spielertrainer Daniel Brack war sehr zufrieden mit seinen Teamkollegen des TV Plochingen. Der TVP siegte in der Handball-Württembergliga beim SC Vöhringen mit 27:23 (14:12). „Ich bin sehr froh, dass wir diese intensive Partie für uns entschieden haben“, sagte Brack erleichtert.

Entgegen der sonst guten Startphase der Plochinger lag der TVP in dieser Begegnung nach 15 Minuten mit 3:7 zurück. Nach einer Abwehrumstellung gelang es Plochingen jedoch, den Rückstand in eine 10:9-Führung zu wandeln und baute diese zum 14:12-Halbzeitstand aus. Auch eine kleine Schwächephase in der zweiten Hälfte, in der die Vöhringer einen 14:18-Rückstand zum 21:21-Ausgleich aufholten, brachte Plochingen nicht aus dem Konzept. Eine erneute Abwehrumstellung und ein starker Marco Schwarz im Tor nahmen den Vöhringern laut Brack souverän die Körner im Angriff. „Da müsste man schon das Haar in der Suppe suchen“, unterstrich der Coach seine Zufriedenheit. Ein ganz dünnes Härchen fiel ihm jedoch auf: Das Angriffsspiel in Überzahlsituationen will der TVP noch verbessern.

Vorbericht

Erneut mit einem Spitzenteam messen sich die Handballer des SC Vöhringen in der Württembergliga. Die Illertaler empfangen am Samstag (19.30 Uhr, Sportpark) den TV Plochingen.

Hinter den Plochingern liegt eine erfolgreiche Saison - die Mannschaft lief auf dem fünften Tabellenplatz ein, trotz einer neu formierten Mannschaft und trotz der Hypothek eines Vier-Punkte-Abzugs. Auch im ersten Saisonspiel unterstrich der TVP eindrucksvoll seine Ambitionen: mit einem 32:23 beim SKV Unterensingen blieb Spielertrainer Daniel Brack siegreich im"Familienduell" gegen seinen Bruder Benjamin (Trainer SKV).

Auch wenn die Weiß-Blauen vor Saisonbeginn einige Abgänge verkraften mussten, scheint sich wieder ein spielstarkes Kollektiv gefunden zu haben. Die "Neuen" Philipp Gollmer (VfL Pfullingen), Alexander Seibold (SV Fellbach) und Markus Lang (TV Stetten) verstärken die "Etablierten" um Marco Schwarz, David Kübler, Sascha Hutter, Johannes Hablizel oder Johannes Negwer - allesamt überdurchschnittliche Württembergliga-Spieler. Taktgeber im Plochinger Spiel ist der bereits erwähnte Daniel Brack, dem langjährigen Bundesligaakteur kann kaum jemand etwas vormachen.
Der SC Vöhringen hat beim TSV Zizishausen nicht enttäuscht, auch neutrale Zuschauer bescheinigten den Wielandstädtern eine gute Leistung. Zwar fiel die Niederlage auf dem Papier deutlich aus, jedoch war man über weite Strecken des Spiels gleichwertig. In der "heißen" Phase vergab man allerdings einige Großchancen zu viel, und stellte sich wiederholt im Überzahlspiel wenig schlau an, sodass die Punkte verdient an die Gastgeber gingen.

Leichter wird die Aufgabe gegen Plochingen nicht. Nur mit einer Reduzierung der Fehler, sowie noch mehr Konsequenz in allen Situationen und Phasen der Partie hat man gegen diesen guten Gegner eine Chance. Um so mehr setzen die Rot-Weißen auf ihren "achten Mann" als Unterstützung und hoffen auf einen gut gefüllten und lautstarken Sportpark!

Vorbericht des TV Plochingen

Nach dem geglückten Saisonstart in Unterensingen steht für den TVP am Samstag, 27.09.14 um 19:30 Uhr gleich das nächste schwere Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm. Dann müssen die Männer um das Trainerduo Brack/Gula beim SC Vöhringen ihre Visitenkarte abgeben.

Dass in Vöhringen ein ähnlicher Spielverlauf wie beim souveränen 32:23-Auftaktsieg gegen Unterensingen zu erwarten ist, daran glaubt Trainer Daniel Brack indes nicht: “Der SC Vöhringen ist eine robuste Mannschaft mit einer aggressiven 6:0-Abwehr. Zudem haben sie sich vor der Saison gut verstärkt.“ Wie gut sie sich verstärkt haben zeigte auch gleich das erste Saisonspiel beim letzte Saison nur knapp an der Aufstiegsrelegation gescheiterten TSV Zizishausen. Dort hielt der SCV bis zur 52. Minute das Spiel völlig offen und scheiterte in der Schlussphase lediglich an eigenen Unzulänglichkeiten, ansonsten wäre beim Aufstiegsfavoriten sicherlich etwas Zählbares mitzunehmen gewesen. „Wir erwarten ein schweres Spiel“ ist sich Daniel Brack daher ziemlich sicher. Zumal Vöhringen im stets gut besuchten Sportpark zu seiner Heimpremiere sicher keine Gastgeschenke verteilen möchte.

„Wir hoffen, dass wir unsere gute Form bestätigen können“, blickt Daniel Brack nicht ganz ohne Zuversicht auf die Reise ins Illertal. Zudem können die Verantwortlichen auf Plochinger Seite personell aus dem Vollen schöpfen. Nur bei Sascha Hutter, der unter der Woche zurzeit berufsbedingt in Madrid weilt, muss abgewartet werden, inwieweit sich sein Trainingsrückstand beim Spiel bemerkbar macht. Ein Wiedersehen gibt es bei diesem Spiel noch mit unserem ehemaligen Spieler Julian Thomas, der – ebenso berufsbedingt - seit dieser Saison die linke Außenbahn von Vöhringen verstärkt.

TSV Zizishausen – SC Vöhringen 32 : 25 (15 : 13)

Samstag, 20.09.2014: Spielbericht

Ohne Punkte kehrte der SC Vöhringen von seinem ersten Saisonspiel zurück. Die Mannschaft von Vasile Stanciu unterlag beim Meisterschaftsfavoriten TSV Zizishausen mit 25:32 (13:15) am Ende sicherlich etwas zu hoch.

Der SCV kam gut ins Spiel. Die Führung der Einheimischen glich Valentin Istoc mit einem fulminanten Wurf ins Kreuzeck aus, und Manuel Scholz legte zur 2:1-Führung. nach. Zizsihausen führte dann stets mit einem Tor, aber die Illertaler wussten durch Treffer von Manuel Scholz (2x) Christian Bucher und Alexander Henze immer postwendend eine Antwort, so dass es bei einer ausgeglichenen Anfangsphase blieb (13. Minute). In Überzahl konnten sich die Einheimischen dann erstmalig etwas absetzten und erhöhten auf 10:7. Der SCV tat sich im Angriff nun schwerer, und obwohl Christian Bucher eine Serie spektakulärer Rückraumtreffer gelang, führten die "Schnaken" alsbald mit 12:8 und 14:10 (22. Minute). Matthias Stetter, der mutig und entschlossen spielte - auch wenn er in einigen Situationen noch Lehrgeld bezahlte - glückte das 15:11, und Andrei Mitrofan im SCV-Gehäuse parierte binnen eineinhalb Minuten gleich zwei Siebenmeter. Erneut Matthias Stetter wuchtete den Ball zum 15:13-Halbzeitstand in die Maschen.

Wieder war es Stetter, der den Torreigen in der zweiten Halbzeit eröffnete, der TSV konterte durch zwei seiner Bestern, Rückaumass Mark Reinl, sowie den schnellen Rechtsaußen Niklas Minsch. Über 19:15 sorgten ein Doppelpack von Scholz sowie Stetter für den Anschlußtreffer, dazwischen lag ein weiterer gehaltener Strafwurf von Andrei Mitrofan, der sich in der zweiten Halbzeit gewaltig steigerte und ein tolles Spiel machte. Trotzdem konnte "Zizis" durch Dreimann und Hartl wieder auf 22:18 davon ziehen, aber Torhüter und Abwehr erkämpften nun viele Bälle, und Scholz, sowie drei Tore in Serie von Valentin Istoc, der eine gute zweite Halbzeit hatte, ließen den gewohnt lautstarken SCV-Anhang den 22:22-Ausgleich bejubeln.

Die favorisierten Gastgeber erhöhten wieder auf 24:22, wirkten aber auf Grund der Vöhringer Kampfkraft durchaus beeindruckt. George Stanicu verkürzte nach schlauem Pass von Tobias Hermann (53. Minute). Die entscheidende Phase begann, und hier zeigten sich die Wielandstädter leider wenig clever: die alte "Überzahlschwäche" trat auf, einige gute Chancen wurden vergeben, Zizishausen nutzte dies zum 26:23. Tobias Hermann's 26:24 hielt die Hoffnung aufrecht (55. Minute), doch wieder sündigte man in Überzahl, Chatzigietim und Minsch trafen zum 29:24 und das Spiel war entschieden. Die Vöhringer rannten nochmals an, schlossen schnell ab und mussten noch einige Konter "schlucken". So gewannen die Einheimischen am Ende verdient, allerdings um ein paar Tore zu hoch. Unverständnis auf beiden Seiten riefen die in einem umkämpften aber nicht unfairen Spiel verhängten 14 Zeitstrafen hervor, und im Vöhringer Lager wunderte man sich etwas über die eigenwillige Verteilung der Strafwürfe (1:8 aus SCV-Sicht).

TSV Zizishausen:
Benjamin Hauptvogel, Florian Smykalla; Niklas Minsch (4), Sascha Hartl (1), Max Geißler, Tobias Effenberger, Maik Zimmermann, Mark Reinl (7), Julian Baum (2), Matthias Dreimann (5), Maximilian Kaplick (1), Simon Müller (4), Georgios Chatzigietim (8/5).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; Valentin Istoc (5), Johannes Stegmann, Alexander Henze (2), George Stanciu (1), Matthias Stetter (4), Christian Bucher (5), Kevin Jähn, Tobias Hermann (1), Martin Komprecht, Manuel Scholz (7), Julian Thomas.

Siebenmeter:
TSV: 8/5 (Mitrofan hält gegen Baum, Dreimann und Chatzigietim)
SCV: 1/0 (Scholz übers Tor)

Zeitstrafen:
TSV: 8 (Minsch, Effenberger, Zimmermann, Reinl, Dreimann, Kaplick 2x, Chatzigietim)
SCV: 6 (Istoc, Henze 3x, Jähn, Hermann 2x)

Bericht aus der Illertisser Zeitung

Hohe Strafe für volles Risiko – die Mannschaft geht in den letzten Minuten unter

Im ersten Saisonspiel der Württemberg-Liga beim Titelfavoriten TSV Zizishausen schnupperten die Vöhringer Handballer noch in der 50. Minute beim Stand von 22:22 an einer Überraschung. Doch das Risiko in der Schlussphase zahlte sich nicht aus, denn nach einer Reihe von Kontertoren des Gegners verloren die Schützlinge von Vasile Stanciu viel zu hoch mit 25:32.

Der Trainer erteilte seinen Schützlingen eine Gardinenpredigt, die auch außerhalb der Diskretionszone noch deutlich zu hören war, und anschließend sprach Stanciu Klartext: „Die letzten drei Spielminuten kann ich nicht akzeptieren. Auch bei einem Rückstand darf sich die Mannschaft nicht aufgeben und muss in Überzahl wenigstens das Ergebnis noch ordentlich gestalten.“

Über weite Strecken legte zwar Zizishausen immer wieder vor, doch die Vöhringer blieben dran und nach einem Vier-Tore-Rückstand (8:12/20.) reichte es dank eines Treffers des 20-jährigen Rückraumspielers Matthias Stetter immerhin zum 13:15-Pausenstand.

Es lag auch an den beiden Keepern Fabian „Willi“ Seiler und Andrei Mitrofan, der drei Siebenmeter parierte, dass es zehn Minuten vor dem Ende sogar 22:22 hieß. Um jedoch das Spiel vollends zu drehen, fehlte die Cleverness. Die Vöhringer schafften es nun nicht mehr, ihre Angriffe konzentriert abzuschließen. Stattdessen bedankten sich die Gastgeber für die überhasteten Würfe des Gegners mit eiskalt verwandelten Tempogegenstößen und sechs Toren in Folge zum schmeichelhaften 32:25-Endstand.

Seiler beschrieb das Dilemma der Mannschaft: „Wir hatten nur zwei Möglichkeiten. Entweder wir spielen auf Sicherheit und verlieren vielleicht mit einem Treffer Differenz, oder wir gehen volles Risiko, was halt nicht funktioniert hat.“ (rfu)

Bericht aus Zizishausen

Schnaken sichern sich in der Schlussphase beide Punkte

Der TSV Zizishausen hat nach dem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende in Ostfildern auch sein Heimdebüt erfolgreich gestaltet. Gegen den SC Vöhringen gewannen die Schnaken mit 32:25 und profitierten dabei a in den Schlußminuten von ihrer ausgeglichen besetzten Auswechselbank. Denn was sich wie ein klarer und souveräner Heimsieg liest, war in Wirklichkeit doch ein hart erkämpfter Erfolg, der zehn Minuten vor Schluß auf der Kippe stand. Zwar lagen die Gastgeber fast während der gesamten Spielzeit in Front, aber so ganz sicher durften sich die Zizishäuser Anhänger doch nie sein, ob es am Ende auch zu zwei Punkten reichen würde. Die einzige Führung der Gäste durch den starken Manuel Scholz beim 1:2 (4.) drehten Mark Reinl und Simon Müller zum 3:2 (7). Danach legte der TSV immer einen Treffer vor, Vöhringen blieb bis zum 6:6 (13.) durch Scholz noch dran. Georgios Chatzigietim vom Kreis und Niklas Minsch mit einem Gegenstoß erhöhten dann auf 10:7(16.), Zizishausen schien langsam die Oberhand zu gewinnen. Müller erneut mit einem Konter baute den Vorsprung zwar auf 13:9 (21.) aus, doch weiter gelang es den Schnaken nicht wegzuziehen. Da gab es doch einige unkonzentrierte Aktionen und zu optimistische Torwürfe, die ein größeres Polster verhinderten. Nach dem 15:11 (25.) durch Reinl liefen die letzten fünf Minuten dann aber völlig an den Zizishäusern vorbei. Chatzigietim und Baum scheiterten kurz hintereinander mit einem Strafwurf am SC-Keeper Fabian Seiler, und die Gästen verkürzten durch zwei Treffer von Matthias Stetter zum 15:13-Halbzeitstand. 

Erneut Stetter brachte den SC nach dem Seitenwechsel auf 15:14 (32.) heran, ehe es den Hausherren wieder gelang den Schalter umzulegen. Reinl und Müller beim 19:15 (35.) bauten das Polster erneut auf vier Tore aus, die Souveränität und Sicherheit wollte sich aber nicht einstellen, zumal die TSV-Schützen nun mehrmals am eingewechselten Andrei Mitrofan im Gäste-Tor scheiterten. Stetter und zweimal Scholz brachten die Gäste abermals in Schlagdistanz zum 19:18 (39.), ehe Chatzigietim die Serie von drei vergebenen Strafwürfen unterbrach und von der Siebenmeterlinie zum 20:18 (39.) erfolgreich war. Dreimann und Sascha Hartl erhöhten auf 22:18 (46.), Zizishausen schien wiederum obenauf und wurde prompt eines Besseren belehrt. Überhastete Abschlüsse im Angriff wurden von den Gästen sofort bestraft, und nach drei Treffern in Folge des rumänischen Neuzugangs Valentin Istoc stand es plötzlich 22:22 (50.) unentschieden. 

Die Schnaken meisterten diese kritische Situation mit einem schön herausgespielten Überzahlangriff über Max Kaplick und den nun sicher von der Strafwurflinie verwandelnden Chatzigietim zum 24:22 (52.). Vöhringen hatte bis dahin mit allen Mitteln bravourös gefightet, doch in der Schlußphase lief alles gegen sie, vielleicht auch eine Folge der nachlassenden Kräfte. Zizishausen ließ sich auch von Zeitstrafen und der resultierenden Unterzahl nicht beirren, Reinl traf zweimal in Folge mit seinen Schlagwürfen zum 26:23 (55.). Vöhringen hatte nichts mehr hinzuzusetzen, scheiterte am TSV-Keeper Benjamin Hauptvogel oder warf den Ball am Tor vorbei. In der Schlußphase liefen die Schnaken nochmals zu großer Form auf und erzielten sechs Treffer in Folge zum 32:24. Der 32:25-Erfolg fiel am Ende sicherlich um einige Tore zu hoch aus, zeigt aber auch, dass TSV-Trainer Jens Czechtizky mit seinem Team wichtige Grundlagen im konditionellen Bereich gelegt hat.

Vorbericht

Mit einer Woche Verspätung starten die Vöhringer Württembergliga-Handballer in die Saison 2014/215. Die erste Auswärtsfahrt führt die Illertaler zum TSV Zizishausen (Spielbeginn 20.00 Uhr, Theodor-Eisenlauer-Sporthalle, Mühlstr. 25, 72622 Nürtingen), einem der Spitzenteams der letzen Jahre. Auch heuer wird der Turn- und Sportverein von vielen als heiß(est)er Meisterschaftstipp gehandelt. Dass diese Einschätzung begründet ist, unterstrichen die "Schnaken" bereits am ersten Spieltag. Beim Aufsteiger Ostfildern gelang ein 28:18 (17:10)-Kantersieg, vor allem die Art und Weise, mit der die Mannen aus dem Stadtteil Nürtingens auftrumpfte, wusste doch zu beeindrucken.

Nur wenig wurde an der erfolgreichen Mannschaft, die im Vorjahr nur knapp an den Aufstiegs-Playoffs vorbei schrammte, verändert. Torhüter Tobias Fromhold beendete seine Karriere, dafür rückte aus der eigenen "Zweiten" Florian Smykalla nach. Einziger externer Neuzugang ist Max Kaplick, der Linksaußen gehörte jahrelang zu den besten Spielern beim Ortsrivalen TG Nürtingen. Ansonsten kann man sich weiterhin auf die famose Rückraumachse um Julian Baum, Mark Reinl, Matthias Dreimann und Sascha Hartl verlassen, und mit dem schlitzohrigen Georgios Chatzigietim wartet der vielleicht bester Kreisläufer der Liga auf Anspiele. Jederzeit torgefährlich zeigen sich auch die Außenspieler  Niklas Minsch und Simon Müller. Mit Markus Schmid wurde nach der "Ära Oprea" ein neuer Coach verpflichtet, von dem sich die Zizshäuser aber bereits nach wenigen Wochen in der Vorbereitung wieder trennten. So übernahm Jens Czechitzky - in der Vorbereitung noch als Spieler eingesprungen - das Ruder, assistiert von Co-Trainer Chatzigietim.

Für die Wielandstädter gab es in den Duellen mit den samstäglichen Gastgebern in der Vorsaison nur wenig zu erben. Mit 29:39 bekam man auswärts kräftig das Fell über die Ohren gezogen, im heimischen Sportpark war man lange auf Augenhöhe, um dann doch mit 32:35 zu unterliegen.
Bis auf die zweite Hälfte im Pokalspiel gegen Langenau verlief die Vorbereitung der Vöhringer erfreulich, auch wenn SCV-Coach Vasile Stanciu des Öfteren auf den ein oder anderen Spieler verzichten musste. Auch zum Saisonstart wird dies nicht anders sein - hinter David Schuler, der sich länger mit Verletzungsproblemen plagt, steht ein dickes Fragezeichen. Sicher fehlen werden in den ersten Begegnungen Sandro Jooß, dessen Trainerverpflichtungen sich mit den Spielterminen der Vöhringer "Ersten" überschneiden, sowie André Bluhm, der studienbedingt noch einige Wochen in München weilt.

"Zizshausen ist klarer Favorit, daran gibt es nichts zu deuteln", so Mannschaftskapitän Alexander Henze. "Aber wir wollen uns kampfstark und als Einheit präsentieren, und uns ordentlich verkaufen. Natürlich hoffen wir auch in dieser Saison wieder auf die Unterstützung unser tollen Fans - seid dabei, seid der achte Mann!"

Bleibt zu hoffen, dass viele Vöhringer Anhänger den Worten des Vöhringer Abwehrchefs Taten folgen lassen - wie immer gibt es die Möglichkeit, im Mannschaftsbus mitzureisen. Busabfahrt ist am 17.00 Uhr in Vöhringen am Wielandparkplatz, Zustiegsmöglichkeit besteht um 17.20 Uhr in Ulm an der Tankstelle gegenüber der Fa. Schwenk.

Die Mitfahrt ist wie üblich kostenlos (!) – Busfahrer Andreas Kaffarnik bietet im Bus günstig Getränke an.

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