SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Rückrunde der Ersten (M1) in der Saison 2014/2015

Spielplan Rückrunde

DatumZeitHeimGastErgebnisBerichte
17.01.201519:30SC VöhringenTSV Zizishausen35 : 33Spielbericht
24.01.201520:00TV PlochingenSC Vöhringen34 : 29Spielbericht
31.01.201519:30SC VöhringenTV Reichenbach27 : 27Spielbericht
07.02.201519:30SC VöhringenHSG Ostfildern26 : 29Spielbericht
21.02.201519:30SC VöhringenTSV Heiningen36 : 35Spielbericht
07.03.201519:30SC VöhringenTV Gerhausen31 : 32Spielbericht
12.03.201520:00HV RW LaupheimSC Vöhringen34 : 27Spielbericht
14.03.201519:30SC VöhringenTSV Wolfschlugen35 : 32Spielbericht
28.03.201519:30SC VöhringenTSV Blaustein28 : 25Spielbericht
12.04.201517:00TV AltenstadtSC Vöhringen26 : 32Spielbericht
16.04.201520:30SG O'/U'hausenSC Vöhringen25 : 23Spielbericht
18.04.201520:00HSG Lang/ElchingenSC Vöhringen39 : 32Spielbericht
25.04.201519:30SC VöhringenSKV Unterensingen31 : 38Spielbericht

SC Vöhringen – SKV Unterensingen 31 : 38 (11 : 17)

Samstag, 25.04.2015: Spielbericht

Ein torreiches Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer im Vöhringer Sportpark zum Saisonfinale. Den Sieg mussten die Illertaler allerdings den Gästen vom SKV Unterensingen überlasen, die vor der Partie noch Chancen auf das Erreichen des Relegationsplatzes gehabt hatten. Mit 38:31 (17:11) entführten die „Spitzmäuse“ verdient beide Punkte.

Ersatzgeschwächt gingen die Vöhringer in die Partie: neben den bekannten Ausfällen von Fabian Seiler und George Stanciu fehlten verletzungsbedingt auch die Linkshänder Christian Bucher und Kevin Jähn. Zudem musste auch Goalgetter André Bluhm krankheitsbedingt passen und konnte nur in Zivil auf der Bank Platz nehmen. Dennoch fanden die Rot-Weißen gut ins Spiel, Sandro Jooß eröffnete zum 1:0, und auch Valentin Istoc – mit elf Treffern bester Werfer der Partie – hatte sein Visier gut eingestellt. Die favorisierten Gäste bewiesen aber ebenfalls ihre große Qualität, Spielmacher Oliver Hihn organisierte das Spiel gut und der nie auszuschaltende Kreisläufer Max Schlau war jederzeit anspielbar. So hatten die Gäste nach dem 2:2 erstmals deutlicher die Nase vorn und enteilten auf 2:6 aus SCV-Sicht. Die Wielandstädter kämpften, Vali Istoc setzte einige seiner „Granaten“ ins Netz, und Johannes Stegmann traf zweimal überlegt von Rechtsaußen – beim 6:7 war der Anschluss wieder geschafft. Der Ausgleich wollte allerdings nicht gelingen, weil der SKV stets hellwach war und – trotz wieder starker Torwartleistung von Andrei Mitrofan – die Fehler der Vöhringer oft durch Gegenstöße ihrer pfeilschnellen Außenspieler Simon Hablizel und Tobias Klenner zu nutzen wusste. Dennoch kam der SCV durch ein tolles Tor von Manuel Scholz zum 9:10, und im Anschluss parierte Andrei Mitrofan einen Siebenmeter und einen „Freien“. Leider gelang der Ausgleichstreffer dann nicht, und Unterensingen – gut eingestellt von Trainer Brack – machte es den SCV-Angreifern zunehmend schwerer, es folgte eine Phase ohne Tor und die Gäste erhöhten wieder auf 13:11. Spielentscheidend dann sicher die 90 Sekunden vor der Pause: die Gastgeber agierten leidenschaftlich und motiviert, aber auch überhastet, so dass gleich viermal in Folge der Ball durch einen technischen Fehler verloren ging. Die „Spitzmäuse“ ließen sich nicht lange bitten: verschmähten sie zuvor noch die ein oder andere gute Einwurfgelegenheit, so setzten sie nun vier schmerzhafte Gegnstöße zum 11:17 – aus einem knappen wurde im Handumdrehen ein deutlicher Halbzeitrückstand.

Die Vöhringer versuchten nach dem Seitenwechsel nochmals alles, ließen sich nie hängen und hatten auch gute Aktionen. Unterensingen bewies allerdings, warum es oben in der Tabelle steht, agierte stets mit hohem Tempo und zeigte sich entschlossen, die kleine Chance auf die Aufstiegsspiele nutzen zu wollen. So konnten die Illertaler den Rückstand nicht nennenswert verkürzen, nach dem 15:20 erhöhten die Gäste – stark besetzt auf allen Positionen, beim 17:25 und 19:28 war es dann schon sehr deutlich. Kapitän Alex Henze erzielte in seinem letzten Spiel nochmals einige für ihn „typische“ Treffer, und auch Manuel Scholz zeigte nochmals, was für ein wertvoller Torjäger er dem Team lange Zeit war. Der junge Lukas Fiesel erzielte vier blitzsaubere Treffer, und dann verhalf Trainer Vasile Stanciu auch dem A-Jugend-Torhüter Jonathan Bögelein noch zu seinen ersten Minuten – und Paraden – in der Württembergliga. Über 23:33 und 29:37 erzielte Manuel Scholz seinen letzten Treffer im SCV-Trikot zum 31:38-Endstand in einer fairen Begegnung, mit der die beiden Schiedsrichter überhaupt keine Probleme hatten.

Beide Mannschaften wurden anschließend ausgiebig von ihren Fans, die während der gesamten 60 Minuten gemeinsam und auf beiden Seiten für eine prima Stimmung gesorgt hatten, gefeiert und in die verdiente – kurze – Pause entlassen.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Jonathan Bögelein; Valentin Istoc (11), Johannes Stegmann (3), Alexander Henze (3), Matthias Stetter (1), David Schuler (1), Sandro Jooß (4), Lucas Fiesel (4), Martin Komprecht, Manuel Scholz (4).

SKV Unterensingen:
Marc Vogel, Edis Camovic; Matthias Briem (5), Oliver Hihn (2), Benedikt Rapp (4), Philipp Keppeler (3/1), Florian Brändle, Jannick Buck (1), Simon Hablizel (8), Christian Sieger, Maximilian Schlau (5), Tobias Klenner (9/2), Moritz Bürker (1).

Siebenmeter:
SCV: 2/0 (Schuler an die Latte, Scholz scheitert an Vogel)
SKV: 4/3 (Mitrofan pariert gegen Hablizel)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Istoc, Stegmann, Fiesel)
SKV: 4 (Briem, Brändle, Schlau, Klenner)

Vorbericht

Das letzte Saisonspiel bestreiten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sportpark). Zu Gast ist der Tabellendritte, der SKV Unterensingen. Die „Spitzmäuse“ des scheidenden Trainers Benjamin Brack, spielen eine beeindruckend starke Runde. Erst im zweiten Jahr in der Liga vertreten, hat sich der SKV bereits zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. So darf sich Unterensingen noch Hoffnungen auf Rang zwei, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt, machen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg in Vöhringen, sowie ein gleichzeitiger Ausrutscher des momentan zweitplatzierten TV Plochingen. Der Höhenflug der Brack-Schützlinge verwundert keineswegs – die Gäste verfügen über eine ausgeglichene Mannschaft, die auf allen Positionen stark besetzt ist. Torhüter Edis Camovic zählt zu den besten Keepern der Liga, auch sein Vertreter, der junge Marc Vogel, deutete sein Potenzial schon mehrfach an. Die Flügelzange Simon Hablizel (links) und Tobias Klenner (rechts) produziert Treffer wie am Fließband, und am Kreis hat Trainer Brack die Wahl zwischen dem großen und kräftigen Max Schlau, sowie dem erfahrenen Benedikt Rapp. Auch im Rückraum hat man viele Alternativen, angefangen bei Spielmacher Oliver Hihn über den routinierten Linkshänder Matthias Briem sowie Konstantin Glöckler, Moritz Bürker oder Christian Sieger.

In der Vorrunde lieferten sich beide Teams ein schnelles, torreiches Spiel, das Unterensingen am Ende mit 38:34 für sich entscheiden konnte. Ob die Vöhringer vor heimischem Anhang den Spieß umdrehen können? Schließlich konnte der SCV zu Hause gegen alle Teams aus der oberen Tabellenhälfte überzeugen und gewinnen, lediglich Plochingen erwies sich am zweiten Spieltag als zu stark. „Das wird schwierig“, so Rechtsaußen Christian Bucher. „Unterensingen hat noch eine Chance auf Platz zwei und wird sicher alles daran setzen, den dafür nötigen Sieg zu holen. Aber auch wir wollen versuchen, ein anständiges Spiel zum Saisonfinale hinzulegen, um unsere scheidenden Spieler gebührend zu verabschieden.“. Die Mannschaft baut dabei nochmals auf die Unterstützung ihrer Fans. Die Gäste werden sicher mit großem Anhang inklusive der lautstarken „Blauen Wand“ anreisen, da heißt es für das Vöhringer Publikum: dagegenhalten!
Vor dem Spiel werden die langjährigen Stützen Alexander Henze, Manuel Scholz und Tobias Hermann verabschiedet. Der SC Vöhringer bedankt sich ganz herzlich bei den drei Genannten für die jahrelange Treue sowie die tollen Leistungen während dieser Zeit. Ihr wart eine Bereicherung für uns, sportlich wie menschlich, und Ihr seid allzeit gerne willkommen – sei es auf, sowie auch neben dem Spielfeld!

„Torschütze war unser Spieler mit der Nummer 24 – Manuel Scholz“ – wohl kaum einen Satz hat Hallensprecher Alois Heinrich in den vergangenen fünf Spielzeiten öfter in sein Mikrophon gesprochen, wenn es galt, einen Treffer der SCV-Handballer im heimischen Sportpark anzusagen. Auch am kommenden Samstag wird er das wieder tun, mehrmals vermutlich, aber leider auch endgültig. Denn der erwähnte Protagonist tauscht nach Ablauf der Runde das rot-weiße Trikot gegen ein blaues – Manuel Scholz verlässt den SC Vöhringen nach fünf Jahren und kehrt zu seinem Heimatverein, dem TSV Niederraunau, zurück. 

Schon vor der Saison 2009/10 hatten sich die Vöhringer Verantwortlichen um den talentierten Rückraumspieler bemüht, im „Wintertransfer“ klappte es dann, und Manuel Scholz wechselte aus dem Kammel- ins Illertal. Aus der Landersliga gekommen, brauchte der damals 20jährige keine lange Eingewöhnungszeit, schnell gelang der Sprung vom Ergänzungs- zum Stammspieler, und binnen weniger Monate war Manuel als Leistungsträger und Torjäger aus dem Team nicht mehr weg zu denken. Ehrgeiz, Fleiß, Dynamik und ein ausgesprochener Torriecher zeichneten ihn schon damals aus, und reihenweise hatten Abwehrreihen und Keeper das Nachsehen, wenn „Scholzi“, mit charakteristisch heraus lugender Zungenspitze, das gegnerische Tor ins Visier nahm. Dass der bescheidene und stets freundliche „Halblinks“ dazu nie seine eigene Statistik im Blick hatte, sondern sich als Mannschaftsspieler durch und durch zeigte, weckte natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Die Anfragen häuften sich, von höherklassigen Teams bis hin zur dritten Liga wurde Manuel umworben – und hielt doch stets „seinem“ SCV die Treue, fünf Jahre lang, trotz des riesigen Aufwandes, den Studium in Augsburg und Württembergliga-Handball in Vöhringen mit sich brachten. „Scholzi“ war ein überzeugter „SCVler“ – er machte aber auch nie ein Hehl daraus, ein waschechter „Raunauer“ zu sein – nun kehrt er wieder zu seinen Wurzeln zurück, und wird mit alten Freunden aus gemeinsamen Jugendzeiten versuchen, mit Niederraunau den Aufstieg in die Bayernliga zu schaffen. Ein schmerzhafter Verlust für die Illertaler, gerne hätte man Manuel natürlich weiter bei sich gewusst – auch wenn die Gründe für den Vereinswechsel absolut verständlich und nachvollziehbar sind. Der SC Vöhringer bedankt sich bei Manuel Scholz ganz herzlich für seinen Einsatz,  jahrelange Treue und Loyalität, unzählige Tore und Topleistungen. Wir wünschen Dir nur das Beste und viel Erfolg mit dem TSV Niederraunau.

Schon vor der Saison 2008/2009 war Alexander Henze im Probetraining beim SC Vöhringen, entschied sich damals aber, noch ein Jahr beim TV Oppenweiler zu bleiben. Ein Jahr später kam er dann zum Studium nach Ulm, und da klappte es dann – Alex schlüpfte ins rot-weiße Trikot – und erwies sich als Volltreffer. Kompromisslos und zupackend in der Abwehr, energisch und zielstrebig im Angriff, fand „Henzler“ rasch seinen Platz im Team unter dem damaligen SCV-Trainer Stephan Hofmeister. Auch Fans und Publikum hatten Alex schnell ins Herz geschlossen, was zum einen an seiner offenen, freundlichen und stets kommunikativen Art lag, und - natürlich - an seinem Auftreten auf dem Spielfeld. Kampfgeist, Emotionen, „sich reinhauen“, und niemals aufgeben, das waren stets Parameter, die Alex auszeichneten, es waren die Grundlagen seines Spiels. Unsere „Nummer neun“ pflegte weniger die technisch anspruchsvolle, feine Klinge, Alex suchte vor allem eines: den direkten, schnörkellosen Weg zum Tor, auch „wenn’s weh tut“, und er schonte dabei weder sich noch seine Gegenspieler, egal ob als Rückraumspieler oder Kreisläufer. Gleiches traf auch in der Abwehr zu: der Modellathlet agierte stets hart und unerbittlich, war beim Gegner gefürchtet und bei den eigenen Teamkameraden hoch geschätzt als „Fels in der Brandung“, als der, der „den Laden“ zusammenhielt. Man würde ihm allerdings nicht gerecht, bezeichnete man ihn nur als „1893%igen Haudrauf“. Alex war – seinem Naturell entsprechend – stets ein intelligenter Spieler, der zudem ein feines Gespür für die Stimmungen und Strömungen in der Mannschaft hatte und sich über viele Dinge Gedanken machte. Nicht umsonst übernahm er damals wie selbstverständlich das Kapitänsamt von Philipp Ostheimer. Auch bei der Abteilungsleitung war Alex hochangesehen und geschätzt, was er organisierte und in die Hand nahm, klappte stets wie am Schnürchen. Klar, dass man beim SCV solch einen treuen – auch Alex hatte jedes Jahr diverse Angebote – und vorbildlichen Spieler gerne behalten hätte – allein, die Umstände lassen es nicht zu. Der Arztberuf in Stuttgart lässt sich für Alex nicht mit einen geregelten Trainingsbetrieb in Vöhringen vereinbaren, der Aufwand wäre kaum zu stemmen. Mit 27 Jahren denkt man natürlich noch nicht ans Karriereende, deshalb wird Alex in der kommenden Saison für den TV Plochingen auflaufen. Alex, wir danken Dir für sechs Jahre Klasseleistungen, für stets vorbildlichen Einstellung und den Einsatz für „Deinen“ SC Vöhringen – auf und neben dem Spielfeld!

Zur Saison 2011/2013 suchte der SC Vöhringen eine Verstärkung auf der Linksaußenposition, die damals von Benjamin Prinz allein beackert wurde. Der damalige SCV-Trainer Harald Michaeler erinnerte sich an einen jungen, flinken Flügelflitzer, der bei der TG Biberach in der Bezirksliga aktiv war, und so kam Tobias Hermann ins Probetraining. Dort wusste der damals 22jährige sofort zu überzeugen, und nach etwas Bedenkzeit entschloss er sich, den Sprung zu wagen. Schnelligkeit, Aggressivität, Wille und Torgefahr zeichneten ihn aus, und so schaffte Tobi mühelos den Sprung die Württembergliga. In der Abwehr beeindruckte er durch Engagement und war – obwohl körperlich kein Riese – auch dort jederzeit einsetzbar. Sein „Speed“ machte ihn zu einer gern eingesetzten „Gegenstoß-Waffe“, und auch im Positionsspiel wies Tobi stets eine gute Trefferquote auf und konnte sich sicherlich mit den besten Spielern der Liga messen – wenn er fit war. Tobis größter Gegner war nämlich nie der gegnerische Abwehrspieler oder Torhüter, es war der eigene Körper, der dem ehrgeizigen Linksaußen immer wieder Grenzen setzte. Wohl kaum ein Spieler aus der jüngeren Vergangenheit hatte dermaßen mit Verletzungspech zu kämpfen wie Tobias. Schulter, Finger, Hand, Knie – immer wieder wurde unsere „21“ durch langwierige Verletzungen, die meist eine Operation nach sich zogen, zurück geworfen. Es spricht für seinen Ehrgeiz und seine Moral, dass Tobi sich immer wieder zurückkämpfte, hart an sich arbeitete und dann auch stets schnell wieder ein wichtiger Bestandteil der „Ersten“ wurde. In der laufenden Saison spielte Tobi eine prima Vorrunde, als es beim SCV-Turnier an Neujahr passierte: durch einen unglücklichen Zusammenprall zog er sich erneut eine schwere Knieverletzung zu und fiel Monate lang aus. Schweren Herzens entschloss Tobi sich nun, seine Handballkarriere (vorerst?) zu beenden, zumal er als Physiotherapeut beruflich auf seine körperliche Fitness angewiesen ist. Beim SCV hat man dafür natürlich Verständnis, auch wenn man den stets gut gelaunten, sympathischen Biberacher gerne behalten hätte. Tobi war ein starker Linksaußen, der auch einen vorbildlichen Umgang mit seinem Konkurrenten auf seiner Position pflegte und in der Vergangenheit seinem jüngeren Kollegen David Schuler Tippgeber und Rückhalt war. Tobi, wir danken Dir für vier tolle Jahre beim SC Vöhringen, für spektakuläre Tore und Konterläufe und viele Emotionen. Wir wünschen Dir alles Gute, und vor allem eines: Gesundheit!

Vorbericht des SKV Unterensingen

SKV zwischen Hoffen und Bangen – Handball-Württembergliga Süd: Unterensingen benötigt einen Sieg in Vöhringen und Schützenhilfe aus Gerhausen

Erst nach diesem letzten Spieltag steht fest, welche Mannschaft sich für die Relegationsspiele qualifiziert. Sicher ist der Name des Trainers: Er lautet Brack. Denn die Entscheidung fällt zwischen den Brack-Teams TV Plochingen und SKV Unterensingen.

„Mit der Leistung der letzten zehn Minuten gegen die HSG Ostfildern haben wir in Vöhringen keine Chance“, hatte Benjamin Brack unmittelbar nach dem Spiel am Samstag gesagt, aber trotzdem auch gesehen, dass die ersten 50 Minuten ganz ordentlich waren. „Wir haben den Sieg zu früh als scheinbar sicher abgehakt“, stellt Brack mit ein paar Tagen Abstand fest. „Sieben, acht schlechte Minuten haben uns fast das Spiel kaputt gemacht“, meint er, spricht aber letztendlich von einem „gelungenen Heimspiel-Saisonabschluss“.

Beim letzten Saisonauftritt beim SC Vöhringen am Samstag (19.30 Uhr) werden die „Spitzmäuse“ alles dafür tun, die letzte Chance auf den Relegationsplatz wahrzunehmen. „Vöhringen ist eine gefährliche und heimstarke Mannschaft“, sagt Benjamin Brack über das Team aus dem bayrischen Landkreis Neu-Ulm. In der Fremde hat der SC zuletzt geschwächelt und sowohl bei der HSG Langenau/Elchingen als auch bei der SG Ober-/Unterhausen Niederlagen einstecken müssen. Davor aber gab es unter anderem Heimsiege gegen den TSV Blaustein und Tabellenführer Wolfschlugen. Aber auch eine Heimniederlage gegen die HSG Ostfildern steht zu Buche. „Die Mannschaft des SC Vöhringen hat viel individuelle Klasse, unter anderem drei starke Rückraumspieler und zwei sehr gute, große Torhüter“, warnt Brack auf der anderen Seite, verspricht aber andererseits, dass sein SKV alles tun wird, was in seiner Macht steht, um noch den Sprung auf den zweiten Platz zu schaffen.

Zweite Voraussetzung dafür wäre eine Heimniederlage des TV Plochingen, der gegen den Tabellenneunten TV Gerhausen ohne seinen gesperrten Spielertrainer Daniel Brack antreten muss. Ob das die Chancen des SKV Unterensingen erhöht? Benjamin Brack mag nicht so recht daran glauben, denn der TVP gewann auch ohne den damals verletzten Daniel Brack schon das Hinspiel in Gerhausen. Aber wie heißt es so schön? „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
In Vöhringen muss Trainer Brack weiter auf die langzeitverletzten Konstantin Glöckler und Nicolai Schreiber verzichten. Ob der angeschlagene Lukas Keppeler, der schon in den vergangenen beiden Spielen gegen Wolfschlugen und Ostfildern passen musste, wieder einsatzfähig ist, steht noch nicht fest. Die zeitweise reaktivierten Michael Hackius und Senjin Kazazic können an diesem Wochenende allerdings nicht aushelfen.

Doch auch wenn der TV Plochingen nicht mitspielen sollte, würden die Unterensinger eine tolle Saison mit einem Sieg krönen – sie wären mit dann 21:5 Punkten beste Rückrundenmannschaft. Außerdem will man noch das Team mit dem erfolgreichsten Angriff der Liga bleiben und werden: zurzeit haben die „Spitzmäuse“ 788 Treffer auf ihrem Konto, vier mehr als die HSG Langenau/Elchingen.

HSG Langenau/Elchingen – SC Vöhringen 39 : 32 (18 : 12)

Samstag, 18.04.2015: Spielbericht

Nichts zu holen war für die Handballer des SC Vöhringen im letzten Derby der Saison. Mit 39:32 (18:12) behielt die gastgebende HSG Langenau/Elchingen deutlich die Oberhand.

Dabei hatte es gut begonnen für den SCV: Valentin Istoc hatte zweimal aus dem Rückraum „durchgeladen“, und auch André Bluhm hatte seine Treffsicherheit wiedergefunden: 3:2 führten die Gäste in der Anfangsphase. Doch dann wachte die HSG auf und zeigte zudem, mit welchen Mitteln sie sich Respekt zu verschaffen gedachte: Matthias Stetter musste früh mit aufgeplatzter Rippe raus, Valentin Istoc durfte gleich zweimal in Folge im Angriff mit einem Faustschlag in den Magen niedergestreckt werden – das Resultat war jeweils Ballbesitz für Langenau, was dieses zu Treffern aus der zweiten Welle nutzten. Tore über Kreisläufer Jan Schaden, dem die Abwehr während der gesamten Partie zu viel Raum gestatte, und die Einheimischen führten mit 6:3. André Bluhm versetzte seinen Gegenspieler und verkürzte, doch Philipp Renner erhöhte bald auf 8:4 (14. Minute), weil die Illertaler nicht zwingend genug agierten, auch zwei Siebenmeterchancen verstrichen ungenutzt. Langenau machte es besser und führte bereits nach 20 Minuten klar – 11:6. Der SCV kämpfte, aber auch in der Abwehr taten sich immer wieder Lücken auf, so dass er Rückstand nicht nennenswert verkürzte werden konnte. Manuel Scholz gelangen zwei Tore zum 16:11, doch zur Halbzeit waren es wieder sechs Treffer Differenz.

Auch im zweiten Durchgang blieb es torreich: Istoc und Scholz trafen für ihre Farben, der beste Langenauer Werfer Felix Junginger und David Schuler stellten auf 22:15 (35. Minute). Nach dem 24:17 gelangen den Rot-Weißen drei schnelle Tore, und nachdem Andrei Mitrofan einen Siebenmeter von Schaden pariert hatte, warf Kevin Jähn zum 25:21 ein  (43: Minute). Alex Henze und Sandro Jooß brachten die Wielandstädter beim 28:25 (50. Minute) auf drei Treffer heran, selbiges gelang „Vali“ Istoc nochmals beim 30:27. Für eine Wende reichte es an diesem Tag allerdings nicht mehr. Langenau erhöhte wieder auf 33:28, Schuler und Jähn waren zwar nochmals zum 33:30 erfolgreich (55. Minute), doch weil die Gäste nun mehr riskierten und schneller, aber leider nicht mit Torerfolgen abschlossen, gelangen der HSG einige einfache Treffer aus Gegenstößen. Über 37:31 musste sich der SCV letztendlich mit 39:32 geschlagen geben.

HSG Langenau/Elchingen:
Tobias Henseler, Markus Hinkelmann; Felix Junginger (11/1), Fabian Buntz (2), Marco Mannes (1), Louis Heinrich, Jan Schaden (8/2), Henrik Schenk (4), Jörg Baresel (2), Philipp Renner (5), Simon Schorn (1), Sebastian Schmid (5), Florian Hank.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Jonathan Bögelein; André Bluhm (6), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze (4), Christian Bucher, David Schuler (3), Kevin Jähn (4), Sandro Jooß (3), Lucas Fiesel, Martin Komprecht, Manuel Scholz (5).

Siebenmeter:
HSG: 4/3 (Mitrofan pariert gegen Schaden)
SCV: 2/0 (Schuler neben das Tor, Jähn an die Latte)

Zeitstrafen:
HSG: 5 (Junginger, 3x Schorn, Hank)
SCV: 4 (Bluhm, Jähn, 2x Komprecht)

Rote Karte: Schorn (51. Minute), dritte Zeitstrafe

Vorbericht

Das letzte Derby der Saison steht am Samstag an, wenn der SCV zur HSG Langenau/Elchingen muss (20.00 Uhr, Pfleghofhalle).

Erfahren, routiniert, clever – diese Attribute treffen wohl auf kein Team der Liga so genau zu wie auf die HSG. Der Kader ist gespickt mit Akteuren, die über langjährige Erfahrung in der dritten und vierten Liga verfügen. Allen voran das Trainerduo Hartwig Schenk/Peter Kief, das im „hohen Handballalter“ von 50 und 52 Jahren immer noch auf hohem Niveau der Harzkugel nachjagen kann. Zuletzt beschränkten sich die beiden Routiniers aber mehr aufs coachen. An weiteren erfahrenen Spielern mangelt es aber nicht, die Rückraumspieler Jörg Baresel und Patrick Fischer, Kreisläufer Jan Schaden, Linksaußen Sebastian Schmid und Torhüter und ehemaliger „SCV-Aufstiegsheld“ Markus Hinkelmann zählen zu den Top-Akteuren der Liga. Mit den Linkshändern Felix Junginger und Philipp Renner verfügt man zudem über ein brandgefährliches Duo auf der rechten Seite. Auch die jungen Spieler wie Xaver Hauff, Henrik Schenk und Marco Mannes erhielten zuletzt vermehrt Einsatzzeiten. Die Langenauer rangieren momentan auf Rang sechs und wollen sich am Saisonende sicher als „beste WL-Mannschaft des Bezirks“ behaupten. Zuletzt wusste man durch einen Auswärtssieg beim heimstarken TSV Blaustein zu überzeugen. In der Vorrunder lieferte der SCV eine tolle Vorstellung und konnte beim 33:28 im ausverkauften Sportpark einen Sieg feiern. Am Samstag dürften die „Punkte-Trauben“ ziemlich hoch hängen – die HSG ist in der heimischen Pfleghofhalle eine Macht. „Das wird schwierig – Langenau hat eine gute Mannschaft mit sehr viel Erfahrung“, so Rückraumspieler „Vali“ Istoc. „Aber mit lautstarken Fans im Rücken wollen wir alles geben und kämpfen“. Die rot-weiße Anhängerschar ist also gefordert! Auf Grund der kurzen Distanz nach Langenau wird kein Fanbus eingesetzt – liebe SCV-Fans – kommt dennoch zahlreich und feuert den SCV an!

Vorbericht der HSG Langenau/Elchingen

Zum letzten Heimspiel der Saison 2014/15 begrüßt die HSG Langenau/Elchingen in einem weiteren Derby den SC Vöhringen. Nach dem souveränen Auftritt in Blaustein möchte sich die HSG mit einem weiteren Sieg von den heimischen Fans verabschieden und gleichzeitig den hart umkämpften Tabellenplatz fünf festigen.

Dass dies allerdings kein Selbstläufer werden wird, zeigt das Ergebnis aus dem Hinspiel, welches die Vöhringer deutlich mit 33:28 für sich entscheiden konnten. Und auch sonst hat es der SC geschafft in der Rückrunde etwas mehr Konstanz in seine Spiele zu bringen.Für die letzten beiden Spiele wird das Trainerduo Schenk/Kief allerdings neben dem schon länger ausfallenden Daniel Matt zusätzlich noch auf Xaver Hauff verzichten müssen, der sich in Blaustein das Kreuzband gerissen hatte und voraussichtlich erst nach Weihnachten wieder zur Verfügung

SG Ober-/Unterhausen – SC Vöhringen 25 : 23 (15 : 14)

Donnerstag, 16.04.2015: Spielbericht

Leider keine Punkte gab es für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen im Nachholspiel. Die SG Ober-/Unterhausen besiegte die Illertaler am Donnerstagabend mit 25:23 (15:14) und hat damit den Klassenerhalt geschafft.
Der SCV musste neben George Stanciu (Urlaub) auch auf den erkrankten Torhüter Fabian Seiler verzichten, für ihn fungierte der A-Jugendliche Martin Stetter als „Backup“.

Die Gastgeber legten nach fünf Minuten ein 3:2 vor, der SCV fand aber ebenfalls gut ins Spiel, überzeugte anfangs durch die breitere Spielanlage. Dies schlug sich auch im Spielbericht nieder, bis zum 5:5 (10. Minute) hatten bereits fünf verschiedene Rot-Weiße ins gegnerische Tor getroffen. Allerdings agierte man im Abwehrverbund nicht konsequent genug, und gestattete den beiden besten Angreifern der Heimmannschaft, Halblinks Maximilian Friessnig und Spielmacher Matthias Kania, zu viele Freiwürfe. Gut, dass Andrei Mitrofan einen hervorragenden Tag erwischt hatte, und so manchen Abwehrschnitzer ausbügelte. Eine „Dreierserie“ von Valentin Istoc führte zum 9:9, und auch beim 11:11 durch Sandro Jooß war es noch ausgeglichen. Auch die Außenspieler Christian Bucher und Lukas Fiesel trugen sich in die Torschützenliste ein, dennoch hatten bei Halbzeit doch die Einheimischen die Nase knapp vorne, weil man sich das ein oder andere Mal im Rückzugsverhalten etwas nachlässig zeigte und so einfache Kontertore einstecken musste.

Nach Wiederbeginn taten sich die Wielandstädter schwer im Angriff. Ober-/Unterhausen verteidigte engagiert und immer hart an der Grenze des Erlaubten, zudem hatten sie mit Michael Schröter auch einen stark parierenden Torwart als Rückhalt. So resultierten die ersten drei SCV-Tor nach dem Seitenwechsel allesamt aus von David Schuler gewohnt sicher verwandelten Siebenmetern (18:17, 42. Minute). Nun stand man im Abwehrverbund besser, und Andrei Mitrofan hielt weiterhin auf konstant hohem Niveau, so dass die Gäste nicht nur die Führung erobern, sondern diese auch auf zwei Tore ausbauen konnten: 21:19 (49. Minute). Dann verlor man allerdings für einige Minuten komplett die spielerische Linie, verzettelte sich im Angriff in Einzelaktionen, zudem unterliefen technische Fehler und vergebene Chancen. Auch hatte man im Überzahlspiel Pech, als Johannes Stegmanns Wurf vom Innenpfosten zurückprallte. So waren es die kampfstarken Gastgeber, für die eine Menge auf dem Spiel stand die ausglichen. Trotz einer roten Karte gegen Dominic Gotthardt, der sich einen feigen Fußtritt gegen Kevin Jähn leistete, gingen sie nach 55 Minuten wieder mit 23:21 in Führung. Der SCV kämpfte, Mitrofan parierte einen Gegenstoß, und es gelang der Anschlusstreffer zum 23:22 und 24:23, ehe die Gastgeber mit Ballbesitz in die letzten 40 Sekunden gingen. Der erhoffte Ballgewinn gelang nicht, zehn Sekunden vor Ende war die SGOU erfolgreich und entschied ein intensives, aber nicht immer hochklassiges Spiel etwas glücklich für sich.

SG Ober-/Unterhausen:
Patrick Bader, Michael Schröter; Marcel Bordt (1), Johannes Schmid, Benjamin Losch (1), Matthias Reiff (5), Maximilian Friessnig (7), Philipp Althaus (2), Florian Grauer (1), Matthias Kania (6/2), Maximilian Schulze, Dominic Gotthardt (2).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Martin Stetter; André Bluhm (1), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze (3), Matthias Stetter, Christian Bucher (1), David Schuler (4/4), Kevin Jähn (1), Sandro Jooß (2), Lucas Fiesel (1), Manuel Scholz (3).

Siebenmeter:
SGOU: 2/2
SCV: 4/4

Zeitstrafen:
SGOU:6 (Schmid, Reiff, Friessnig 2x, Grauer, Gotthardt)
SCV: 3 (Henze, Schuler, Jooß)

Rote Karte: Gotthardt (54.)

Bericht vom Reutlinger Generalanzeiger

Aufopferungsvoller Kampf belohnt. Nur ein Handball-Wunder kann die SGOU noch in die Abstiegs-Relegation stürzen

Als Marcel Bordt 28 Sekunden vor Feierabend zum 25:23 traf, war der Sieg für die Württembergliga-Handballer der SG Ober-/Unterhausen im Duell mit dem SC Vöhringen unter Dach und Fach. Und der Jubel groß. »Wir haben den Klassenerhalt zu 95 Prozent geschafft«, jubelte Ober-/Unterhausens Vorsitzender Siegfried Wörner. Für die SG Ober-/Unterhausen endet eine Saison mit einigen Höhen und bedeutend mehr Tiefen mit einem Happy End. Das Team von Trainer Holger Breitenbacher muss nur dann in die Abstiegs-Relegation, wenn es die beiden restlichen Spiele in Laupheim sowie gegen Reichenbach verliert und der Vorletzte HSG Ostfildern beim Aufstiegsaspiranten Unterensingen und gegen Langenau gewinnt. Im Normalfall ist das nicht möglich.

»Meine Mannschaft hat aufopferungsvoll und leidenschaftlich gekämpft und verdient gewonnen«, freute sich Breitenbacher, der nächste Saison bei Ober-/Unterhausens Liga-Rivalen TSV Zizishausen das Zepter übernimmt. »Ich bin total fertig. Wir haben alles aus uns rausgeholt«, stellte der siebenfache Torschütze Maximilian Friessnig fest. »Ich bin nervlich und körperlich am Ende«, sagte Regisseur Matthias Kania.

In der ersten Hälfte ging es in diesem Nachholspiel vor 250 Zuschauern in der Ernst-Braun-Halle hin und her. Es gab nicht einmal einen Zwei-Tore-Vorsprung für ein Team. Ober-/Unterhausen führte beim Seitenwechsel mit 15:14 und in der 43. Minute mit 19:18. Danach hagelte es Zeitstrafen für die Gastgeber. Beim 19:21 (48. Minute) standen die Lichtensteiner am Abgrund. Doch Youngster Florian Grauer, Friessnig, Matthias Reiff und Kania sorgten mit ihren Toren bis zur 54. Minute für eine 23:21-Führung, obwohl Friessnig und Johannes Schmid bei zwei Gegenstößen im Abschluss patzten. Ober-/Unterhausens Abwehr war vor allem in der zweiten Hälfte ein Bollwerk. Und am Ende durfte der fast sichere Klassenverbleib bejubelt werden.

Vorbericht

Zum Nachholspiel müssen die Vöhringer Handballer in der Württembergliga antreten: am Donnerstag gastieren die Rot-Weißen bei der SG Ober-Unterhausen (20.30 Uhr, Erns-Braun-Halle).

Die Mannschaft von Holger Breitenbacher war in den vergangenen Jahren stets im Mittelfeld der Liga beheimatet. Heuer läuft es bei den Lichtensteinern nicht nach Wunsch. Mit bislang 13:33 Punkten kann man zwar nicht mehr direkt absteigen, allerdings muss man sich die  HSG Ostfildern vom Hals halten, die momentan mit einem Zähler Rückstand den Relegationsrang belegt und mit der Spielgemeinschaft im Saisonendspurt gerne noch die Plätze tauschen würde. Ober-/Unterhausen hat einige sehr starke Spieler im Kader: Rückraumspieler Maximilian Friessnig ist ein echter Torgarant, und der zweitligaerfahrene Keeper Michael Schröter versteht sein Fach blendend. Beide wechseln nach der Saison zusammen mit Coach Breitenbacher nach Zizishausen. Auch die junge Flügelzange – Florian Grauer auf der linken Seite, sowie Dominic Gotthard auf Rechtsaußen – ist trickreich, schnell und torgefährlich. Mit Matthias Kania Immer Zhabeli hat man zudem zwei schlaue Routiniers im Kader. Im letzten Heimspiel gegen Gerhausen haben die SGler nach eigener Aussage „der ersten Matchball vergeben“, die Vöhringer dürfen sich also auf eine hoch motivierte Mannschaft einstellen, die mit allen Mitteln den benötigten Sieg einfahren möchte. Auch wenn der SCV längst gesichert ist, würde man dem Konto gerne noch den ein oder anderen Pluspunkt hinzufügen. „Das ist eine kampfstarke Truppe, mit der wir es zu tun bekommen. Aber bei uns lief es zuletzt gut, und wir wollen auch dort selbstbewusst auftreten“, weiß der junge Abwehrchef Matthias Stetter. Trotz des unüblichen Spieltermins hofft die Mannschaft auf den Rückhalt ihrer Fans, die wie üblich umsonst im Mannschaftsbus mitreisen können. Abfahrt ist um 17.30 Uhr am Wielandparkplatz (Zustieg in Ulm entfällt diesmal).

TV Altenstadt – SC Vöhringen 26 : 32 (10 : 15)

Sonntag, 12.04.2015: Spielbericht

Den erwarteten Pflichtsieg holte der SC Vöhringen in der Württembergliga. Beim 32:26 (15:10) beim punkt- und sieglosen Schlusslicht TV Altenstadt kamen die Wielandstädter nie groß in Bedrängnis, ohne groß zu glänzen wurden zwei Auswärtspunkte eingefahren.

Beim SCV fehlte Urlauber George Stanciu, dafür feierte Kreisläufer Martin Komprecht ein ansprechendes Comeback in der „Ersten“. Trainer Vasile Stanciu hatte seine Mannen eindrücklich darauf eingeschworen, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, und die Spieler hielten sich daran: gleich die ersten TVA-Angriffe wurden sichere Beute von SC-Schlussmann Andrei Mitrofan, Kevin Jähn und André Bluhm legten ein schnelles 2:0 vor. Altenstadts starker Ungar Zoltan Darvay glückte der Anschluss, ein überlegter Wurf von Sandro Jooß und ein Gegenstoß vom schnellen Lucas Fiesel, und es hieß 4:1 für Vöhringen (5. Minute). Erneut verkürzte Darvay, und nach Manuel Scholz‘ Treffer parierte Fabian Seiler einen Siebenmeter von Lukasz Stachowiak. Den Ballgewinn nutze André Bluhm – erneut bester Werfer seiner Mannschaft - zum 6:2. Tore von Scholz und Valentin Istoc brachten die Illertaler mit 8:4 nach vorne, dann leistete man sich den ein oder anderen Fehlwurf, und die Einheimischen konnten auf 8:6 verkürzen (15. Minute). Istoc traf für Vöhringen, Schiffmann für Altenstadt, ehe André Bluhm und Sandro Jooß wieder „auf vier erhöhten“, dazwischen lag ein weiteres gewonnenes Siebenmeterduell von „Willi Seiler“. David Schuler brachte seinen Strafwurf unter, und Matthias Stetter zog aus dem Rückraum ab – 13:8 (24. Minute). Ein weiterer Ausbau der Führung war möglich, doch der eingewechselte Berkant Sayin im TVA-Tor parierte mehrmals gut. So gelang den Gastgebern durch Gallo und Stachowiak eine Annäherung, die der Sportclub postwendend wieder beantwortete: Jooß und Scholz sorgten für einen klare Halbzeitführung.

Manuel Scholz eröffnete den Torreigen im zweiten Durchgang, in der spärlich besetzten Halle gab weiterhin allein der mitgereiste SCV-Anhang den Ton an und zweimal Johannes Schiffmann brachte sein Team auf 16:12 heran. Sandro Jooß sowie zweimal André Bluhm brachten den SCV trotz Unterzahl mit 19:13 in Front (40. Minute), „Vali“ Istoc – im zweiten Durchgang mit hundertprozentiger Wurfquote – setzte sogar noch einen drauf. Nun agierte man in der Defensive nicht mehr ganz so konzentriert und gestattete dem Tabellenletzten Ergebniskosmetik zum 20:15. Aus dem Rückraum war weiterhin jeder Wurf ein Treffer – Bluhm und Istoc warfen zum 22:16 ein (46. Minute). Dann leistete man sich die ein oder andere Unkonzentriertheit, zwei Gegenstoßtore durch Simon Knosp und ein weiterer Darvay-Treffer, unterbrochen von Kevin Jähns Erfolgserlebnis, und es hieß 23:19. Dennoch, in Schwierigkeiten gerieten die Rot-Weißen nicht. Istoc und Bluhm trafen weiter nach Belieben, und ein weiterer Schuler-Siebenmeter bedeuteten das 26:21 (51. Minute).

Altenstadt verkürzte nochmals auf 27:23 und 29:25 (59. Minute), die Außenspieler David Schuler und Kevin Jähn trafen zum 31:26. Den Schlusspunkt setzte Torhüter Andrei Mitrofan mit einem erfolgreich verwandelten Strafwurf.

TV Altenstadt:
Ruben Keller, Berkant Sayin; Simon Knosp (4), Pascal Reuter, Dominik Gallo (4), Zoltan Darvay (5), Maximilian Volk (1), Oliver Köppel (2/1), Lukasz Stachowiak (5/2), Moritz Veil (1), Robin Veil, Johannes Schiffmann (4), Daniel Zamojski, Micha Bottek.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan (1/1), Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (7), Johannes Stegmann, Alexander Henze, Matthias Stetter (1), Christian Bucher, David Schuler (4/2), Kevin Jähn (3), Sandro Jooß (4), Lucas Fiesel (1), Martin Komprecht, Manuel Scholz (3).

Siebenmeter:
TVA: 6/3 (Seiler pariert gegen Stachowiak und Köppel, Mitrofan pariert gegen Gallo)
SCV: 2/2

Zeitstrafen:
TVA: 6 (Gallo, Darvay, Stachowiak 2x, M. Veil, Zamojski)
SCV: 4 (Henze, Jähn, Jooß, Komprecht)

Vorbericht

Den Auftakt zu einer "englischen Woche" mit gleich drei Auswärtsspielen bestreiten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Sonntag: die Illertaler müssen zum TV Altenstadt (17.00 Uhr, Michelberghalle).

Der TVA spielt – nach einigen Jahren in der Nordstaffel – seine zweite Saison in der WL Süd. Im Vorjahr schaffte man nach einem üblen 1:19-Punkte-Start mit einer beeindruckenden Rückrunde der Klassenerhalt. Das wird den Mannen aus dem Geislinger Stadtteil heuer nicht gelingen. Punkt- und sieglos stehen die Weiß-Schwarzen am Tabellenende, 0:48 Zähler sind die ernüchternde Bilanz, mit dem Abstieg muss man sich schon seit längerer Zeit abfinden. Dabei steht durchaus Qualität im Altenstädter Kader: im Rückruam tummeln sich mit dem "Halblinken" Zoltan Darvay und seinem Pendant Istvan Ulics auf der rechten Seite zwei Wurfstarke Ungarn, und der polnische Rechtsaußen Lukasz Stachowiak ist ein abschlußsicherer Spieler. Ebenso überzeugen Kreisläufer Alexander Reh und Spielmacher Oliver Köppel durch gute Leistungen.

Im Vorrundenspiel hatte der SCV nur zu Beginn Probleme mit dem TVA, am Ende sprang ein deutlicher 33:22-Sieg. So leicht dürfte es der Gegner den Wielandstädter wohl nicht noch einmal machen. "Altenstadt will sich ganz sicher nicht punktlos aus der Liga verabschieden, wir müssen uns auf einen kampfstarken und ganz sicher motivierten Gegner einstellen, der seinem Publikum in den letzten beiden Heimspielen einen versöhnlichen Abschluß bieten will. Da gilt es, mit der richtigen Einstellung ins Spiel zu gehen und von Beginn an hellwach zu sein", so Linksaußen David Schuler. Verzichten müssen die Vöhringer auf Kreisläufer George Stanciu, der urlaubsbedingt in den letzten vier Saisonspielen nicht zur Verfügung stehen wird. Die Mannschaft hofft auf zahlreiche Fans, die zur Unterstützung mit nach Altenstadt kommen, wie immer kann kostenlos im Mannschaftsbus mitgefahren werden: Abfarht Vöhringen 14.30 Uhr, Abfahrt Ulm 14.50 Uhr.

SC Vöhringen – TSV Blaustein 28 : 25 (12 : 12)

Samstag, 28.03.2015: Spielbericht

Nach 60 spannenden und umkämpften, aber nicht unbedingt immer hochklassigen Minuten blieben die Punkte im Sportpark: die Handballer des SC Vöhringen besiegten im Württembergliga-Derby den TSV Blaustein knapp, aber verdient mit 28:25 (12:12).

600 Zuschauer bildeten eine tolle Kulisse und ließen ihren jeweiligen Lieblingen von Anfang an lautstarke Unterstützung angedeihen, währenddessen sich die beiden Kontrahenten in der Anfangsphase weitgehend neutralisierten. Blaustein prüfte erfolgreich SC-Hüter Andrei Mitrofan, und die Einheimischen testeten die Haltbarkeit der Torumrandung. So dauerte es bis zur sechsten Spielminute, ehe Niklas Kiechle für die Gäste eröffnete, André Bluhm egalisiert nur Sekunden später. André Möller traf zum 2:1 für Blaustein, David Schuler nutzte einen Siebenmeter. Auch wenn die beiden äußerst treffsicheren André’s – Möller für Blaustein, Bluhm für Vöhringen – ihre Fans nochmals jubeln ließen, es dominierten doch klar die Abwehrreihen. Beide Offensivformationen taten sich schwer, leidenschaftlich wurde verteidigt und um jeden Ball gekämpft, so hatten speziell die Kreisläufer auf beiden Seiten keinen leichten Stand und blieben auch ohne Erfolgserlebnis. Valentin Istoc – mit einer starken Partie und neun Toren bester SC-Werfer – brachte seine Farben erstmalig in Führung, und nach Tim Grafs Ausgleich nutzte Kevin Jähn die Überzahl schlitzohrig zum 5:4 (11. Minute). David Schuler verwandelte auch seinen zweiten Strafwurf sicher, und nach einer Vöhringer Auszeit gelang Istoc beim 7:4 ein erstes Achtungszeichen (18. Minute). Graf und Kiechle schlossen für Blaustein erfolgreich ab, Istoc für den SCV, dennoch gelang den Gästen durch Möller aus spitzem Winkel der 8:7-Anschluss. Alex Henze und Bluhm ließen die Fans beim 10:7 jubeln, ehe Möller einen Vöhringer Ballverlust per Gegenstoß in den achten TSV-Treffer ummünzte. David Schulers schöner Schlagwurf bedeutete das 11:8 (25. Minute), doch dann sollten vier Minuten ohne rot-weißen Treffer, aber mit drei Ballverlusten folgen. Blaustein ließ sich nicht zweimal bitten und nutzte dies: erst setzte Steffen Spiß einen tollen Unterarmwurf ins Netz, dann fand er Niklas Kiechle nach Auflösen am Kreis, und erneut Kiechle konterte zum 11:11 (29. Minute). André Bluhm wuchtete mit Urgewalt nochmals zur Führung ein, doch im Gegenzug egalisierte Steffen Spiß zum Halbzeitstand.

Die Wielandstädter hatten Anspiel und waren in Person von Istoc erfolgreich, doch dann hatte wieder Blaustein die Nase vorn – Spiß aus dem Rückraum, Csele von Rechtsaußen. Manuel Scholz egalisierte per energischem Einsatz, und „Vali“ Istoc netzte überlegt „mit Auge“ zum 15:14 ein, um dies nach Kiechles postwendendem 15:15 gleich nochmals erfolgreich zu tun. Michael Kling traf von Rechtsaußen – wie überhaupt die ansonsten guten SCV-Keeper bei Würfen von den Außenpositionen meist glücklos blieben, aber erneut Istoc bugsierte die Harzkugel via Innenpfosten ins Netz – 17:16 (38. Minute). Zwei tolle Aktionen von Manuel Scholz – zuvor hatte erneut Spiß für den Ausgleich gesorgt, und es hieß 19:17. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Kay Rosenkranz verstrich annähernd ungenutzt, ehe doch Kevin Jähn die SCV-Fans mit dem 20:17 wieder etwas aufatmen ließ (42. Minute). Kiechle, unermüdlicher Antreiber auf Blausteiner Seite warf zum 20:18 ein, und dann passierte binnen einer guten Minute zweimal das Gleiche: Zeitstrafe gegen Vöhringen plus Siebenmeter für Blaustein. Wichtig, dass zuerst „Willi“ Seiler Sieger im Duell gegen Tim Graf blieb, dann überraschte Coach Vasile Stanciu trotz einer Doppelparade Seilers vor dem zweiten Strafwurf mit einem Torwartwechsel – und hatte den richtigen Riecher – auch Andrei Mitrofan parierte gegen Graf und ließ den einheimischen Anhang jubeln. Dennoch war es Blaustein, das das nächste Tor erzielte – Möller von Linksaußen zum 20:19. André Bluhm – wie schon seit Wochen bärenstark – zimmerte den Ball ins Netz, und auch das 22:20 nach einem weiterem Spiß-Tor gehörte der Vöhringer „Nummer 6“.

Die Gäste, gewohnt kampfstark, ließen sich allerdings nicht abschütteln und obwohl Fabian Seiler einen Gegenstoß parierte, erzielten sie durch ihre beiden Topwerfer Spiß und Kiechle den Ausgleich (51. Minute). Valentin Istoc traf bei angezeigtem Zeitspiel aus schwierigem Winkel, Manuel Scholz legte nach – 24:22. 90 Sekunden später war dann wieder der Ausgleich fällig, zuerst fand Markus Hellmann die Lücke, ehe die SC-Deckung gegen Steffen Spiß zu spät kam – 24:24 (55. Minute), Auszeit Vöhringen. „Vali“ Istoc hatte besonders gut zugehört und versenkte zur erneuten Führung,, und nach guter Mitrofan-Parade  „pflügte“ sich André Bluhm durch sämtliche Gegenspieler und warf unter dem Jubel des „C-Blocks“ zum 26:24 ein (58. Minute). Zwei Minuten vor dem Ende kassierte David Schuler eine Zeitstrafe, Blaustein „räumte“ über Linksaußen ab, doch Andrei Mitrofan blieb Sieger gegen den bis dato „hundertprozentigen“ André Möller. Alexander Henze war es vorbehalten, gegen die extrem offensive TSV-Deckung eine gute Minute vor Ultimo die Entscheidung herbei zu führen. Niklas Kiechle gelang zwar wenige Sekunden später das 27:25, doch die Illertaler spielten die verbleibende Zeit clever herunter und verzichteten auf „Harakiri“-Aktionen. André Bluhm krönte seine starke Vorstellung quasi mit der Sirene mit dem 28. Treffer für seine Farben – die Feierlichkeiten konnten beginnen…

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (9), Johannes Stegmann, Alexander Henze (2), George Stanciu, Matthias Stetter, Christian Bucher, David Schuler (3/2), Kevin Jähn (2), Lucas Fiesel, Manuel Scholz (4).

TSV Blaustein:
Patrick Bieber, Yannick Ruhland; Tim Graf (2/1), Michael Kling (1), Markus Hellmann (1), Matthias Baumann, Janos Csele (1), Niklas Kiechle (8), Christoph Spiß, Steffen Spiß (7), Tobias Meiners, Kay Rosenkranz, Benjamin Prinz, André Möller (5).

Siebenmeter:
SCV: 2/2
TSV: 3/1 (Seiler und Mitrofan parieren gegen Graf)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Henze, Schuler, Jähn)
TSV: 5 ( Graf, Meiners, Rosenkranz 2x, Möller 2x)

Vorbericht

Das letzte „Heimderby“ der Saison bestreiten die Vöhringer Württembergliga-Handballer am Samstag. Die Illertaler empfangen den TSV Blaustein im Sportpark (19.30 Uhr).

Die Gäste spielen bisher eine beeindruckende Rückrunde: aus neun Partien holte man sieben Siege und ist damit sicherlich das Team der Stunde“ – bzw. der letzten Wochen. Dies verwundert keineswegs, denn der Kader birgt große Qualität in sich. Im Rückraum ist man hervorragend besetzt, Spielmacher Niklas Kiechle ist auf seiner Position einer der Topleute der Liga, und Steffen Spiß sowie Tim Graf sind ebenfalls Akteure, die dem Spiel jederzeit ihren Stempel aufdrücken können. Auch Linkshänder Janos Csele, vor der Saison aus Bad Saulgau gekommen, hat Routine und Klasse ins Team gebracht. Äußerst effektiv ist das Spiel über den Kreis, Tobias Meiners ist hier jederzeit eine Gefahrenquelle für die gegnerische Abwehr. Auf Linksaußen tummeln sich mit André Möller und Benny Prinz zwei der zahlreichen Akteure, die auch schon das rot-weiße Trikot trugen, und die rechte Außenbahn wird vom jungen Christoph Spiß „beackert“. In der Defensive wissen die Blausteiner jederzeit Beton anzurühren, Abwehrchef ist der kompromisslose Kay Rosenkranz. Dass Torwarthüne Adi Konkel aus privaten Gründen fehlen wird, sollte die Vöhringer keineswegs in Sicherheit wiegen.
Im Vorrundenspiel gewann der SCV – mit üblen 4:14 Punkten angereist – für viele damals etwas überraschend nach starker Leistung mit 29:25. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives, hartes, aber faires Derby, wie überhaupt die Partien zwischen beiden Teams immer äußerst umkämpft und mit „Haken und Ösen“ geführt werden. Da sich die Akteure beider Mannschaften aber gut kennen, schätzen und viele befreundet sind, bleibt auch sicher diesmal alles wieder im erlaubten Rahmen. „Wir dürfen uns vom Sieg gegen Wolfschlugen nicht blenden lassen“, weiß Kapitän Alexander Henze. „Bislang wir in dieser Saison keine berauschende Derbybilanz aufzuweisen, gerade für unsere treuen Fans wäre es schön, wenn wir hier auch im Sportpark einmal erfolgreich wären. Klar ist aber, dass wir an unsere Leistungsgrenze gehen müssen – Blaustein ist super in Form, favorisiert und sicher „heiß“. Da gilt es für uns, von Beginn an hellwach und auf der Hut zu sein. Und natürlich brauchen wir einen vollen, lauten Sportpark als Unterstützung!“. Auf geht’s SCV-Fans – nehmt unsere „9“ beim Wort und stärkt dem Team den Rücken!

Vorbericht des TSV Blaustein

Zum vorletzten Derby der Württembergliga-Saison reist der TSV Blaustein am Samstag, 28.03.2015 an die Iller ins bayrische Vöhringen um dort in den endgültigen Endspurt der Saison einzubiegen und um 19.30 Uhr den Kampf um die nächsten Punkte aufzunehmen.

Beim reinen Blick auf die Tabelle spielt der 5. aus Blaustein gegen den 11. aus Vöhringen, doch dass es keinesfalls eine klare Angelegenheit wird verspricht schon der Blick aufs Hinspiel, als der TSV mit einer der schwächsten Leistungen der Saison dem SC Vöhringen unterlag. Für Fans und Sympathisanten der Vöhringer Mannschaft glich die Rückrunde bisher einem Wechselbad der Gefühle. So konnten daheim Mannschaften aus oberen Tabellenregionen wie Heiningen, Zizishausen und zuletzt sogar der Tabellenführer aus Wolfschlugen bezwungen werden, doch die letzten Derbys gegen Gerhausen und Laupheim wurden verloren. Auch dem 13. aus Ostfildern gelang es zwei Punkte aus dem Sportpark zu entführen. Dies zeigt zwar einerseits die Unberechenbarkeit der Mannen von Vasile Stanciu, als auch die enorme Qualität des Kaders. Kommt der SCV einmal so richtig ins Rollen sind sie kaum aufzuhalten, was der TSV im Hinspiel schmerzlich erfahren musste. Vor allem die Rückraumpositionen und die Torhüterposition sind beim SCV extrem stark besetzt und auch das Heimpublikum, angeführt von den Locos, vermag den Spielern nochmals zusätzlichen Antrieb zu verleihen.

Die Thematik über ehemaliger Vöhringer Spieler beim TSV Blaustein wurde wohl in den letzten Jahren gänzlich erschöpfend behandelt, weshalb sie auch nur als Randnotiz gelten soll. Doch genau darin liegt auch die Anziehungskraft des Handballsports. Männerfreundschaften werden für 60 Minuten Kampf und Leidenschaft ad Acta gelegt, es wird mit harten Bandagen gekämpft, meist fair aber auch des Öfteren unfair, alles für den größtmöglichen Erfolg der eigenen Mannschaft. Und nach dem Spiel ist alles vergeben und vergessen und man trifft sich des Öfteren in der Ulmer Altstadt. Fehlen wird dem TSV hierbei allerdings Adi Konkel, welcher aus familiären Gründen in seiner Heimat weilt. Ersetzt wird er im Spiel abermals durch Patrick Bieber, im Training durch Allrounder Michael Kling. Auch Jakob Werner steht nicht zur Verfügung, er erholt sich im Moment im Urlaub vom anstrengenden Medizin-Studium. Der Kader ist dennoch bis auf den letzten Platz gefüllt und heiß auf den Derby-Sieg. Es soll die offene Rechnung aus dem Hinspiel beglichen werden um weiterhin den „Platz an der Sonne“ im Bezirk einzunehmen.

Spielbeginn ist bereits um 19.30 im Vöhringer Sportpark. Frühzeitiges Erscheinen sichert die besten Plätze! Kommen Sie vorbei und erleben Sie ein packendes, spannendes und emotionales Derby! Die Spieler beider Mannschaften freuen sich über eine volle und lautstarke Halle!

SC Vöhringen – TSV Wolfschlugen 35 : 32 (16 : 14)

Samstag, 14.02.2015: Spielbericht

Nur zwei Tage nach der Derbyniederlage in Laupheim sorgt der SC Vöhringen in der Württembergliga für einen Paukenschlag: Beim 35:32 (16:14) gegen den Tabellenführer TSV Wolfschlugen lieferten die Wielandstädter ihre mit Abstand beste Saisonleistung und sicherten sich zwei wichtige, nicht einkalkulierte Punkte.

Etliche der zuletzt nicht gerade verwöhnten Fans hatten ihrem SCV in dieser Partie wohl nur wenig zugetraut – auf den Tribünen im Sportpark waren doch einige Lücken. Nun, die Daheimgebliebenen dürften ihr Fernbleiben bereut haben – wie der Blitz legten die Gastgeber los: André Bluhm wuchtete die Harzkugel zum 1:0 ins Netz, und Fabian Seiler sorgte für ein erstes Achtungszeichen und blieb im Siebenmeterduell gegen Florian Falk Sieger. Den Vöhringern war die Entschlossenheit in jeder Sekunde anzumerken, Leidenschaft, Wille und positive Körpersprache waren deutlich, und der Funke sprang sofort aufs Publikum über. George Stanciu und Kevin Jähn erhöhten auf 3:0, ehe Wolfschlugen durch einen seiner Besten, Fabian Sokele das erste Tor erzielte. Auch den zweiten Falk-Siebenmeter machte „Willi“ Seiler unschädlich, und als David Schuler auf der Gegenseite „vom Punkt“ per Heber das 4:1 besorgte (11. Minute), waren die Fans erstmalig aus dem Häuschen. Erst recht, als Teufelskerl Seiler auch dem dritten Gästestrafwurf den Stempel „wertlos“ aufdrückte, und das 4:2 durch eine Energieleistung von Alexander Henze beantwortet wurde. Kevin Jähn – sehr treffsicher – und André Bluhm sorgten für die erste Vier-Tore-Führung, Wolfschlugen wirkte durchaus beeindruckt vom Vöhringer Elan. Bluhm für Vöhringen, Sott und Stoll für die Gäste zum 8:5, ehe Manuel Scholz – mit einer Klassevorstellung heute – nach hervorragendem Anspiel von „Bluhmi“ zum 9:5 erfolgreich war. Er erzielte auch die nächsten beiden SCV-Tore, während für die „Hexabanner“ zweimal Florian Falk traf – 11:7 (22. Minute). David Schuler brachte seinen Siebenmeter unter, und die Führung wuchs auf fünf Tore an, und auch Valentin Istoc sicherte sich beim 13:8 einen ersten Eintrag im Spielberichtsbogen. Nach dem 14:9 (Scholz), verkürzte der Spitzenreiter durch zwei Tore. Bislang hatten die Wielandstädter hervorragende Lösungen gegen die 3:2:1-Deckung gezeigt, aber die Schwend-Truppe zeigte ihre große Klasse und war beim 15:13 wieder nahe heran gerückt. Kevin Jähn war nochmals für den SCV erfolgreich, der auffällige Gästespielmacher Marcel Rieger stellte per Strafwurf den Halbzeitstand her.

Wolfschlugen kam mit Ballbesitz in die zweite Hälfte und nutzte dies, da der Sportclub seine ersten Angriff nicht erfolgreich gestalten konnte, war beim 16:16 der Ausgleich fällig. Zweimal André Bluhm legte vor, Falk und Sokele antworteten jeweils im Gegenzug – 18:18 (35. Minute). Manuel Scholz und Vali Istoc zielten genau und stellten auf 20:18, nach George Stancius Treffer, besorgten Linksaußen Tobias Schmieder und Marcel Rieger das 21:21. Angetrieben von prächtiger Stimmung, die Vöhringer Fans unterstützen ihre Lieblinge euphorisch, und auch die Gäste hatten eine lautstarke Anhängerschar mitgebracht, lieferten sich beide Teams einen tollen Fight, der SCV ließ es auch weiterhin nicht zu, dass der Tabellenführer in Führung ging. Istoc: 22:21, Rieger: 22:22, Bluhm: 23:22. Erneut Valentin Istoc – mit toller zweiter Halbzeit, gelang - das 24:22, und Andrei Mitrofan hielt einen Siebenmeter vom bis dato fehlerfreien Rieger. Dennoch, die Partie blieb unglaublich spannend, Falk und Habermeier für Wolfschlugen, Istoc für Vöhringen: 25:24. Dann wagte David Schuler einen Wurf aus schwierigem Winkel, und die Vöhringer Torhüter – wieder in Person von Andrei Mitrofan parierten bereits den fünften Siebenmeter. In Überzahl wurde schön „abgeräumt“, Kevin Jähn versenkte zum 27:24 und Manuel Scholz setzte noch einen drauf. Wolfschlugen musste zwei weitere Zeitstrafen einstecken, und Jähn baute den Vorsprung auf fünf Tore aus – 29:24, 50. Minute. Manuel Scholz glückte das 30:25, doch die „Hexabanner“ gaben sich nicht geschlagen, verkürzten durch Jannik Lorenz auf 30:27 (54. Minute). Kevin Jähn war von Rechtsaußen eingelaufen und erwischte ein Anspiel im Nachfassen – 31:27, und auch Alex Henze – mit vorbildlicher Leistung, vorne wie hinten – war vom Kreis erfolgreich und markierte das 32:28 (56. Minute). Die Vöhringer mussten langsam aber sicher dem immensen Aufwand Tribut zollen, die Kräfte schwanden, der Tabellenführer mobilisierte nochmals alle Reserven, um dem lästigen Kontrahenten doch noch Herr zu werden. Rieger und Lorenz ließen die SCV-Fans wieder zittern – 32:31 (58. Minute). Kevin Jähn glückte in Überzahl das wichtige 33:31, Marcel Riegers Tor beantwortete Manuel Scholz im Gegenzug. „Willi“ Seiler fischte einen letzten verzweifelten Wurf der Gäste aus dem Winkel, und „Vali“ Istoc machte endgültig „den Deckel drauf“, und die Vöhringer durften zusammen mit ihren Fans einen unerwarteten, aber verdienten Sieg bejubeln.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (6), Valentin Istoc (6), Johannes Stegmann, Alexander Henze (2), George Stanciu (3), Matthias Stetter, Christian Bucher, David Schuler (3/2), Kevin Jähn (7), Sandro Jooß, Lucas Fiesel, Manuel Scholz (8).

TSV Wolfschlugen:
Tobias Funk, Patrick Ehrlich; Fabian Sokele (4), Benjamin Sott (1), Samuel Stoll (3), Marcel Planitz, Robin Habermeier (3), Jannik Lorenz (3), Christian Wallnitz, Florian Falk (6), Marcel Rieger (7/5), Max Schlichter, Tobias Schmieder (3), Dominik Ehrlich (2).

Siebenmeter:
SCV: 2/2
TSV 10/5 (Seiler pariert 2x gegen Falk und gegen Schlichter, Mitrofan pariert gegen Schlichter und Rieger)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Bluhm, Henze, Schuler 2x)
TSV: 10 (Sokele 2x, Sott, Stoll 2x, Planitz, Habermeier, Schlichter, D. Ehrlich 2x)

Vorbericht

Keine Zeit zum Luftholen für die Handballer des SC Vöhringen in der Württembergliga. Nach dem man am Donnerstag das Derby in Laupheim bestritt, empfangen die Illertaler am Samstag nun den TSV Wolfschlugen im heimischen Sportpark (19.30 Uhr).

Die "Hexabanner", seit Jahren ein Spitzenteam in der Liga, werden heuer ihr Meisterstück machen und den großen Wurf schaffen: Aufstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga. Und dies ohne Frage völlig verdient: mit 36:6 Punkten steht man souverän an der Tabllenspitze, der TV Plochingen liegt zwar mit "nur" drei Zähler Rückstand auf der Lauer, aber die Mannschaft von Trainer Lars Schwend umschiffte fast alle Klippen bislang souverän und dürfte sicher nichts mehr anbrennen lassen. In allen Mannschaftsteilen weisen die Gäste große Qualität auf. Patrick  Ehrlich ist ein guter Torhüter, die Rückraumspieler Marcel Rieger, Fabian Sokele, Robin Habermeier, Domink Ehrlich und Marcel Planitz zählen zur Crème de la Crème der Liga, und mit Florian Falk und Max Schlichter ist man auch auf den Flügeln hervorragend besetzt. Das Kreisläuferduo Wallnitz/Stoll dürfte ebenfalls zu den Topleuten im Ligavergleich zählen.

Im Vorrundenspiel verkauften die SCVler sich gut, zwar führte Wolfschlugen fast die gesamte Partie über, die Wielandstädter blieben dem Spitzenreiter aber auf den Fersen und erzielten ein achtbares 28:26. Auch für die anstehende Begegnung soll dies das Ziel sein. "Gegen Laupheim spielten wir eine ordentliche erste Halbzeit und waren absolut gleichwertig. Im zweiten Durchgang unterliefen uns leider wieder viel zu viele Fehler und Fehlwürf. Auch im Defensivverbund standen wir nach der Halbzeit nicht mehr gut, das machte es auch für unsere sonst so starken Keeper schwer. Diese Dinge wollen wir am Samstag besser machen", so André Bluhm, Toptorjäger der letzten Spiele. "Gegen Wolfschlugen haben wir nichts zu verlieren, wir möchten unseren treuen Fans eine gute Leistung zeigen". Eben diese Anhänger sind gefordert, die Mannschaft auch in dieser schwierigen Phase gegen den Tabellenführer nach Kräften zu unterstützen - auf geht's, Veringe furre!

Vorbericht des TSV Wolfschlugen

Für den TSV Wolfschlugen geht die Reise am Wochenende nach Bayern zum SC Vöhringen. In den Heimspielen sind die Gastgeber immer ein absolut gefährlicher Gegner. In dieser Saison sind die Vöhringer ins hintere Mittelfeld abgerutscht, haben mit dem Abstieg jedoch nichts zu tun.

Der SC wird vom ehemaligen Spieler Vasile Stanciu trainiert, der sich sicherlich etwas ausdenken wird, um den Tabellenführer zu überraschen. Mit dem Rumänen Mitrofan hat Vöhringen einen sehr starken Torhüter als Rückhalt. Der Angriff ist mit Akteuren wie Istoc, Bluhm und Scholz immer brandgefährlich. Die Stimmung wird in der Sportparkhalle ihr übriges dazu tun. Dank dem Fanclub LOCOS ist in der Halle zu jeder Zeit etwas los. Doch unschlagbar sind die Vöhringer zuhause dennoch nicht. Das zeigt auch die zuletzt knappe Heimniederlage gegen den TV Gerhausen.  

Die „Hexabanner“ wollen natürlich wieder selbstbewusst in diese Partie gehen und ihr kleines Tief beenden. Einige leichte Dämpfer gibt es im Vorfeld aber schon einmal. Tobias Schmieder fällt mit einem Bandscheibenvorfall länger aus, Max Schlichter fehlt weiterhin und Trainer Lars Schwend muss am Wochenende seinen Verpflichtungen beim DHB Länderpokalwochenende nachkommen. Christoph Massong und Oliver Wiltschko werden also das Kommando übernehmen. Natürlich hat Trainer Schwend vollstes Vertrauen in sein Trainerteam. Trotzdem wird sich das Wolfschlugener Team gegenüber dem Reichenbach Spiel deutlich steigern müssen, wenn zwei Punkte das Ziel sind. Besonders in der ersten Hälfte wird die Mannschaft zulegen müssen, die ja in den beiden letzten Spielen nicht opitmal verlief. Die Abwehr hingegen steht wie gewohnt.Doch den Spielern sollte auch klar sein, dass das Spiel in Vöhringen kein Samstagabendspaziergang werden wird. Alle Mannschaften wollen den Spitzenreiter ärgern und legen natürlich nochmal mehr Einsatz in die Waagschale.

Trotz der weiten Anreise, hoffen die „Hexabanner“ auf einige Fans die zur Unterstützung mitkommen.

HV RW Laupheim – SC Vöhringen 34 : 27 (14 : 12)

Donnerstag, 12.03.2015: Spielbericht

Rehabilitation für den schwachen Auftritt gegen Gerhausen lautete die Devise beim SC Vöhringen vor dem Derby in Laupheim. Dies gelang nur bedingt. Beim 27:34 (12:14) wusste man in der ersten Halbzeit durchaus zu überzeugen, in der zweiten Spielhälfte griff die Verunsicherung wieder um sich und man unterlag letztendlich klar.

André Bluhm und David Schuler legten zum 2:1 für den SCV vor, ehe Laupheim durch Tore seiner besten Akteure, Rodloff und Zvanciuc, beim 3:2 in Front ging (6. Minute). Erneut Schuler und Bluhm egalisierten, Manuel Scholz und Bluhm hielten den Anschluss zum 6:6 (15. Minute). Beide Teams beharkten sich verbissen, während in der Abwehr mit großem Engagement gekämpft wurde, unterliefen im Angriffsspiel auf beiden Seiten Fehler. „Bluhmi“ eroberte beim 7:6 wieder die Führung für seine Mannschaft, und Andrei Mitrofan machte binnen 90 Sekunden gleich zwei Siebenmetern den Garaus. Laupheims Daniel Amann egalisierte, doch dann nutzte Valentin Istoc ein Überzahlspiel und Scholz sowie Bluhm legten nach – erstmals führte der SCV mit drei Toren (23. Minute). Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer, nun agierte man im Angriff zu ungeduldig und schloss etwas voreilig ab, so dass die Einheimischen nur zwei Zeigerumdrehungen später wieder den Gleichstand und kurz darauf sogar die 11:10-Führung heraus werfen konnten. Matthias Stetter glich in der zweiten Welle aus, Amann und der Ex-Vöhringer Sven Schröder – mit guter Leistung – brachten nun Laupheim mit zwei Treffern nach vorne. Manuel Scholz glückte der Anschlusstreffer, doch dann hatte man im Gegenzug etwas Pech, als ein eigentlich schon eroberter Ball noch bei Sergiu Zvanciuc landete, der zum 14:12-Halbzeitstand einwarf.

Derselbe Spieler eröffnete auch den Torreigen in der zweiten Hälfte, in die der SCV irgendwie den Einstieg verpasste. André Bluhm sorgte fürs 15:13, doch ein Doppelpack von Constantin Striebel ließ den Rückstand auf vier Treffer anwachsen. Scholz und Istoc waren zum 19:16 erfolgreich, und auch bei George Stancius erkämpften 20:17 (38. Minute) war noch alles drin. Laupheim erzielte seine Treffer aber weiterhin zu leicht, in die Vöhringer Deckung wollte keine Stabilität gelangen, und auch beide Torhüter hatten an diesem Tage wenig Fortune und blieben meist zweiter Sieger. Auch im Angriffsspiel agierte man nun zu einfallslos, zu wenige wurden Kreis- und Außenspieler mit einbezogen. Trotz zweier weiterer Bluhm-Treffer lag demnach knapp zwanzig Minuten vor Spielende mit fünf Toren hinten: 19:24. Laupheim setzte nach und sorgte in den folgenden Minuten für die Vorentscheidung. Beim 30:22 (50. Minute) war der Rückstand uneinholbar, und obwohl Andrei Mitrofan zwei weitere Strafwürfe hielt, eine nennenswerte Annäherung gelang nicht mehr. André Bluhm 31:26 wurde postwendend von Mihut Pancu beantwortet, und Tim Rodloff – mit starkem Spiel, aber einigen höchst überflüssigen Schauspieleinlagen – netzte zum 33:26 ein. Den Schlusspunkt setzte der beste Vöhringer Angriffsspieler André Bluhm per schönem Kempatrick – am verdienten Laupheimer Erfolg änderte das freilich nichts. Positiv zu erwähnen die Unterstützung der mitgereisten Fans, die der Mannschaft bis zum Ende den Rücken stärkten.

HV RW Laupheim:
Daniel Krämer; Daniel Wachter; Tobias Schöffmann, Tim Rodloff (4), Timothy Anderson (1), Constantin Strieberl (2), Sergiu Zvanciuc (9), Philipp Zodel, Daniel Amann (7/4), Timo Reman (2), Simon Krais (1), Mihut Pancu (1), Sven Schröder (4), Steffen Mantz (3).

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (11), Valentin Istoc (2), Johannes Stegmann, Alexander Henze, George Stanciu (1), Matthias Stetter (1), Christian Bucher (1), David Schuler (3/1), Kevin Jähn (1), Sandro Jooß (1), Lucas Fiesel, Manuel Scholz (6).

Siebenmeter:
HRW: 8/4 (Mitrofan parierte gegen Pancu, Zvanciuc, Amann und Remane)
SCV: 1/1

Zeitstrafen:
HRW: 5 (Rodloff, Anderson, 2x Zvanciuc, Schröder)
SCV: 3 (Henze, Stanciu, Stetter)

Vorbericht

Viel Zeit blieb für die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen nicht, um die miserable Leistung gegen den TV Gerhausen aufzuarbeiten. Eine "englische Woche" steht an, den Anfang macht die Partie beim HV RW Laupheim.

Der Aufsteiger hat – wie erwartet – den Sprung in die "neue, alte" Spielklasse  problemlos geschafft und ist sicher eine Bereicherung für die Liga. Aus vielen starken Eigengewächsen um Constantin Striebel, Tim Rodloff, Daniel Amann oder Daniel Wachter, garniert mit "Internationalen" wie Sergiu Zvanciuc, Mihut Pancu oder Tim Anderson ist ein homogenes, gutes Team entstanden. Auch wenn die Trennung von Trainer Winfried Gogg zuletzt für etwas Wirbel sorgte, die Laupheimer scheinen dies gut weggesteckt zu haben. Zuletzt gelang ein 23:21-Derbysieg gegen Blaustein. Dies würden die heimstarken Blaustein gegen den SCV nun sicher gern wiederholen. Für die Wielandstädter besteht nur eine Chance, wenn man bereit ist, von Anfang an mit Vollgas ins Spiel zu gehen und komprosmisslos dagegen zu halten, und nicht erst wieder in den letzten zehn Spielminuten richtig "aufwacht". Dies war zuletzt gegen Gerhausen der Fall, und genauso lief es auch im Vorrundenspiel gegen den HRW. Das Ergebnis ist bekannt, es setzte jeweils eine Ein-Tore-Niederlage...

Auf Grund der kurzen Entfernung nach Laupheim wird kein Bus eingesetzt, dennoch wäre es schön, wenn sich möglichst viele Vöhringer zur Unterstützung der Mannschaft aufmachen.

Vorbericht des HV RW Laupheim

In der Handball-Würrtembergliga hat der HRW Laupheim zu einer ungewohnten Zeit (Donnerstag, 20:00) einen bekannten Gegner in der heimischen Rottumhalle zu Gast. Gegen den SC Vöhringen geht es um viel Prestige und eine gute Ausgangsposition für den letzten Saisonabschnitt.

Nach einer turbulenten spielfreien Woche mit einem Trainerwechsel von Winfried Gogg auf das Trainergespann Thomas Hafner und Mihut Pancu, wobei Pancu als Spielertrainer auch noch auf dem Spielfeld mitwirken wird, steht für die Rot-Weißen aus Laupheim wieder der Liga-Alltag in der Württembergliga an. Auch wenn der HRW im Niemandsland der Tabelle steht, hat sich die Mannschaft noch ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Man möchte nach dem letzten Spieltag die Nr. 1 im Handballbezirk Bodensee-Donau sein, besser dastehen als die Kontrahenten aus Blaustein, Langenau/Elchingen, Gerhausen und Vöhringen.

Dieses Ziel ist ehrgeizig. Um den Anschluss an Blaustein und Langenau/Elchingen nicht zu verlieren, sind am Donnerstag zwei Punkte fast schon pflicht. „Nach der Vorrunde hatten wir eine sehr gute Ausgangsposition. Diese haben wir leichtfertig verspielt, indem wir oftmals nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben, “ ist der australische Nationaspieler Tim Andersson trotz des Sieges in der letzten Partie mit den Ergebnissen in der Rückrunde nicht zufrieden. „Die beiden Punkte gegen Blaustein waren sehr wichtig. Am Donnerstag hoffen wir wieder auf viele Zuschauer, um den Heimvorteil auch unter der Woche voll ausspielen zu können.“ Tim Anderson freut sich auf das erste Heimderby gegen den SC Vöhringen.

Der SC Vöhringen hat sich nach einem schwachen Saisonstart wieder gefangen und sich bereits weit von den beiden Abstiegsrängen distanziert. So geht es auch für den SCV nicht mehr um die Ligazugehörigkeit für die kommende Saison, sondern um eine Weiterentwicklung der Mannschaft und einer Fortsetzung des Trends. „Vöhringen hat zwei sehr gute Torhüter und mit Scholz, Blum und Istoc drei große wurfstarke Rückraumspieler“, nennt Anderson die Schlüsselspieler der Illertaler.

Das Hinspiel war geprägt von zwei löchrigen Abwehrreihen und eiskalten Angreifern. Das ganze Spiel über hatte der HRW im Vöhringern Sportpark leichte Vorteile, ohne sich jedoch mit einem größeren Vorsprung absetzen zu können. Als für den Gastgeber ein Punkt kurz vor Schluss greifbar war, sorgte Constantin Striebel mit einem sehenswerten Rückraumtreffer für die 34:33-Entscheidung zu Gunsten des HRW. Auch am Samstag verlor der SCV ein Derby mit einem Tor gegen den TV Gerhausen (31:32). „Die Vöhringer werden mit Wut im Bauch nach Laupheim kommen. Unsere Aufgabe wird es sein, die Rückraumspieler nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und ein hohes Tempo über das gesamte Spiel haben. Dann sollten wir die beiden Punkte in Laupheim behalten, “ so Andersson.

SC Vöhringen – TV Gerhausen 31 : 32 (13 : 19)

Samstag, 07.03.2015: Spielbericht

Nichts Neues, wenn der SC Vöhringen in der Württembergliga gegen den TV Gerhausen spielt: die Illertaler schauen in die Röhre. So auch am Samstagabend, als die Gäste vom Blautopf beim 32:31 (19:13) verdient beide Punkte mitnahmen.
Dabei sprühte der TVG keineswegs vor Spielwitz, nein, es waren einfache Tugenden wie Schnelligkeit, Biss und Einsatzwille, um die SCVler in die Schranken zu weisen. Bei den Gastgebern erreichten nur André Bluhm und George Stanciu Normalform – viel zu wenig.

Angefangen hatte es noch brauchbar: Gerhausens 1:2 drehten die Rot-Weißen bis zur sechsten Minute in ein 4:2, und auch beim 5:4 durch Valentin Istoc führten die Rot-Weißen noch. Dann aber brach das Unheil über die Einheimischen herein: hatte man es schon bis dahin gegen den bekanntermaßen stets früh nach untern „abtauchenden“ TVG-Hüter hauptsächlich mit flachen Würfen versucht, und dabei schon die ein oder andere Chance eingebüßt, schienen die oberen Torecken nun völlig tabu zu sein – die Folge waren Schönefeldt-Paraden in Serie. Da man auch in der Abwehr meist nur staunend zuschaute, wie sich die Gerhauser Rückraumschützen ihren Kreisspieler in Position stellten, oder selbst erfolgreich Maß nahmen, und auch beide Keeper keinerlei Rückhalt waren, geriet man über 6:8 (14. Minute) schnell mit 7:11 (16. Minute) in Rückstand. Geradezu groteske technische Fehler – bei eigenem Torabwurf ließ man sich gleich zweimal düpieren und den Ball abluchsen – taten das Ihrige hinzu, über 9:14 und 10:16 stand bei Halbzeit ein bodenloses 13:19 zu Buche.

Auch nach Wiederbeginn wurde nichts besser – im Gegenteil, der TVG erhöhte sogar auf 14:22 (34. Minute). André Bluhm verkürzte dann auf 18:23, und Fabian Seiler steigerte sich und wehrte einige Bälle ab, die Vöhringer standen sich aber immer wieder mit schöner Regelmäßigkeit selbst im Weg, so dass keine weitere Annäherung gelang. Beim 21:28 (45. Minute) sah es immer noch nach einer klaren Schlappe aus. Gerhausen, ebenfalls längst nicht fehlerfrei, vergab nun auch einige Chancen, über 24:29 (Stanciu) und 27:32 (Dubb) lag man fünfeinhalb Minuten vor Ende aber immer noch klar im Hintertreffen. Kevin Jähns 28:32 leitete dann doch nochmals so etwas wie eine Aufholjagd ein, in einer hektischen Schlussphase inklusive einer roten Karte mit Bericht gegen Peter Mayer gelang dem SCV allerdings nur noch der Anschlusstreffer – Punkte hatte er nach einer über weite Strecken äußerst enttäuschenden Vorstellung auch keine verdient.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan; Fabian Seiler; André Bluhm (8), Valentin Istoc (4), Johannes Stegmann, Alexander Henze, George Stanciu (6), Matthias Stetter, Christian Bucher (1), David Schuler (2/1), Kevin Jähn (3), Lucas Fiesel (1), Manuel Scholz (6/3).

TV Gerhausen:
Valentin Kübler, Jan Schönefeldt; Patrick Droxner (1), Uwe Mayer (2), Peter Mayer (1/1), Patrick Maier (2), Tim Sigg, Simion Buck (7/2), Daniel Bux (3), Fabian Deckwitz (6), Philipp Köller (4), Patrick Vögtlin, Peter Schnepf (5), Fabian Dubb (1).

Siebenmeter:
SCV: 5/4 (Schuler übertreten)
TVG: 3/3

Zeitstrafen:
SCV: 5 (Bluhm 2x, Henze, Stanciu, Bucher)
TVG 4 (U. Mayer, P. Mayer, P. Maier, Deckwitz)

Rote Karte: P. Mayer (60. Minute)

Vorbericht

Nach der unfreiwilligen Pause – die Partie bei der SG Ober-/Unterhausen fiel ja bekanntlich aus – bestreiten die Württembergliga-Handballer des SC Vöhringen ein weiteres Heimspiel. Zum Auftakt der "Derby-Woche" gastiert der TV Gerhausen im Sportpark.

Der TVG spielte als Aufsteiger im Vorjahr eine gute Premierensaison, und auch heuer liegen die Weberruss-Schützlinge aller Abstiegssorgen ledig im gesicherten Mittelfeld. Herausragend im Team vom Blautopf sind Torhüter Jan Schönefeldt sowie Rückraum-Ass Daniel Bux. Auch Linksaußen Simion Buck ist ein gefährlicher Torjäger. Zusammen mit weiteren Stützen wie Patrick Droxner, Peter und Uwe Mayer usw. bilden sie eine kampf- und abwehrstarke Einheit, die das schnelle Spiel nach vorne liebt. Zudem werden die Kreisläufer Maier und Deckwitz oft gekonnt in Szene gesetzt. In der Vorrunde verpasste der SCV hauchdünn einen Punktgewinn. Ein vergebner Siebenmeter in der Schlußsekunde sicherte den Gastgebern damals einen knappen und etwas glücklichen 30:29-Erfolg.

Vor heimischem Publikum möchten die Rot-Weißen diesmal nun natürlich das bessere Ende für sich behalten. "Wir lassen uns von unserem klaren Sieg beim SCV-Neujahrsturnier nicht blenden. Gerhausen hat eine starke Truppe, die uns sicher alles abverlangen wird", weiß Rückraumspieler Manuel Scholz. Beim Sieg gegen Heiningen herrschte eine tolle Atmosphäre im Sportpark, die Mannschaft baut auch am Samstag wieder auf ihren treuen Anhang!

Vorbericht des TV Gerhausen

Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Ostfildern steht nun ein weiteres Highlight an. Gerhausen ist zu Gast in Vöhringen. Der SCV hatte am vergangenen Wochenende überraschend Pause, da das Spiel in Unterhausen wegen eines Wasserschadens ausfiel. Vöhringen verfügt im Kern über eine eingespielte Mannschaft, hinzu kam vor der Saison der wurfstarke Linkshänder Istoc. Ebenfalls neu ist das Torhüter Duo, welches sicherlich zu den stärksten in der Liga zählt. Die TVG Spieler können aber ohne Druck nach Vöhringen fahren, der Klassenerhalt ist faktisch erreicht und der SCV liegt dem TVG. Die vergangenen drei Partien wurde alle gewonnen. Personell sieht es allerdings nicht so gut aus. Peter Schnepf, gegen Ostfildern nur sporadisch eingesetzt, hat Probleme mit den Weisheitszähnen. Rick Leyrer ist immer noch mit dem Rücken angeschlagen und Jan Schönefeldt verletzte sich an der Schulter gegen Ostfildern. Positiv ist, dass Daniel Bux wieder zur Verfügung steht.

SG Ober-/Unterhausen – SC Vöhringen

Das Spiel wurde von der SG Ober-/Unterhausen aufgrund eines massiven Wassereinbruch abgesagt!

Vorbericht

Nach drei Heimspielen in Folge sind die Handballer der Vöhringer "Ersten" wieder auswärts gefordert. Am Samstag um 20.00 Uhr sind die Stanciu-Schützlinge bei der SG Ober-Unterhausen gefordert.

Die Spielgemeinschaft ist auch schon einige Jahre in der Württembergliga vertreten. Zwar zählte man dort selten zu den Spitzenteams, rangierte aber meistens solide im Mittelfeld. Heuer will es für die Lichtensteiner nicht laufen. Mit 11:27 Punkten belegt man momentan den drittletzten Tabellenplatz. Zuletzt setzte es zwei herbe Niederlagen beim 19:30 gegen Heiningen sowie beim 21:34 bei der HSG Ostfildern, die den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat.
Mit Maximilian Friessnig haben die samstäglichen Gastgeber einen hervorragenden "Rückraumlinken", und auch die jungen Dominic Gotthard und Florian Grauer zählen regelmäßig zu den Top-Torschützen. Mit Michael Schröter weiß die Mannschaft von Holger Breitenbacher zudem einen Schlußmann mit Zweitbundesliga-Erfahrung in in ihren Reihen.

Das Hinspiel gewannen die Wielandstädter deutlich mit 31:22, aber so leicht wird es der Gegner den Akteuren um Alexander Henze sicher nicht noch einmal machen "Die SGOU weiß vor allem in heimischer Halle mit ihrer Kampfkraft zu überzeugen. Nur wenn wir da ordenlich dagegenhalten, haben wir eine Chancen", appelliert der Abwehrchef an seine Mitstreiter.

Bei dieser wichtigen Partie hoffen die Illertaler natürlich auch wieder auf ihren lautstarken Anhang - der Mannschaftsbus (kostenlose Mitfahrt!) fährt um 17.00 Uhr in Vöhringen am Wielandparkplatz ab, Zustieg in Ulm ist um 17.20 Uhr möglich.

Vorbericht der SG Ober-/Unterhausen

Nach der, vor allem in der Höhe überraschenden Niederlage in Ostfildern, wird es eng für das Breitzke-Team. Der kommende Gegner Vöhringen, bei dem man in der Hinrunde deutlich mit 31:22 unterlag, liefert in letzter Zeit nur noch unerwartete Ergebnisse ab. In den letzten drei Spielen, ausschließlich Heimspiele, gab es gegen Reichenbach ein Unentschieden, gegen Ostfildern eine Niederlage und zuletzt gegen die starken Heininger einen knappen Sieg!!
Das Breitzke-Team hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und muss mit allen Mitteln versuchen, die dringend benötigten Punkte in eigener Halle zu ergattern.

Dazu muss sich die Mannschaft allerdings anders präsentieren als zuletzt in Ostfildern und vor allem die Vöhringer Rückraumspieler Istoc, Scholz und Jooß in den Griff bekommen.

Jetzt gilt´s liebe SG-Fans, unterstützt unsere Mannschaft auch in kritischen Situationen und treibt sie zum Sieg, es gibt jetzt nur noch Endspiele! Das Treffen wird am Samstag, 28.02.2015 um 20:00 Uhr in der Ernst-Braun-Halle angepfiffen.

SC Vöhringen – TSV Heiningen 36 : 35 (18 : 16)

Samstag, 21.02.2015: Spielbericht

„Rehabilitation für das schwache letzte Heimspiel“ lautete die Vorgabe für die Handballer des SC Vöhringen. Und der Württembergligist wurde dem gerecht: mit 36:35 (18:16) besiegte man die Spitzenmannschaft TSV Heiningen knapp, aber verdient.

Die Gäste eröffneten zum 0:1, David Schuler – mit starker Leistung – glich per Hüftwurf aus. Valentin Istoc, der zu alter Treffsicherheit zurück gefunden hatte, besorgte das 2:2, George Stanciu das 3:3. Überhaupt sollte der Kreisläufer eine der prägenden Figuren werden: hinten verurteilte er den gut zwei Köpfe größeren und etliche Kilos schwereren „Shooter“ Julian de Boer per Manndeckung quasi zur Bedeutungslosigkeit, und im Angriff glänzte er durch eine hundertprozentige Trefferquote. Heiningens Dennis Bräunle erzielte die Führung für seine Mannschaft, Schuler, Stanciu und André Bluhm mit einem wuchtigen Wurf ins Kreuzeck stellten auf 6:4 für Rot-Weiß (7. Minute). Die „Staren“ zeigten ihre große Qualität im Angriff, glichen zum 6:6 aus und egalisierten auch André Bluhms 7:6 umgehend. Dennoch, die Vöhringer waren es, die den Takt vorgaben, nicht etwa der favorisierte Tabellenvierte. George Stanciu – nach feinem Anspiel von Manuel Scholz – und Valentin Istoc erzielten das 9:8, David Schuler verwandelte den einzigen Vöhringer Strafwurf zum 10:9 (15. Minute). Fabian Seilers Fußabwehr gegen den frei stehenden Kreisläufer geriet dann zum Gegenstoßpass für George Stanciu – 11:10.

Nach dem abermaligen Gleichstand trafen Bluhm und Stanciu binnen 20 Sekunden zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung, die Gäste benötigten für den Ausgleich etwas länger (18. Minute). Heiningen legte durch Zöller und Brodbek wieder vor, und dann mussten binnen einer halben Minute gleich zwei SCVler zwei Minuten zum Ausruhen aufs „Sünderbänkchen“. Die Mannschaft von Marcus Graf nutzte dies zwar zum 14:15, doch dann hielten die Illertaler, mit einem guten „Willi“ Seiler im Rücken, stand, erzielte in zweifacher Unterzahl sogar zwei Tore durch energischen Einsatz von Alex Henze und Manuel Scholz. Erneut Henze war es, der zum 17:15 traf, was den TSV-Coach wutentbrannt die grüne Karte legen ließ. Wieder war es der SCV, der traf, in Person von Manuel Scholz – 18:15 (29. Minute). Heiningens Markus Petershans zeichnete sich für den Halbzeitstand verantwortlich.

Nach Wiederbeginn hielten Istoc und zweimal Scholz den Vorsprung bei drei Toren (21:18, 35. Minute), die beiden Torjäger legten mit dem 22:18 und 23:19 sogar noch eins drauf. Der SCV war überlegen, verschmähte aber die ein oder andere gute Gelegenheit und konnte sich deshalb nicht weiter absetzen.

So kamen die Gäste nach dem 25:21 – erneut Istoc und Scholz - durch drei Treffer binnen 90 Sekunden wieder zum Anschluss. Alex Henze kassierte zwei Minuten, und obwohl „Willi“ Seiler den fälligen Siebenmeter entschärfte, gelangten erneut die „Staren“ in Ballbesitz und konnten zum 25:25 ausgleichen (47. Minute). Auf der Gegenseite war es dann Christian Bucher, der bei angezeigtem Zeitspiel den Ball aus dem Rückraum ins Netz setzte – ein äußerst wichtiger Treffer, dem George Stanciu nach einer weiteren Seiler-Parade das 27:25 folgen ließ. Es blieb spannend: 27:26, 28:26, 28:27, 29:27, 29:28, ehe Matthias Stetter aus der zweiten Welle mutig zum 30:28 „einwuchtete“. Mittlerweile war Andrei Mitrofan ins Tor zurückgekehrt und sorgte mit starken Aktionen für wichtige Ballgewinnen, George Stanciu glückte mit einem Wurf aus schwierigem Winkel das 31:28, durch Istoc und erneut Stanciu blieb der Abstand bis zum 33:30 konstant (56. Minute). David Schuler eroberte den Ball in der Deckung, nach schöner Doppelpass-Stafette mit George Stanciu im Gegenstoß hieß es 34:30. Kevin Walter verkürzte, und David Schulers Tor von Rechtsaußen (!) zählte leider nicht – Bruchteile zuvor hatte SC-Coach Vasile Stanciu die Auszeitkarte gelegt.

Heiningens „Schussfalle“ für Christian Bucher missglückte, der Rechtsaußen nagelte den Ball ins lange Eck zum 35:31 – bei Spielzeit 58:50 vor Ende sollte dies doch die Vorentscheidung gewesen sein? Die verbliebenden letzten Sekunden dürften dem Vöhringer Coach allerdings überhaupt nicht gefallen haben – gegen die offene Gästedeckung wurde zweimal der Ball leichtfertig vertändelt: 35:33. „Vali“ Istoc gelang das 36:33, doch erneut zeigten sich die Wielandstädter schludrig, kassierten zwei blitzschnelle Tore, so dass in den letzten sieben Sekunden nochmals gebangt werden musste. Trotz allem blieben die Punkte dann nach einer über weite Strecken sehr guten Leistung verdient im Sportpark – die erwähnten Tugenden Einsatz, Kampfgeist, Wille, Moral waren jederzeit zu spüren!

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (3), Valentin Istoc (8), Johannes Stegmann, Alexander Henze (2), George Stanciu (8), Matthias Stetter (1), Christian Bucher (2), David Schuler (6/1), Kevin Jähn, Lucas Fiesel, Manuel Scholz (6).

TSV Heiningen:
Julian Reik, Michael Selch; Kevin Walter (3), Constantin Weis, Robin Zöller (5), Julian de Boer (1), Dennis Bräunle (6), Kevin Brodbek (2), Yannic Wohlang (4), Marc Dannemann, Chris Zöller (6/3), Markus Spörle (6), Markus Petershans (2).

Siebenmeter:
SCV: 1/1
TSV: 4/3 (Seiler pariert gegen C. Zöller)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (Henze, Bucher 2x, Schuler)
TSV: 1 (Petershans)

Vorbericht

Das dritte Heimspiel in Folge absolviert der SC Vöhringen in der Württembergliga: die Handballer empfangen am Samstag um 19.30 Uhr den TSV Heiningen im Sportpark.

Mit 24:12 Punkten sind die Heininger momentan auf dem vierten Tabellenplatz notiert. Den TSV Wolfschlugen, der an der Tabellenspitze souverän seine Kreise zieht, werden die "Staren" wohl nicht mehr einholen können, aber der zweite Platz ist durchaus noch in Reichweite. TSV-Coach Marcus Graf verfügt über eine eingespielte Mannschaft, mit dem Hünen de Boer, sowie mit Petershans und Zöller ist man im Rückraum äußerst durchschlagskräftig besetzt. Auch Kreisläufer Günther ist stets für Tore gut, ebenso wie die flinken Außenspieler.

Im Vorrundenspiel unterlagen die Rot-Weißen nach ausgeglichener Partie etwas unglücklich mit 27:29. Ob nun die Revanche gelingt? SCV-Trainer Vasile Stanciu: "Heiningen ist sicher der Favorit. Aber ich will von meiner Mannschaft einen anderen Auftritt als im Heimspiel gegen Ostfildern sehen. Dort sind wir eigentlich alles schuldig geblieben - am Samstag erwarte ich die Rückbesinnung auf die alten Vöhringer Tugenden: Kampf, Einsatz, Wille, Moral!". Auch wenn die letzte Partie im Sportpark sicher nicht nach dem Geschmack der Fans verlierf, erhofft sich die Mannschaft auch gegen Heiningen zahlreiche und laustarke Unterstützung!

Vorbericht des TSV Heiningen

Die erste Männermannschaft des TSV Heiningen fährt am Samstag zum Auswärtsspiel nach Vöhringen und möchte dabei ihrer Favoritenrolle gerecht werden und doppelt punkten. Dabei gilt es für die Mannschaft des Trainergespanns Graf/Fuß an die jüngst gezeigten Leistungen auf fremdem sowie eigenem Boden anzuknüpfen. Mit vier eindrucksvollen Siegen in Folge und nur einer knappen Niederlage zum Rückrundenauftackt beim Ligaprimus Wolfschlugen kann man bereits jetzt von einem geglückten Start in die Rückrunde der Württembergliga-Süd reden. Anders sieht das beim kommenden Gegner SC Vöhringen aus. Der SC Vöhringen rangiert mit 13:21 Punkten auf Platz 11 der Württembergliga-Süd und die bisher gezeigten Leistungen der Rückrunde können schwankender nicht sein. Während mit dem TSV Zizishausen zum Rückrundenstart ein Ligakonkurrent des oberen Tabellendrittels besiegt wurde, verloren die "Rot-Weißen" jüngst gegen den Tabellenvorletzten Ostfildern in heimischer Halle. Prunkstück der Vöhringer ist sicher der wurfgewaltige Angriff, den es für die zuletzt so starke Heininger Deffensive zu bändigen gilt. Dafür kann das Team aus Heiningen auch wieder auf die Dienste ihres Kapitäns Dennis Bräunle zurückgreifen, der nach auskurierter Verletzung wieder im Kader stehen wird.

SC Vöhringen – HSG Ostfildern 26 : 29 (12 : 14)

Samstag, 07.02.2015: Spielbericht

Das war nichts – beim 26:29 (12:14) im Heimspiel gegen die HSG Ostfildern bot der SC Vöhringen eine schwache Leistung, und somit entführte der Tabellenvorletzte verdient beide Punkte.

Schnell legten die Gäste ein 2:0 und 3:1 vor, Valentin Istoc, David Schuler und Manuel Scholz glichen aus zum 3:3 (6. Minute). Schuler stellte dann per Strafwurf die erstmalige Führung her, aber da man im Angriff einige technische Fehler produzierte und auch in der Defensive nicht aufmerksam war, konnte die HSG wieder die Führung an sich reißen – 6:4. Istoc und Schuler gelang jeweils der Anschlusstreffer, André Bluhm glich mit einem wuchtigen Rückraumtreffer aus. Selbiges gelang David Schuler zum 9:9, der die Lücke erkannte und trocken abzog (19. Minute). Allein, die Führung gelang nicht, da man die Abwehr einfach nicht dicht bekam und dazu auch noch beim ein oder anderen Abpraller Pech hatte. So legte Ostfildern wieder zum 11:9 vor, Lucas Fiesel und Alexander Henze egalisierten. Erneut war zweimal die Mannschaft von Michael Schwöbel erfolgreich, die auch auf Scholz‘ 12:13 kurz vor der Pause noch eine Antwort fand.
Wer nach dem Seitenwechsel auf Besserung bzw. die Wende gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht. Im gleichen Trott wurde weitergemacht, die Vöhringer wirkten, als hätten sie Blei in den Schuhen. Dennoch blieb man durch Christian Bucher und zweimal Manuel Scholz bis zum 15:16 (33. Minute) auf Tuchfühlung. Die Gäste, keineswegs herausragend, aber in puncto Biss, Handlungsschnelligkeit und Einsatzwillen den Einheimischen am heutigen Tag turmhoch überlegen, setzten vier schnelle Treffer zum 15:20. George Stanciu und Manuel Scholz warfen zum 17:21 ein (42. Minute), nochmals Scholz gelang das 18:22. Für eine Wende blieb noch genug Zeit, doch nicht für einen SCV in dieser Tagesform. In der Defensive hing weiterhin das Schild „heute geöffnet“, und vorne krankte es an etlichen technischen Mängeln, Fehlabspielen und schwacher Wurfauswahl. Kevin Jähn gelang das 19:23, dann war wieder Ostfildern an der Reihe und der Rückstand betrug beim 19:26 (49. Minute) deprimierende sieben Treffer. David Schuler und zweimal Alex Henze stellten auf 22:27, und obwohl Jähn und Schuler nochmals zum 24:29 verkürzten, war die Partie natürlich längst gelaufen. Lucas Fiesel, Leihgabe aus der zweiten Mannschaft und bester SCV-Akteur an diesem Abend, sorgte mit zwei Gegenstößen noch für eine Resultatsverbesserung. Nun bleiben zwei Wochen Trainingsarbeit, um gegen Heiningen in allen Bereichen alles besser zu machen.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (1), Valentin Istoc (2), Johannes Stegmann, Alexander Henze (3), George Stanciu (1), Matthias Stetter, Christian Bucher (1), David Schuler (6/2), Kevin Jähn (2), Lucas Fiesel (3), Manuel Scholz (7).

HSG Ostfildern:
Sebastian Dunz, Jannik Schlemmer; Tobias Grimm (6/5), Daniel Kögler (1), Philip Strobel, Gerald Haisch (6), Chris Gerstmayr (3), Andreas Dunz (1), Nicolai Schneider (5), Heiko Kuhnhäuser (2), Julian Haisch, Tobias Weiler, Moritz Grimm (4), Konstantin Klein (1).

Siebenmeter:
SCV: 3/2 (Schuler scheitert an Schlemmer)
HSG : 6/6 (Mitrofan pariert gegen T. Grimm)

Zeitstrafen:
SCV: 5 (Henze 2x, Stetter, Schuler, Jähn)
HSG: 3 (T. Grimm, Schneider, M. Grimm)

Vorbericht

Die Vöhringer Württembergliga-Handballer bestreiten am Samstag ein weiteres Heimspiel. Zu Gast im Sportpark zu gewohnter Zeit (19.30 Uhr) ist die HSG Ostfildern.

Die Gäste, die sich im Vorjahr in der Aufstiegsrelegation gegen Bad Saulgau durchsetzten, rangieren momentan auf dem 13. Tabellenplatz (5:29 Punkte, 382:468 Tore). HSG-Trainer Trainer Michael Schwöbel betreut eine sehr junge Mannschaft, in der etliche Spieler erst Anfang Zwanzig sind. Immer unter den Topwerfern zu finden ist Rückraumspieler Tobias Grimm, der schon bei Pforzheim/Eutingen höherklassig aktiv war, auch Gerald Haisch, Nicolai Schneider und Hendrik Fleisch sind immer für Tore gut. Mit Spielmacher Lukas Grundler hat man zudem einen routinierten "Strippenzieher" auf der Spielmacherposition, und Linkshänder Heiko Kuhnhäuser verfügt über viele Jahre Württembergliga-Erfahrung. Siege gelangen zu Hause gegen Blaustein und beim TV Altenstadt. Dass man sich im Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat, bewies die "Filderallianz" vor Wochenfrist beim Gastspiel in Reichenbach. Nach einem Sechs-Tore-Rückstand zur Halbzeit holte die HSG beim 25:25 noch einen Punkt.

"Im letzen Heimspiel hatten wir nicht unseren besten Tag. Kampfgeist und Einstellung stimmten, deshalb hatten wir uns den Punktgewinn verdient", so Kreisläufer George Stanciu. "Aber eigentlich wollen und müssen wir vor eigenem Publikum besser spielen, und das versuchen wir, am Samstag zu zeigen." Bei dieser wichtigen Partie benötigt das Team entsprechend Rückhalt von den Rängen - lieber Fans, kommt zahlreich und feuert den SCV lautstark an!

SC Vöhringen – TV Reichenbach 27 : 27 (13 : 12)

Samstag, 31.01.2015: Spielbericht

Punktgewinn oder Punktverlust? So lautet meist die Frage nach einem Unentschieden im Handball. Die Vöhringer würden dies nach dem 27:27 (13:12) in der Württembergliga gegen den TV Reichenbach ganz sicher mit Ersterem beantworten, und auch die Gäste schienen nach ihrem dritten Remis in Serie ganz zufrieden.

Christian Bucher – sehr auffällig in der ersten Halbzeit – erzielte das 1:0, und obwohl die Gäste früh in Unterzahl gerieten, kassierte man dort zwei Gegentore, ohne selber erfolgreich zu sein. George Stanciu glich auch, und obwohl SCV-Torhüter Andrei Mitrofan gut in die Partie fand, hieß es plötzlich 2:5 (11. Minute). Es klemmte im Angriff, den Rot-Weißen unterliefen ungewohnt viele technische Fehler, und mit Jonas Bayer stand zudem ein Könner im gegnerischen Gehäuse, der Einiges entschärfte. Christian Bucher per Rückraumknaller und Kevin Jähn durch Siebenmeter schlossen zum 4:5 auf, Heiner Mayr und Jochen Masching stellten auf 5:7, unterbrochen durch George Stancius Treffer. Fabian Seiler parierte einen Siebenmeter von Masching, dennoch ging Reichenbach wieder mit drei Toren in Führung (18. Minute). Christian Bucher setzte einen ansatzlosen Wurf ins Netz, und wieder wurde George Stanciu – wie in der Vorwoche mit starkem Auftritt – am Kreis gefunden – 7:8 (22. Minute). Reichenbachs Routinier Masching setzte sich durch, Manuel Scholz tat es ihm gleich. Nach dem 8:10, erneut durch Masching, erzielte der immer noch leicht gehandicapte Valentin Istoc den Anschlusstreffer. Der Ausgleich ging aufs Konto vom A-Jugendlichen Yannick Kast, Istoc legte zum 11:10 nach (29. Minute). Auch das 12:11 erzielte Youngster Kast, der, obwohl zuvor 60 Minuten in der A-Jugend im Einsatz, mit schnellen Antritten und beherztem Spiel gefiel. Vasile Stanciu bat eine halbe Minute vor der Halbzeit zur Auszeit, schön wurde über links „abgeräumt“, und Kast nutzte auch seine dritte Chance eiskalt. Ärgerlich, dass man sich dann im unmittelbaren Gegenzug unaufmerksam präsentierte und Bastian Schüder quasi mit dem Pausenpfiff noch das 12:11 gestattete.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein umkämpftes und enges Spiel. Die Gäste, schnell und bissig ließen sich nicht abschütteln. Vöhringen legte bis zum 16:15 stets vor, Reichenbach glich postwendend aus, um beim 17:16 seinerseits wieder die Führung zu erobern. Valentin Istoc egalisierte, und obwohl ein Jähn-Siebenmeter an der Latte hängenblieb, war es erneut „Vali“, der die Harzkugel ins Tor setzte. Die Mannschaft von Daniel Hebisch glich aus, und beim 18:20 (46. Minute) sahen sich die Wielandstädter wieder mit zwei Treffern im Rückstand. Yannick Kast zeigte sich hellwach bei einem Abpraller, und Kevin Jähn traf im Gegenstoß zum 20:20. Der Sportclub geriet in Unterzahl, Reichenbach nutzte dies mit klugem Überzahlspiel zu zwei Toren. Per Gegenstoß gelang die Annäherung zum 21:22, Heiko Glatzel antwortete von Rechtsaußen. André Bluhm setzte sich durch, ebenso wie auf der anderen Seite Heiner Mayr (54. Minute). Kevin Jähn vollstreckte, eingelaufen in den Kreis, aber dann entwischte Valerian Weiß zum 23:25 (56. Minute), und die Vöhringer vergaben erneut eine Großchance gegen den starken Bayer. Wichtig, dass sich „Willi“ Seiler ebenfalls auf dem Posten zeigte, in der zweiten Welle ließ sich André Bluhm durch nichts und niemanden stoppen und hämmerte den Ball ins Netz. Valentin Istoc sorgte mit einem schlauen Wurf für das 25:25 (58. Minute), Rechtsaußen Heiko Glatzel überraschte die SCV-Deckung aus dem Rückraum zur Führung für seine Mannschaft, die dann nach einem technischen Fehler der Vöhringer alle Trümpfe in der Hand hatte. Matthias Stetter, der wieder eine gute Partie im Abwehrzentrum spielte, gelang ein wichtiger Ballgewinn, Kevin Jähn behielt im Gegenstoß die Nerven und ließ den Sportpark über das 26:26 jubeln. Reichenbach ging mit Ballbesitz in die letzte Spielminute, und dann hatten die Vöhringer Pech, Fabian Tonns Wurf aus dem Rückraum wurde von der Abwehr geblockt und trudelte unerreichbar für Fabian Seiler ins Netz. 36 Sekunden blieben den Einheimischen für den Ausgleich, sie brauchten nur deren zwölf, um George Stanciu frei am Kreis zu finden, der – hart bedrängt – Jonas Bayer zum Ausgleich überlupfte. Der letze Reichenbacher Wurf wurde Beute von „Willi“ Seiler, Sekunden vor Spielende reichte es dann aber nicht mehr für einen Erfolg versprechenden Angriff.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Blum (2), Valentin Istoc (6), Johannes Stegmann, George Stanciu (5), Matthias Stetter, Christian Bucher (3), Kevin Jähn (4/1), Manuel Scholz (3), Yannick Kast (4).

TV Reichenbach:
Nico Stockburger, Jonas Bayer; Jochen Masching (7/6), Fabian Smetak, Heiner Mayr (5), Heiko Glatzel (4), Valerian Weiß (2), Christoph Maile (2), Florian Mäntele (3), Chauncey Strohmaier, Bastian Schüder (1), Kai Hesping, Erik Rummel.

Siebenmeter:
SCV: 2/1 (Jähn an die Latte)
TVR: 7/6 (Seiler hält gegen Masching)

Zeitstrafen:
SCV: 3 (Stanciu, Bucher, Jähn)
TVR: 4 (Smetak, Mayr, Rummel, Tonn)

Vorbericht

Eine Serie von drei Heimspielen in Folge bestreitet Württembergligist SC Vöhringen in den kommenden Wochen. Den Anfang macht die Partie gegen den TV Reichenbach am kommenden Samstag (19.30 Uhr, Sportpark).

Die Gäste, mit einem Spiel und zwei Pluspunkten mehr auf Platz zehn unmittelbar vor dem SCV notiert,  legten einen äußerst beachtlichen Start mit 10:4 Punkten hin. Auch die Wielandstädter bekamen in dieser Phase in der Partie in Reichenbach ihre Grenzen aufgezeigt, beim 24:30 Anfang Oktober unterlag man klar. Doch dann durschritt die Mannschaft von TVR-Coach Daniel Hebisch eine Durstrecke, es gelang kein Sieg mehr in 2014. Ins neue Jahr starteten die Gäste dann wieder recht ordentlich. Altenstadt wurde zu Hause deutlich besiegt, und gegen Ober-/Unterhausen und Ostfildern reichte es - ebenfalls vor heimischer Kulisse - immerhin zu einem Unentschieden.

Die Reichenbacher verfügen über einen ausgeglichenen Kader. Neben den guten Torhütern Jonas Bayer und Nico Stockburger ist man mit einigen guten Rückraumschützen wie Fabian Tonn, Christoph Maile, Florian Mäntele und Timo Häußermann besetzt. Auch der durchsetzungsstarke Kreisläufer Erik Rummel ist zu beachten, mit Kai Hesping und Fabian Smetak hat man zwei schnelle Außenangreifer. Organisiert wird das TVR-Spiel vom routinierten Jochen Masching, mit Heiko Glatzel hat sich zudem ein Youngster zuletzt in den Vordergrund gespielt.

Vasile Stanciu wird nicht auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können, erwartet aber von seiner Mannschaft das gleiche Auftreten wie zuletzt: "Lamentieren, wer verletzt ist, oder fehlt, bringt uns nicht weiter. Gegen Zizishausen und in der ersten Halbzeit gegen Plochingen haben wir überzeugt und das umgesetzt, was wir besprochen hatten" - ich erwarte dies nun auch im Heimspiel gegen Reichenbach - und zwar über 60 Minuten! Auch die Fans nimmt er in die Verantwortung: "Helft unser Mannschaft auch weiterhin durch zahlreichen Besuch und Eure lautstarke Unterstützung - dies ist sehr wichtig für uns!".

Vorbericht des TV Reichenbach

TVR beim heimstarken SC Vöhringen gefordert

Im vierten Spiel des neuen Jahres gegen eine Mannschaft die in der Tabelle hinter dem TVR rangiert, möchten die Reichenbacher wieder doppelt punkten.

Der SC Vöhringen hat in dieser Saison wieder seine Heimstärke entdeckt. Acht der zwölf Pluspunkte sammelte man vor heimischer Kulisse und konnte dabei Langenau und zuletzt Zizishausen schlagen. Die Mannschaft des SCV ist ausgeglichen besetzt und hat mit Manuel Scholz eine wurfgewaltigen Halblinken, aber auch Neuzugang Istoc ließ mit 13 Treffern gegen Zizishausen aufhorchen. Die Vöhringer werden alles dafür tun in der Tabelle am TVR vorbeizuziehen.
Die zwei sieglosen Partien gegen Oberhausen und Ostfildern trugen aufgrund der Personalmisere nicht zur Stärkung des Reichenbacher Selbstbewußtseins bei. Es fehlen weiterhin Senedi Radosic, Frederik Saulich, Kai Hesping, Christoph Maile und nun auch noch Timo Häußermann, für den die Saison nach der schweren Knieverletzung beendet ist. Mit Heiner Mayr, Bastian Schüder und Jochen Masching sind drei weitere Spieler angeschlagen und nur eingeschränkt einsetzbar. So wird die Aufgabe in Vöhringen umso schwerer. Trainer Daniel Hebisch wird den Kader erneut mit den talentierten A-Jugendlichen auffüllen. Trotz schwieriger Vorzeichen möchte das Team endlich die Kehrtwende schaffen und wieder in die Erfolgsspur finden.

Der TVR setzt zum Spiel einen Bus ein, der um 16.15 Uhr auf dem Parkplatz Getränke Röder abfährt. Die Mannschaft hofft trotz und gerade wegen der derzeit schweren Phase auf viele Anhänger, die die Mannschaft in Vöhringen unterstützen.  

TV Plochingen – SC Vöhringen 34 : 29 (14 : 18)

Samstag, 24.01.2015: Spielbericht

Deutlich mehr war für die Vöhringer Württembergliga-Handballer beim 29:34 (18:14) beim Spitzenteam TV Plochingen. Nach einer sehr starken ersten Halbzeit leisteten sich die Wielandstädter im zweiten Durchgang leider einen knapp 15-minütigen, Spiel entscheidenden Angriffs-Blackout.

Daniel Brack und André Bluhm eröffneten für ihre Teams, und dann gab es nach zweieinhalb Minuten schon die erste Hiobsbotschaft für den SCV: Torjäger Valentin Istoc wurde von Plochingens Johannes Hablizel per fieser Attacke aus dem Spiel „genommen“, die Partie war für den in der Vorwoche 14-fachen Torschützen damit bereits beendet – ein Schelm, wer Böses dabei denkt? Dennoch, die Vöhringer ließen sich davon nicht beeindrucken, führten durch Tore von Manuel Scholz (2x) und David Schuler mit 4:3 (11. Minute). Plochingen setzte ausschließlich auf die Qualitäten von Daniel Brack, der mit Spielwitz und immer neuen Einfällen glänzte und seine Mitspieler einsetzte, und sämtliche Siebenmeter sicher verwandelte. Beim 6:5 lagen wieder die Gastgeber vorn (15. Minute), André Bluhm egalisierte aus großer Entfernung. Ein Doppelschlag von Brack brachte die Einheimischen erstmalig mit zwei Treffern in Front, doch die Rot-Weißen stellten über Kevin Jähn (2x) und George Stanciu wieder den Ausgleich her (19. Minute). Christian Bucher und Jähn hießen die beiden nächsten Vöhringer Torschützen, ehe Vasile Stanciu nach dem Plochinger 12:11 seine Auszeit nahm. Hatte man bis dahin im Angriff bereits durch variables Spiel überzeugt, wurde nun auch in der Abwehr deutlich besser gearbeitet. Andrei Mitrofan, mit Klasse-Leistung, tat das Seinige dazu. So erzielte George Stanciu, der beste Vöhringer Offensivspieler an diesem Abend, im Fallen mit einem tollen Heber den Ausgleich, und nach abgewehrten Bällen von Mitrofan lud André Bluhm zweimal aus dem Rückraum durch – 14:12 für Rot-Weiß. Stanciu und Schuler konservierten die Führung beim 15:13, und erneut George Stanciu war es, der nach einem Abpraller den herausgelaufenen TVP-Torhüter düpierte und von Rechtsaußen ins verwaiste Tor einwarf. Kevin Jähn setzte drei Sekunden vor der Sirene sogar noch einen drauf, als er clever einen Freiwurf direkt in die Maschen setzte.

Die mögliche Fünf-Tore-Führung wurde zum Einstieg in den zweiten Durchgang vergeben, als ein Scholz-Siebenmeter nicht ins Tor wollte. Trotzdem hielt die Führung zunächst, auch wenn Brack und Hablizel auf 16:18 verkürzten, Kevin Jähn verwandelte auf der Gegenseite zwei Strafwürfe zum 20:16. Auch nach dem 21:17 durch Manuel Scholz (34. Minute) hatten die vier Treffer Differenz Bestand. Kreisläufer Gollmer – am auffälligsten beim gestenreichen Lamentieren und bei grenzwertigen Abwehraktionen – und der im zweiten Durchgang sehr treffsichere Linksaußen Christoph Weiß verkürzten, Kevin Jähn antwortete mit dem 22:19. Nach Negwers Treffer von Rechtsaußen erwischte David Schuler einen Pfosten Abpraller und sorgte für den letzten SCV-Treffer für lange Zeit (38. Minute). Obwohl man die Spiel bestimmende Mannschaft war, sollte man nun völlig den Faden verlieren. Gleich dreimal in Serie agierte man überhastet und hektisch im Ballvortrag bzw. Aufbauspiel, und obwohl sich Fabian Seiler mit einem parierten Gegenstoß gleich gut eingeführt hatte, kamen die Einheimischen zum Ausgleich (42. Minute). So gut es bisher im Angriff gelaufen war, nun gelang gar nichts mehr. Sicherlich spielte der Plochinger Keeper Kevin Hsu stark, da den Vöhringer Torabschlüsse in dieser Phase jegliche Qualität abging, wurde er nur selten vor große Herausforderungen gestellt. Weiß erzielte den Führungstreffer für seine Farben, dem die Gastgeber vier weitere Einschüsse folgen ließen – 28:23 (49. Minute), und auch das Plochinger Publikum erwachte im Gefühl des anstehenden Sieges und ließ seiner Mannschaft so etwas wie Unterstützung angedeihen. Lange 13 Minuten waren vergangen, als Christian Bucher den Bann brach und endlich wieder ein Ball den Weg ins Netz fand. Auch wenn George Stanciu beim 29:26 (54. Minute) nochmals eine Annäherung gelang, das Spiel war verloren. Über 32:27 und 33:28 stellte Christian Bucher beim 34:29 den Endstand her. Gegen eine Spitzenmannschaft wie Plochingen sicher kein Beinbruch, allerdings ärgerlich, da man über lange Zeit mindestens gleichwertig agierte – nun gilt es, im folgenden Heimspiel an die guten ersten dreißig Minuten anzuknüpfen und sich daran zu erinnern, dass ein Handballspiel 60 Minuten dauert.

TV Plochingen:
Marco Schwarz, Kevin Hsu; Philipp Gollmer (3), Christoph Weiss (7), Sascha Hutter, David Kübler (1), Johannes Negwer (1), Daniel Brack (11/8), Marcel Ludwig (3), Alexander Seibold, Zeljko Topic, Johannes Hablizel (5), Jonas Zimmermann (3), Markus Lang.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (4), Valentin Istoc, Johannes Stegmann, Alexander Henze, George Stanciu (8), Matthias Stetter, Christian Bucher (4), David Schuler (3), Kevin Jähn (7/3), Sandro Jooß, Manuel Scholz (3).

Siebenmeter:
TVP: 8/8
SCV: 5/3 (Scholz scheitert an Hsu, Jähn scheitert an Schwarz)

Zeitstrafen:
TVP: 2 (Gollmer, Zimmermann)
SCV: 5 (Henze, Stanciu, Stetter, Schuler, Jähn)

Vorbericht

Nach dem überzeugenden Auftritt gegen Zizishausen bekommen es die Vöhringer Württembergliga-Handballer erneut mit einem Spitzenteam zu tun: die Illertaler reisen am Samstag zum Tabellenzweiten TV Plochingen (20.00 Uhr, Schafhausäckerhalle).

Wie fast immer in den vergangen Spielzeiten sind die Plochinger auch heuer wieder in der Spitzengruppe zu finden. Die Mannschaft ist auf allen Positionen stark besetzt, mit David Kübler und Sascha Hutter stehen zwei langjährige Stützen im Rückraum bereit. Auch der junge Alexander Seibold hat auf Halblinks sehr gut eingeschlagen. Mit Philipp Gollmer konnte man sich mit einem routinierten und abwehrstarken Kreisläufer verstärken, und auch Rechtsaußen Markus Lang schaffte den Sprung von der Bezirksliga in die höchste Spielklasse Württembergs problemlos. Im Tor ist Marco Schwarz seit langem Garant für Top-Leistungen. Herausragend im Plochinger Team ist zweifellos Daniel Brack, der langjährige Bundesligaprofi glänzt als Passgeber und Strippenzieher, ist selbst aus dem Spiel heraus torgefährlich und von der Siebenmeterlinie meist fehlerlos. Dass der TVP aber auch ohne seinen "Kopf" in der Lage ist, erfolgreich zu sein, bewiesen die Weiß-Blauen beim Auswärtssieg beim heimstarken TV Gerhausen. Mit Licht und Schatten starteten die Plochinger dann ins Jahr 2015 - im "Familienduell" Brack gegen Brack setzte es eine 24:30-Heimniederlage gegen den - zuletzt allerdings bärenstarke - SKV Unterensingen. In der Vorwoche siegte man dann problemlos mit 30:22 in Ostfildern.

Der TVP wird alles daran setzen, um den Abstand zum Tabellenführer Wolfschlugen nicht zu groß werden zu lassen, und gleichzeitig die Verfolger auf Distanz zu halten. Dementsprechend dürfen sich die Vöhringer auf einen motivierten Gegner einstellen. Bei den Rot-Weißen war man mit dem vergangenen Heimspiel natürlich sehr zufrieden - dass keine Selbstzufriedenheit einkehrt, dafür wird Coach Vasile Stanciu im Training gesorgt haben. "Nachdem wir zuvor ein paarmal nah dran waren, hat uns ein Sieg gegen eine Spitzenmannschaft natürlich gut getan", so Linksaußen David Schuler. "Wir fahren mit Respekt, aber ohne Angst nach Plochingen, und werden versuchen den Gastgebern das Leben so schwer wie möglich zu machen." Fanunterstützung wäre bei diesem Vorhaben natürlich hilfreich - selbstverständlich besteht wieder Mitfahrgelegenheit im kostenlosen Fanbus: Abfahrt ist um 17.00 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz, Zustieg ist möglich um 17.20 Uhr in Ulm (Tankstelle gegenüber Fa. Schwenk).

Vorbericht des TV Plochingen

Zum 2. Heimspiel im Jahr 2015 empfängt der TVP am Samstag, 24.01. (Spielbeginn 20:00 Uhr) den SC Vöhringen in der Schafhausäcker-Sporthalle in Plochingen. Die vor der Saison hoch gehandelten Gäste aus dem Illertal liegen mit 12:16 Punkten auf einem bisher enttäuschenden 11. Platz, haben dies aber vor allem einem katastrophalen Saisonstart zu verdanken. Mit 4:14 Punkten in die Runde gestartet, konnte die Mannschaft um Trainer Vasile Stanciu ihr wahres Leistungsvermögen erst in den letzten 5 Spielen mit einer Ausbeute von 8:2 Punkten und Siegen gegen die Topteams aus Langenau und Zizishausen unter Beweis stellen. Der Trend an der württembergisch-bayerischen Grenze zeigt also steil nach oben, daher ist auch TVP-Trainer Daniel Brack gewarnt: “Vöhringen steht in der Tabelle schlechter da als man das erwarten durfte. Sie haben einen super Torhüter und ein gutes Gegenstoßspiel, daher erwartet uns ein schweres Spiel. Trotzdem werden wir aber natürlich versuchen, zuhause zu gewinnen.“ Ein begünstigender Aspekt für dieses Unterfangen dürfte vielleicht auch die Tatsache sein, dass sich die Gäste im bisherigen Saisonverlauf als nicht sonderlich auswärtsstark erwiesen haben, nur 4 von 16 möglichen Punkten konnte der SCV in der Fremde ergattern. Jedoch war im Plochinger Lager auch in dieser Trainingswoche die Vorbereitung auf das Spiel nicht wirklich optimal. Phillip Gollmer war beruflich die ganze Woche verhindert, Zeljko Topic ist immer noch verletzt und Marco Schwarz, dem es zum Glück wieder besser geht, konnte aufgrund seiner Schmerzen nur am Donnerstag trainieren. Zudem steht hinter dem Einsatz von Sascha Hutter seit heute ein Fragezeichen, bei ihm sind Symptome einer Magen-Darm-Infektion aufgetreten. Es dürfte also eine spannende Begegnung werden, aber mit dem nötigen Einsatz und Wille müsste es für die Blau-Weißen jedoch möglich sein, an den 23:27-Hinspielerfolg anzuknüpfen.

Voraussichtliche Aufstellung: Schwarz, Hsu; Gollmer, Weiß, (Hutter), Kübler, Negwer, Brack, Ludwig, Seibold, Hablizel, Zimmermann, Lang

SC Vöhringen – TSV Zizishausen 35 : 33 (19 : 13)

Samstag, 17.01.2015: Spielbericht

Einige Male schon spielte der SC Vöhringen in der Württembergliga heuer auf Augenhöhe mit den Spitzenteams und stand am Ende doch mit leeren Händen da , gestern allerdings belohnten sich die Illertaler für eine formidable Leistung: mit 35:33 (19:13) zwang man den TSV Zizishausen verdient in die Knie.

SCV-Trainer Vasile Stanciu musste auf Tobias Hermann und den erkrankten Matthias Stetter verzichten, auch Kevin Jähn nahm nur „für äußerste Notfälle“ auf der Bank Platz. Dafür rückten Johannes Stegmann und Lukas Koßbiehl aus der „Zweiten“ ins Team, beide sollten ihre Sache sehr gut machen.

Der Einstieg in die Partie gelang den Einheimischen prima: Johannes Stegmann versenkte gleich den ersten Wurf von Rechtsaußen und legte gleich darauf im Gegenstoß zum 2:1 nach. Nach David Schulers Siebenmeter zum 3:1 kaufte Fabian Seiler – vor allem in der ersten Halbzeit mit einer fantastischen Leistung – dem Gästekreisläufer gleich den ersten Strafwurf ab (4. Spielminute). Das war der Stimmung natürlich zuträglich, die LOCOS – im Verbund mit der A-Jugend, die sich beseelt vom eigenen Sieg sehr sangesfreudig zeigte – heizten mächtig ein und der gut besuchte Sportpark zog prima mit. Zwar trafen die „Schnaken“ ihren nächsten Siebenmeter, aber Manuel Scholz und zweimal Christian Bucher mit tollen Hüftwürfen legten ein 6:2 vor (8. Minute).  Die Gäste, als Tabellendritter angereist, wirkten etwas überrascht von der Vöhringer Entschlossenheit.

André Bluhm netzte zum 7:3 ein, und nachdem  „Willi“ Seiler bereits den zweiten Konter entschärft hatte, wurde im nächsten Angriff klasse auf den freien Alex Henze am Kreis abgelegt – die Pfeife der Unparteiischen blieb nach klarem Foul jedoch stumm. Stattdessen entwischte Rechtsaußen Niklas Minsch zum Gegenstoß, verfolgt vom schnellen Christian Bucher, dem dann doch eine Zehntelsekunde fehlte – „rot“ für Vöhringens Nummer 13 war die Folge (10.Minute). Eine richtige Entscheidung, die die Fans dennoch erzürnte, die Mannschaft wurde danach noch leidenschaftlicher angefeuert. Andrei Mitrofan bestätigte seinen Ruf als „Siebenmeterkiller“ und  nahm Chatzigietim den zweiten Strafwurf ab, dennoch traf  Zizishausen durch seinen starken Rückraum zum 7:5 (12. Minute). David Schuler zeigte vom „Punkt“ keine Nerven, und legte nach schön ausgespielter Überzahlt beim 9:5 noch eins drauf. Valentin Istoc, frisch ins Geschehen gekommen, setzte das 10:6, dem er im weiteren Spielverlauf noch 13 Volltreffer folgen lasse sollte (bei insgesamt 15 Wurfversuchen!), und nach brillantem Kreisanspiel von Manuel Scholz vollstreckte George Stanciu zum 11:7. Scholz und Stanciu waren auch für die nächsten SCV-Treffer verantwortlich, während für „Zizis“ zweimal Marcel Metzger traf: 13:10 (24. Minute). Da die Rot-Weißen auf der Torwartposition klare Vorteile hatten, gelangen weitere Ballgewinne. Istoc und Scholz stellten auf 15:10, da wollte auch Kapitän Alex Henze nicht zurück stehen und warf zum 16:11 ein. Zizishausen antwortete erneut über Metzger, und weil beim SCV an diesem Tag auch das Überzahlspiel klappte, waren bei „sechs gegen vier“ zwei weitere Tore von „Vali“ Istoc zwangsläufig. Der beste Gästeangreifer Julian Baum brachte seinen Siebenmeter zum 18:13 unter, ehe erneut Kanonier Istoc den mächtig bejubelten 19:13-Halbzeitstand herstellte.

„Reicht die Kraft?“ lautete bei vielen Fans die bange Frage in der Halbzeit, schließlich mussten die SCVler in Angriff und Abwehr Schwerstarbeit gegen die körperlich klar überlegenen Gäste verrichten. Baum und Istoc eröffneten den Torreigen für ihre Farben – 20:14, (33. Minute). Die Gastgeber taten sich nun etwas schwerer im Angriff, auch weil TSV-Keeper Hauptvogel sich zu steigern wusste. Die Gäste schlossen konsequenter ab, Sascha Hartl, Maximilian Kaplick und Julian Baum hatten beim 20:17 den Vöhringer Sechs-Tore-Vorsprung halbiert. André Bluhm lud durch – 21:17, und Valentin Istoc setzte einen weiteren Ball ins Netz. Julian Baum, der nicht nur durch Wurfkraft aus dem Rückraum, sondern auch als sicherer Siebenmeterschütze glänzte, traf zum 22:18, und nach einem weiteren Istoc-Tor hatten die Gäste eine sehr gute Phase. Binnen eineinhalb Minuten gelangen ihnen über Hartl (2x) und Kaplick drei schnelle Tore – beim 23:21 war alles wieder offen (39. Minute), zudem mussten die Vöhringer nun auch noch eine Zeitstrafe verkraften. Doch die Unterzahlformation stand stabil, hielt den Kasten sauber und verpasste den „Schnaken“ durch den cleveren Wurf von Sandro Jooß und einen Gegenstoß von David Schuler ihrerseits sogar zwei schmerzhafte Stiche zum 25:21. Niklas Minsch und André Bluhm waren erfolgreich (26:22, 42. Minute), und dann war Manuel Scholz im Pech, als sein Siebenmeterwurf Latte und beide Pfosten des Tores traf, anstatt ins Tor aber ins Seitenaus sprang. Der schlitzohrige Chatzigietim verkürzte, Valentin Istoc und Maik Zimmermann trafen – 27:24. Der von den Gästen nicht zu stoppende Istoc war zum 28:25 und 29:26 erfolgreich (49. Minute), und obwohl sich die Vöhringer leidenschaftlich wehrten, zeigte die Mannschaft von Jens Czechitzky ihre große Qualität und rückte unaufhaltsam näher – Julian Baum und Patrick Renner-Slis schafften zehn Minuten vor dem Ende den Anschlusstreffer, SCV-Trainer Vasile Stanciu bat seine Jungs zur Auszeit. „Vali“ Istoc traf mit einem abgefälschten Wurf, und nach Mark Reinls 31:29 war Sandro Jooß das gleiche Glück beschieden, als ein von der „Zizis“-Abwehr geblockter Ball am verblüfften Benjamin Haupvogel vorbei ins Tor kullerte.

Julian Baum knallte den Ball auf der Gegenseite ins Netz, der SCV antwortete über André Bluhm, der mit Vehemenz über Linksaußen kam und überlegt abschloss. Eine Zeitstrafe gegen den TSV nutzten die Illertaler über Istoc zum 33:30 (53. Minute), und auch der Gästetrainer stellte sein Team nun in der Auszeit neu ein. Zizishausen fand die Lücke über den Kreis zum 33:31, „Wurfmaschine“ Istoc konterte zum 34:31. Die Chance zum 35. Treffer wurde dann knapp vier Minuten vor Ende vergeben, stattdessen gab es im Gegenzug einen berechtigten Strafwurf und zwei Minuten – eine harte Entscheidung – gegen David Schuler. Julian Baum blieb auch bei seinem sechsten Versuch von der Linie cool – 34:32 (57. Minute). Nun traf es auch Mark Reinl mit einer Zeitstrafe, längst hielt es keinen mehr auf den Sitzen, die Fans standen wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft, und dennoch gelang die Vorentscheidung nicht. Der Sportclub scheiterte im Angriff, die Gäste warfen durch Baum eineinhalb Minuten vor Spielende zum Anschlusstreffer ein. Die Wielandstädter spielten den Angriff geduldig aus, die Harzkugel gelangte zu George Stanciu am Kreis – der scheiterte an Hauptvogel. Auf der Gegenseite setzte der zwölffache Torschütze Julian Baum den Ball dann neben das Tor, und der SCV war erneut in Ballbesitz. Dem wie seine Teamkollegen vorne wie hinten unglaublich rackernden Manuel Scholz war es vorbehalten, seine Kameraden und den rot-weißen Anhang mit einem energischen Durchbruch vier Sekunden vor der Sirene ins Glück zu werfen. Nach einem intensiven und spannenden Spiel, in dem die Hausherren auch das nötige Quäntchen Glück hatte, blieben die Punkte verdient im Sportpark.

SC Vöhringen:
Andrei Mitrofan, Fabian Seiler; André Bluhm (4), Valentin Istoc (14), Johannes Stegmann (2), Alexander Henze (1), George Stanciu (2), Christian Bucher (2), David Schuler (4/2), Sandro Jooß (2), Lukas Koßbiehl, Manuel Scholz (4).

TSV Zizishausen:
Christoph Buchele, Benjamin Hauptvogel; Niklas Minsch (2), Sascha Hartl (3), Max Geißler, Patrick Renner-Slis (2), Marcel Metzger (3), Tobias Effenberger, Maik Zimmermann (2), Mark Reinl (2), Julian Baum (12/6), Maximilian Kaplick (3), Georgios Chatzigietim (4/1).

Siebemeter:
SCV: 3/2 (Scholz gegen Buchele an die Latte)
TSV: 9/7 (Chatzigietim gegen Seiler an den Pfosten, Mitrofan hält gegen Chatzigietim)

Zeitstrafen:
SCV: 4 (2x Stegmann, 2x Schuler)
TSV: 6 ( Minsch, Renner-Slis, Effenberger, Zimmermann, 2x Reinl)

Vorbericht

Zum ersten Spiel im Jahr 2015 bekommen es die Vöhringen Württembergliga-Handballer mit dem TSV Zizishausen zu tun (Sa., 19.30 Uhr, Sportpark). Die Gäste rangieren mit 18:10 Punkten momentan auf Rang vier, in Schlagdistanz zu Plätzen zwei und drei.

Viele hatten die "Schnaken" als einen der heißen Titelfavoriten auf dem Zettel, der Zug auf den Platz an der Sonne und den damit verbundenen Direktaufstieg dürfte für die Mannschaft des (Spieler)-Trainer-Gespanns Jens Czechitzky und Georgios Chatzigietim aber wohl schon abgefahren sein. Sieben Punkte Rückstand auf den souveränen Tabellenführer Wolfschlugen sind zumindest eine ordentliche Hypothek, die es hier aufzuholen gilt. Dabei gehörte der TSV zu den besten Startern der Liga, beeindruckte zu Saisonbeginn mit deutlichen Siegen. Allerdings ließ man zu Hause schon einige Punkte liegen, speziell die beiden Niederlagen gegen Gerhausen und Blaustein überraschten hier doch. Ebenso tat man sich gegen einen weiteren Gegner aus dem Vöhringer Umfeld schwer, eim 27:24 gegen Laupheim hatte man doch einige Mühe. Nicht anders war es am vergangenen Wochenende, als man die HSG Ostfildern gerade so mit 21:19 nieder halten konnte.

Dennoch geht im Vöhringer Lager natürlich niemand von einem Selbstläufer aus. "Zizis" verfügt über jede Menge Qualität im Team, hat mit Julian Baum, Mark Reinl, Sascha Hartl und Matthias Dreimann einen topbesetzten Rückraum und mit Spieler-Co-Trainer Chatzigietim einen schlitzohrigen Kreisläufer. Auch die Außenspieler überzeugen durch gutes Gegenstoßspiel und starke Trefferquoten.

Im Hinspiel unterlagen die Vöhringer auf dem Papier klar mit 25:32, lange war man allerdings mit dem Favoriten auf Augenhöhe, ehe man bei knappem Rückstand einige Minuten vor Spielende alles riskierte und noch etliche Kontertore kassierte.

Ob man nun vor heimischem Publikum den Spieß umdrehen kann? Mit der Angriffsleistung der Wielandstädter konnte man zuletzt zufrieden sein, allerdings sollte man in der Abwehr wieder konsequenter agieren, um gegen die Angriffswucht Zizishausens bestehen zu können. Schmerzhaft wiegt der Ausfall von Tobias Hermann, der wegen seiner beim Neujahrsturnier erlittenen Knieverletzung dem Team längere Zeit fehlen wird.

Die Mannschaft hofft auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung, der achte Mann auf den Tribünen ist auch 2015 ein wichtiger Faktor!

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