SCV-Turnier 2012 der Männer 1
Turnierdetails
Teilnehmende Mannschaften
TSV Friedberg. 3. Liga. 4. Platz
Manchem „Älteren" dürfte es noch bekannt sein, dass wir uns mit dem Aushängeschild des Schwäbischen Handballbezirks in den 90er Jahren in der damaligen Regionalliga Süd spannende Duelle geliefert haben. Inzwischen haben die Begegnungen nur noch freundschaftlichen Charakter. Bei unseren Turnieren sind sie regelmäßiger Gast - letztes Jahr verhinderte allerdings das plötzliche Blitzeis die Teilnahme. Seit 2008 spielt Friedberg inzwischen in der 3. Liga (früher Regionalliga). Nach dem hervorragenden Abschneiden im letzten Jahr, scheinen sie dieses Jahr noch einen „drauf zu setzen". Nach fünf Siegen in Folge, u.a. dem 34:23-Kantersieg gegen die TSG Söflingen im letzten Vorrundenspiel stehen sie auf dem ausgezeichneten 4. Tabellenplatz. Und dies, obwohl Trainer Hartmut Mayerhofer mehrere Spieler verletzungsbedingt fehlten. Deshalb wird er bei unserem Turnier voraussichtlich einige Akteure aus seiner Landesliga-Mannschaft einsetzen. Wahrscheinlich auch Jonathan Scholz - ein Bruder unseres Rückraumspielers Manuel - der sich z.Z. nach einer schweren Schulteroperation wieder in der „Friedberger Zweiten" einspielt. Ein weiter Bekannter aus unserer Region ist Miro Ilic, der vom TSV Langenau stammt und lange Jahre bei der TSG Söflingen gespielt hat.
TSV Heiningen. Baden-Württembergliga. 14. Platz
Auch mit den „Staren", wie sich der Traditionsclub vor den Toren Göppingens nennt, verbindet uns eine alte Pflichtspiel-Verbindung. In den verschiedenen Spielklassen des Württembergischen Handballverbands trafen wir regelmäßig aufeinander - mit unterschiedlichen Erfolgserlebnissen. Hinter dem TSV Heiningen liegt eine Saison mit vielen Höhepunkten. Neben dem Final-Four im HVW-Pokal und dem Vordringen in die dritte Runde des DHB-Pokals, war es natürlich das erfolgreiche Abschneiden in der Aufstiegsrelegation in die BWOL. Hier läuft es dieses Jahr allerdings noch nicht so gut für Trainer Tobias Hafner und seine Männer. Sie wollen sich bei unserem Turnier auf den bevorstehenden Abstiegskampf, wobei die HSG Langenau/Elchingen zu einem der hartnäckigsten Mitbewerber zählen wird, einspielen bzw. vorbereiten.
SV Eichenau. Bayerische Landesliga. 3. Platz
Ein bisher vollkommen Unbekannter stellt sich mit dem ESV erstmals im Sportpark vor. Eichenau liegt in der Nähe von Fürstenfeldbruck, gehört zum Bezirk Alpenvorland und spielt nach dreijähriger Abstinenz wieder in der Bayerischen Landesliga. Und zwar eine ganz ausgezeichnete Rolle. Nach ihrem 26:21 Auswärtssieg in Allach liegen sie derzeit auf dem 3. Platz - und das auch noch mit guten Aussichten auf die Vizemeisterschaft. Damit ist das Ziel von Trainer Christian Kotier, „Etablieren in der Landesliga" schon mehr als erreicht.
TSV Niederraunau. Bayerische Landesliga. 7. Platz
Die Krumbacher Vorstädter gehören wieder in die Kategorie „Alte Bekannte". Um Punkte ging es zwar noch nie, aber die regelmäßigen Vorbereitungs- und Freundschaftsspiele sind eigentlich schon seit Jahren feste Bestandteile der Spielpläne beider Mannschaften. Auch auf Spieler- und Trainerseite gab und gibt es regelmäßige „Berührungen". Lutz Freybott war zwischenzeitlich schon Coach in „Raunau", ebenso Bernd Dirnberger, Andreas Wildt und Kevin Jähn als Spieler - und umgekehrt Karl Weindl. Aktuell sind es Thomas Wildt bzw. Manuel Scholz die die „Seiten" gewechselt haben. Niederraunau ist bekannt für seine ganz ausgezeichnete Jugendarbeit. So stehen in der derzeitigen Mannschaft von Trainer Bene Thalhofer fast nur Eigengewächse.
SC Vöhringen. Württembergliga. 8. Platz
Im Vorjahr gewann der gastgebende SCV das Turnier - allerdings nur aufgrund des „Direkten Vergleichs" gegen den TSV Gerhausen. Angesichts des diesjährigen Teilnehmerfeldes wird sich dieser Erfolg jedoch kaum wiederholen lassen. Aber das steht auch nicht im Vordergrund. Lutz Freybott wird einige seiner angeschlagenen Spieler schonen und dafür Alternativen aus der „Zweiten" eine Chance geben.
Austragungsmodus
Gespielt wird nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“, die Spielzeit beträgt 1 x 30 Minuten, ohne Team-Time-Out und ohne Zeitanhalten beim Siebenmeter. Bei Punktgleichheit entscheiden hintereinander der direkte Vergleich, die bessere Tordifferenz und die mehr erzielten Treffer.
Spielplan und Ergebnisse
Spielplan
Uhrzeit | Mannschaft 1 | Mannschaft 2 | Schiedsrichter | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
10:00 | SC Vöhringen | TSV Niederraunau | Mensinger/Beljic | 24:21 |
10:50 | TSV Friedberg | SV Eichenau | Ohm/Ohm | 25:14 |
12:00 | TSV Niederraunau | TSV Friedberg | Mensinger/Beljic | 12:22 |
12:50 | SV Eichenau | SC Vöhringen | Ohm/Ohm | 11:24 |
14:00 | SC Vöhringen | TSV Friedberg | Mensinger/Beljic | 18:22 |
14:50 | SV Eichenau | TSV Niederraunau | Ohm/Ohm | 23:16 |
Endergebnis
Rang | Verein | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | TSV Friedberg | 69:44 | 6:0 |
2 | SC Vöhringen | 66:54 | 4:2 |
3 | SV Eichenau | 48:65 | 2:4 |
4 | TSV Niederraunau | 49:69 | 0:6 |
Pressebericht
Drittligist Friedberg setzt sich durch
Nach sechs Spielen und fast sechs Stunden Handball-Power stand mit dem Drittligist TSV Friedberg erwartungsgemäß der Sieger des Vöhringer SMG-Turniers 2012 fest. Gastgeber und Titelverteidiger SC Vöhringen musste sich nach zwei Siegen erst im Finale dem höherklassigen TSV Friedberg (Endspielteilnehmer mit ebenfalls 4:0 Punkten) mit 18:22 (11:14) geschlagen geben. Im kleinen Finale standen sich die beiden bayerischen Landesligisten SV Eichenau und TSV Niederraunau gegenüber, nach einer 16:23-Niederlage gegen SV Eichenau landete der TSV Niederraunau auf dem vierten und letzten Platz.
Nachts um 11:23 Uhr erhielt Abteilungsleiter Siegfried Scheffold die Absage des fünften Teilnehmers TSV Heiningen wegen akuter Erkrankung und Verletzung von vier Stammspielern. Kurzerhand wurde der Spielmodus geändert, die Spielzeit von einmal dreißig nun auf zwei mal zwanzig Minuten verlängert und somit sowohl den Mannschaften wie den Zuschauern doch noch optimale Voraussetzungen geboten.
Im ersten Spiel setzte sich Württembergligist SC Vöhringen gegen den bayerischen Landesligavertreter TSV Niederraunau souverän mit 24:21 durch. Danach ließ der favorisierte TSV Friedberg dem SV Eichenau beim 25:14 nicht den Hauch einer Chance. Mit vier Toren ließ Jonathan Scholz seinen Spielmacher- und Torjägerqualitäten freien Lauf. Nach kurzer Pause musste der Regionalligist erneut aufs Parkett. Der sichtlich unterlegene TSV Niederraunau zeigte beim 12:22 allerdings zu viel Respekt und ließ so keine Spannung aufkommen.
Der SC Vöhringen gewann auch im zweiten Turnierspiel deutlich mit 24:11 gegen SV Eichenau und konnte ebenso wie Friedberg mit 4:0 Punkten ins letzte entscheidende Spiel gehen. „Wir wollten im Angriff ein wenig experimentieren, das klappte bis jetzt ja ganz guf, war SCV-Trainer Lutz Freybott zufrieden. Ein guter Start im Finale reichte jedoch Gastgeber Vöhringen nicht zum Erfolg gegen die starken Friedberger. Bis zur Pause führte der Drittligist bereits mit 14:11, am Ende sicherte sich der Drittligist beim 22:18 den Turniersieg. „Wir sind mit einigen Spielern aus der Reserve angereist, etliche Stammspieler müssen noch diverse Verletzungen auskurieren“, war Friedbergs Trainer Hartmut Mayerhofer mit der Turnierteilnahme zufrieden. „Unser aussichtsreicher vierter Platz in der Regionalliga irritiert etwas. Für uns geht es in der Rückrunde ausschließlich um den Klassenerhalt und um jeden gewonnenen Punkt.“