Beide Teams maßen sich in jeweils zweimal 20 Minuten Spielzeit mit ihren Gegnern, den Auftakt machten die Vöhringer Frauen gegen die SG Herbrechtingen/Bolheim. Zum Ende der ersten Spielhälfte konnte sich der frischgebackene Landesliga-Aufsteiger mit 10:14 absetzen. Die Rot-Weißen zeigten aber eine engagierte Vorstellung, gestützt auf eine gut haltende Torfrau „Bine“ Matt und eine gut zupackende Abwehr ließ man den Abstand nicht größer werden. Am Ende hatte man sich beim 17:19-Endstand sehr achtbar aus der Affäre gezogen.
Weniger gut lief es bei den Herren. Im Spiel gegen den TV Immenstadt konnte man nicht an die Leistungen aus dem erfolgreich absolvierten Trainingslager anknüpfen. Zwar zeigte man in der Abwehr im ersten Durchgang eine ordentliche Leistung und auch Torhüter Andrei Mitrofan war auf dem Posten, aber nur vier erzielte Treffer im ersten Durchgang führten zu einem klaren 4:8 bei Halbzeit. Auch in der zweiten Hälfte wirkten die Vöhringer seltsam müde und uninspiriert, so dass man zwar beim 7:9 nochmals Hoffnung schöpfte, am Ende aber eine klare 12:19-Niederlage einstecken musste
Im Spiel der Frauen zwischen Landesligist Herbrechtingen/Bolheim und Württembergligist TSV Schmiden lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Folglich blieb es am Ende einer umkämpften Partie beim 15:15 (8:8).
Spannend war auch die Partie zwischen dem Bayernliga-Aufsteiger HSG Würm-Mitte und dem TV Immenstadt. Die erste Spielhälfte gehörte der klassenhöheren Mannschaft, die mit schnellem und schnörkellosem Spiel ein 12:8 zur Pause heraus werfen konnte. Immenstadt steigerte sich im zweiten Durchgang auch auf Grund einer starken Torwartleistung, der vermeintliche Ausgleichstreffer fiel aber ganz kurz nach Spielende, so dass der Bayernligist mit 22:21 triumphierte.
Die Vöhringer Frauen erwischten einen guten Start in die Partie gegen den zwei Spielklassen höher angesiedelten TSV Schmiden. Nach dem 5:5 nutzte der Württembergligist jeden Vöhringer Fehler konsequent zum Tempogegenstoß und enteilte zur Halbzeit mit 5:11: Die Vöhringer Mädels mühten sich redlich, gegen die aufmerksame Deckung musste aber jeder Treffer hart erkämpft werden. Am Ende unterlag man klar mit 12:20, dennoch hatte man sich ordentlich verkauft.
Dies gelang den Herren zumindest in der ersten Spielhälfte gegen Würm-Mitte. Einen 5:7-Rückstand drehte man über 9:7 zum 11:10. Im zweiten Durchgang verfiel man dann leider wieder in die Muster des ersten Spiels, nur noch wenig wollte gelingen, und nach dem 16:19 traf überhaupt nur noch der Bayernligist zum 16:23-Endstand.
Sicherlich musste man auf sechs wichtige Akteure verzichten, dennoch bedarf es einer gehörigen Steigerung bis zum kommenden Wochenende, will man zum Saisonstart nicht sein blaues Wunder erleben.
Guten Anklang fand die Ausstellung „Woisch no“ im Rahmen des Turniers. Siegfried Scheffold präsentierte aus seinem unerschöpflichen Fundus Bilder, Zeitungsartikel und sonstige Memorabilien aus der Geschichte des Vöhringer Handballsports, und zahlreiche „Ehemalige“ und „Aktuelle“ trafen sich zum gemütlichen Fachsimpeln und „in Erinnerungen schwelgen“.
