SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Handball-Einleitung der SCVaktuell-April-Ausgabe

Nachdem momentan alle Sportanlagen bis auf weiteres geschlossen sind, besteht vorübergehend auch keine Zugriffs-Möglichkeit für unsere Vereins-Zeitschrift. Deshalb veröffentlichen wir an dieser Stelle schon mal die Einleitung für die April-Ausgabe - quasi als Vorabdruck!

Liebe Handballfreunde!
Die Verbandsliga ist (voraussichtlich!) geschafft und die weibliche Jugend feiert zwei Meisterschaften!


Der Handballverband Württemberg hat, wie die meisten anderen Landesverbändeauch, den Spielbetrieb für Aktive Mannschaften bis zum 19.04.2020 ausgesetzt.Wie es danach weiter geht, ist Stand heute (22.03.2020) noch nicht festgelegt. Was bedeutet das für unsere Landesliga-Mannschaft?

Variante 1: Die Saison 2019/2020 wird mit dem Stand vom 8.3.2020 für beendet erklärt. Zu diesem Termin belegte unsere „Erste“ den 4. Platz und wäre damit für dieVerbandsliga qualifiziert!

Variante 2: Die Saison wird nach der aktuellen Aussetzung fortgeführt und alle ausstehenden Spiele nachgeholt. Das wären in unserem Fall fünf Begegnungen. Bei einem aktuellen Vorsprung von acht Punkten auf Bargau/Bettringen und Saulgau,sowie neun auf Biberach dürfte hier nichts mehr anbrennen und der Aufstieg schon bald definitiv feststehen!

Variante 3: Die gesamte Saison 2019/20 wird anuliert. Das heißt es gibt keine Meister, keine Aufsteiger und auch keine Absteiger. Diese Möglichkeit hängt natürlich wie ein Damoklesschwert über Spielern, Trainern und Verantwortlichen unserer M1.Hoffen wir also, dass sich die DHB- bzw. Verbandsfunktionäre auf ein eder ersten beiden Varianten einigen, denn dann wäre der VL-Aufstieg tatsächlich geschafft.

Wesentlich klarer ist dagegen die Situation im gesamten Jugendbereich. Hier wurde für alle Landesverbände der Spielbetrieb 2019/20 per 08.03.2020 für beendet erklärt. Und somit steht fest, dass sich die Vöhringer Handball-Abteilung über zwei Meisterschaften und eine Vizemeisterschaft freuen kann!

Die weibliche B-Jugend sorgte nach einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem TSV Schwabmünchen für eine absolute Ziellandung. Das „Endspiel“ am 7.3.verlief ähnlich spannend wie die gesamte Saison und wurde erst in der allerletzten Minute durch zwei Treffer von Alicia Staigmüller zugunsten des SCV entschieden. Die von Katharina Vogel und Annabel Allmendinger trainierte Mannschaft kassierte während der gesamten Runde nur eine einzige Niederlage und feierte nachder ÜBOL-Meisterschaft in der letzten Saison den zweiten Titel in Folge – dieses Mal allerdings in der Bayerischen Landesliga, der zweithöchste Spielklasse im BHV.

Sogar ohne Punktverlust absolvierte die weibliche C-II-Jugend die Saison 2019/20und wurde somit Meister in der Übergreifenden Bezirksliga Bayern. Ein schöner Erfolg für Trainer Korbinian Stahl und seine Mädchen, die somit für den zweitenTitel im weiblichen Jugendbereich sorgten.

Immerhin mit einer Vizemeisterschaft konnte der männliche Jugendbereich aufwarten. Die von Rainer Staigmüller und Nikola Mirkov trainierte männliche D-Jugend musste in der Bezirksoberliga Schwaben nur dem überragenden TSVNiederraunau den Vortritt lassen. Um den begehrten zweiten Platz gab es einen spannenden Zweikampf mit dem TSV Schwabmünchen, den die SCV-Jugendlichen am Ende mit einem Punkt Vorsprung für sich entschieden.

Zwar ohne Titel, aber Spielklassen-übergreifend am besten aller SCV-Jugendmannschaften platzierte sich die weibliche C-Jugend! Denn sie hatte sich in einer spannenden Qualifikationsrunde für die Bayern-Liga qualifiziert – mehr geht nicht! Die abgelaufene Saison war für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis, von dem sie sicher noch lange zehren werden. Dass sie in der, leider nicht komplett ausgetragenen Rückrunde, ein ausgeglichenes Punktekonto erzielen konnten, ist natürlich eine zusätzliche Belohnung für Trainer Andreas Theimer und seine Mädchen, die somit immerhin die „achtbeste weibliche C-Jugend Bayerns“ wurden!

Aber auch im männlichen Bereich sorgte die C-Jugend für positive Meldungen. Dies begann bereits in den Qualifikationsturnieren, als sich nach langjähriger Abstinenz wieder ein männliches Team für die Bayerische Landesliga qualifizierte. Nach einer durchwachsenen Vorrunde steigerte sich die von Kevin Betz und  Johannes Stegmann trainiere Mannschaft, ähnlich wie die Mädchen, in der Rückrunde und rückte am Ende sogar noch bis auf den 5. Platz vor. Ein schöner Erfolg für das junge Team, in dem nur zwei Spieler des älteren Jahrgangs mitwirkten.

Die detaillierten Spielberichte zu den wenigen März-Begegnungen sowie alle individuellen Informationen über unsere drei Aktiven- und elf Jugendmannschaften finden Sie auf unserer stets aktuellen Homepage www.scvoehringen-handball.de. Dort können Sie auch das Abschneiden unserer Mannschaften in den letzten Jahren im Online-Archiv (https://www.scvoehringen-handball.de/archiv) und Informationen über die Handball-Chroniken unterChronik (https://www.scvoehringen-handball.de/verein/chronik) nachlesen.

Zum Thema „Archiv und Chronik“ passt vielleicht auch ganz gut folgende Information:
Vor 70 Jahren, am 28.04.1950, wurde der Sportring Vöhringen e.V. gegründet!

Nein, es handelt sich nicht um einen Schreibfehler des Unterzeichners, sondern Sportring stimmt schon! Für die „Älteren“ ist der Vorläufer unseres heutigen Sportclubs sicher noch ein Begriff. Für sie zur Erinnerung und für die „Jüngeren“ zur Information, ist der nachstehende Beitrag gedacht. Es handelt sich hierbei um den Original-Text von Romuald Dietrich, dem Verfasser der 100-jährigen SCV-Chronik im Jahr 1993.
„Sportstättenprobleme führen zu ersten Gesprächen über die Fusion oder Bildung einer Dachorganisation der drei Vereine TSV, Kickers und Radsportclub.Der Radsportclub als treibende Kraft will unbedingt eine Rundstreckenbahn. So trafen sich bereits am 14. September 1949 im TSV-Vereinsheim die Ausschüsse des TSV und des RC zu einem ersten gemeinsamen Gespräch. Bereits im Jahr 1948 hatte der TSV mit der Gemeinde und den Wieland-Werken erste Verhandlungen für das in Betracht gezogene Areal im Illergries aufgenommen. Von den Wieland-Werken als Grundstückseigentümer kam „grünes Licht“. Der TSV hatte bereits mit der Ausholzung des Illergrieses begonnen. Zu viele Probleme stellten sich dann jedoch den Männern entgegen, nicht zuletzt fehlte auch das nötige Kleingeld. Die Anforderungen für einen Spiel- und Sportplatz, eine Rundbahn sowie leichtathletische Anlagen werden abgesteckt. Dabei kommen die Verantwortlichen zu der Einsicht, daß es für keinen Verein zu schaffen ist, dies allein zu bewerkstelligen.

So soll versucht werden, auch den zweitgrößten Sportverein, die Kickers, für das geplante Projekt zu gewinnen. Der TSV und der RC bilden einen Ausschuß, der die geplante Gründung einer Dachorganisation vorantreiben und die erforderlichen Gespräche führen soll. Nachdem auch die Kickers seit Jahren mit Sportplatzproblemen kämpften, stimmen auch sie Anfang 1950 einer Beteiligung zu. Der gebildete Ausschuß unter der Leitung des Rechtskundigen Hans Schmidt arbeitet einen Gesellschaftsvertrag aus, der die Gleichstellung aller Vertragspartner unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Benutzungsverhältnisse beinhaltet. Anteilig werden auch die Rechte und Pflichten und vor allem dabei auch die finanzielle Beteiligung festgelegt. Am 28. April 1950 wird als Dachorganisation der drei Vereine Turn- und Sportverein (TSV 1893), Radsportclub Dürrkopp (RCV 1898) und FV Kickers (FKV 1920) der Sportring Vöhringen e.V. gegründet. Die Gründer des Sportrings Vöhringen sind im Einzelnen: Vom TSV: Dr. Martin Schrode, Josef Höld, Hans Harder, Blasius Birnbrigl, HansFrank. Vom RCV: Richard Zach Zyprian Starkmann, Michael Kast. Von den Kickers: Willi Rampf, Carl Stiegele, Hans Bader, Hans Frick, Ludwig Süssegger, Hermann Bibus. Kommissarischer Erster Vorsitzender des Sportrings wird Hans Schmidt, der kurze Zeit später von Heinrich Brachert abgelöst wird. Erstes großes Ziel ist der Bau einer Sportanlage. Mit großem Engagement und großer Begeisterung wird sofort mit den Arbeiten begonnen. Die Funktion des Sportrings kann ohne weiteres als die eines Sportplatzbau- und Geldbeschaffungs-Vereins bezeichnet werden.“Soweit der exakte Wortlaut in der „Festschrift zum 100jährigen Jubiläum des Sportclubs Vöhringen 1893 e.V.“ die als Vereinschronik „anhand der vorliegenden Protokolle und Unterlagen von Romuald Dietrich, Günther Frick und weiteren SCV-Mitarbeitern aufgezeichnet und niedergeschrieben wurde“. Noch zwei Personalien über Sportring-Funktionäre, die auch den „Jüngeren“ unter Ihnen noch ein Begriff sein dürften: Hermann Luib (der heutige SCV-Ehrenvorsitzende) wurde bereits 1963 als Vertreter des TSV Vöhringen in den Sportring entsandt und fungierte dort ab 1964 als„Sportreferent“. 1968 wurde er Vorsitzender der „Fusionsausschusses zur Gründung eines Gesamtvereins“ und am 17.12.1969 Sportringvorsitzender. Hermann Mareth, einer der langjährigsten und loyalsten Mitarbeiter von H. Luib, wurde bei dieser Wahl zum Kassier (so nannte man damals den Schatzmeister) des Sportrings gewählt, blieb dies bis zu dessen Auflösung und bekleidete das gleiche Amt auch im SCV über mehrere Jahrzehnte hinweg. Und noch heute ist das SCV-Ehrenmitglied H. Mareth im SCV-Verwaltungsausschuss tätig und dort für „Spezielle Aufgaben“ unverzichtbar.

Übrigens wurde Handball in Vöhringen schon 24 Jahre vor der „Sportring-Gründung“gespielt – allerdings mit einer Unterbrechung von Ende 1939 bis Mai 1946. Die ersten fünf Jahre nach dem Neuanfang waren geprägt von viel Improvisation und einem unregelmäßigen Spielbetrieb. In geordneten Bahnen innerhalb des Handballbezirks Ulm verlief dieser dann ab 1951 und bereits 1953 konnte mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft der erste Titel einer aktiven Mannschaft unter dem Namen TSV Vöhringen gefeiert werden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim „Stöbern auf der Handballer-Homepage“unter www.scvoehringen-handball.de. Dort erfahren Sie auch alle Neuigkeiten über den Aktiven-Spielbetrieb – speziell natürlich, wie es für unsere „Erste“ weitergeht! Und sollten sich kurzfristig noch Heimspieltermine ergeben, finden Sie diese wie immer auf der Seite 3 dieser SCVaktuell-Ausgabe.

Freundliche Grüße

Ihr Sigge Scheffold

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