SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Rückrunde der Ersten (M1) in der Saison 2017/2018

Spielplan Rückrunde

Datum

Zeit

Heim

Gast

Ergebnis

Berichte

Sa. 13.01.201819:30TG BiberachSC Vöhringen21:24Spielbericht, Vorbericht
Sa. 20.01.201819:30SC VöhringenBW Feldkirch32:27

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Sa. 27.01.201819:30HC HohenemsSC Vöhringen27:27

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Sa. 03.02.201819:30SC VöhringenTV Altenstadt20:22

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Sa. 24.02.201820:00HT Uhingen-HolzhausenSC Vöhringen23:23

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Sa. 03.03.2018 19:30SC VöhringenSG Lauterstein 225:26

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Sa. 10.03.201819:30SC VöhringenTSV Bartenbach31:21

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Sa. 17.03.201820:00HSG Friedrichshafen-FischbachSC Vöhringen35:23

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Sa. 24.03.201819:30SC VöhringenTSB Ravensburg32:24

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Sa. 07.04.201819:30TV BrenzSC Vöhringen25:29

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Sa. 14.04.201819:30SC VöhringenSG Kuchen-Gingen30:22

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Sa. 21.04.201820:00TV Steinheim/A.SC Vöhringen38:31

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So. 29.04.201817:00SC VöhringenTV Reichenbach25:26

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Sonntag, 29.04.2018: SC Vöhringen – TV Reichenbach 25:26 (11:15)

Spielbericht

Am Ende wurden sie für ihren unermüdlichen Kampfgeist beinahe noch mit einem Punkt belohnt - beim 25:26 (11:14) zeigten die Vöhringer Landesligahandballer erneut großartige Moral. Letztendlich gewannen die Gäste vom TV Reichenbach aber verdient, weil sie über die ganze Dauer des Spiels in Führung gelegen hatten.

Die beiden Linksaußen Max Liegat und David Schuler eröffneten mit jeweils platzierten Abschlüssen, die Führungstreffer des TVR durch Tobias Fischer und seinen besten Werfer, Alexander Stammhammer, wurden durch Kevin Jähns platzierten Distanzwurf und Schuler's "Leger" egalisiert (5. Minute). Die auffälligen Liegat und Stammhammer legten ein 6:4 und 7:5 vor, Alexander Henze pflügte sich in gewohnter Manier durch die Abwehrreihen, und Lukas Koßiehl verwandelte einen Abpraller per "Tipp-In" zum Ausgleich (12. Minute). Die einzige SCV-Führung durch Kevin Jähn hatte nicht lange Bestand, Liegat und zweimal Routinier Timo Häußermann holten das Momentum unmittelbar zurück zu ihren Gunsten. Yannick Kast und zweimal Henze hielten bis zum 11:12 den Anschluss, unterstützt durch den guten Andrei Mitrofan im Kasten. Dann sollte in den letzten Minuten vor der Pause im Angriff nur noch wenig gelingen, weil auch TVR-Keeper Nico Stockburger seine Klasse zeigte. Die schnellen und spielstarken Gäste nutzen dies gekonnt aus und konnten noch dreimal erfolgreich abschließen. Dennoch konnte man aus Vöhringer Sicht mit dem 11:15 zur Pause leben. Reichenbach, auf allen Positionen gut besetzt, erzielte seine Treffer "leichter" als der SCV, der - den Ausfällen geschuldet - sich jedes Erfolgserlebnis hart erkämpfen musste und dies wieder mit Bravour tat.

Gut lief es für die Rot-Weißen in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs. Yannick Kast im "eins gegen eins" via Innenpfosten, Dennis Bauder nach schönem "Abräumen" von Rechtsaußen und David Schuler durch Siebenmeter hielten für den SCV den Anschluß. Den möglichen Ausgleich per Strafwurf verhinderte eine starke Reaktion des Gästeschlussmannes, Häußermann und Matthias Woischke brachten wieder drei Treffer Differenz zwischen die beiden Kontrahenten. Liegat, Philipp Schaupp und Kreisläufer Fabian Mäntele trafen in den Folgeminuten für Reichenbach, Henze und zweimal Lukas Koßbiehl aus schwieriger Position vom Kreis gelang dies für die Einheimischen - 17:20 (42. Minute). Kevin Jähn brachte einen Siebenmeter unter, und Dennis Bauder lieferte eine Kopie seines ersten Treffers zum 19:20. Der wurfstarke Stammhammer nutzte ein Überzahlspiel für die Gäste und legte dann mit zwei weiteren Toren nach, Anselm Walker besorgte in der zweiten Welle das 20:23 (51. Minute). Häußermann konterte zum 22:24, aber die SCVler zeigten - obwohl deutlich auf dem "Zahnfleisch" daher kommend, großartige Moral, durch ein Gegenstoßtor sowie einen toller Wurf von seiner Stammposition läutete Linksaußen David Schuler eine spannende Schlußphase ein. Obwohl Yannick Kast seine dritte Zeitstrafe kassierte und Liegat den fälligen Siebenmeter unterbrachte, Tore von Manuel Sailer sowie Kevin Jähn im Nachwurf an einen "Latten-Strafwurf" brachten das 24:26 (59. Minute). Tatsächlich, der TVR zeigte Nerven, vergab seinen nächsten Angriff, Schulers toller Schlagwurf zappelte bei 59:19 im Netz. Reichenbach nahm die Auszeit bei 59:40 und anschließend zehn Sekunden von der Uhr - es sollte reichen. Ein weiter Pass von Andrei Mitrofan brachte nichts mehr ein, es blieb beim 25:26. Die Gäste gewannen die letzten Punkte der Saison und durften sich dafür genauso verdient von ihren zahlreich mitgereisten Fans feiern lassen wie der SCV für eine wieder einmal kämpferische Topleistung vom eigenen Anhang.
 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Anselm Walker (1), Yannick Kast (2), Dennis Bauder (2), Manuel Sailer (1), Johannes Stegmann, Alexander Henze (5), Roman Sailer, David Schuler (7/2), Kevin Jähn (4/1), Axel Thurnhofer, Lukas Koßbiehl (3), Erik Engelhard.
 
TV Reichenbach: Nicolas Stockburger, Sascha Bauer; Max Liegat (6/4), Philipp Schaupp (1), Jannik Sonn, Matthias Woischke (1), Alexander Stammhammer (8), Ferdinand Neumann, Lukas Gönner (1), Tobias Fischer (1), Timo Häußermann (6), Kai Hesping, Fabian Mäntele (2).
 
Siebenmeter:
SCV: 5/3 (Schuler verwirft, Jähn an die Latte, verwandelt aber den Nachwurf)
TVR: 4/4
 
Zeitstrafen:
SCV: 5 (Walker, 3x Kast, Jähn)
TVR: 2 (Hesping, Mäntele)
 
Rote Karte: Kast (57. Minute, dritte Zeitstrafe)

Vorbericht

Einmal müssen sie noch ran, dann wars das mit der Saison 2017/18 - die Vöhringer Landesliga-Handballer (34:16 Punkte, Platz 5) absolvieren ihr letztes Saisonspiel schon traditionell vor eigenem Publikum. Zu Gast ist der Tabellennachbar TV Reichenbach (36:14 Punkte, Platz 3).

Die Reichenbacher, zuletzt auch einige Jahre in der Württembergliga vertreten, erwischte es ein Jahr nach dem SCV. In der vergangenen Runde war man auch auf Grund massiver Verletzungsprobleme oft kolossal chancenlos und musste den Abstieg in die Landesliga hinnehmen. Hier lief es aber von Beginn an sehr brauchbar, so dass man sich stets im Dunstkreis von Spitzenreiter Hohenems aufhalten konnte. Großen Anteil an diesem guten Abschneiden hatten zwei "Neue". Max Liegat, zuvor schon aus seiner Zeit in Grabenstetten und Wernau als torgefährlicher Rückraumspieler bekannt, sowie Alexander Stammhammer, der aus der Bezirksklasse kam und schnell zum Goalgetter wurde. Zusammen mit den verbliebenen Akteuren hat Trainer Volker Haiser eine schlagkräftige und spielstarke Mannschaft geformt. In der Hinrundenpartie lieferten sich beide Teams eine gutklassige Partie, in der die Rot-Weißen lange Zeit die Nase vorne hatten. Bis in die Schlußphase hinein lag man in Führung, um dann am Ende recht unglücklich mit 23:26 zu unterliegen.

Die Wielandstädter möchten gerne auch im finalen Heimspiel nochmals an die meist guten Leistungen im Sportpark anknüpfen, und vor allem den scheidenden Akteuren Martin Mäck und Felix Hermann, sowie Trainer Stefan Schramm, der ebenfalls das letzte Mal auf der Bank Platz nimmt, einen schönen Abschied bescheren. Auch wenn man nach einer hervorragenden ersten Saisonhälfte (Rang zwei) in der Tabelle etwas abgefallen ist, bei den Vöhringer Verantwortlichen ist man mit dem Abschneiden zufrieden. "Die komplette Rückrunde hindurch mussten wir gehandicapt antreten, stets fehlten wichtige Akteure - darunter litt natürlich das Spiel der Mannschaft. Und im Trainingsbetrieb wurden die Verletzten natürlich ebenfalls schmerzlich vermisst. Ohne die bereitwilligen Aushilfen aus der zweiten und dritten Mannschaft - herzlichen Dank dafür - wären wir manchmal kaum spielfähig gewesen. Trotz aller Widrigkeiten haben die Jungs das aber toll kompensiert, haben Kampfgeist und Zusammenhalt demonstriert und so ihre Anhänger begeistert."

Diese sind nun auch noch einmal gefordert, ihre Mannschaft durch zahlreiche und lautstarke Unterstützung angemessen in die Sommerpause zu entlassen. Bereits vor der Partie der "Ersten" bestreitet der SC Vöhringen II sein letztes Spiel in der Bezirksklasse. Der Gegner von der TSG Leutkirch steht momentan auf dem Relegationsplatz zu den Aufstiegsspielen. Die "Zweite" freut sich selbstverständlich ebenfalls über zahlreiches Publikum bei ihrer Partie (15.00 Uhr).

Und auch nachdem der letzte Ball geworfen wurde, ist etwas geboten: ab 19.00 Uhr gibt es zur Musik von DJ Giro & Kerstin, bekannt von der Band "Senza Nome",  Barbetrieb und Gegrilltes - ideal, um die abgelaufene Spielzeit beim "Fachsimpeln" nochmals Revue passieren zu lassen.

Samstag, 21.04.2018: TV Steinheim – SC Vöhringen 38:31 (18:14)

Spielbericht

Trotz einer am Ende klaren 31:38 (14:18)-Niederlage beim TV Steinheim waren die Vöhringer Verantwortlichen und Fans zufrieden mit ihrer Mannschaft. Der Landesligist hatte sich mit einem wie schon in den Vorwochen stark ausgedünnten Kader bei einem starken Team gut verkauft.

Neben den Langzeitverletzten fehlten im Vergleich zum letzten Heimspiel Anselm Walker, Felix Hermann und Axel Thurnhofer, dafür war André Möller nach seiner abgelaufenen Sperre wieder einsatzberechtigt.

Kevin Jähn brachte den SCV in Führung, Steinheim legte ein 3:1 vor und David Schuler schaffte per Siebenmeter den Anschluß (4. Minute), doch dann warfen die Gastgeber den Turbo an und zogen ihr gefürchtetes Tempospiel auf. Begünstigt durch schwache Vöhringer Abschlüsse und zahlreiche technische Fehler stand es nur drei Zeigerumdrehungen später 7:2, nach gut zehn gespielten Minuten sogar 11:3 - ein Debakel kündigte sich an, auch eine zwischenzeitliche Auszeit hatte da wenig bewirken können. Aber die Rot-Weißen fingen sich. Die Routiniers Henze und Möller stabilisierten die Abwehr, im Angriff wurde die Fehlerzahl zumindest verringert und strukturierter gespielt. Dazu zeigte Torhüter Martin Stetter exzellente Form, parierte aus dem Rückraum sowie gleich drei Gegenstöße in Serie. Die Außenspieler David Schuler und Dennis Bauder waren nach schöner Ballzirkulation erfolgreich, der stark gehandicapte Alex Henze sorgte mit dem 11:6 für ein freundlicheres Ergebnis (15. Minute). Beim 15:8 durch Steinheims Hungerbühler war es wieder deutlicher, aber weil Stetter weiterhin auf hohem Niveau abwehrte und die Vöhringer es nach viel "Kopf durch die Wand" aus den Anfangsminuten es mit mehr Geduld versuchten und mehrmals den wieder klasse aufspielenden Lukas Koßbiehl am Kreis fanden, war man bei dessen 16:13 (29. Minute) wieder im Spiel. André Möller jagte das Spielgerät mit Vehemenz unter die Latte, Routinier Thomas Nissle stellte schlau den Halbzeitstand von 18:14 her.

Trotz eines parierten Siebenmeters von Martin Stetter mißlang der Einstieg in den zweiten Durchgang, beim 14:20 rannten die Wielandstädter wieder einem deutlicheren Rückstand hinterher (33. Minute). Kevin Jähn und André Möller, beide treffsicher im Angriff, waren zum 21:17 erfolreich, und nach einer Vöhringer Auszeit gelang Dennis Bauder im Gegenstoß sowie erneut zweimal Möller sogar das 22:19 (40. Minute). Steinheim wirkte etwas verunsicher, Kevin Jähn hielt die Seinen mit tollen Rückraumwürfen beim 24:22 im Spiel. Wären da nicht zwei ärgerliche Ballverluste gewesen, die der schnelle Klaus Nissle konsequent verwertet hatte, in dieser Phase wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Dennoch gelang durch Koßbiehl und Möller der Anschluß - 25:24, 44. Spielminute. Der TVS befreite sich mit drei Treffern in Serie, und auch wenn Jähn und Möller zum 29:25 bzw. 30:26 erfolgreich waren, die letzten Minuten zeigten, dass die Gastgeber den längeren Atem haben würden. Mit vollbesetzter Bank konnten sie weiterhin gut durchwechseln und das Tempo hoch halten, wärend beim SCV zwischenzeitllich noch Lukas Koßbiehl verletzt hatte passen müssen. Steinhems bester Werfer Klaus Nissle und Kovacs erhöhten auf 33:26. Dem SCV gelangen zwar noch einige schöne Treffer, David Schuler setzte einen tollen Dreher ins Netz (33:27), Alexander Henze traf mit einem Rückhandwurf vom Kreis (36:30), und Manuel Sailer narrte die komplette Steinheimer Abwehr schlitzohrig zum 36:31. Die letzten beiden Erfolgserlebnisse feierten die Gastgeber, die freilich verdient gewannen, die Illertaler konnten aber hoch erhobenen Hauptes vom Spielfeld gehen, hatten sie doch aus den momentan vorhandenen Möglichkeiten das beste gemacht.
 
TV Steinheim: Paul Dommer, Michael Schuler; Daniel Mack (5), Jannik Eisele, Tobias Fitzke, Tobias Mewitz (7), Klaus Nissle (8), Daniel Kovacs (1), Jan Philipp Terbeck (4), Thomas Nissle (3), Maximilian Rau (1), Andreas Kieser (4), Luca Kolb (3/2), Daniel Hungerbühler (2).
 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; Yannick Kast, Dennis Bauder (2), Manuel Sailer (2), Johannes Stegmann, Alexander Henze (5), Roman Sailer, David Schuler (3/1), Kevin Jähn (6), Lukas Koßbiehl (6), André Möller (7).
 
Siebenmeter:
TVS: 3/2 (Stetter hält gegen Rau)
SCV: 1/1
 
Zeitstrafen:
TVS: 3 (K. Nissle, Terbeck, T. Nissle)
SCV: 4 (Bauder, Schuler, Koßbiehl, Möller)

Vorbericht

Das letzte Auswärtsspiel der laufenden Saison führt die die Handballer des SC Vöhringen zum TV Steinheim. Um 20.00 Uhr messen sich die Landesligisten in der dortigen Wentalhalle.

Sowohhl Steinheim als auch Vöhringen spielen eine gute Saison. Der SCV liegt mit momentan 34:14 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz, der TVS ist den Rot-Weißen mit nur einem Pluspunkt weniger umittelbar auf den Fersen. In der Vorrunde lieferten sich die beiden Kontrahenten eine tolle Partie auf hohem Niveau. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte konnten die Gäste vom Albuch bis 15 Minuten vor Spielende eine Acht-Tore-Führung herauswerfen. Mit einer schier unglaublichen Engergieleistung, großer Publikumsunterstützung und dem nötigen Quäntchen Glück schafften es die Illertaler damals, die torreiche Partie in den Schlußsekunden noch mit 36:35 für sich zu entscheiden. Auch sonst sind die angriffsstarken Steinheimer um die unverwüstlichen Nissle Brüder und Stützen wie Mewitz, Terbeck, Rau und Schuler für jede Menge Treffer gut. Nach Spitzenreiter Hohenems hat man mit 715 erzielten Toren die meisten eigenen Erfolgserlebnisse aufzuweisen. Dies bekam zuletzt Uhingen zu spüren, die in eigener Halle gleich 38 Gegentore "eingeschenkt" bekamen.

Ähnliches Unheil würden die Vöhringer gerne vermeiden, wohl wissend, dass die Trauben bei den heimstarken Steinheimern hoch hängen. Zudem ist die personelle Situation weiterhin recht überschaubau, so daß wahrscheinlich wieder Akteure aller drei aktiven SCV-Herrenteams versuchen werden, den Gastgebern Paroli zu bieten und ordentlich dagegen zu halten. In den letzten Spielen gelang dies der "zusammengewürfelten" Truppe aber meist überraschend gut und erfolgreich, und so werden die Wielandstädter beim letzten Spiel in fremder Halle ohne Druck und unbeschwert versuchen, ein würdiger Gegner zu sein.

Die Mannschaft freut sich auch in dieser Partie über mitreis(s)enden Anhang, Busabfahrt ist um 17.45 Uhr am Wielandparkplatz.

Samstag, 14.04.2018: SC Vöhringen – SG Kuchen/Gingen 30:22 (17:8)

Spielbericht

Einen überzeugenden Heimsieg feierten die Vöhringer Landesliga-Handballer bei ihrem vorletzten Auftritt vor eigenem Publikum. Den Gästen von der SG Kuchen/Gingen ließ man keine Chance und gewann am Ende völlig verdient mit 30:22 (17:8).
Um die Ausfälle zu kompensieren war wieder Axel Thurnhofer aus der zweiten Mannschaft ins Team gerückt, zudem reiste Felix Hermann - seit einiger Zeit beruflich in München - extra zum Spiel an. Und auch die Sailer-Cousins Manuel und Roman aus der "Dritten" gaben ihr Saisondebüt in der Landesliga. Da die angeschlagenen Alexander Henze und Yannick Kast auf die Zähne bissen, konnte man doch eine "volle Bank" aufbieten.

Kevin Jähn eröffnete zum 1:0, im Gegenzug egalisierten die Gäste durch ihren besten Werfer Moritz Lächler. Dollinger und Mayer warfen die Spielgemeinschaft zum 3:2 in Führung (6. Minute). Dennis Bauder glich aus, Kevin Jähn setzte einen Rückraumknaller in den Winkel zum 4:3 und zeigte sich im folgenden Angriff bei einem Abpraller reaktionsschnell - 5:4 für den SCV (9. Minute). Zwar nutze KuGi eine Hinausstellung gegen Yannick Kast zum Ausgleich, aber dann zogen die Vöhringer mächtig an. Die Gäste spielten zwar einen schnellen Ball, aber da die Rot-Weißen in der Deckung gut sortiert standen und mit Felix Eilts wieder einen prima Rückhalt hinter sich wussten, konnte man sich in den Folgeminuten absetzen. Lukas Koßbiehl erhaschte einen "Rebound", Alexander Henze wuchtete aus dem Rückraum ein und bediente dann Koßbiehl stark am Kreis - 8:5, Gästetrainer Riethmüller meldete via Auszeitkarte Gesprächsbedarf an. Moritz Mayer konnte für KuGi zwar verkürzen, aber die SCVler, wiederum lautstark vom Publikum unterstützt, waren nicht gewillt, vom eingeschlagenen Weg abzurücken. Koßbiehl war erneut von vorderster Front am Kreis erfolgreich, und David Schuler netzte sicher "vom Punkt" ein. Erneut Mayer traf auf der Gegenseite, der starke Dennis Bauder setzte den Ball nach schönem "Abräumen" von Rechtsaußen punktgenau in den Winkel, und Alex Henze knallte das Leder in der zweiten Welle aus vollem Lauf in die gegnerischen Maschen - 13:7 (21. Minute). Lächler gelang noch ein Treffer für seine Farben, während dem sichtlich beeindruckten Gegner viele Fehler unterliefen gaben die Schramm-Schützlinge weiter Gas. Koßbiehl, zweimal der vorne wie hinten überzeugende Jähn sowie Bauder warfen ein sicher nicht zu erwartendes 17:8 nach 30 Minuten heraus.

Fast schon traditionell brauchte man im zweiten Durchgang etwas "Anlaufzeit", aber die Gäste - noch voll im Abstiegssog steckend - konnte daraus bis auf einen Strafwurf von Lächler kein nennenswertes Kapital schlagen. Anselm Walker lief und versenkte erfolgreich einen Gegenstoß, gleiches tat ihm David Schuler nach, um dann unmittelbar darauf auch von Linksaußen seine Qualitäten zu zeigen - 20:10 (37. Minute). Lächler und Schuler blieben von der Siebenmeterlinie ohne Fehl und Tadel, nach Jochen Manns 21:13 bat Stefan Schramm seine Burschen zu sich an die Seitenlinie. Alex Henze - wie üblich ein Vorbild an Einsatzwillen und Yannick Kast nach schönem Kreisanspiel erstickten jegliche Kugi-Aufholgedanken im Keim, und nach Mayers 23:15 wackelte Rechtsaußen Bauder seinen Gegenspieler schulmäßig zum 24:15 aus. Anselm Walker brachte einen Konter sicher unter, Tim Schäffners Tor wurde von Kapitän Henze umgehend beantwortet - 26:17 (48. Minute). Felix Däumling verkürzte, und dann versenkte David Schuler spektakulär aus der Luft eine scharfe "Gegenstoß-Harpune" von Andrei Mitrofan. Auch das nächste Tor gelang dem Vöhringer Linksaußen, und nachdem Paluszkiewicz von Rechtsaußen eingenetzt hatte, war es an "Oldie" Manni Sailer - mit einer souveränen und abgeklärten Vorstellung im Wechsel mit Yannick Kast auf der Spielmacherposition, sich in die Torschützenliste einzutragen. "Mr. 100 Prozent" Axel Thurnhofer war dies nicht vergönnt, seinem Treffer vom linken Flügel verwehrten die Unparteiischen wegen angeblicher Kreisberührung die Anerkennung. So war es der unermüdliche Lukas Koßbiehl, der das letzte SCV-Erfolgserlebnis feiern durfte - auf der Gegenseite war dies Felix Zasada vergönnt. Zurecht genoßen die Wielandstädter die Ovationen ihrer begeisterten Fans - erneut hatte man mit großer Leidenschaft den widrigen Umständen getrotzt!

 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Anselm Walker (2), Yannick Kast (1), Dennis Bauder (4), Manuel Sailer (1), Johannes Stegmann, Alexander Henze (5), Roman Sailer, David Schuler (7/3), Kevin Jähn (5), Felix Hermann, Axel Thurnhofer, Lukas Koßbiehl (5).
 
SG Kuchen/Gingen: Jakob Seyfang, Tim Trünkle; Tim Schäffner (1), Moritz Lächler (6/5), Felix Dollinger (1), Tobias Paluszkiewicz (1), Dennis Brentrup, Felix Zasada (2), Jochen Mann (1), Moritz Mayer (5), Marc Becker (1), Paul Dubrowitsch, Felix Däumling (4), Valentin Priester.
 
Siebenmeter:
SCV: 3/3
SG: 5/5
 
Zeitstrafen:
SCV: 2 (2x Kast)
SG: 3 (Brentrup, 2x Zasada)

Vorbericht

Zur gewohnten "Heimspiel-Zeit" um 19.30 Uhr treten die Vöhringer Landesliga-Handballer zum vorletzten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum an. Die Wielandstädter empfangen die SG Kuchen-Gingen.

Die Gäste stehen mit 14:32 Punkten auf dem zehnten Tabellenrang, sind aber noch längst nicht aller Sorgen ledig - Brenz und Bartenbach auf dem Relagations- bzw. ersten Abstiegsplatz weisen nur zwei Zähler weniger auf. Vor Wochenfrist versäumte es die Spielgemeinschaft im Heimspiel gegen Uhingen/Holzhausen, einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen. Nach einer schnellen 11:5-Führung musste man am Ende trotz jeweils acht Treffern der starken Rückraumspieler Moritz Mayer und Moritz Lächler - eine schmerzhafte 28:34-Niederlage einstecken. Dass die Schützlinge von Trainer Ralf Riethmüller - er trug zu Regionalligazeiten für kurze Zeit das SCV-Trikot - aber auch anders können, zeigten sie beispielsweise im Hinrundenspiel gegen unsere Rot-Weißen. Da hatten die Schramm-Schützlinge einen ganz schwachen Tag erwischt, gepaart mit einem stark aufspielenden Gegner mündete dies in eine klare 23:29-Niederlage.

Dafür würden sich die Illertaler gerne revanchieren, wohl wissend, dass dies bei der derzeitigen Personalsituation äußerst schwierig werden dürfte. Die ellenlange Liste der Ausfälle vergrößert sich um zwei weitere wichtige Akteure: André Möller und Thilo Brugger können ebenfalls nicht mittun. Während der Routinier gesperrt ist, musste sich der Youngster im Laufe der Woche völlig überraschend einer Blinddarm-Operation unterziehen - gute Besserung an dieser Stelle, Thilo!

So werden wie schon in den Vorwochen wieder Akteure aus der zweiten und dritten Mannschaft aushelfen, die Vöhringer werden mit viel Herzblut, Engagement und Kampfgeist auflaufen um so die fehlende Eingespieltheit etwas ausgleichen zu können. "Wie die seit Wochen ersatzgeschwächte Mannschaft auftritt, ist aller Ehren wert. Seit Beginn der Rückrunde fehlen dauern wichtige Leute, und dennoch ist es uns gelungen, regelmäßig zu punkten. Das spricht für den Charakter und den tollen Geist im Team.", äußern sich die Vöhringer Verantwortlichen unisono sehr zufrieden mit ihren Jungs. Ganz wichtig ist hierbei auch die Hilfe der Fans, deren Zuspruch und laustarker Rückhalt dem Team stets eine Stütze ist. Auch die Vöhringer Damen hoffen auf Hilfe von den Rängen, wenn sie bereits um 17.30 Uhr gegen den Tabellenführer Lustenau antreten.

Samstag, 07.04.2018: TV Brenz – SC Vöhringen 25:29 (12:15)

Spielbericht

Relativ souverän meisterte der SC Vöhringen seine Auswärtspartie beim abstiegsgefährdeten TV Brenz. Beim 29:25 (15:12) machten sich die Vöhringer allerdings durch viele vergabene Chancen selbst das Leben unnötig schwer.

Die Rot-Weißen kamen nur schwer in die Gänge. Gleich die ersten beiden vielversprechenden Abschlüsse wurden Beute vom starken TVB-Schlussmann Florian Linder, so dass die Gastgeber ein 2:0 und 3:1 vorlegen konnten (7. Minute). David Schuler und Anselm Walker glichen aus, und von da an lief es besser. Felix Eilts im Tor hatte wieder einen guten Tag erwischt, und die Routiniers Alex Henze und André Möller versenkten ihre Schlagwürfe zum 5:3 aus SCV-Sicht. Beim 7:4 durch den torhungrigen David Schuler nahmen die Einheimischen ihre Auszeit. Über 8:5 konnten die SCVler beim 10:7 (Brugger) ihre Drei-Tore-Führung halten, weil man aber im Angriff einige gute Einwurfchancen verschmähte und auch die Deckung nicht immer aufmerksam agierte, konnte Brenz den Anschluss halten. Thilo Brugger und David Schuler konservierten den Vorsprung zum 15:12-Halbzeitstand.

Anders als zu Beginn der Partie erwischte man einen Blitzstart in den zweiten Durchgang. Schuler und Henze warfen das 17:13 heraus, dazwischen lag ein parierter Siebenmeter vom hellwachen Andrei Mitrofan, der in der Folgezeit mit präzisen "Harpunen" die schnellen Außenspieler David Schuler und Lukas Koßbiehl auf die Reise schickte, welche die Führung auf 20:13 anwachsen ließen. Erneut zweimal Schuler sowie Brugger erhöhten sogar auf 23:15, es schien auf einen lockeren Sieg hinaus zu laufen, trotz der unmittelbar zuvor erfolgten Disqualifikation mit Bericht gegen André Möller. Dieser hatte sich zu einer Unbeherrschtheit gegenüber dem Publikum hinreißen lassen, musste sich zuvor allerdings von selbigem auch wenig druckreife Beschimpfungen gefallen lassen. Die unsicheren Unparteiischen bewiesen nicht nur in dieser Situation wenig Fingerspitzengefühl - eine einfache rote Karte hätte es hier wohl auch getan. Alexander Henze stellte auf 24:16 (46. Minute). Anschließend vergaben die Illertaler gleich mehrere "Freie" in Serie, auch wurden speziell in der zweiten Welle oftmals falsche Entscheidungen getroffen und etliche Bälle "verdaddelt". Die kampfstaken Gastgeber nutzten dies durch vier Treffer in Serie zum 20:24 (51. Minute). Kevin Jähn gelang ein wichtiges Tor, und trotz einer Vöhringer Auszeit war Brenz beim 22:25 gefährlich nahe gerückt (55. Minute). Lukas Koßbiehl erwischte ein schwieriges Kreisanspiel und vollendete per "Tip-In", und dann machten erneut Koßbiehl sowie Dennis Bauder im Gegenstoß endgültig den "Deckel drauf". Die Vöhringer siegten verdient, hätten sich die Schlußphase aber durch konzentrierte Abschlüsse einfacher gestalten können.
 
TV Brenz: Florian Linder, Christian Bausch; Michel Pflanz, Dominik Frank (2), Michael Maier, Christian Kinzler (3), David Burger (3/2), Markus Wulz, Armin Schweigardt (2), Martin Mäck (10), Deniz Kaplan (1/1), Andreas Höfel (4), Pascal Bauder.
 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Anselm Walker (1), Yannick Kast, Dennis Bauder (1), Thilo Brugger (3), Johannes Stegmann, Alexander Henze (5), Erik Engelhard, David Schuler (13/4), Kevin Jähn (1), Lukas Koßbiehl (4), André Möller (1).
 
Siebenmeter:
TVB: 4/3 (Mitrofan hält gegen Kaplan)
SCV: 4/4
 
Zeitstrafen:
TVB: 2 (Burger, Wulz)
SCV: 3 (Schuler, Jähn, Möller)
 
Rote Karte: Möller (42. Minute)

Vorbericht

Nach der Osterpause müssen die Vöhringer Handballer in der Landesliga wieder ran. Das vorletzte Auswärtsspiel führt die Rot-Weißen zum TV Brenz, der als aktueller Tabellenelfter noch voll im Kampf um den Klassenerhalt involviert ist.

Die Brenzer, die im Vorjahr als Wiederaufsteiger eine tolle Runde spielten, hatten sich heuer mit ähnlichem Verletzungspech wie der SCV herumzuschlagen. Immer wieder fielen Leistungsträger aus, dass dies nur schwer oder oft kaum zu kopensieren ist, hat auch unsere Mannschaft am eigenen Leib erfahren Dazu wurden einige Partieen, auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel, nur knapp verloren. So auch das Hinspiel in Vöhringen, als der TVB über lange Zeit absolut gleichwertig war und sich erst in der Schlußphase mit 25:29 beugen musste. Zuletzt sendete die Mannschaft von Bernd Dunstheimer aber ein kräftiges (Über)-Lebenszeichen, als man bei den zuletzt hervorragend aufspielenden Uhingern mit 26:24 triumphierte. Stark ist das Torhütergespann um Adi Konkel und Florian Linder, im Angriff stehen mit Spielmacher Armin Schweigardt, Andreas "Bobby" Höfel und Martin Mäck - Namensvetter des SCV-Kreisläufers - torgefährliche und routinierte Akteure. Mit Dominik Frank, Christian Kinzler, Deniz Kaplan oder Michel Pflanz verfügen die Gastgeber zudem über flinke Außenspieler. Vielleicht kommt es sogar zum "Bruderduell" zwischen Pascal (TVB) und Dennis (SCV) Bauder.

Martin Mäck, der im Duell mit seinem Heimatverein aufgrund einer Knieverletzung zum Zuschauen verurteilt ist: "Natürlich gönnen wir den Brenzern den Klassenerhalt. Gerne würden wir aber nach zuletzt schwachen Auswärtsauftritten auch in fremder Halle mal wieder überzeugen."

Spielbeginn in der Hermann-Eberhard-Halle in Brenz ist um 19.30 Uhr, Busabfahrt ist um 16.45 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz. Die Mannschaft würde sich über zahlreiche und lautstarke Unterstützung freuen!

Samstag, 24.03.2018: SC Vöhringen – TSB Ravensburg 32:24 (14:8)

Spielbericht

Die Vöhringer Hanballer ließen sich in ihrer Heimpartie von den Ravensburg "Rams" (=Widder) nicht auf die Hörner nehmen. Der 32:24 (14:8)-Sieg war hoch verdient und hätte bei konsequenterer Chancenausnutzung auch noch deutlicher ausfallen können.
André Möller, Yannick Kast und Johannes Stegmann kehrten ins Team zurück, zudem stand auch Axel Thurnhofer - umittelbar zuvor bei der "Zweiten" im Einsatz - zur Verfügung. Es waren die Gäste, die erste Duftmarken setzten und ein 2:0 vorlegten. Alexander Henze's Schlagwurf sorgte dann nach etwas über vier gespielten Minuten für den ersten Vöhringer Torjubel. Andrei Mitrofan im SCV-Gehäuse hatte einen starken Tag erwischt, fischte sofort einige Würfe weg, was sich in zwei Gegenstoßtreffern durch David Schuler niederschlug. Ravensburg legte durch seine besten Werfer Simon Schmiedel und Lazar Farkas nochmals vor, nach Schulers Ausgleich - wieder im Schnellangriff - sollte ihnen dies letztmalig beim 4:5 aus SCV-Sicht gelingen. Henze egalisierte, und Kevin Jähn setzte zweimal prima Rechtsaußen Dennis Bauder in Szene, der sicher verwertete - 7:6 (16. Minute). André Möller besorgte mit einem überlegten Hüftwurf das 8:6, und nach der Auszeit der Gästebank schaffte Farkas letztmalig den Anschluss für seine Farben (19. Minute). In der Folgezeit des ersten Durchgangs sollte für die Spielestädter kein Durchkommen mehr sein. Mitrofan war unüberwindlich, gut unterstützt durch seine hoch motivierten Vorderleute. Und nach vorne ging die Post über die schnellen Koßbiehl, Bauder und Schuler ab - 13:7 (25. Minute), RV-Coach Farkas musste erneut die grüne Karte legen. Möller stellte auf 14:7, und als die Vöhringer gleich drei Chancen in Folge verschmähten, stellte Schmiedel den Halbzeitstand her.

Ravensburg eröffnetet die zweite Spielhälfte mit einer extrem offensiven Deckung und setzte gleich zwei Treffer, und bereits nach rekordverdächtigen 1:09 Minuten nach dem Wiederbeginn zitierte Stefan Schramm die Seinen zu sich an die Seitenlinie. Zu Recht, der Coach monierte fehlende Bewegung ohne Ball und statisches Spiel. Möller und Schuler - beide sehr treffsicher - sorgten mit dem 16:9 für Beruhigung, und obwohl nach Schulers 17:10 Andrei Mitrofan einen Schmiedel-Strafwurf meisterte, kämpften sich die "Rams" zum 17:12 (38. Minute) - auch, weil Eric Sangry im Gästetor eine gute Partie spielte. Die Routiniers Henze und Möller hielten Ravensburg auf Distanz, der energisch in die Lücke stoßende Thilo Bruger sowie David Schuler per Siebenmeter erhöhten auf 21:14 (44. Minute). Ein weiteres Brugger-Tor konterten Julian Langlois und Ole Gohmann, André Möller setzte auf der Gegenseite zwei Würfe zum 24:17 ins Netz. Auch wenn den Vöhringern längst nicht alles gelang und nicht jede Situation clever zu Ende gespielt wurde, es sollte nicht wirklich etwas anbrennen. Felix Eilts, der Andrei Mitrofan im Tor abgelöst hatte, war ein ebenso zuverlässiger Schlussmann wie sein Kollege, und David Schuler sowie Thilo Brugger nutzten die Lücken in der Gästedeckung erfolgreich zum 26:18. Nach Thurnhofers 27:19 kam Ravensburg zm 28:22, und im Überzahlspiel schürte Mario Geiß bei seinen Teamkameraden nochmals Hoffnung (56. Minute). Axel Thurnhofer - fein von André Möller frei gespielt - zeigte keine Nerven von Linksaußen und setzte die Harzkugel zum 29:23 ins Kreuzeck. Anselm Walker versetzte seinen Gegenspieler zum 30:23, und "Gegenstoßmaschine" Lukas Koßbiehl warf nach zwei guten Eilts-Reaktionen die letzten beiden Tore für die Rot-Weißen. Die zahlreich erschienen Fans waren zufrieden - zurecht durften sie auf ihre couragiert und engagiert auftretenden Jungs stolz sein!

SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts, Martin Stetter; Anselm Walker (1), Yannick Kast, Dennis Bauder (3), Thilo Brugger (3), Johannes Stegmann, Alexander Henze (3), David Schuler (9/1), Kevin Jähn, Axel Thurnhofer (2), Lukas Koßbiehl (3), André Möller (8/1).
 
TSB Ravensburg: Joachim Neff, Eric Sangry; Julian Langlois (3), Paul Naumann (2), Maximilian Ober, Lazar Farkas (5/1), Alexander Reichle, Claudius Frank, Simon Schmiedl (6/1), Fabian Müller, Mario Geiß (3), Ole Gohmann (1), Lukas Haefele (3), Dominik Hensel (1).
 
Siebenmeter:
SCV: 1/1
TSB: 3/2 (Mitrofan hält gegen Schmiedel)
 
Zeitstrafen:
SCV: 5 (Kast, Bauder, Brugger, 2x Möller)
TSB: 5 (Reichle, 2x Frank, Gohmann, Hensel)

Vorbericht

Zu samstäglichen Heimspiel empfangen die Vöhringer Landesligahandballer den TSB Ravensburg im heimischen Sportpark (19.30 Uhr). Der Aufsteiger kämpft um den Klassenerhalt und liegt mit 11:31 Punkten auf dem elften Tabellenplatz.

Die "Rams", wie sich die Ravensburger nennen, sind ein unbequemer Gegner, das bekam auch der SCV in der Vorrunde zu spüren. Zwar gewann man in der Spielestadt mit 25:23, aber die Gastgeber erwiesen sich als kampfstark und unbequem und verlangten den Rot-Weißen alles ab. Mit Simon Schmiedel haben die Gäste einen wurfstarken Vollstrecker aus der Distanz, auch Julian Langlois ließ in der Vorwoche mit acht Toren gegen Uhingen aufhorchen. Trainersohn Lazar Farkas ist ebenfalls im Rückraum beheimatet, zudem ist Lukas Haefele ein guter Kreisläufer.

Die Vöhringer möchten sich gerne für das schwache Spiel der Vorwoche rehabilitieren. Teilweise gelang dies schon am Sonntag beim erfolgreichen Bezirkspokalspiel in Wangen, gerne würde man sich natürlich aber besonders vor heimischem Publikum von seiner besseren Seite zeigen. Dabei bleibt die Personalsituation weiterhin angespannt, auch wenn Torjäger Valentin Istoc am Donnerstag erfolgreich von seinem Mannschaftskollegen Alexander Henze operiert wurde - die ganze SCV-Familie wünscht ihrem "Vali" - sowie den anderen Verletzten - gute und schnelle Genesung.

Auch wenn sich die Wielandstädter mittlerweile aus dem Kampf um Platz zwei verabschiedet haben - bis zu acht verletzte Stammspieler kann keine Mannschaft auf Dauer kompensieren, möchte man die Saison nicht "auslaufen" lassen. "Diejenigen die einsatzfähig sind, geben ihr Bestes und kämpfen.", legt Mannschaftskapitän Alexander Henze seine Hand für die Kollegen ins Feuer. "Das sind wir uns selbst und auch unserem Publikum schuldig." Letztere sind nun besonders gefragt, dem Team auch weiterhin zahlreiche und lautstarke Unterstützung angedeihen zu lassen!

Bereits um 17.30 Uhr bestreitet der SC Vöhringen II seine Bezirksklasse-Partie gegen die HSG Friedrichshafen/Fischbach II. Und ein besonderer Leckerbissen winkt am Sonntag, wenn im Finalturnier der weiblichen B-Jugend ab 10.30 Uhr der bayerische Meistertitel in der übergreifenden Bezirksoberliga ausgespielt wird. Unsere Meister-Mädels sowie die anderen sieben teilnehmenden Teams freuen sich über viele Zuschauer - für's leibliche Wohl ist bestens gesorgt!

Samstag, 17.03.2018: HSG Friedrichshafen/Fischbach – SC Vöhringen 35:23 (21:9)

Spielbericht

Chancenlos waren die Vöhringer Handballer bei ihrem Gastspiel am Bodensee - beim 23:35 (9:21) bei der HSG Friedrichshafen/Fischbach kassierte man eine üble Klatsche.

David Schuler war wieder ins Team zurückgekehrt, dafür fehlte neben den Langzeitverletzen weiterhin Yannick Kast sowie der Grippe geschwächte Johannes Stegmann, und auch André Möller war aus privaten Gründen unabkömmlich. Ein Dank geht an Tobias Seidel aus der dritten Mannschaft, der aushelfen konnte.

Dabei verlief die Anfangsphase durchaus noch brauchbar. Felix Eilts im Tor kam gleich gut ins Spiel, und auch wenn man im Angriff für seine Treffer kämpfen musste, war beim 3:3 durch Alexander Henze (7. Minute) und auch beim 7:5 (10. Minute) durch ein schönes Tor von Linksaußen Lukas Koßbiehl noch alles im grünen Bereich. Dann aber brach das Unheil über die Vöhringer herein. Vorne scheiterte man reihenweise am herausragenden HSG-Schlussmann Enrico Göser, was in Gegenstoßstoren mündete - das unzureichende Rückzugsverhalten tat hier das Übrige dazu. Und auch im gebundenen Angriffsspiel fanden die Gastgeber - die keinesfalls wie ein Tabellenletzer auftraten - stets erfolgreiche Lösungen, vor allem über ihre Rückraumspieler Klemen Kotnik, Martin Westerholt und Denis Turnadzic. Innerhalb von viereinhalb Minuten sahen sich die SCVler einem 0:5-Negativlauf ausgesetzt, der sie mit 5:12 ins Hintertreffen brachte. Nichts wollte mehr funktionieren, technische Fehler, Latten- und Pfostenwürfe, sowie schwache Abschlüsse wechselten sich mit unschöner Regelmäßigkeit ab, und im Gegenzug schlug es konstant im SC-Gehäuse ein. Über 6:16 musste man mit einem deprimierenden 9:21 in die Kabinen.

Das Spiel war natürlich bereits zu diesem Zeitpunkt entschieden, die Vöhringer mühten sich, mussten allerdings auch im zweiten Durchgang feststellen, einen dieser Tage erwischt zu haben, an dem überhaupt nichts geht. Anders die Gastgeber, die euphorisiert von ihrem starken ersten Durchgang weiterhin groß aufspielten und über 22:10 und 26:13 auf 32:16 erhöhen konnten (48. Minute). Die Torhüter der Illertaler konnten einem leid tun, standen meist auf verlorenem Posten und verhinderten durch etliche Paraden dennoch noch Schlimmeres. Vor allem David Schuler und Lukas Koßbiehl konnten wenigsten hier und da Erfolgserlebnisse verbuchen, aber an einer am Ende derben 23:35-Pleite änderte dies freilich nichts. Nach aus Vöhringer Sicht grausamen 60 Minuten schlichen die Rot-Weißen vom Platz, während die Hausherren eine tolle Leistung ablieferten und einen hoch verdienten Sieg feiern durften.
 
HSG Friedrichshafen/Fischbach: David Pietsch, Enrico Göser; Felix Eckmann (1), Fabian Pentzlin (3), Martin Westerholt (6), Janik Weisner (4), Denis Turnadzic (5), Klemen Kotnik (6), Steffen Krost (7/5), Tim Nothelfer (2), Andreas Rohrbeck (1).
 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Anselm Walker (1), Tobias Seidel, Dennis Bauder (1), Thilo Brugger (3), Alexander Henze (3), Stefan Schramm, David Schuler (8/4), Kevin Jähn (2), Lukas Koßbiehl (5).
 
Siebenmeter:
HSG: 6/5 (Mitrofan pariert gegen Krost)
SCV: 5/4 (Jähn an die Latte)
 
Zeitstrafen:
HSG: 5 (Pentzlin, Weisner, 3x Kotnik)
SCV: 3 (Henze, 2x Jähn)

Vorbericht

Die Vöhringer Landesliga-Handballer reisen am Wochenende an den Bodensee. Um 20 Uhr (Bodenseesporthalle) treten die Rot-Weißen bei der dort beheimateten HSG Friedrichshafen/Fischbach an.

Die Gastgeber, die zuletzt den Trainer austauschten - für Stephan Kummer übernahm Rolf Nothelfer - haben eine schwierige Saison. Mit momentan 8:32 Punkten ist man im Besitz der roten Laterne und rangiert auf dem 14. Tabellenplatz. Die Situation im Tabellenkeller ist allerdings eng, nur zwei bzw. drei Punkte mehr haben die Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt gesammelt, und so denkt man im Lager der "Häfler" überhaupt nicht daran, die Flinte vorzeitig ins Korn zu werfen. Vor Wochenfrist unterlag die HSG in Uhingen, und davor hatte der Tabellenzweite große Mühe mit den Gelb-Blauen und konnte nur einen knappen 31:29-Erfolg erringen. Mit Klemen Kotnik hat man einen überdurchschnittlichen Rückraumspieler in seinen Reihen, auch Jannik Weisner, Martin Westerholt, Stefan Dohrn oder Denis Turnadzic besorgen regelmäßig einige Tore. Ähnlich wie der SCV wird man schon die komplette Runde vom Verletzungspech geplagt.

Bei den Wielandstädtern ist die personelle Lage weiterhin äußerst angespannt, so wird man wieder von Akteure aus der "Zweiten" - die selbst mit Verletzungsproblemen kämpft - unterstützt. Zuletzt funktionierte dies gut, über starken Zusammenhalt und große Moral lieferte man gute Leistungen ab. Stefan Schramm, der vermutlich wieder selbst das Trikot überstreifen wird, macht demnach auch klar: "Wir müssen wie zuletzt auch über den Kampf ins Spiel finden. Die Abwehr muss ähnlich gut stehen wie in den vergangenen beiden Heimspielen, und dann werden wir unsere Chancen bekommen - die müssen wir eben auch nützen".
Auch die Vöhringer Frauen treten beim gleichen Gegner an. In einer sehr ausgeglichenen Bezirksliga liegen zwischen dem Tabelldritten Friedrichshafen und den sechstplatzierten Vöhringerinnen gerade zwei Pluspunkte. Nach "unten" ist ebenfalls alles recht eng, so dass die "Kast/Stahl/Wildt-Schützlinge" noch den ein oder anderen Zähler holen möchten, um sorgenfrei in die letzten Partien gehen zu können - gerne bereits am Samstag, wohl wissend, dass dies ein schwieriges Unterfangen wird. Spielbeginn ist um 18.10 Uhr.

Beide Teams benötigen bei ihren Aufgaben Fanunterstützung, so wird diesmal ein gemeinsamer Bus eingesetzt. Abfahrt ist um 15 Uhr am Wielandparkplatz. Die Mannschaften freuen sich über zahlreichen Anhang - die Mitfahrt ist wie üblich kostenlos!

Samstag, 10.03.2018: SC Vöhringen – TSV Bartenbach 31:21 (13:9)

Spielbericht

Eine denkwürdige Partie erlebten die Vöhringer Handballfans im Sportpark: der gastgebende SCV - mit dem wirklich allerletzten Aufgebot angetreten - fegte die Gäste vom TSV Bartenbach beim 31:21 (13:9) buchstäblich aus der Halle.

Auf die bekannte ellenlange Ausfallliste gesellte sich mit Yannick Kast ein weiterer wichtiger Akteur - der Wirbelwind war studienbedingt unabkömmlich. Nach knapp dreieinhalb Minuten war folgendes passiert: den Vöhringern waren drei technische Fehler unterlaufen, Bartenbach hatte zweimal aus dem Rückraum sowie von Außen eingenetzt, und die beiden Unparteiischen hatten Alexander Henze mit "rot" auf die Tribüne verwiesen. Als die stark abstiegsgefährdeten Gäste zum 4:0 einwarfen und Stefan Schramm bereits früh die Auszeit nehmen musste, schien die Prämisse klar: hier geht heute nichts, Hauptsache ein Debakel vermeiden und einigermaßen erhobenen Hauptes vom Feld gehen - doch weit gefehlt...

Felix Eilts, bei den ersten Gegentoren chancenlos, lief zu exzellenter Form auf und gab so einen Vorderleuten den benötigten Rückhalt. Vorne brach André Möller in der achten Minute den "Tor-Bann", und nach zwei Eilts-Paraden rannte Lukas Koßbiehl erfolgreich Gegenstöße - 3:4 (10. Minute). Andreas Rapp brachte einen Siebenmeter unter, aber André Möller, der die junge Truppe vorbildlich führte, hielt beim 4:5 den Anschluss. Bartenbach legte durch Linkshänder Felix Koch nochmals zum 4:6 vor, doch Anselm Walker - hoch motiviert wie alle seine Mitstreiter - traf aus der ersten Welle, zuerst nach Traumpass von Dennis Bauder, dann aus schwierigem Winkel von der linken Seite. TSV-Coach Tippl versuchte den Vöhringer Elan mittels Auszeit zu bremsen - vergebens. Durch Lars Stadelmaier und Manuel Paulik konnten die Blauhemden nochmals die Führung erobern, Möller glich jeweils aus, sicher vom "Punkt" sowie humorlos aus dem Rückraum. Anselm Walker brachte seine Farben erstmalig in Front, Rapp holte das 9:9 für die Gäste - es sollte ihr letztes Erfolgserlebnis im ersten Durchgang bleiben (20. Minute). Die Vöhringer verteidigten geschickt und leidenschaftlich, und den Rest erledigte der hellwache Keeper Felix Eilts. Kevin Jähn und Thilo Brugger trafen aus der Distanz, erneut Jähn nutzte schlitzohrig einen Freiwurf bei eigener Unterzahl zum 12:9. Hinten blieb man unüberwindlich, vorne wurde stark Linksaußen Koßbiehl ins Spiel gebracht, der sicher zum 13:9 vollstreckte. Die Fans, ihre Mannschaft bedingungslos und euphorisch antreibend, waren schon zur Halbzeit völlig aus dem Häuschen auf Grund der Leistung ihrer "Rumpftruppe".

"Reicht die Kraft?" war die bange Frage - auf Grund der voll besetzten Bartenbacher Bank sicher eine berechtigte. Doch die Rot-Weißen machten genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Felix Eilts parierte gleich im ersten TSV-Angriff gegen den frei vor ihm auftauchenden Kreisläufer, Thilo Brugger wuchtete die Harzkugel mit Urgewalt in die Maschen. Auch wenn André Möller eine Siebenmeterchance ausließ - seine erste "Fahrkarte" vom Punkt im bisherigen Saisonverlauf überhaupt, und Rechtsaußen Florian Lang im Nachfassen das 14:10 gelang, die Gäste fanden kein Mittel gegen einen sich in der Folgezeit an sich selbst berauschenden SCV. Möller ließ sich von seinem Fehlwurf überhaupt nicht beeindrucken, zimmerte den nächsten Strafwurf ins Gehäuse und Flügelflitzer Dennis Bauder setzte den Ball nach perfekt gespieltem Schnellangriff in den Winkel zum 16:10 (36. Minute). Manuel Paulik verkürzte, und nach einer frühen Bartenbacher Auszeit hielt Lang mit seinem Treffer die Gäste zumindest auf Schlagdistanz. Kevin Jähn hatte die unmittelbare Antwort, traf mit feinem Stemmwurf, und dann zauberte Lukas Koßbiehl im Gegenstoß ein fantastisches "No Look"-Zuspiel auf Dennis Bauder, der erfolgreich "Danke" sagte - 18.12 (41. Minute). Thilo Brugger zog zweimal mit großer Überzeugung durch - 20:13 (44. Minute). Lukas Koßbiehl überlegt von Linksaußen, Kevin Jähn von Halbrechts - die Wielandstädter dachten gar nicht daran, nachzulassen. Nach dem 14. Gästetreffer durch Lang nahm die Vöhringer Bank die Auszeit und brachte danach erstmalig Martin Stetter und Axel Thurnhofer ins Spiel - beide sollten den Leistungen ihrer Vorgänger in nichts nachstehen. Torhüter Stetter entschärfte sofort einen Gegenstoß, hielt einen Siebenmeter von Rapp und fischte auch den Nachwurf spektakulär von der Linie - die Vöhringer Anhänger feierten ihre Helden bereits jetzt. Brugger und Jähn gaben dem Gästeschlussmann aus dem Rückraum weiterhin unlösbare Rätsel auf, und nachdem Andreas Rapp mit zwei Treffern auf 24:17 gestellt hatte, setzte auch Axel Thurnhofer einen Doppelpack, schloss zweimal bombensicher von Linksaußen ab - 26:17 (53. Minute). Hinten parierte Martin Stetter weiterhin in Serie, die Illertaler hielten gegen völlig konsternierte Bartenbacher das Tempo hoch und zweimal Möller, Thurnhofer sowie Koßbiehl machten die 30 voll - 30:18 (56. Minute). Routinier André Möller war es vorbehalten, elegant das letzte SCV-Tor zu erzielen, ehe die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnten. Völlig abgekämpft, aber überglücklich durften die Gastgeber die verdienten Ovationen des restlos begeisterten Publikums entgegennehmen - Kamfgeist, Emotionen und Zusammenhalt hatten heute Berge versetzt!
 
SC Vöhringen: Felix Eilts, Martin Stetter; Anselm Walker (3), Dennis Bauder (2), Thilo Brugger (5), Axel Thurnhofer (3), Alexander Henze, Stefan Schramm, Kevin Jähn (5), Lukas Koßbiehl (5), André Möller (8/3).
 
TSV Bartenbach: Robert Maier, Sven Leischner; Lars Stadelmaier (2), Manuel Paulik (3), Jens Stadelmaier (1), Tobias Hiersekorn, Andreas Rapp (5/2), Sven Stadelmaier (1), Florian Lang (4), Pascal Rilli (1), Timo Bofinger, Felix Koch (3), Lukas Winkler (1), Dorian Frick.
 
Siebenmeter:
SCV: 4/3 (Maier pariert gegen Möller)
TSV: 3/2 (Stetter pariert gegen Rapp)
 
Zeitstrafen:
SCV: 2 (Jähn, Möller)
TSV: 3 (L. Stadelmaier, S. Stadelmaier, Winkler)
 
Rote Karte: Henze (4. Minute)

Vorbericht

Die Handballer des SC Vöhringen, in der Landesliga momentan auf dem vierten Tabellenplatz notiert, empfangen am Samstag den Vorletzten TSV Bartenbach (19.30 Uhr, Sportpark).

Sechzehn Pluspunkte trennen die beiden Kontrahenten, auf dem Papier normalerweise also eine lösbare Aufgabe. Bei der momentanen Kadersituation der Vöhringer ist es allerdings schwierig, überhaupt einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Für Martin Mäck und Matthias Stetter ist die Saison verletzungsbedingt längst beendet, selbiges gilt nun auch für George Stanciu, der mit einer Sprunggelenksverletzung nicht mehr mittun kann. Genauso ergeht es Valentin Istoc, der Torjäger muss sich demnächst einer Knie-OP unterziehen. Außerdem wird Kreisläufer Martin Komprecht aus privaten Gründen leider bis Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen, auch David Schuler kehrt erst kommende Woche zurück. Damit nicht genug, nun hat es auch Torhüter Andrei Mitrofan mit Grippe erwischt - Einsatz am Wochenende unmöglich.

Für ihn rückt Martin Stetter - seit Wochen in hervorragener Form und großer Rückhalt der "Zweiten"- ins Team, zusammen mit Felix Eilts wird er das Torhütergespann bilden. Die Vordermänner der beiden werden wie schon in der Vorwoche versuchen, Kampfkraft, Moral und Willensstärke in die Waagschale zu werfen, um so die Gäste auszubremsen. Spielführer Alexander Henze stellt seinen Mitstreitern hier ein hervorragendes Zeugnis aus, lobt auch ausdrücklich Ehrgeiz und Engagement im Training. "Sehr wichtig sind hier auch unsere Jungs aus der zweiten Mannschaft. Wir haben gemeinsam trainiert, es haben schon Spieler ausgeholfen und werden dies wohl auch weiterhin tun. Das wissen wir zu schätzen, und es stärkt den Zusammenhalt", so der Routinier.

Umso wichtiger in der momentanen Situation ist die Rückendeckung des Publikums. Schon in der Vorwoche bewiesen die Vöhringer Anhänger ein feines Gespür für ihre Mannschaft, unterstützen sie vorbildlich und honorierten den unermüdlichen Kampf, auch wenn man am Ende nicht belohnt wurde. So darf und soll es auch gegen Bartenbach wieder sein, dann hoffentlich mit dem besseren Ausgang für die Rot-Weißen.

Samstag, 03.03.2018: SC Vöhringen – SG Lauterstein II 25:26 (12:12)

Spielbericht

Trotz hervorragender Moral reichte es am Ende nicht ganz - die Vöhringer Handballer unterlagen in ihrem Heimspiel gegen die SG Lauterstein II knapp mit 25:26 (12:12).

Buchstäblich mit dem letzten Aufgebot traten die Vöhringer an - auf gleich acht Akteure musste Trainer Stefan Schramm verzichten und somit selbst wieder das Trikot überstreifen. Zudem saßen aus der "Zweiten" Erik Engelhard und Kim-Oliver Guther mit auf der Bank, auch Julian Valdix, der sich nach längerer Handballpause bei der "Ersten" fit hält, stand wieder im Kader. Und auch André Möller biß trotz Krankheit auf die Zähne und stellte sich vorbildlich in den Dienst seiner Mannschaft. Und die Rot-Weißen begannen durchaus ordentlich, engagiert, druckvoll und motiviert. Selbiges traf auch auf die Gäste zu, die zu Beginn über das bessere Zielwasser verfügten. Zwar besorgte Kevin Jähn im Gegenstoß das 1:0, aber nach Alexander Henze's 3:3 (7. Minute) geriet der SCV mit 3:6 in Rückstand - zu viele gute Möglichkeiten hatte man gegen den starken Lautersteiner Schlußmann liegen lassen. Yannick Kast und Lukas Koßbiehl stellten auf 5:7, ehe Alexander Henze - mit zehn Treffern bester Werfer - wieder egalisieren konnte (7:7, 17. Minute). Die Gäste konnten durch Adelhelm und Weiss wieder auf 8:10 enteilen, auch beim 9:11 hatte der Rückstand der Illertaler noch bestand. Felix Eilts, für den etwas glücklosen Andrei Mitrofan ins Tor gekommen, zeigte sich mehrmals hellwach, und wieder war es ein Henze-Doppelpack, der den Ausgleich brachte. André Möller verwandelte einen Siebenmeter zum 12:12-Halbzeitstand.

Auch für den ersten Treffer nach dem Seitenwechsel zeigte sich Möller verantwortlich. In der Folgezeit zeigte sich die Vöhringer Defensive über den Kreis verwundbar, gleich dreimal netzte Thrun ein und Lauterstein führte mit 16:13. Weil man auch im Angriff mehrmals patzte, sah man sich nach Riegers Erfolgserlebnis sogar noch höher im Rückstand. Aber die Rot-Weißen fighteten, lautstark angetrieben vom Publikum. Yannick Kast, wie üblich emsig und hellwach fand die Lücke, und Alex Henze war mit wuchtigen Abschlüssen erfolgreich - 16:17 (41. Minute). Die SGL konterte und hielt ihre Zwei-Tore-Führung bis zum 20:18. Henze und Möller glichen wieder aus, aber der Führungstreffer wollte nicht fallen, im Gegenteil, man lag nur wenig später wieder klar zurück - 20:23 (53. Minute). Lukas Koßbiehl wurd rüde hinterhältig gefoult, die mit teilweise exklusiven Entscheidungen auffallenden Unparteiischen entschieden zur Belohnung auf Abwurf für Lauterstein. Da war es dann schon fast zwangsläufig, dass ein zuerst nicht geahndetes Vöhringer Foul nach lautstarkem Lamentieren und Protestieren (hier zeigte sich die Gästebank während der gesamten 60 Minuten äußerst variantenreich) mit einer Zeitstrafe geahndet wurde. Möller und Koßbiehl hielten ihre Farben mit dem 21:23 bzw. 22:24 im Spiel, aber als Nagel bei 58:18 einen berechtigten Strafwurf verwandelte, schien die Vorentscheidung gefallen. Beeindruckend, wie sich die Wielandstädter nicht in ihr Schicksal ergaben. Felix Eilts parierte zweimal stark, und Yannick Kast zog mit Willen und Überzeugung in die Lücke und netzte zum Anschlusstreffer ein. Die Gelb-Blauen hatten eine halbe Minute vor Ende die Möglichkeit, den "Deckel drauf zu machen, den Einheimischen, getragen von ihrem vom Kampfgeist der Mannnschaft begeisterten Publikum, eroberten in Person von Lukas Koßbiehl tatsächlich den Ball, und wieder war es der junge Kast, der den Ball zum Ausgleich versenkte. Und doch sollte man mit leeren Händen da stehen. Lauterstein verlagerte das Spiel auf die rechte Seite, fand dann aber auf halblinks einen freien Akteur - Tor, aus. Auch wenn die Gäste nicht unverdient siegten, auf der Sympathieskala wussten sie nicht zu punkten - aber demonstrativ provokantes Jubeln in fremder Halle scheint ja neuerdings unabdingbar zu sein.

SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts: Yannick Kast (7), Dennis Bauder, Thilo Brugger, Johannes Stegmann, Alexander Henze (10), Erik Engelhard, Stefan Schramm, Kim-Oliver Guther, Kevin Jähn (1), Julian Valdix, Lukas Koßbiehl (2), André Möller (5/2).
 
Siebenmeter:
SCV: 2/2
SGL: 2/2
 
Zeitstrafen:
SCV: 4 (Kast, Henze, Schramm, Möller)
SGL: 5

Vorbericht

Im heimischen Sportpark empfängt Landesligist SC Vöhringen zur gewohnten Zeit (19.30 Uhr) die Handballer von der SG Lauterstein II. Der Aufsteiger steht auf einem sehr guten siebten Platz, mit 16:20 Punkten steht man deutlich vor den gefährdeten Teams der unteren Tabellenhälfte.

Die Reserve des Baden-Württemberg-Oberligisten sorgte vor allem zu Beginn der Saison für Aufsehen, als man sich im oberen Drittel festbiss. Zwar wurde man dann etwas durchgereicht, dennoch dürfte man im Lager der Gelb-Blauen mit dem bisherigen Verlauf der Runde recht zufrieden sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass mit dem routinierten Torjäger Timo Funk eine wichtige Stütze nach "oben" abkommandiert wurde, um die erste Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt in der BWOL zu unterstützen.

Die verbliebenen, meist sehr jungen Spieler zeigen aber regelmäßig, dass sie auch ohne ihren Leitwolf recht gut zu Streich kommen. In der Vorwoche hielt man die Partie gegen die starken Steinheimer lange offen und unterlag am Ende klarer, als es der Spielverlauf über lange Zeit aussagte.

Vom deutlichen 32:23-Hinspielsieg sollten sich die Rot-Weißen indes nicht blenden lassen, zumal der Motor im SCV-Angriff in den letzten beiden Partien doch häufig stotterte. In der Trainingswoche wurde sicherlich intensiv an der Fehlersuche gearbeitet - ob das "Gefährt" am Wochenende wieder besser läuft als zuletzt? Einer, der leider nicht beim "Anschieben" helfen kann, ist Valentin Istoc. Dem Torjäger, zuletzt immer wieder von Kniebeschwerden geplagt, droht eine längere Pause. Sehr unerfreulich, und eine erhebliche Schwächung, wie auch das Fehlen der anderen langzeitverletzten Martin Mäck und Matthias Stetter. Lamentieren hilft leider nichts, es heißt für die anderen Akteure Geschlossenheit zeigen und enger zusammenrücken. Auch das Publikum ist gefordert, seinen Anteil durch zahlreichen Besuch und lautstarke Unterstützung beizutragen.

Gerne auch schon zwei Stunden vor der Partie der "Ersten". Um 17.30 Uhr messen sich die Frauen in ihrer Bezirksligapartie mit dem TV Kressbronn, ebenfalls eine wichtige Partie für unser Team.

Samstag, 24.02.2018: HT Uhingen/Holzhausen – SC Vöhringen 23:23 (11:10)

Spielbericht

Äußerst mäßig, was die Vöhringer Handballer bei ihrem Auswärtsspiel beim HT Uhingen/Holzhausen anboten. In einer auf ganz schwachem Niveau stehenden Partie musste man nach dem 23:23 (11:10) froh sein, wenigstens einen Zähler mitgenommen zu haben.

Über Kreisläufer Martin Komprecht ging man mit 1:0 in Front, Torhüter Andrei Mitrofan war gleich auf Betriebstemperatur, entschärfte die ersten Würfe, sowie einen Siebenmeter. Zum Ausbau der Führung reichte dies aber nicht. Standhandball wurde zelebriert, statt in die Lücke wurde nur in die Breite agiert, und neben versuchten Kreisanspielen mit "Ansage" übetraf man sich in technischen Fehlern und fragwürdigen Torabschlüssen, kassierte zudem noch Zeitstrafen wegen Undiszipliniertheiten. Die Gastgeber, kampfstark, aber keineswegs vor Spielfreude sprühend, nutzen dies trotz etlicher eigener Fehlwürfe zum 4:2 (16. Minute), und zogen sogar auf 7:3 davon. Besser wurde das Vöhringer Spiel mitnichten, aber immerhin traf man in den Folgeminuten wenigstens gelegentlich ins Tor, so dass beim 8:7 der Anschluß geschafft war und auch der 11:10-Pausenstand zumindest Hoffnungen auf eine stärkere zweite Spielhäfte offenließ.

Diese sollten sich nicht erfüllen. Abwehr- und Torhüterleistung stimmten zwar weiterhin, viele Bälle wurden so erobert, aber im Angriff agierte man weiterhin größtenteils uninspiriert, unkonzentriert und unproduktiv. So lief man weiterhin konstant einem Rückstand zwischen einem und drei Toren hinterher. Einziger Lichtblick in dieser Phase war Lukas Koßbiehl, der zweimal seine Schnelligkeit im Gegenstoß nutzte und auch von Linksaußen gekonnt abschloss und nach 42 Minuten nach langer Zeit wieder einmal ausglich. Ein weiterer parierter Strafwurf von Andrei Mitrofan ermöglichte Alexander Henze sogar die 16:15-Führung für Rot-Weiß, und als die Gastgeber im nächsten Angriff eine Großchance gegen den starken SCV-Keeper liegen ließen, hatte man erneut Ballbesitz. Nur für kurze Zeit, überhastet produzierte man den x-ten technischen Fehler, kassierte den Ausgleich und sah sich beim 16:17 wieder im Rückstand. Bei angezeigtem Zeitspiel jagte André Möller einen fulminanten Unterarmwurf in den Winkel, aber bis zum 20:19 legte das Handballteam immer wieder vor (54. Minute). Henze und Kast schlugen zurück, brachten ihre Farben mit 21:20 in Führung. Maximilian Schöppes Treffer konterte erneut Möller, und als Kevin Jähn eine gute Minute vor Ultimo überlegt zum 23:22 einwarf, schien man doch noch auf die Siegerstraße einzubiegen. Uhingen brachte - mal wieder - den Kreisläufer in Position - eine Maßnahme, die man obwohl bestens bekannt, während der gesamten Spielzeit nicht in der Lage war, zu unterbinden - der SCV kassierte einen Zeitstrafe, einen Siebenmeter und den Ausgleich. Die Gastgeber holten sich einen verdienten Punkt, während sich die Vöhringer fragen lassen dürfen, ob nach derartigen Leistungen Anspruchsdenken und Wirklichkeit konform gehen...
 
HT Uhingen/Holzhausen: Kevin Haas, Fabian Renner; Benjamin Hahnloser (3), Maximilian Schöppe (3), Michael Weller, Michael Regent (2), Fabian Weller, Maximilian Künzel, Volker Schempp (3), Jannis Reich (2/2), Lukas Mäußnest (2), Tim Bodmer (8/4).
 
Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Yannick Kast (3), Dennis Bauder, Thilo Brugger (1), Martin Komprecht (1), Valentin Istoc (1), Stefan Schramm, Alexander Henze (5), George Stanciu (1), Kevin Jähn (3), Julian Valdix, Lukas Koßbiehl (4), André Möller (4/1).
 
Siebenmeter:
HT: 8/6 (Mitrofan hält gegen Reich und Bodmer)
SCV: 2/1 (Istoc scheitert an Renner)
 
Zeitstrafen:
HT: 4 (Schöppe, Regent, 2x Bodmer)
SCV: 9 (2x Komprecht, Henze, 3x Jähn, Koßbiehl, 2x Möller)
 
Rote Karte: Jähn (60. dritte Zeitstrafe)

Vorbericht

Nach dreiwöchiger Pause dürfen die Vöhringer Landesliga-Handballer wieder ran. Am Samstag müssen die Rot-Weißen zum HT Uhingen-Holzhausen (20.00 Uhr, Haldenberghalle Uhingen).

Die Gastgeber, letztjähriger Aufsteiger stehen mit 12:22 Punkten momentan auf dem neunten Tabellenplatz, vier Zähler vor den Abstiegsrängen. Einigen deutlichen Erfolgen stehen äußerst knappe Negativerlebnisse gegenüber, was das ausgeglichene Torverhältnis von 465:465 Treffern beweist. Zuletzt war man beim TV Altenstadt bei der 21:22-Niederlage drauf und dran, einen "Auswärts-Derby-Coup" zu landen. Bis in die Schlußminuten lag man in Führung, um dann unglücklich und unverdient doch mit leeren Händen da zu stehen. Auch die Vöhringer hatten in der Vorrunde ihre liebe Mühe mit dem kampfstarken und nie aufsteckenden Handballteam. Der 27:25-Heimsieg stand lange auf des Messers Schneide und wurde erst im Endspurt sicher gestellt.

Die Wielandstädter dürfen sich also auf harte Gegenwehr gefasst machen. Schnelles Spiel nach vorne, ständige Gegenstoßbereitschaft und gekonntes Kreisläuferspiel zechnen die Uhinger aus. Bei der schmerzlichen wie unnötigen Heimniederlage gegen Altenstadt konnte Trainer Stefan Schramm nur mit der Abwehrleistung der Seinen zufrieden sein. Im Offensivspiel verschmähte man reihenweise beste Chancen, erzielte magere 20 Treffer und kassierte somit die ersten Minuspunkte vor eigenem Publikum. In welcher Besetzung die Mannschaft versuchen wird, es besser zu machen, ist noch ungewiß. Die momentane Krankheitswelle macht auch vor Handballern nicht halt, zudem konnte der ein oder andere Akteur auf Grund verschiedenster Blessuren nur eingeschränkt trainieren.

Unterstützung von Seiten der Anhänger tut also Not, wie immer besteht kostenlose Mitfahrgelegenheit im Bus - Abfahrt Vöhringen (Wielandparkplatz) ist um 17.00 Uhr, Zustiegsmöglichkeit besteht in Ulm um 17.20 Uhr.

Samstag, 03.02.2018: SC Vöhringen – TV Altenstadt 20:22 (7:9)

Spielbericht

Nun hat es die Vöhringer Handballer erwischt: im Verfolgerduell der Landesliga kassierten die Illertaler beim 20:22 (7:9) gegen TV Altenstadt im achten Heimspiel die erste Niederlage vor eigenem Publikum.

Die Gäste zeigten schnell, was sie so stark macht: eine äußerst solide Defensive mit einem hervorragenden Torhüter im Rücken, bei Ballgewinn mit blitzschnellem Umschaltspiel nach vorne. Zwar gelang Valentin Istoc, mit acht Treffern wieder bester Vöhringer Werfer, das 1:0, aber nach elf Minuten hatten die Weiß-Schwarzen eine 5:2-Führung vorgelegt. Yannick Kast knallte den Ball via Innenpfosten ins Netz, und obwohl Jörn Bausch im Gegenzug für seine Mannschaft erfolgreich war, gelang dem SCV der Anschluss - Istoc hatte zwei Siebenmeter sicher untergebracht (20. Minute). Tarkan Girgin konnte nochmals auf 5:7 stellen, aber dann wurde gut für Rechtsaußen Kevin Jähn "abgeräumt", und Alexander Henze war es, der aus dem Rückraum zum 7:7 ausgleichen konnte (25.). Rechtsaußen Pilz fand dann die Lücke, und nachdem es Zeitstrafen gegen beide Teams gesetzt hatte, versuchten sich die Vöhringer knapp vor der Pause am Augsleichstreffer. Der Ball ging verloren, Altenstadt setzte durch einen von Bottek verwandelten Gegenstoß unmittelbar vor der Pause einen weiteren schmerzhaften Nadelstich. Während beide Teams sich im Angriff schwer taten, stimmte die Abwehrleistung - auch beide Torhüter zeigten hervorragende Paraden.

Dies sollte sich auch im zweiten Durchgang so fortsetzen. Kevin Jähn netzte von Rechtsaußen überlegt zum 8:9 ein, aber der wurfstarke Bielec und Bausch ließen den SCV nach knapp 33 Minuten einem 8:11-Rückstand hinterher laufen. Henze mit Urgewalt sowie Istoc von der Linie stellten auf 10:11, Istoc und Bielec sorgten dafür, dass es bei diesem Abstand blieb. Die Vöhringer mühten sich redlich, kämpften, aber mehr als der Anschlusstreffer sollte nicht gelingen, Thilo Brugger erzielte ihn mit einem tollen Wurf letztmalig beim 15:16 (44. Minute). Die beiden besten TVA-Werfer Bausch und Bielec konnten für ihre Farben wieder einen Drei-Tore-Vorsprung herauswerfen: 15:18. "Vali" Istoc blieb beim Starfwurf nervenstark, musste aber fast unmittelbar darauf verletzt ausscheiden. Girgin und Bausch legten beim 16:20 sogar vier Tore zwischen die beiden Kontrahenten - die Wielandstädter nahmen die Auszeit, einfach zu oft hatte man es in den vergangenen Minuten mit "dem Kopf durch die Wand" versucht und war immer wieder am herausragenden Altenstadter Keeper Ionut Torica gescheitert. Doch die Vöhringer kämpften, angetrieben vom Publikum wurde mit schöner Ballstaffettte Yannick Kast in Position gebracht  17:20. André Möllers Siebenmetertor hielt beim 18:20 die Hoffnung aufrecht (55. Minute). Piotr Bielec traf auf der Gegenseite, und obwohl George Stanciu 70 Sekunden vor dem Ende in Überzahl zum 19:21 vollstreckte, ließen sich die Gäste die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Girgin entschied die Partie zugunsten seiner Mannschaft, André Möller blieb es lediglich vorbehalten, den Endstand herzustellen. Selbstkritisch äußerte sich Kaptitän Alexander Henze nach der Partie: "Unsere Abwehrleistung war absolut in Ordnung. Im Angriff aber haben wir heute zu wenig gebracht und viel zu viele Chancen liegen lassen - mit 20 erzielten Toren kann man kein Spiel siegreich gestalten. Altenstadt machte das den entscheidenden Tick besser und hat deshalb verdient gewonnen."

 
SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Yannick Kast (2), Dennis Bauder, Thilo Brugger (1), Martin Komprecht, Valentin Istoc (8/5), Alexander Henze (3), George Stanciu (1), David Schuler (1), Kevin Jähn (2), Felix Hermann, André Möller (2/2).
 
TV Altenstadt: Ionut Torica, Martin Heer; Marco Härringer, Maximilian Pilz (3), Oliver Köppel, Tarkan Girgin (4/1), Robin Veil, Moritz Veil, Jörn Bausch, Lucian Andrei Bot, Micha Bottek, Axel Bottek (2), Piotr Bielec (7/2).
 
Siebenmeter:
SCV: 7/7
TVA: 3/3
 
Zeitstrafen:
SCV: 7 (2x Henze, 2x Schuler, Jähn, 2x Möller)
TVA: 7 (2x Köppel, Girgin, R. Veil, M. Veil, Bausch, Bielec)

Vorbericht

Nach der Partie beim Tabellenführer Hohenems steht dem SC Vöhringen in der Handball-Landesliga das nächste Spitzenspiel ins Haus. Die Rot-Weißen empfangen im heimischen Sportpark den TV Altenstadt (Spielbeginn 19.30 Uhr).

Nach einem missratenen Saisonstart mit 0:4 Punkten ist der TVA kräftig durchgestartet. Satte 24:4 Zähler wurden seitdem eingafahren, mit nur einem Punkt Rückstand auf unsere Mannschaft bedeutet dies Platz drei. Große Veränderungen im Spielerkader gab es im Vergleich zur Vorsaison nicht, alle Leistungsträger sind auch weiterhin mit an Bord. Im linken Rückraum sorgt der Pole Piotr Bielec für einfache Tore, die Fäden zieht Oliver Köppel, der ebenso wie der flinke Simon Knosp ein gutes Auge für den Kreisläufer beweist. Ein zuverlässiger Werfer ist auch Linksaußen Jörn Bausch, zudem hat sich auch der junge Tarkan Girgin zu einer festen Größe im Altenstadter Angriff etabliert. Mit Ionut Torica hat man außerdem einen zuverlässigen Schlussmann zwischen den Pfosten. Von der Stärke der Weiß-Schwarzen konnten sich die Wielandstädter in der Vorrunde höchstselbst überzeugen, beim Gastspiel in der Michelberghalle war man chancenlos und kassierte eine herbe 24:34-Abfuhr.
Trotz des prima Auftritts in der Vorwoche hebt im Vöhringer Lager keiner ab - allen ist bewusst, dass es gegen die starken Gäste einer ähnlich engagierten und konzentrierten Vorstellung bedarf. Eine große Hilfe dabei kann auch wieder das Publikum im Sportpark sein - zahlreiches Erscheinen und lautstarke Unterstützung dürften bei der Mannschaft gewiss wieder für eine Extraportion Motivation sorgen. Bereits um 17.30 Uhr bestreiten die SCV-Frauen ihr Derby gegen die SG Ulm&Wiblingen - auch hier sind alle Vöhringer Handballfans gefragt.

Samstag, 27.01.2018: HC Hohenems – SC Vöhringen 27:27 (13:14)

Spielbericht

Das Spitzenspiel hielt, was es versprach – beim 27:27 (13:14) zwischen Primus
HC Hohenems und dem Verfolger SC Vöhringen lieferten sich beide Kontrahenten eine klasse Partie.

Dabei hatte das Vöhringer Trainergespann vor der Partie Sorgen: Matthias Stetter und Martin Mäck langzeitverletzt, dann erwischte es in der abgelaufenen Trainingswoche Martin Komprecht und Dennis Bauder, und auch Lukas Koßbiehl stand nicht zur Verfügung. David Schuler hatte krankheitsbedingt nicht trainieren können, konnte aber auflaufen, und auch André Möller schaffte es rechtzeitig direkt von der Arbeit aufs Spielfeld. Zudem schlüpfte auch Coach Stefan Schramm wieder ins rot-weiße Trikot. Und es begann gut für den Sportclub. Topscorer Valentin Istoc eröffnete, und auch eine frühe Überzahl wurde über Kreisläufer George Stanciu – stark bedient von Alexander Henze – genutzt. Letzterer sorgte für das 3:1 aus SCV, Hohenems‘ Spielertrainer Gernot Watzl gelang mit einem seiner starken Schlagwürfe der Anschluss. André Möller erzielte unter Bedrängnis cool das 4:2, und als Andrei Mitrofan das erste Siebenmeterduell gegen Fabian Füssinger für sich entschied, konnte Kevin Jähn sogar auf 5:2 erhöhen (6. Minute). Der clevere Michael Jochum verkürzte, und einen der wenigen technischen Fehler des SCV konnte der schnelle Füssinger per Gegenstoß mit dem 5:4 bestrafen. Istoc legte aus dem Rückraum nochmals vor, Rechtsaußen Molnàr und Füssinger warfen ihre Farben zum 6:6 (9. Minute. In der Folgezeit marschierten beide Teams im Gleichschritt, mit harten Bandagen wurde verteidigt, beide Mannschaften schenkten sich nichts und beharkten sich leidenschaftlich. Istoc warf zum 7:6 ein, Füssinger egalisierte. In Unterzahl packte Möller einen brachialen Unterarmwurf aus, und nachdem auf der Gegenseite auch der Litauer Dilys Daugirdas eine Kostprobe seiner Wurfkraft gegeben hatte, war es erneut die Vöhringer Nummer 86, die den mitgereisten Anhang jubeln ließ. Nach dem Ausgleich von Jochum war es wieder Füssinger, der die „Emser“ beim 9:10 erstmalig in Front warf (18. Minute). Die Illertaler zeigten sich nicht geschockt, holten sich die Führung durch Tore von Istoc und Henze zurück. Hohenems glich durch Simon Mathis aus, aber weil der ins Tor gekommene Felix Eilts prima gegen Linksaußen Füssinger hielt, konnte man in Überzahl über George Stanciu – ein steter Unruheherd am Kreis – auf 12:11 stellen, Alex Henze gelang sogar das 13:11 (26. Minute). Molnàr verkürzte, selbiges gelang Watzl nach einem weiteren Istoc-Geschoss zum Halbzeitstand. Die konsequent leitenden Schiedsrichter hatten bislang alle Hände voll zu tun gehabt, ihre Aufgabe aber gut gelöst.

Spannend ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Spielertrainer Watzl nutzte das Anspiel seiner Mannschaft zum Ausgleich, ehe die Wielandstädter in den Folgeminuten stets einen Treffer vorlegten (Henze, Möller, Jähn), und die Gastgeber jeweils wieder ausglichen (2x Jochum, Wetzel). Eine Zeitstrafe gegen Sebastian Wolfgang, den Abwehrchef der Vorarlberger, konnte der gut frei gespielte Yannick Kast nutzen, und als die Weiß-Schwarzen die Unterzahl mittels siebtem Feldspieler ausglichen, netzte David Schuler ins verwaiste Gehäuse ein. Es sollte noch besser kommen, Kreisläufer George Stanciu erzielte mit einem artistischen Rückhandwurf sogar das 20:17 (40. Minute). Doch der Tabellenführer zeigte sich unbeeindruckt und demonstrierte seine Klasse, in Person seiner drei Besten, Jochum – per Siebenmeter, Watzl und Füssinger – Stefan Schramm, der zuvor auf dem Spielfeld bewiesen hatte, dass er in der Abwehr nichts verlernt hat – bat zur Auszeit. André Möller brachte seinen Versuch von der Linie unter, im Gegenzug entwischte Kreisläufer Wetzel zum 21:21 (48. Minute). Valentin Istoc knallte die Harzkugel ins Netz und zielte auch von der Siebenmeterlinie genau – 23:21 für den SCV: Dann vergaben beide Teams ihre Strafwürfe: Michael Jochum setzte den Ball übers Tor, und bei „Vali“ Istoc hatten die Unparteiischen einen Fußfehler beanstandet (52. Minute). Daugirdas mit Urgewalt auf der einen, Istoc nicht weniger heftig auf der anderen Seite waren für ihre Teams erfolgreich, und nachdem erneut der Litauer Daugirdas eine Strafe gegen Yannick Kast zu nutzen wusste, spielten die Rot-Weißen äußerst clever Alex Henze frei, der zum 25:23 vollstreckte (55. Minute). Sàndor Molnàr setzte einen feinen Heber von Rechtsaußen ins SCV Tor, und als die Vöhringer im Angriff leer ausgingen, der wie immer vorbildlich kämpfende André Möller mit „rot“ auf die Tribüne musste, war es erneut Molnàr, der zum 25:25 ausgleichen konnte (56. Minute). Zwar setzte es dann auch für den Torschützen eine Zeitstrafe, doch die Vöhringer konnten daraus kein Kapital schlagen und sahen sich nach dem Treffer von Martin Banzer nach langer Zeit wieder einem Rückstand gegenüber. Großartig, wie das Team reagierte. Vom unermüdlich anfeuernden Anhang noch lautstärker gepusht, wurde geduldig aufgebaut, mit Druck gekreuzt und nach Istocs Abschluss zappelte der Ball im Netz. Hohenems schlug zurück, Gernot Watzls ansatzloser Wurf war nicht zu verteidigen bzw. halten. Doch erneut behielten die Illertaler die Nerven, fanden Istoc, der mit seinem zehnten Treffer wieder auf Unentschieden stellte. Die Gastgeber gingen mit Ballbesitz in die letzten 40 Sekunden, berieten sich in einer Auszeit und bekamen tatsächlich den Rechtsaußen frei – Felix Eilts packte eine Glanzparade aus und schaffte es sogar noch, Kevin Jähn in den Gegenstoß zu schicken, der unsanft gebremst wurde – aus! Es blieb beim Remis, beide Mannschaften hatten ihren Fans einen tollen Handballabend beschert und sich einen Zähler redlich verdient. Klar, dass Kapitän Alex Henze „stolz wie Oskar“ auf sein Team war und sich zusammen mit seinen völlig abgekämpften Mitstreitern zu Recht von den begeisterten Fans feiern lassen durfte!

HC Hohenems: Christopher Winkler, Roland Ropoli; Rainer Nachbaur, Martin Banzer (1), Sàndor Molnàr (4), Dominik Wetzel (2), Michael Jochum (5/2), Johannes Nicolussi, Gernot Watzl (6), Sebastian Wolfgang, Florian Wassel, Dilys Daugirdas (3), Simon Mathis (1), Fabian Füssinger (5/1).

SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Yannick Kast (1), Thilo Brugger, Valentin Istoc (10/1), Johannes Stegmann, Alexander Henze (5), George Stanciu (3), David Schuler (1), Kevin Jähn (2), Felix Hermann, Stefan Schramm, André Möller (5/2).

Siebenmeter:
HCH: 5/3 (Füssinger verwirft gegen Mitrofan, Jochum verwirft gegen Eilts)
SCV: 4/3 (Istoc ungültig wegen Fußfehler)

Zeitstrafen:
HCH: 7 (Nachbauer, Molnàr, Ropoli, 2x Wolfgang, Daugirdas, Mathis)
SCV: 6 (Kast, Henze, Jähn, 3x Möller)

Rote Karte: Möller (56. Minute, dritte Zeitstrafe)

Vorbericht

"Erster gegen Zweiter" heißt es am Samstagabend (19.30 Uhr, Sporthalle Herrenried), wenn in der Handball-Landesliga der Spitzenreiter HC Hohenems auf den Verfolger SC Vöhringen trifft.

Schon im Vorjahr spielten die Gastgeber eine formidable Saison, hätte man den Saisonstart nicht gründlich in den Sand gesetzt, wäre der Aufstieg in die Württembergliga wohl nur über den Handballclub gelaufen. Ob es heuer für den großen Wurf langt? Viel deutet darauf hin, mit 27:3 Punkten hat man drei Zähler Vorsprung auf den SCV. Die Vorarlberger stellen eine äußerst eingespielte, gewachsene und routinierte Mannschaft. Spielertrainer Gernot Watzl bringt Erfahrung aus der österreichischen Bundesliga mit und ist ein äußerst schlauer Regisseur. Nicht minder erfahren ist auch Michael Jochum, ebenfalls im Rückraum beheimatet. Der Litauer Dylis Daugirdas ist ein wahres Kraftpaket und ein gefürchteter Torjäger auf "Halblinks", auch Kreisläufer Sandor Molnar ist ein steter Unruheherd für jede Abwehrreihe. Linksaußen Fabian Füssinger nutzt seine Schnelligkeit im Gegenstoß und zeigt sich auch im gebundenen Spiel abschlußsicher, und auf dem rechten Flügel mischt seit kurzem wieder Kevin Jenni mit, jahrelanger Torgarant, der seine Karriere vor der Saison eigentlich beendet hatte. Auch die Torhüter Roland Ropoli und Christopher Winkler gehören zu den besten der Liga. Angesichts dieses starken Kaders wundert es nicht, dass die "Emser" neben einem Heimunentschieden gegen Reichenbach nur eine Begegnung verloren haben: in der Vorrunde - gegen den SCV. Beide Teams lieferten sich damals eine Klassepartie, die bis in die Schlussphase hinein umkämpft und äußerst spannend war. Natürlich würden die Rot-Weißen diesen Husarenstreich gerne wiederholen - wohl wissend, dass dies eine nur äußerst schwer zu schaffende Aufgabe sein wird: "Ohne Wenn und Aber, Hohenems ist der Favorit. Sie spielen eine absolut souveräne Runde und stehen zu Recht da oben. Wir müssen einen starken Tag erwischen und eine absolute Top-Leistung abrufen, vielleicht können wir sie dann ärgern." Für Fans besteht kostenlose Mitfahrgelegenheit, Busabfahrt ist um 16.30 Uhr am Vöhringer Wielandparkplatz. Die Mannschaft braucht und hat zahlreiche und lautstarke Unterstützung verdient - auf geht's!

Samstag, 20.01.2018: SC Vöhringen – BW Feldkirch 32:27 (14:13)

Spielbericht

Ein hartes Stück Arbeit hatten die Vöhringer Handballer zu absolvieren, ehe der siebte Heimsieg in Folge unter Dach und Fach war. Das 32:27 (14:13) über den unbequemen HC Blau-Weiß Feldkirch erschien am Ende klarer, als es dem Spielverlauf nach war.

Der SCV eröffnete mit einem Siebenmetertor von David Schuler, die Gäste blieben mit einem Doppelschlag ihres halblinken Rückraumspielers Baris Kutluana die umgehende Antwort nicht schuldig. Dann war es mit der Vöhringer Angriffsherrlichkeit aber erst einmal vorbei, die nächsten drei Tore erzielte ausschließlich Feldkirch, in Person ihrer starken Rückraumakteure Lars Springhetti und Florian Hintringer – 2:5 stand es nach sieben gespielten Minuten. Doch die Einheimischen fanden in die Spur, erst erwischte George Stanciu seinen eigenen Abpraller, dann war es Valentin Istoc der sich aus dem Rückraum und von der Strafwurflinie in die Statistik eintrug – 5:5 (12. Minute). Springhetti legte für den Handballclub nochmals vor, aber Istoc via Lattenunterkante sowie Schuler im Gegenstoß sorgten für das 7:6. Christoph Kornexl nutzte ein Überzahlspiel, ehe David Schuler in numerischer Unterlegenheit – herrlich bedient von André Möller – zum 8:7 einwarf. Nach einem weiteren Istoc-Siebenmeter nahm Feldkirchs Coach die Auszeit. Erneut war es Schuler, der dann den guten Istvan Kallai im HC-Gehäuse überwand, und nach Kutluanas Treffer auf der Gegenseite setzte „Vali“ zwei seiner gefürchteten „Geschosse“ ins Netz – 12:8, man lag auf Kurs, erst recht, als Yannick Kast aus dem Rückraum trocken nachlegte (13:8, 24. Minute) Zwar verkürzte Feldkirch durch den flinken Kornexl und Thomas Erlacher auf 13:10, nachdem Valentin Istoc aber im Gegenzug Erfolg hatte, schien man dennoch einer klaren Halbzeitführung entgegen zu steuern. Aber – weit gefehlt. In den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel agierte man fahrig und unkonzentriert im Angriff, und hinten ließ man Kutluana zweimal unbedrängt hochsteigen und einnetzen. Als man auch den letzten Angriff „versaubeutelte“ und Philipp Franz Sekunden vor der Sirene seinen Gegenstoß erfolgreich versenkte, war der schöne Vorsprung passé.

Dementsprechend Gesprächsbedarf gab es in der Pause, und es schien gefruchtet zu haben. Torjäger Istoc agierte weiterhin treffsicher, und nach erfolgreich abgewehrtem Angriff zeigte Lukas Koßbiehl sämtlichen Gegenspielern die Hacken und überwand auch Torhüter Kallai zum 16:13 – man schien seine Linie wieder gefunden zu haben. Feldkirch indes bewies aber, warum es zuletzt gute Ergebnisse geholt hatte. Springhetti verwandelte einen Siebenmeter, und Kornexl war von Rechtsaußen erfolgreich. Auf der Gegenseite fand bereits der dritte SC-Strafwurf nicht ins Ziel, und weil Kornexl und Kutluana ihr Visier genauer justiert hatten, sah man sich beim 16:17 (37. Minute) mit einem Rückstand konfrontiert. Kevin Jähn zeigte seine Klasse von Rechtsaußen, und dann war es Valentin Istoc, der trotz Unterzahl einen schlauen Wurf im Gästetor unterbrachte – gleiches sollte ihm nach Kornexls Ausgleich im folgenden Angriff erneut gelingen – 19:18 (40. Minute). Dorian Zganec entwischte der SCV-Deckung, aber weil der freie Kevin Jähn den noch freier stehenden Kreisläufer Martin Komprecht uneigennützig bediente, blieben die Rot-Weißen knapp in Front. Der ungemein flinke Lars Springhetti egalisierte, zielte auch beim Strafwurf genau und brachte seine Farben wieder nach vorne – weiteres Unheil verhinderte Torhüter Andrei Mitrofan bei einem klasse vereitelten Gegenstoß. Dennis Bauder bewies aus schwierigem Winkel sein „gutes Händchen“ - 21:21 (45. Minute). Weil aber auch Hintringer – das ein oder andere mal stark „schritteverdächtig“ - konsequent abschloss, legten die Österreicher wieder vor. Die beiden Routiniers konterten: André Möller setzte einen Hüftwurf ins Gästegehäuse, Alexander Henze brach mit Vehemenz durch – 23:22 (47. Minute). Auf beiden Seiten (Springhetti/Möller) wurden Strafwürfe verwandelt, ehe erneut Florian Hintringer mit seinem Ausgleichstor für Jubel auf der HC-Bank sorgte. Sorgenfalten dagegen auf Vöhringer Seite, war die Partie für den wie üblich höchst motivierten „Abwehrprellbock“ Martin Komprecht nach der dritten Zeitstrafe doch beendet. Es blieb spannend – dank Hintringer war Feldkirch wieder in Führung, zudem mussten die Wielandstädter eine weitere Zwei-Minuten-Strafe hinnehmen. Wie gut, einen Valentin Istoc in seinen Reihen zu wissen! Der Rumäne sorgte im vier gegen sechs für den Ausgleich, und Alex Henze erzwang mit großem Willen das 26:25 (53. Minute). Die Vorarlberger kassierten ihrerseits eine Zeitstrafe, was Trainer Balogh so sehr erzürnte, dass er zuerst verwarnt wurde und danach ebenfalls die beiden „Schiedsrichter-Finger“ zu sehen bekam – dies sollte das Pendel für den SCV ausschlagen lassen. Andrei Mitrofan reagierte zweimal hervorragend, und Yannick Kast bediente in der zweiten Welle George Stanciu, der überlegt zum 27:25 einwarf. Feldkirch nahm die Auszeit, aber weil man im Defensivverbund gut arbeitete und Mitrofan im SC-Tor aufmerksam war, gelang den Illertalern ein erneuter Ballgewinn, den Kevin Jähn spektakulär von Rechtsaußen ins Tor drehte – 28:25 (58. Minute). Feldkirch rannte an, brachte einen weiteren Spieler für den Torhüter, was Alex Henze einen „Coast to coast“-Wurf über die gesamte Spielfläche ermöglichte. Gegen die offene Deckung der Blau-Weißen gelangen Möller (2) und Henze bei Gegentoren von Springhetti und Hintringer die letzten Tore zum Endstand gegen ein stark kämpfendes Team aus dem Nachbarland.

SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts: Yannick Kast (1), Dennis Bauder (1), Thilo Brugger, Martin Komprecht (1), Valentin Istoc (11/2), Alexander Henze (5), George Stanciu (2), David Schuler (4/1), Kevin Jähn (2), Felix Hermann, Lukas Koßbiehl (1), André Möller (4/1).

HC BW Feldkirch: Franck Scolari, Istvan Kallai; Alexander Hintringer, Dorian Zganec (1), Christoph Kornexl (5), Benjamin Marte, Baris Kutluana (6), Florian Hintringer (5), Thomas Erlacher (1), Philipp Franz (1), Akos Balogh, Lars Springhetti (8/3), Jakob Appelt, Zoran Obradovic.

Siebenmeter:
SCV: 7/4 (Schuler übers Tor, Istoc und Jähn scheitern an Kallai)
HC 3/3

Zeitstrafen:
SCV: 7 (Kast, 3x Komprecht, Henze, Schuler, Möller)
HC: 4 (Kornexl, Hintringer, Franz, Trainer Balogh)

Rote Karte: Komprecht (49. Minute, dritte Zeitstrafe)

Vorbericht

Zum ersten Rückrunden-Heimspiel in der Handball-Landesliga empfängt der SC Vöhringen am Samstag den HC Blau-Weiß Feldkirch im heimischen Sportpark (Spielbeginn 19.30 Uhr).

Die Vorarlberger, in den letzten Saisons stets eine Konstante im oberen Mittelfeld der Liga mussten vor dieser Runde einige Abgänge verkraften. Verstärkt wurde der Kader vor allem mit jungen Spielern, von denen Lars Springhetti voll eingeschlagen hat. Der Rückraumspieler ist ein Aktivposten im Team und äußerst torgefährlich, so traf er vor Wochenfrist beispielsweise satte elf Mal. Ebenfalls im Rückraum beheimatet ist der routinierte Spielmacher Florian Hintringer, ein überdurchschnittlicher Akteur. Christoph Kornexl und Baris Kutluana sind weitere Leistungsträger. Dennoch hat der Handballclub eine schwierige Vorrunde hinter sich . Unlängst zeigten die Österreicher aber aufsteigende Form: im "Ländle"-Derby bei Spitzenreiter Hohenems unterlag man im letzten Spiel in 2017 hauchdünn mit einem Treffer, und das erste Heimspiel im neuen Jahr konnte siegreich gestaltet werden: mit 24:22 behielt man gegen Uhingen/Holzhausen die Oberhand.

Beim SCV war die Freude nach dem Erfolg der Vorwoche natürlich groß, dennoch sind sich die Spieler einig: "Es gibt überhaupt keinen Grund zum abheben. Gegen Biberach haben wir vieles richtig gemacht, aber es gibt immer noch Steigerungspotenzial. Wichtig ist, dass wir auch in "Nicht-Derbys" die gleiche Leidenschaft und Einstellung abrufen können". Ins Lazarett zu Matthias Stetter gesellt sich mit Martin Mäck leider ein weiterer "Kniepatient", nach in dieser Woche erfolgter Operation wird der Kreisläufer länger ausfallen. Trotzem, die Rot-Weißen möchten gerne weiter im oberen Drittel mitmischen, dies gelingt nur, wenn sich am Samstag von einem sicher hochmotiviert gegen den Abstieg kämpfenden Gegner nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Auch die Fans, die im letzten Auswärtsspiel für gute Stimmung sorgten, sind wieder gefragt - gerne auch schon recht zahlreich zur Partie der Frauen gegen Ailingen um 17.30 Uhr.

Samstag, 13.01.2018: TG Biberach – SC Vöhringen 21:24 (10:10)

Spielbericht

Mit einer Energieleistung entschieden die Vöhringer Handball das Derby für sich – in den Schlussminuten hatte der SCV den längeren Atem und blieb im Landesliga-Schlager bei der TG Biberach mit 24:21 (10:10) siegreich.

Eine äußerst intensive, kampfbetonte Partie lieferten sich die beiden Tabellennachbarn vor toller Kulisse. Die Biberacher unterstützen ihre Lieblinge lautstark, und auch der SCV hatte mit den „LOCOS“ und vielen mitgereisten Fans einen engagierten Fanblock im Rücken. Der starke David Schuler besorgte die ersten beiden Vöhringer Erfolgserlebnisse, jeweils egalisiert vom ebenso auffälligen Daniel Krais auf Biberacher Seite. Weil beide Abwehrreihen aggressiv, hart, aber doch im Rahmen des Erlaubten agierten, waren zu diesem Zeitpunkt schon mehr als zehn Minuten absolviert, ohne dass beide Torhüter großartig hätten eingreifen müssen. Kevin Jähn markierte per „Siebenmeter-Nachwurf“ die Führung, die er nach Daniel Krais‘ Ausgleich erneut herstellen konnte, David Schuler gelang per Konter die erste Zwei-Tore-Führung zum 5:3. Die Routniniers Stefan Beljic und Alexander Henze zeigten sich erfolreich, ehe erneut der nicht zu stoppende Krais zum 6:6 egalisierte (21. Minute). Martin Mäck – prächtig frei gespietl – brachte seine Farben wieder in Führung, und Yannick Kast wusste auch auf Jan Willes Treffer eine Antwort. Zwei Tore von Valentin Istoc bedeuteten das 10:9 aus SCV-Sicht, aber weil beide Teams in den finalen Minuten vor der Pause gut verteidigten, fiel nur noch ein Treffer – der von – natürlich – Daniel Krais zum Halbzeit-Remis.

Nach Wiederbeginn warf Bogdan Bozetatu seine Mannschaft erstmalig in Front, gut, dass Yannick Kast sogleich egalisierte. Tobi Hermann erwischte nach starker Mitrofan-Parade den Abpraller und warf zum 12:11 ein (34. Minute), aber Yannick Kast glich aus, und Alex Henze setzte einen raffinierten Wurf in die Maschen. David Schuler verwandelte einen Siebenmeter, und nachdem Tobias Hermann – stark bedrängt -von Linksaußen gekonnt abschloss, hieß es 13:14 – dazwischen lag noch die Disqualifikation von Biberachs Rechtsaußen Botezatu. André Möller zeigte mit zwei „Wahnsinstoren“ seine Klasse – dies tat Auch Stefan Belic mit seinem Treffer, und es stand 15:16 aus SCV-Sicht. Beljic war es auch, der egalisierte, ehe David Schuler per Strafwurf und im Überzahlspiel wieder auf zwei Tore für seinen SCV erhöhte. Ante Kovacevic – kampfstark wie eh und je – glich aus, und nachdem der gute Drenceanu im Biberacher Gehäuse einen Schuler-Siebenmeter pariert, konnte Daniel Krais zum 18:18 einwerfen (48. Minute). David Schuler warf – gekonnt – von Linksaußen zur Führung ein. Der starke Stefan Beljic glich aus, aber Vöhringens Routiniers nahmen das Heft in die Hand und trafen zum 21:19 (53. Minute). Stefan Beljic behielt beim Siebenmeter die Nerven – 20:21 aus „BC“-Sicht. Und jetzt wurde einer ein Faktor, der zuvor – für seine Verhältnisse – schwach gespielt hatte: Andrei Mitrofan, der SCV-Torhüter. Stark parierte er gegen Tobi Hermann’s Hüftwurf-„Kracher“, und dann schickte er unmittelbar danach Lukas Koßbiehl auf die Reise, der das „Eins gegen eins“ gegen Biberachs ins Feld geeilten Torhüter gewann – 22:20 (58. Minute). Nochmals parierte Mitrofan stark, und Yannick Kast machte 70 Sekunden vor Ende den „Deckel drauf“. Beljic und Henze stellten schließlich den Endstand her. Beide Teams berharkten sich hart, aber fair, und während, als auch nach der Partie lieferten sämtliche Protagonisten ein Musterbeispiel an „Fair Play“: Spieler, Offizielle, Schiedsrichter und Fans trafen sich schiedlich-friedlich beim „After-Game-Bier“ und zeigten einträchtig, wer an diesem Tage der Siege war: der Handballsport!

TG Biberach: Petru Danut Drenceanu, Simon Ellek; Julian Betz, Bodgdan Ionut Botezatu (1), Ante Kovacevic (1), Timo Jans, Simon Krais (1), Simon Kruse, Jan Wille (1), Daniel Krais (8), Stefan Beljic (7/2), Tobias Hermann (2), Markus Braun, Jonas Dück.

SC Vöhringen: Andrei Mitrofan, Felix Eilts; Yannick Kast (4), Dennis Bauder, Thilo Brugger, Martin Komprech, Valentin Istoc (2), Johannes Stegmann, Alexander Henze (4), David Schuler (7/3), Kevin Jähn (2), André Möller (3), Lukas Koßbiehl (1), Martin Mäck (1).

Siebenmeter:
TGB: 2/2
SCV: 5/3 (Jähn scheitert an Ellek, Schuler scheitert an Drenceanu)

Zeitstrafen:
TGB: 7 (3x Botezatu, Kovacevic Kruse, Krais)
SCV: 6 (2x Komprecht, Jähn, 2x Henze, Möller)

Rote Karte: Botezatu (39. Minute, 3. Zeitstrafe)

Vorbericht

Nachdem am vergangen Wochenende im Pokal erfolgreich "geübt" wurde, wird es für die Vöhringer Handballer in der Landesliga nun wieder ernst: zum Rückrundenauftakt wartet mit der TG Biberach ein echter Brocken auf die Rot-Weißen (Samstag, 19.30 Uhr, PG-Arena Biberach).

Man darf gespannt sein auf das Derby der beiden Tabellennachbarn ("Vierter" gegen "Dritter"), beide Kontrahenten liegen zusammen mit dem TV Altenstadt mit je 20:6 Punkten dem Spitzenreiter HC Hohenems auf den Fersen. Die Ballwerfer von der Riß beweisen mit ihrer Top-Platzierung, dass der letztjährige Erfolg keinesfalls der "Aufstiegseuphorie" geschuldet war, nein: hier wird gute und nachhaltige Arbeit geleistet, hier hat sich eine starke Mannschaft gefunden. Der Rückraum ist mit dem cleveren Stefan Beljic, Routinier Simon Kruse, sowie den jungen Julian Betz und Jonas Dück mit ausreichend Wurfkraft gesegnet, und auch an torgefährlichen "Wirblern" wie Daniel Krais, Tobias Baumgart oder dem bestens bekannten Tobi Hermann herrscht kein Mangel. Der Rumäne Bogdan Botezatu ist ein variantenreicher Vollstrecker auf der Rechtsaußenposition, und sein Landsmann Danut Drenceanu sorgt als letzter Mann dafür, dass möglichst wenig anbrennt. In der Vorsaison lieferten sich beide Teams zwei spannende Partien, im ersten Saisonspiel konnte der SCV die Begegnung mit 27:20 - dem Ergebnis nach - recht klar für sich entscheiden. Allerdings zeigte die TGB in der ersten Spielhälfte ihre Klasse, dominierte 20 Minuten eindrucksvoll und führte demenstprechend deutlich. Der SCV berappelte sich zur Halbzeit und konnte dann auf Grund einer Leistungssteigerung die Punkte im Sportpark behalten.

Ähnlich schläfrig wie im Hinspiel, als man schnell 4:9 ins Hintertreffen geriet, sollte man also nicht agieren, will man bei der heimstarken Truppe von Cosmin Popa nicht sein blaues Wunder erleben. Mut machen sollte nach zuvor eher mageren Auswärtsauftritten die Partie in Reichenbach zum Abschluss der Vorrunde, wo man eine sehr gute Leistung bot und am Ende etwas unglücklich unterlag. Daran sollte man anknüpfen, selbstverständlich wünscht man sich im Vöhringer Lager einen anderen Spielausgang...

Auch die Vöhringer Fans sind gefordert, ihren Jungs den entsprechenden Rückhalt angedeihen zu lassen, die Mitfahrt im Fanbus ist wie immer kostenlos (Busabfahrt ist um 17.00 Uhr am Wielandparkplatz).

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