SC Vöhringen 1893 e.V.

Abteilung Handball

Rückrunde der Frauen (F1) in der Saison 2018/2019

Spielplan Rückrunde

DatumZeitHeimGastErgebnisBericht
So 20.01.201914:00SC VöhringenHSG Langenau/Elchingen16:31 (9:14)Spielbericht
Sa 26.01.201917:00TG Biberach 2SC Vöhringen24:23 (10:11)Spielbericht
Sa 02.02.201919:30SC VöhringenHSG Lonsee/Amstetten27:25 (14:13)Spielbericht
Sa 09.02.201920:00TSG AilingenSC Vöhringen21:21 (13:11)Spielbericht
Sa 16.02.201917:30SC VöhringenSC Lehr 224:11 (10:3)Spielbericht
Sa 23.02.201918:00SG Ulm/WiblingenSC Vöhringen22:27 (12:12)Spielbericht
Sa 16.03.201917:30SC VöhringenHSG Friedrichshafen/Fischbach23:20 (12:9)Spielbericht
Sa 23.03.201919:30SC VöhringenTSF Ludwigsfeld27:23 (15:12)Spielbericht
Sa 30.03.201918:00HC HohenemsSC Vöhringen18:17 (7:6)Spielbericht

30.03.2019: HC Hohenems – SC Vöhringen 18:17 (7:6)

SCV-Frauen zeigen auch zum Saisonabschluss beim Tabellenzweiten HC Hohenems eine tolle Energieleistung und verlieren unglücklich mit 18:17!

Zum Saisonabschluss ging es erstmals in dieser Runde mit einem vollbesetzten Mannschaftsbus ins benachbarte Österreich zum Tabellenzweiten HC Hohenems. Diesmal hatte sich auch der Locos-Fanclub angeschlossen und sorgte mit den „sonstigen“ Frauen-Anhängern für eine super Stimmung während der ganzen Partie. Vielen Dank dafür – das war für die Mädels ein tolles Erlebnis und hat so richtig Spaß gemacht!

Leider hatte vor der Partie mal wieder das Verletzungs- und Abwesenheitsgespenst zugeschlagen. Ein halbes Dutzend Spielerinnen des Vöhringer Frauenteams konnte die Fahrt gar nicht antreten oder saß verletzt auf der Spielerbank oder der Tribüne. Daher hatten die Vöhringer Trainer Stahl/Kast/Reindl sehr wenig Optionen und mussten genau genommen mit sieben Feldspielern auskommen; selbst davon waren Lea Koßbiehl und Annika Theim angeschlagen in die Partie gegangen und konnten nur in Abwehr bzw. Angriff eingesetzt werden.

Umso mehr Anerkennung ist die Leistung der Mädels an diesem Tag wert, die dann wie in den letzten Wochen 60 Minuten lang Vollgas gegeben haben. Von Beginn an waren die Vöhringer Spielerinnen hellwach. Zwar konnte Hohenems zum 1:0 und 2:1 vorlegen, aber von Anfang an stand unsere Abwehr sehr sicher und stemmte sich energisch gegen die Angriffsversuche des Gastgebers. Dank mehrerer Paraden von Torfrau Nicole Beinlich gelang Hohenems zehn Minuten lang kein einziger Torerfolg und daher konnten Katrin Hafenrichter, Theresia Miller, Katharina und Johanna Godehart einen ersten Vorsprung zum 3:5 nach 13 Minuten erzielen. Nachdem die Abwehr weiter dicht hielt, hatten  die Vöhringer Frauen in der darauf folgenden Spielphase mehrfach die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen, scheiterten aber mit überwiegend schwachen oder unplatzierten Wurfversuchen an der gut haltenden Torhüterin des Gastgebers. Jetzt war deutlich zu spüren, dass aufgrund fehlender Wechselmöglichkeiten die letzte Energie und Konzentration beim Torabschluss schon fehlte. Daran änderte auch eine Auszeit des Vöhringer Trainertrios nach knapp 18 Minuten nichts. Bis zur Pause gelang nur noch Katrin Hafenrichter ein Erfolgserlebnis und Hohenems ging bis zur Halbzeit mit 7:6 in Führung.

In der Pause hatten die Vöhringer Frauen dann wieder etwas Kraft getankt und gestalteten die Partie vollkommen ausgeglichen. In der 40. Spielminute konnte die Führung zum 9:10 zurückgeholt werden. Katharina Godehart, Johanna Godehart und Katrin Hafenrichter hatten getroffen. Überhaupt hat sich Katrin an diesem Tag ein dickes Sonderlob verdient. Zwar gelang ihr bei weitem nicht jeder Torwurf; jede Gelegenheit musste hart erarbeitet werden, aber Katrin gab nie auf und war an diesem Tag mit 9 Toren die mit Abstand treffsicherste Vöhringer Spielerin. In ihrer ersten Saison in der SCV-Frauenmannschaft hat sie sich sofort als Leistungsträgerin etabliert!

Dann gab es leider einen kleinen Durchhänger in der sonst so ausgezeichneten Abwehrarbeit. Hohenems erzielte vier Tore in fünf Minuten und ging mit 13:11 in Führung - sofort reagierte das Vöhringer Trainergespann und rief zum Timeout. In den folgenden Minuten hatte man es mehrfach der super haltenden Torhüterin Nicole Beinlich zu verdanken, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Da es aber auch der Vöhringer Offensive zunehmend seltener gelang, Torchancen zu erspielen wuchs der Rückstand auf 15:12 an. Wer jetzt befürchtet hatte, dass ein Einbruch kommen könnte hatte sich gewaltig getäuscht. Die Vöhringer Locos feuerten das Team weiterhin lautstark an und die Spielerinnen mobilisierten ihre letzten Reserven. Insbesondere die angeschlagenen Lea Koßbiehl und Annika Theim bissen nochmals auf die Zähne und hielten bis zum Spielende durch! Einige Minuten lang gelang keine Reduzierung des Rückstands (Spielstand 16:13), aber dann erzielten zweimal Katrin Hafenrichter und Theresia Miller (an diesem Tag wieder mit einer 100%-igen Trefferquote vom Siebenmeterpunkt!) innerhalb von drei Zeigerumdrehungen den Ausgleich zum 16:16. Der Vöhringer Anhang legte bzgl. Lautstärke nochmals eine Schippe drauf, aber trotzdem sollte es nicht mehr ganz reichen. Hohenems war noch zweimal erfolgreich und der letzte verwandelte Siebenmeter von Theresia Miller zum 18:17 gelang erst fünf Sekunden vor Spielende und damit stand leider eine unglückliche und knappe Niederlage an der Anzeigetafel.

Trotzdem ließ es sich der Vöhringer Anhang nicht nehmen, seine Spielerinnen mit minutenlangem Applaus zu belohnen. Dies galt natürlich allen Spielerinnen, ganz besonders war er aber für unsere Torhüterin Nicole Beinlich gedacht. Leider war dies ihre letzte Partie im Vöhringer Torwart-Trikot, denn nach dieser Runde hängt Nicole die Handballschuhe an den Nagel. Vielen Dank Nicole für deinen tollen Einsatz in den letzten Jahren im SCV-Dress!

Ein Lob muss auch dem Schiedsrichter aus Bad Waldsee ausgesprochen werden. Eine derart ruhige und souveräne Spielleitung hätten wir gerne jede Woche!

Ein Blick auf die anderen Spielpaarungen nach Spielschluss zeigte dann dass die Vöhringer Frauenmannschaft um ein Tor Tabellenplatz 3 verpasst hat. Ein Unentschieden hätte dafür genügt! Trotzdem sind alle Vöhringer Spielerinnen incl. Trainer und Verantwortliche sehr zufrieden mit dem Ergebnis Platz 5 in der Bezirksliga. Bekanntlich ist das zweite Jahr oftmals schwieriger als das erste, und dies haben wir mit deutlichem Gegenwind in der Vorrunde auch gespürt. Umso erfreulicher ist es, dass mit einer starken Serie in der Rückrunde frühzeitig der Klassenerhalt gesichert werden konnte und sich gezeigt hat, dass die Vöhringer Mannschaft in dieser Spielklasse durchaus eine gute Rolle spielen kann. Da freuen wir uns doch schon mal auf die nächste Saison!

Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde dann im Mannschaftsbus die Rückfahrt angetreten. Selten haben wir eine derart gute Stimmung erlebt, obwohl ja eigentlich ein Spiel verloren wurde…

Für den SCV spielten:
Nadja Schachschal und Nicole Beinlich (Tor), Katrin Hafenrichter (9), Theresia Miller (4), Annika Hamm, Annika Theim, Johanna Godehart (2), Tina Hieber, Katharina Vogel, Katharina Godehart (2) und Lea Koßbiehl.

23.03.2019: SC Vöhringen – TSF Ludwigsfeld 27:23 (15:12)

Ersatzgeschwächtes SCV-Frauenteam bietet tolle kämpferische Leistung und gewinnt das Derby gegen den Lokalrivalen TSF Ludwigsfeld mit 27:23!

Mit einer sehr dünnen Personaldecke startete das Vöhringer Frauenteam in das Derby gegen den Lokalrivalen TSF Ludwigsfeld. Sechs Stammspielerinnen standen nicht zur Verfügung, glücklicherweise waren Katharina Godehart und Lea Koßbiehl wieder einsatzbereit. Dies bedeutete aber immer noch dass nur zwei Feldspielerinnen auf der Ersatzbank dabei waren…

Darüber hinaus waren die Trainer Kast / Stahl auf Auslandsreise, aber Julika Reindl machte den Job an der Bande vorbildlich, obwohl sie im Laufe der Begegnung allerhand zu tun hatte!

Der Start in die Partie verlief vielversprechend, bereits nach zwei Minuten hatten Lea Koßbiehl und Katharina Godehart zum 2:0 getroffen. Allerdings war von Anfang an zu viel Härte in der Partie, bereits nach vier Spielminuten setzte es Zeitstrafen gegen Ludwigsfeld und Vöhringen. Doch das brachte den SCV zunächst nicht vom Kurs ab. Lea Koßbiehl, Katharina Vogel (2x) und Katharina Godehart sorgten dafür, dass der Vorsprung bis zum 6:4 Bestand hatte. Dann gelang einige Minuten  kein Vöhringer Torerfolg und Ludwigsfeld ging mit 6:7 in Führung; höchste Zeit also für die erste Auszeit durch die Vöhringer Trainerin Julika Reindl. Und sie hatte sicher die richtigen Worte gefunden, denn von da an kam die stärkste Phase im Vöhringer Spiel. Zunächst aber galt es noch einen heftigen Rückschlag zu verdauen: Kreisläuferin Katharina Vogel wurde schön frei gespielt, dann aber beim Sprungwurf in Richtung Tor von ihrer Gegnerin von hinten hart angegangen und sie musste mit Rückenbeschwerden für den Rest der Partie auf die Bank. Sehr fragwürdig, warum hier nur eine gelbe Karte gezeigt wurde! Doch das erzeugte nur eine Trotzreaktion bei der gesamten Vöhringer Mannschaft. Abwehr und eine erneut bärenstark haltende Torhüterin Nicole Beinlich ließen fast 13 Minuten lang kein Gegentor zu und legten in dieser Zeit zum 14:7 vor. Youngster Nicole Fuchs traf mehrfach von Linksaußen, Katrin Hafenrichter und Lea Koßbiehl waren aus dem Rückraum erfolgreich und Theresia Miller erzielte gleich vier Tore. Sehr wichtig war heute die 100%-Trefferquote von „Resi“ vom Siebenmeterpunkt: 6 Tore bei 6 Versuchen! Leider ließen sich die Vöhringer Frauen jetzt von der Härte und Hektik im Spiel des Gegners anstecken. Es hagelte mehrere Zweiminuten-Zeitstrafen und so langsam machte sich die dünne Personaldecke bemerkbar. Der vorher beruhigende Vorsprung von 7 Toren schmolz bis zur zum 15:12 Halbzeitstand – höchste Zeit für eine Verschnaufpause!

Da fragten sich die Vöhringer Fans schon, ob das in der zweiten Halbzeit wirklich gut gehen und die Mädels nochmals 30 Minuten in dieser intensiven Partie so energisch dagegen halten können. Außerdem hatten Theresia Miller und Lea Koßbiehl bereits jeweils zwei 2-Minuten-Zeitstrafen und waren damit akut „Rot“-gefährdet.

Aber die Vöhringer Trainerin Julika Reindl hatte dem Team eine gute Strategie für den Rest der Partie mitgegeben. Jeder Angriff wurde geduldig und mit sehr wenigen technischen Fehlern durchgespielt, bis sich eine gute Torchance ergab und die wurde dann relativ häufig erfolgreich genutzt. Mehrfach zeigte der Schiedsrichter aus Tannau bereits Zeitspiel an, aber dann versenkten Katharina Godehart, Theresia Miller oder Lea Koßbiehl den entscheidenden Ball in den gegnerischen Maschen. Die torgefährlichste Ludwigsfelder Spielerin wurde durch Tina Hieber per Manndeckung neutralisiert und der Rest des Gegners versuchte es überwiegend mit 1:1-Situationen und da hielt die Vöhringer Abwehr sehr gut dagegen. Darüber hinaus entschärfte Nicole Beinlich wieder einige gute Torchancen des Gegners und erhielt zu Recht mehrfach Szenenapplaus! Zunächst konnte der Vorsprung zum 19:14 ausgebaut werden, mit zunehmender Spieldauer wurde es zwar wieder enger wie z.B. beim 19:16 Mitte der zweiten Halbzeit. Ein Sonderlob haben sich auch unsere jüngeren Spielerinnen Annika Hamm und Nicole Fuchs verdient, die sowohl in der Abwehr als auch im Angriff voll dabei waren und in dieser wichtigen Phase der Partie noch Tore beitrugen. Gleiches gilt für Katharina Godehart, die auf der ungewohnten Kreisläufer-Position spielen musste und gemeinsam mit Theresia Miller in der Schlussphase die entscheidenden Tore erzielte. Während der restlichen Spielzeit legte der SCV jeweils mit 4 Toren vor und Ludwigsfeld verkürzte auf 3 Treffer. So richtig befreit jubeln konnte der SCV-Anhang aber erst in der 58. Minute beim 25:21 durch Lea Koßbiehl. Den Schlusspunkt setzte dann Tina Hieber mit einem erfolgreich verwandelten Siebenmeter direkt mit der Schlußsirene.

Danach feierten die Vöhringer Spielerinnen mit ihren Fans einen hart erkämpften aber letztendlich verdienten Derbysieg. Der gesamten Mannschaft incl. Trainerteam muss für die Leistung in der  Rückrunde ein Riesenlob ausgesprochen werden. Nachdem die Vorrunde nicht ideal verlief und die beiden ersten Spiele in der Rückrunde ebenfalls verloren wurden, konnte inzwischen eine Serie von 11:1 Punkten hingelegt werden und als verdienter Lohn steht das SCV-Team jetzt auf Tabellenplatz 4 – wer hätte das vor einigen Wochen noch gedacht!?

Zum Saisonschluß am Samstag, 30.03.2019, steht die Auswärtspartie beim Tabellenzweiten Hohenems an. Erstmalig in dieser Saison wird ein Fanbus eingesetzt, der schon sehr gefragt ist – also auch der Vöhringer Anhang zeigt seine Begeisterung über die Leistung der Mannschaft. Jetzt hoffen wir dass sich einige Spielerinnen von ihren Verletzungen rechtzeitig erholen und wieder einsatzfähig melden, dann ist auch in Hohenems alles drin.

Für den SCV spielten:
Nadja Schachschal und Nicole Beinlich (Tor), Katrin Hafenrichter (1), Katharina Godehart (6), Theresia Miller (8), Annika Hamm (1), Annika Theim, Tina Hieber (1), Katharina Vogel (2), Nicole Fuchs (3) und  Lea Koßbiehl (5).

16.03.2019: SC Vöhringen – HSG Friedrichshafen/Fischbach 23:20 (12:9)

SCV Frauen machen zwei Spieltage vor Saisonende mit dem 23:20 Sieg über die HSG Friedrichshafen/Fischbach den Klassenerhalt in der Bezirksliga klar!

Zum ersten von drei Matchballspielen zum Klassenerhalt trafen die Vöhringer Frauen nach zwei spielfreien Wochenenden auf die HSG Friedrichshafen/Fischbach. Leider trudelten bereits vor Spielbeginn einige Hiobsbotschaften ein, Selina Schilder verletzte sich im Training in den Faschingsferien schwer an der Schulter, sie fällt für den Rest der Saison aus. Außerdem musste Lea Koßbiehl am Samstagmorgen ihren geplanten Einsatz revidieren – ihr in der Saison 2018/19 mit einem Kreuzbandriss verwundeten Knie machte ihr Probleme, an einen Einsatz auf der Platte war somit nicht zu denken. Wir wünschen beiden eine gute Besserung und schnelle Genesung! Außerdem standen mit Johanna Godehart, Katharina Godehart und Anika Taubert drei weitere Stammspielerinnen nicht zur Verfügung, umso wichtiger war es, dass erneut Leonie Schiller aus der A-Jugend in die Bresche sprang.

Der Start des Vöhringer Spiels war der Situation entsprechend sehr nervös. Einige leichte Ballverluste, unnötige und zu früh gesuchte Torabschlüsse und zu einfache Fehler im Abwehrverbund machten den SCV Mädels das Leben schwer. Durch eine zwischenzeitliche Leistungssteigerung und Toren von Katharina Vogel, Annabel Allmendinger, Theresia Miller und Katrin Hafenrichter konnte man auf 4:1 davonziehen. Leider folgte dann ein kleiner Durchhänger auf Vöhringer Seite, sodass die HSG bis zum Spielstand 4:4 egalisieren konnte, um daraufhin sogar mit 4:5 in Führung zu gehen. Doch dann hatte das Trainerteam Kast/ Stahl/ Reindl den richtigen Riecher und stellte zum einen die Abwehr auf eine defensive 6:0 Deckung um und im Angriff wurde Annabel Allmendinger auf die Spielmacherposition gestellt. Diese taktische Umstellung zeigte direkt ihre Wirkung, im Angriff war Annabel Allmendinger zwei Mal selber erfolgreich, Kreisläuferin Katharina Vogel wurde zwei Mal angespielt, Katrin Hafenrichter konnte sich im 1 gegen 1 durchsetzen und spielte ihre Rechtsaußen Andrea Stanciu frei. Somit konnten die Vöhringer Frauen auf 11:7 und 12:8 davonziehen, leider konnte die HSG durch einen verwandelten 7m bis zum Pausenpfiff auf 12:9 verkürzen.

Nach der Halbzeit war es Youngster Nicole Fuchs, welche sich mit einem wunderschönen Rückraumtreffen und einem Tor von Außen in die Torschützenliste eintragen konnte. Im Angriff war man stets erfolgreich, insbesondere Theresia Miller traf in dieser Spielphase zahlreich für ihre Farben, leider fand die Abwehr auch durch die ungewohnte Konstellation in der 6:0-Formation an diesem Tag nie zu gewohnter Stärke. Bis zum Stand von 19:16 nach einer gespielten viertel Stunde im zweiten Durchlauf hielt der 3-Tore Vorsprung bestand, ehe erneut eine Schwächephase der Vöhringer Frauen folgte. In den folgenden 10 Minuten machten es die Vöhringerinnen unnötig spannend, so schafften es die Rot-Weißen nicht den Ball im HSG Tor unterzubringen und im Abwehrverbund musste man eine 2 Minuten Zeitstrafe und zwei 7m hinnehmen. Nicole Beinlich im SCV Tor war es zu verdanken, dass diese nicht in zählbares umgewandelt werden konnten, zwei Mal parierte sie konsequent und konnte sogar den Nachwurf der Friedrichshafener Schützin entschärfen. Dies baute die komplette Mannschaft wieder auf und durch einen Zwischenspurt und drei schnellen Toren von Annabel Allmendinger, Theresia Miller und Katrin Hafenrichter zogen die SCV Mädels 5 Minuten vor Schluss vorentscheidend auf 22:17 davon. Auch obwohl die HSG vom Bodensee noch auf drei Tore beim Endstand von 23:20 bis zum Schlusspfiff verkürzen konnte, war der Heimsieg in trockenen Tüchern.

Die Vöhringer Damenmannschaft sichert sich somit zwei Spieltage vor Saisonende den Verbleib in der Bezirksliga für die kommende Saison 2019/2020. Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft inklusive Trainer, konnte das Ziel Klassenerhalt somit deutlich früher als in der vergangenen Saison realisiert werden. Die kommenden beiden Spiele können dadurch „gelassen“ angegangen werden, wobei beim Derby gegen den TSF Ludwigsfeld kommenden Samstag zur Primetime im Sportpark mit Sicherheit keine Motivationsprobleme auftreten sollten. Die Vöhringer Frauen freuen sich bei dieser Partie besonders über zahlreiche Unterstützung von den Zuschauerrängen!

Für den SCV spielten:
Nadja Schachschal und Nicole Beinlich (Tor), Laura Of, Andrea Stanciu (1), Katrin Hafenrichter (5), Theresia Miller (6), Annika Hamm, Tina Hieber, Leonie Schiller, Katharina Vogel (4), Nicole Fuchs (2) und  Annabel Allmendinger (5)

23.02.2019: SG Ulm/Wiblingen – SC Vöhringen 22:27 (12:12)

Vöhringer Frauen verschaffen sich Luft im Abstiegskampf durch Auswärtssieg beim Tabellendritten SG Ulm/Wiblingen! 

Die Vöhringer Frauenmannschaft hat wieder Fahrt aufgenommen: durch den Auswärtssieg in der Wiblinger Tannenhofhalle konnten in den letzten vier Partien 7:1 Punkte eingefahren werden und daher stehen jetzt vier Zähler Abstand zu den Abstiegsplätzen zu Buche.

Leider mussten krankheitsbedingt Selina Schilder und Annabel Allmendinger passen; daher waren Team und Trainer sehr froh darüber dass sich Katharina Godehart und Lea Koßbiehl wieder einsatzfähig meldeten – und beide zeigten im Verlauf des Spiels wie wichtig sie für den SCV sein können!

Von Anfang an entwickelte sich eine enge Partie. Vier Minuten lang bestimmten die Abwehrreihen das Geschehen, dann wurde Katharina Godehart auf Rechtsaußen freigespielt und erzielte die 0:1-Führung. Ulm/Wiblingen schaffte den Ausgleich und das Heimteam legte darauf zum 2:1 bzw. 3:2 vor, aber Theresia Miller gelang es, zweimal zu egalisieren. Dann konnte die Vöhringer Mannschaft durch Treffer von Andrea Stanciu und Katharina Godehart erstmals einen Abstand von zwei Toren beim 3:5 herstellen. Auch in den folgenden Minuten war die Vöhringer Mannschaft optisch das bessere Team; allerdings wurden mehrere Chancen nicht verwertet bzw. einige Schiedsrichterentscheidungen fielen zu unseren Ungunsten aus. Folgerichtig konnte die Heimmannschaft wieder den Ausgleich erzielen, doch mehrere Tore durch Katrin Hafenrichter und Theresia Miller sorgten wieder für eine 8:10 Führung. Leider rutschten der ansonsten ausgezeichnet haltenden Torfrau Nadja Schachschal zwei Bälle die sie schon gehalten hatte trotzdem noch ins Netz; aufgrund von zwei Rückraumtreffern durch Lea Koßbiehl reichte es wenigstens zu einem 12:12-Unentschieden zur Halbzeit. Bis hierher war der Vöhringer Anhang sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft; irgendwie hatten aber alle das Gefühl dass mehr drin gewesen wäre!

Aber das setzte die Mannschaft im zweiten Durchgang dann in Zählbares um.  Die Abwehr stand nach wie vor gut und ließ wenig zu. Im Angriff wurde jetzt gezielter und energischer der Torerfolg gesucht. Das Vöhringer Trainerteam Stahl/Kast/Harder hatte für die zweite Halbzeit Nicole Beinlich ins Tor beordert, diesmal dauerte es aber bis sie auf Betriebstemperatur kam. Zu Beginn sah sie bei mehreren Aufsetzern unglücklich aus, aber dann steigerte sie sich von Minute zu Minute und war bis zum Ende der Begegnung der gewohnt sichere Rückhalt. Bis zur 38. Minute war der Spielstand ausgeglichen und Ulm/Wiblingen ging noch einmal mit 16:15 in Führung. Theresia Miller und Katharina Vogel drehten das Spiel wieder zugunsten des SCV; Anika Taubert  und Katharina Godehart erzielten Mitte der zweiten Halbzeit erstmals eine Drei-Tore-Führung (Spielstand 17:20). Doch dann wollten die SCV-Girls wohl zu viel und spielten mehrere riskante Konterpässe, die in dieser Phase aber nicht ihr Ziel fanden. Daher kam Ulm/Wiblingen beim 21:22 acht Minuten vor Schluss nochmals bedrohlich nahe. Genau zur richtigen Zeit bestellte das Vöhringer Trainertrio sein Team zur Auszeit und die taktischen Anweisungen waren wohl goldrichtig. Denn im Schlussspurt machte die Vöhringer Mannschaft den Sack zu. Dabei spielte uns in die Karten, dass die Wiblinger Torhüterinnen einen offensichtlichen Wechselfehler begingen und im folgenden Überzahlspiel erhöhten Katharina Vogel und Lea Koßbiehl auf 21:24. Unsere Defensive hielt weiter dicht und mit weiteren Vöhringer Toren von Johanna Godehart, Katharina Vogel und Theresia Miller wurde der Sieg endgültig nach Hause gebracht. 

Mit einer starken Abwehrleistung wurde wie in den letzten Partien der Grundstein zum Erfolg gelegt. Einige abgefangene Bälle konnten zu erfolgreichen Gegenstößen genutzt werden und im Positionsangriff fanden immer mal wieder vor allem Theresia Miller oder Lea Koßbiehl eine Lücke. 

Nachdem an den letzten beiden Spieltagen die anderen Mannschaften ebenfalls zu unseren Gunsten gespielt haben, konnte sich das Frauenteam auf Tabellenplatz 5 vorarbeiten und ein weiterer Sieg reicht bereits sicher für das Minimalziel Klassenerhalt. Jetzt steht die Faschingspause mit zwei spielfreien Wochenenden an, in der nächsten Begegnung am Samstag, 16.03.2019, um 17:30 Uhr sollte es in der aktuellen Verfassung durchaus möglich sein die beiden noch fehlenden Punkte gegen die HSG Friedrichshafen/Fischbach zu sichern! 

Für den SCV spielten:
Nicole Beinlich und Nadja Schachschal (Tor), Laura Of, Andrea Stanciu (1), Katrin Hafenrichter (3), Theresia Miller (8), Annika Hamm, Johanna Godehart (1), Tina Hieber, Katharina Vogel (4), Katharina Godehart (4), Anika Taubert (1), Nicole Fuchs und Lea Koßbiehl (5).

16.02.2019: SC Vöhringen – SC Lehr 2 24:11 (10:3)

Vöhringer Frauen absolvieren einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt durch einen souveränen 24:11-Sieg gegen den Tabellennachbarn SC Lehr 2!

Die Vöhringer Mädels hatten sich für die Partie gegen den SC Lehr 2 viel vorgenommen und wollten unbedingt Revanche für die knappe Hinspiel-Niederlage. Dieses Vorhaben wurde insbesondere mit einer konzentrierten und konsequenten Abwehr- und Torhüterleistung sehr erfolgreich umgesetzt!

Bereits in den ersten fünf Minuten zeigte der gut leitende Schiedsrichter aus Gerhausen dreimal Zeitspiel an, weil die Gäste aus dem Donautal überhaupt kein Mittel gegen die offensive und bissige Abwehr des SCV fanden. Obwohl die Offensivabteilung der Vöhringer Frauen nur allmählich auf Touren kam, hatten Treffer von Katrin Hafenrichter (2x) und Laura Of für eine 3:0-Führung gesorgt; dabei gelangen die letzten beiden Tore trotz Unterzahl nach einer frühen 2-Minuten-Zeitstrafe für Tina Hieber. Das hatte sich das Lehrer Trainerduo wohl anders vorgestellt und bestellte seine Mannschaft bereits nach 4:35 Minuten zur ersten Auszeit. Doch den Ton gab weiter nur der SCV an. Zwar gelang Lehr in der 8. Spielminute der erste Torerfolg, aber dann versenkten die Vöhringer Frauen durch die erneut sichere Siebenmeter-Schützin Annabel Allmendinger, Theresia Miller und Katrin Hafenrichter den Ball viermal in Folge im gegnerischen Tor und sorgten für eine beruhigende 7:1-Führung nach 18 Spielminuten. Während die SCV-Offensive es dann etwas ruhiger angehen ließ und bis zur Pause nur noch drei Tore durch Katrin Hafenrichter und Katharina Vogel (2x) erzielte, stand die Abwehr nach wie vor bombensicher und alles was doch noch irgendwie den Weg in Richtung Tor fand räumte Torhüterin Nadja Schachschal mit tollen Paraden weg. Verdienter Lohn nach einer sehr guten ersten Halbzeit war damit eine deutliche 10:3-Führung. Wenn es bis hierher überhaupt etwas zu kritisieren gab, dann den Umstand dass noch 5-6 Großchancen unnötig vergeben wurden!

Auch nach Wiederanpfiff stellten die Vöhringer Frauen ihren Siegeswillen eindeutig unter Beweis. Durch Torerfolge von Annabel Allmendinger (2x), Andrea Stanciu, Katrin Hafenrichter (2x) und Katharina Vogel (2x) hatte man den Vorsprung bereits zehn Zeigerumdrehungen nach der Pause auf 17:5 ausgebaut. Trotz dieser deutlichen Führung wurde das Tempo weiter hoch gehalten und im Angriff ständig Druck auf die gegnerische Abwehr ausgeübt. Da auch die Defensive immer wieder leichte Bälle erobern konnte, war ein weiteres Erfolgsrezept das Konterspiel der Vöhringer Frauen. So konnten sich bis zur 55. Minute Johanna Godehart, Tina Hieber und Anika Taubert in die Torschützenliste eintragen. Beim Spielstand von 22:8 war die Partie natürlich längst entschieden und erst danach erlaubte man sich ein paar Unkonzentriertheiten in der Abwehr, was Lehr zu einer Ergebniskorrektur bis zum Endstand von 24:11 nutzte. Zwischendurch verwandelte Katharina Vogel noch zwei weitere Tempogegenstöße für den SCV. Leider verletzte sich Annabel Allmendinger kurz vor Schluss an der Schulter – hoffen wir dass es sich bei ihr nur um eine leichte Blessur handelt und sie nächste Woche im Lokalderby bei der SG Ulm/Wiblingen am Samstag um 18:00 Uhr wieder zur Verfügung steht!

Mit diesem erfreulichen und klaren Erfolgserlebnis haben sich die Vöhringer Frauen wieder etwas Luft im sehr engen Abstiegskampf der Bezirksliga geschaffen und einiges an Selbstvertrauen getankt.  Trotzdem gilt es das aktuelle Niveau weiter auf den Platz – oder besser gesagt in die Halle - zu bekommen um möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Selbst nach diesem wichtigen Sieg ist das aktuelle Tabellenschlusslicht TG Biberach 2 immer noch nur drei Pluspunkte hinter dem SCV…
Vielen Dank auch wieder an die sehr zahlreich vertreten Fans, die uns wieder sehr lautstark unterstützt haben!

Für den SCV spielten:
Nicole Beinlich und Nadja Schachschal (Tor), Laura Of (1), Andrea Stanciu (1), Katrin Hafenrichter (7), Theresia Miller (1), Johanna Godehart (1), Tina Hieber (1), Leonie Schiller, Katharina Vogel (7), Anika Taubert (1) und Annabel Allmendinger (4)
 

09.02.2019: TSG Ailingen – SC Vöhringen 21:21 (13:11)

Vöhringer Frauen fehlen nur 14 Sekunden zum Auswärtssieg bei der TSG Ailingen!

Eine schwere Auswärtsaufgabe hatten die Vöhringer Mädels mit dem Spiel bei der TSG Ailingen vor der Brust. Nachdem die Heimpartie im Vöhringer Sportpark dank einer energischen Endphase mit 25:22 gewonnen werden konnte, rechnete man sich durchaus auch Chancen auf einen doppelten Punktgewinn in der fremden Halle aus.

In der Anfangsphase startete der SCV wieder mit einer offensiven Deckung in die Partie und machte der TSG  Ailingen damit das Leben schwer. Leider reichte es aber bis Mitte der ersten Halbzeit nur zu einem 5:5 Unentschieden – Torschützen waren Katrin Hafenrichter, Selina Schilder (2x) und Annabel Allmendinger (2x). Eigentlich hatte man den Gegner ganz gut im Griff – allerdings wurden wieder viele Torchancen nicht genutzt. So wurden in dieser Phase ein Siebenmeter und mehrere freie Tempogegenstöße leichtfertig vergeben. Große Mühe hatten unsere Mädels mit dem Spielgerät – hier machte sich deutlich bemerkbar dass in dieser Halle Harzverbot ist. Durch den zweiten erfolgreich verwandelten Siebenmeter von Annabel Allmendinger und das erste Tor von Theresia Miller gelang ein erster 2-Tore-Vorsprung beim 5:7. Leider folgte dann eine  unnötige Schwächephase unserer Damen. Über die Außenpositionen und den Kreis fing man sich vier Gegentreffer hintereinander ein und lag damit 9:7 hinten. Doch der SCV fing sich schnell wieder und erzielte durch Tore von Selina Schilder und Annabel Allmendinger den 10:10 Zwischenstand. Dies war aber nur von kurzer Dauer, denn Ailingen gelang wieder die 12:10-Führung. Als Theresia Miller in gewohnter Manier mitten aus der Bedrängnis heraus den 12:11-Anschlusstreffer erzielte, waren die Vöhringer Mädels gedanklich wohl schon in der Pause, denn es waren ja nur noch 7 Sekunden zu spielen – das reichte einer Ailinger Rückraumspielerin aber, um den Ball genau mit dem Pausenpfiff zum 13:11 im Kreuzeck zu versenken. 

Doch die Vöhringer Trainer Stahl / Kast hatten in der Pause sicher die richtigen Worte gefunden. Hoch motiviert und konzentriert kam die Mannschaft wieder aus der Kabine und hatte bereits knapp drei Minuten nach dem Seitenwechsel zum 14:14 egalisiert. Bis zur 40. Minute legte man durch weitere Tore von Theresia Miller, Selina Schilder und Johanna Godehart zum 15:17 vor. Eine deutliche Steigerung zeigte jetzt vor allem der Abwehrverbund. Aus dem Rückraum und über den Kreis war gegen den SCV-Block gar kein Durchkommen mehr, lediglich einzelne Treffer über die Außenpositionen gelangen der TSG Ailingen. Mit zunehmender Spieldauer steigerte sich auch Torhüterin Nicole Beinlich. Insbesondere die gegnerischen Siebenmeter räumte sie alle humorlos weg. Während Ailingen in der ersten Halbzeit mit einem Siebenmeter noch erfolgreich war, folgten dann vier Fehlversuche während der restlichen Spielzeit. Bis zur 52. Spielminute und zum 19:21 hatte die 2-Tore Führung des SCV noch Gültigkeit (erneut Theresia Miller, Katrin Hafenrichter, Annabel Allmendinger und Andrea Stanciu hatten getroffen).  Kurz darauf gelang Ailingen der Anschluss zum 20:21 und dann stemmten sich beide Abwehrreihen incl. Torfrauen bis zum Ende der Partie mit aller Kraft gegen weitere Treffer. Leider fehlte in dieser Phase bei der SCV-Offensive doch ein wenig die letzte Entschlossenheit um den Sack endgültig zu zu machen. Lange Zeit sah es trotzdem nach einem Sieg aus, weil der Abwehrverbund und Torfrau Nicki tolle Schwerstarbeit leisteten bis Ailingen dann gerade mal 14 Sekunden vor Abpfiff doch noch der Ausgleich gelang. Die SCV-Auszeit und der letzte Angriff konnten dann nicht mehr erfolgreich gestaltet werden; auch der fällige Freiwurf nach Spielschluss durch Selina Schilder ging dann leider übers Tor.  

Mit gemischten Gefühlen trat das SCV-Team die Heimreise ein. Motivation, Mannschaftsgeist, Disziplin war absolut super, aber wenn man 14 Sekunden vor Spielschluss nach langer Führung doch noch den Ausgleich kassiert ist eine gewisse Enttäuschung nicht zu vermeiden. 

Nun gilt es am kommenden Samstag um 17:30 Uhr im Heimspiel gegen den nächsten Tabellennachbarn SC Lehr 2 weitere Punkte zu holen. Die Tabellensituation in der Bezirksliga ist derzeit extrem eng: vom derzeitigen Tabellenvierten TSF Ludwigsfeld bis zum Schlusslicht TG Biberach 2 sind gerade mal drei Pluspunkte Differenz! 

Leider muss von der Partie aber auch über negative Ereignisse berichtet werden. Während die Begegnung auf dem Platz sehr fair verlief – der Schiedsrichter musste im gesamten Spielverlauf nur fünf gelbe Karten und eine Zweiminutenstrafe verhängen – war das Verhalten der „Fans“ der Heimmannschaft  einer „Sportveranstaltung“ nicht würdig. Obwohl ich schon viele Jahre als Zuschauer und Anhänger der Vöhringer Mannschaften sowohl auf Heim- als auch Auswärtspartien dabei bin, habe ich ein derartiges Verhalten bislang noch nicht erlebt. Auf weitere Details möchte ich hier an dieser Stelle aber nicht eingehen!

Für den SCV spielten:
Nicole Beinlich und Nadja Schachschal (Tor), Laura Of, Andrea Stanciu (1), Katrin Hafenrichter (2), Theresia Miller (5), Annika Hamm, Johanna Godehart (1), Tina Hieber, Katharina Vogel, Selina Schilder (5), Nicole Fuchs und Annabel Allmendinger (7)

02.02.2019: SC Vöhringen – HSG Lonsee/Amstetten 27:25 (14:13)

Die Vöhringer Frauen erzielen dank einer kämpferischen Mannschaftsleistung einen 27:25 Heimerfolg gegen den direkten Tabellenkonkurrenten HSG Lonsee/ Amstetten!

Riesig dürfte der Hinkelstein sein, der allen Beteiligten, Fans und Verantwortlichen der Vöhringer Frauenmannschaft nach dem 27:25 Heimsieg gegen die HSG Lonsee/ Amstetten vom Herzen fällt! Die Frauenmannschaft des SC Vöhringen bewies vor einer tollen heimischen Kulisse eine kämpferische Moral und zum Schluss auch (die oft vermisste) Nervenstärke.

Erneut startete man an diesem Tag wie vergangene Woche in Biberach mit einer offensiven 3:2:1-Abwehr. Diese sorgte zwar im gegnerischen Angriffsspiel für Unruhe, dennoch wurde hier häufig nicht konsequent genug agiert, dadurch kam die Spielgemeinschaft öfters zum Torerfolg aus der Distanz oder vom 7m-Punkt. In der Offensive spielte man druckvoll zum Tor, sodass direkt zwei Mal über unsere Rechtsaußen Annabel Allmendinger erfolgreich abgeräumt werden konnte. Beim Stand von 6:6 nach der ersten viertel Stunde bat das Trainertrio Kast/ Stahl/ Harder zur Auszeit, welche prompt ihre Wirkung zeigte, so erspielte sich die Vöhringer Frauenmannschaft innerhalb der nächsten 8 Minuten einen 4-Tore Vorsprung durch Tore von Katrin Hafenrichter, Katharina Vogel (2x), Theresia Miller und Selina Schilder (2x). Leider verpasste man dann in dieser Phase frühzeitig vorentscheidend davonzuziehen, die HSG Lonsee/ Amstetten glich in der 29. Minute wieder zum 13:13 aus. Wichtig war dann ein erfolgreich verwandelter 7m von der an diesem Tage 100%igen Strafwurfschützin Annabel Allmendinger, sodass beim Stand von 14:13 die Seiten gewechselt wurden. 

Den besseren Start aus der Kabine erwischte dann die Mannschaft des SCVs, welche bis zum Stand von 19:17 stetig vorlegte. Erneut entstand dann ein Bruch im Vöhringer Spiel, nachdem Katharina Vogel und die Gegnerische Nummer 21, Jennifer Schneider, nach einem Zusammenstoß mit Platzwunden vom Feld mussten, rappelten sich die gegnerischen Spielerinnen schneller und kämpften sich wieder zurück in Spiel. Beim Stand von 20:22 zehn Minuten vor Schlusspfiff drohte erneut eine unglückliche Niederlage, doch die Spielerinnen des SCVs enttäuschten ihre zahlreichen Fans nicht und drehten die Partie wieder – Spielstand 25:24 nach knapp 57 Minuten. Leider musste dann Katrin Hafenrichter 2 Minuten auf der Bank platznehmen, auch hiervon ließ sich die restliche 6 auf dem Platz, dank lautstarker Unterstützung von den Zuschauerrängen, nicht aus der Ruhe bringen. Zwar musste man den Ausgleichstreffer zum 25:25 hinnehmen, anschließend legte man aber postwendend zum 26:25 vor. Wichtig war dann, dass man trotz Unterzahl den nächsten Lonseer Angriff durch hervorragende Abwehrarbeit und starkem Rückhalt im Tor durch unsere Nicki Beinlich erfolgreich abwehren konnte. Im Gegenzug schaffte man trotz Manndeckung den Weg zum Tor, Katharina Vogel wurde hier von einer Abwehrspielerin, welche im Kreis stand, gestoppt – den fälligen Strafwurf verwandelte Annabel Allmendinger dann 20 Sekunden vor Schluss nervenstark zum 27:25. 

Ein riesen Kompliment der ganzen Mannschaft, so zeigte man an diesem Tag eine kämpferische Mannschaftsleistung! Ein besonderer Dank gilt unseren Fans, insbesondere der zweiten Männermannschaft, welche uns nach ihrem eigenen Remis gegen die HSG Langenargen/ Tettnang von den Zuschauerrängen unterstützte und so zum Sieg verhalf. 

Dennoch darf man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, so werden die kommenden Wochen gegen direkte Tabellenkonkurrenten richtungsweisend für die nächste Saison sein. Nächste Woche Samstag geht es für die Vöhringer Frauenmannschaft an den Bodensee zu der TSG Ailingen. Das Hinspiel im Sportpark gegen die TSG konnte man mit 25:22 für sich entschieden, auch am Samstag möchte man erneut einen doppelten Punktgewinn einfahren. 

Für den SCV spielten:
Nicole Beinlich und Nadja Schachschal (Tor), Laura Of, Katrin Hafenrichter (3), Theresia Miller (4), Annika Hamm, Johanna Godehart, Tina Hieber, Leonie Schiller, Katharina Vogel (7), Anika Taubert, Selina Schilder (2), Nicole Fuchs und Annabel Allmendinger (11)

26.01.2019: TG Biberach 2 – SC Vöhringen 24:23 (10:11)

Vöhringer Frauen müssen im Kampf um den Klassenerhalt zwei Big Points an den direkten Konkurrenten der TG Biberach 2 abgeben!

Lange Gesichter sah man im Vöhringer Lager nach der 24:23 Niederlage in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums in Biberach. Und das, obwohl man über weite Strecken des Spiels die dominierende Mannschaft war. Dennoch war man in der Schlussphase zu inkonsequent, erlaubte sich einige Fehler und musste somit kurz vor Schluss den Treffer zur 24:23 Niederlage hinnehmen. 

Aber nun der Reihe nach – auf Vöhringer Seite war man mit einem „Rumpfkader“ angereist, musste man mit Selina Schilder, Johanna Godehart, Katharina Godehart und Anika Taubert auf vier sattelfeste Stammspielerinnen verzichten. Auch von den mitgereisten Spielerinnen waren einige angeschlagen, somit stand das Spiel bereits vor Spielbeginn unter einem nicht allzu guten Stern.

Doch trotz dessen oder vielleicht gerade deswegen startete die erste Sieben, welche vom Trainertrio Kast/ Stahl/ Harder aufs Feld geschickt wurde, von Sekunde eins an hoch motiviert. Die offensive 3:2:1-Abwehr agierte von Beginn an konsequent und aggressiv, und erzielte so einige Ballgewinne. In der Offensive spielte man überlegt und ruhig, sodass von sämtlichen Positionen der Torerfolg gesucht werden konnte. Schnell ging man nach 5 Minuten mit 0:3 in Führung. Besonders auffallend war an diesem Tag der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, immer wieder sah man jubelnde SCV Spielerinnen, welche sich sowohl nach positiven, als auch nach negativen Szenen in Defensive und Offensive gemeinsam aufbauten und stärkten. Dies steckte auch schnell das mitgereiste Publikum an, welches die Mannschaft von den Zuschauerrängen zahlreich und lautstark unterstützte – an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an unsere treuen Fans! Über das 4:7 und 6:9 konnte das Tempo, trotz der Tatsache dass man häufig in Unterzahl agieren musste, weiterhin hochgehalten werden, ehe man vor der Halbzeit den Kräfteverschleiß bei unseren Spielerinnen merkte, sodass der Vorsprung bis zur Pause zum 10:11 schmolz. 

Nach der Pause gestaltete sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften einen Vorsprung über ein 1 Tor hinaus aufbauen konnte. In dieser Phase waren es vor allem unsere Halbspielerinnen Theresia Miller und Katrin Hafenrichter, welche Verantwortung übernahmen und sich durch schöne 1 gegen 1 Situationen durchtankten und auf Grund ihrer Treffer den SCV mit 16:19 in Front brachten. Insbesondere dem Rückraum des heutigen Tages muss ein großes Lob ausgesprochen werden, so kämpften Theresia Miller, Katharina Vogel und Katrin Hafenrichter auf Grund der dünnen Kadersituation 60 Minuten auf ihren Positionen, ohne eine „Verschnaufspause“ zu erhalten. Doch dann mussten die Vöhringer Mädels einen herben Rückschlag hinnehmen, in der 46. Minuten muss Annabel Allmendinger nach der dritten 2-Minuten Strafe auf der Tribüne Platz nehmen. Dies baute die Mädels der TG Biberach auf, wodurch diese den 3-Tore Vorsprung erneut beim Stand von 21:21  in Luft auflösen konnten. In der Folge legten zwar erneut die Vöhringer Mädels im offenen Schlagabtausch durch Tore von Andrea Stanciu und Tina Hieber, welche beide eine tadellose und engagierte Leistung trotz ungewohnter Positionen ablieferten, vor. Aber beim Stand von 23:23 wurden leider zwei 7m auf Vöhringer Seite vergeben, ehe man dann im nächsten Angriff das Tor zum 24:23-Endstand hinnehmen musste. 

Auch wenn es an diesem Tag nicht zu einem doppelten Punktgewinn gereicht hat, kann vor der gesamten Mannschaft der Hut für die an diesem Tag gezeigte Leistung gezogen werden. Dennoch gilt es in naher Zukunft endlich zählbares auf das Pluskonto zu bringen, wenn man nicht tiefer in den Abstiegskampf sinken will. Die nächste Chance hierfür besteht für die Vöhringer Frauen am kommenden Samstag, 02.02.2019 zur Prime-Time 19.30 Uhr im heimischen Sportpark. Hier geht es erneut gegen einen direkten Tabellennachbarn, die HSG Lonsee/Amstetten, eine kämpferische Leistung aufs Parkett zu bringen – die SCV Damen freuen sich über Rückendeckung von den Zuschauerrängen!  

Für den SCV spielten:
Nicole Beinlich und Nadja Schachschal (Tor), Laura Of, Andrea Stanciu (3), Katrin Hafenrichter (6), Theresia Miller (8), Annika Hamm (1), Tina Hieber (2), Katharina Vogel (3), Nicole Fuchs und Annabel Allmendinger

20.01.2019: SC Vöhringen – HSG Langenau-Elchingen 16:31 (9:14)

Vöhringer Frauen zeigen zwei ungleiche Gesichter im Heimspiel gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer!

Ein Spiegelbild der laufenden Saison war der Rückrundenauftakt gegen den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Langenau-Elchingen. Während die Vöhringer Frauen knapp 25 Minuten lang dem Spitzenreiter mit intensivem Einsatz bis zum Spielstand von 9:9 erfolgreich Paroli boten, kam dann ein deutlicher Leistungsabfall und innerhalb kürzester Zeit wurde die Partie aus der Hand gegeben.

Doch der Reihe nach: vom Start weg war viel Tempo in der Begegnung. Die schnelle Führung der Gäste konnte postwendend ausgeglichen werden und bis zum 3:3 nach knapp zehn Minuten war aus Vöhringer Sicht alles im grünen Bereich. Dann legte Langenau zum 3:5 vor und Trainer Bernhard Kast rief schon früh zur ersten Vöhringer Auszeit. Dies hatte durchaus Erfolg, denn Annika Taubert und Katharina Vogel stellten beim 5:6 den Anschluss wieder her. Kurz danach holte sich eine gegnerische Spielerin die erste 2-Minuten-Zeitstrafe ab. Im Überzahlspiel gelangen Katrin Hafenrichter auch zwei Vöhringer Torerfolge aber leider fing man sich gerade zur gleichen Zeit auch zwei Gegentore ein – trotzdem gelang wenig später der Ausgleich zum 7:7. Erneut legte Langenau zum 7:9 vor, aber dann wurde zweimal Andrea Stanciu auf Rechtsaußen toll freigespielt und nutzte diese Möglichkeiten konsequent zum 9:9-Ausgleich. Vier Minuten lang hatte nun sowohl Vöhringen als auch Langenau mehrfach die Möglichkeit zur Führung, aber beide Teams vergaben. Leider mussten die Vöhringer Frauen kurz vor der Pause verletzungsbedingt mehrere Umstellungen im Team vornehmen und diese Schwächephase nutzte Langenau konsequent aus. Durch Ballverluste und überhastete Wurfversuche wurde der Gegner zu Tempogegenstößen geradezu eingeladen und da zeigte Langenau, warum das Team derzeit die Bezirksliga mit deutlichem Vorsprung anführt: mit sechs Kontern innerhalb von knapp drei Spielminuten (einen davon konnte die sehr gut haltende Torfrau Nicole Beinlich entschärfen) zog der Gegner vorentscheidend zum 9:14 Pausenstand davon.

Die Kabinenansprache der Vöhringer Trainer Stahl/Kast/Harder half auch nicht wirklich. Drei Tore im Minutentakt ließen den Rückstand direkt nach dem Seitenwechsel auf 9:17 anwachsen. Danach legte Katrin Hafenrichter mehrere starke Torabschlüsse hin – ihr gelangen kurz nacheinander vier Treffer! Leider vergab sie auch zwei aussichtsreiche Chancen; dies wäre durchaus die Möglichkeit gewesen wieder bis auf drei Tore aufzuholen. Danach war die Luft raus. Die gesamte Vöhringer Mannschaft ließ nun doch ein wenig die Köpfe hängen und der Rückstand wuchs relativ schnell auf zehn Tore an.  Das Vöhringer Trainertrio nutzte die Gelegenheit, um allen Spielerinnen noch einige Spielpraxis zu geben.

In dieser Phase durfte dann Leonie Schiller aus der Vöhringer B-Jugend ihren Einstand im Frauenteam feiern und machte ihre Sache sehr gut.

Letztlich nahm der Spitzenreiter aus Langenau-Elchingen vollkommen verdient mit dem deutlichen Ergebnis von 16:31 die Punkte mit.

Kommendes Wochenende steht das Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn TG Biberach 2 an. Wichtig wäre hierbei, die Leistung aus den ersten 25 Spielminuten über die ganze Partie abzurufen – in diesem Fall ist ein Erfolgserlebnis in der Auswärtspartie durchaus möglich!

Für den SCV spielten:
Nadja Schachschal und Nicole Beinlich (Tor), Laura Of,  Andrea Stanciu (2), Katrin Hafenrichter (6), Annika Hamm (1), Johanna Godehart, Tina Hieber, Leonie Schiller, Katharina Vogel (3), Anika Taubert (1), Selina Schilder, Nicole Fuchs und Annabel Allmendinger (3)

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